Lesezeit: ca. 9 Minuten | aktualisiert: 07.10.2021
Der September war ganz klar von den Vorbereitungen auf den Um- und Einzug dominiert. Ich fand es bemerkenswert, was wir in welcher Reihenfolge in den Tagen und Wochen vor dem eigentlichen Umzugstermin abgebaut haben – und vor allem: Was bis zum Schluss stehengeblieben ist. Kleiderschrank? Kann man drauf verzichten. Auf Reisen lebt es sicht ja auch leicht aus dem Koffer. Bett? Für ein paar Nächte reichen auch Matratzen auf dem Boden. Hatte auch was von Japan-Feeling. Wie Touristen im eigenen Zuhause. 😁 Tisch? Den – fasst – niemand – an! Den haben wir tatsächlich als letztes abgebaut und im neuen Zuhause habe ich ihn als allererstes Möbelstück wieder zusammengeschraubt.
Beruflich nimmt das Thema Visualisierung im Marketing gerade Fahrt auf: Mein erstes Expertinnen-Interview mit einer Redakteurin des Deutschen Ärzteverlags.
So viele letzte & erste Male!
Improvisiertes Office am letzten Tag vor dem Umzug. Der Schreibtisch ist schon abgebaut, aber die Flagge hängt noch im Fenster. Man muss halt Prioritäten setzen! 😉
Wer auch noch eine der 11.000 Fahnen für Vielfalt haben möchte, bekommt sie hier gegen Spende:
Beim Umzug war der Kaktus eigentlich die größte Herausforderung. Er ist ein Erbstück und musste natürlich unbedingt mit. Damit er weder aus dem Topf fällt noch irgendjemandem beim Tragen verletzt, bekommt er ein Tragegestell verpasst.
Letzter Tag
Am Morgen des Umzugs ist es neblig und im ehemaligen Kinderzimmer herrscht bewältigbares Chaos. Die borussengrünen Wände müssen für die Wohnungsübergabe noch weiß gestrichen werden.…
Die Klamotten für die nächsten Tage, in denen wir noch ohne Kleiderschrank auskommen müssen:
Der Umzugswagen ist da. Alles, was noch in der Wohnung ist, muss vier Stockwerke runtergetragen werden. Einen Aufzug gibt es nicht, aber starke Helfer.
Dank der tatkräftigen Unterstützung hat die Hauptaktion mit den großen und sperrigen Möbeln nur rund zwei Stunden gedauert, sodass wir nachher noch lange zusammen in der Herbstsonne sitzen, futtern und quatschen konnten. Standesgemäß mit Brezeln, Nudelsalat und einer großen Tonne Weingummi. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Sandra, Frank, Rolf, Dirk und Markus fürs Schleppen und Irene für die Verpflegung. Und natürlich für die vorzüglichen Gespräche rund um Haus, Garten und das Leben an sich!
Lustigerweise habe ich von unserer gemütlichen Gartenrunde kein einziges Bild gemacht. Abends haben wir uns noch mal aufgerafft und noch ein bisschen gekramt und Möbel aufgebaut. Dabei ist uns auch das Herz auf den Schrankboden gerutscht… 😁
Das erste Abendessen im neuen Zuhause: Ich bin ja echt kein Fan von Fertigpizza, aber das hier war schon eine ganz besondere Mahlzeit. Und wenn der Esstisch noch nicht steht, dann müssen halt die Gartenmöbel in die Küche.
Erster Tag
Das erste Frühstück im neuen Zuhause: Wir bringen ein bisschen Urbanität und Amsterdam-Feeling in die Nachbarschaft. Und frühstücken einfach VOR der Tür, weil dort die Sonne scheint.
Der erste Willkommensgruß im neuen Zuhause: Unsere neuen Nachbarn hüpfen auf einen schnellen Besuch vorbei und haben Blumen mit. Den Flutwein von der Ahr hab ich fürs Foto daneben gestellt. 😉 Der wird geköpft, sobald wir die beiden besuchen gehen.
Ein gaaaaanz besonderer Moment: Onkel und Nichte freuen sich gemeinsam wie Bolle über die Bank, auf der sie sitzen. Die Nichte, weil sie die Bank (fast) ganz alleine gebaut hat und superstolz sein kann auf das schöne Stück. Und der Onkel, weil er jetzt endlich sein lang ersehntes Geburtstagsgeschenk bekommen hat.
Was im September 2021 sonst noch so los war
Visualisierung im Marketing
Für die HealthRelations des Deutschen Ärzteverlags bin ich als Visualisierungsexpertin von der wundervollen Miriam Mirza interviewt worden. Entstanden ist daraus dieser Artikel: Sketchnotes im Pharmamarketing
Für mich sehr spannend, Einblick in eine Branche zu bekommen, mit der ich bisher wenig Berührungspunkte hatte. Tatsächlich ist es im Pharmabereich sehr ähnlich wie in anderen Bereichen, die wissens- und wissenschaftslastig sind: Komplexe Zusammenhänge lassen sich mit visueller Hilfe viel einfacher erklären (Zum Beispiel: Wie wirkt ein Medikament im menschlichen Körper?). Gleichzeitig ist es eine eher konservative Branche, wo handgemachte Visualisierungen wie Sketchnotes noch unüblich sind. Die, die sich trauen, händisch zu visualisieren, bekommen daher viel Aufmerksamkeit. Und Aufmerksamkeit ist fürs Marketing ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Ist Marketing für dich auch relevant? Du traust dich aber noch nicht so richtig, selbstgemachte Skizzen für deine Kommunikation einzusetzen? Dann lass uns darüber sprechen, wie du mit eigenen handgezeichneten Visualisierungen DEIN Thema rüberbringen kannst und buche deine unverbindlichen 15 Minuten Kennenlerngespräch mit mir:
In Köln gibt es als Sonderform der Briefwahl auch die Möglichkeit zur Direktwahl. Dann geht man vor dem Wahltag in das zuständige Verwaltungszentrum, bekommt (wie sonst im Wahllokal) die Wahlunterlagen in die Hand gedrückt und kann direkt in einer Wahlkabine seine Kreuzchen machen. Alles wie am Wahltag, aber zeitlich flexibel. Dieses Jahr konnte man sich nur die Wahlunterlagen abholen, eine Kabine gab es nicht. Also habe ich diesmal Briefwahl gemacht
Der Monat der Fragebögen
Ja, ich bin ein Nerd. Und ja, ich sauge Informationen auf wie ein Schwamm. Deswegen war es mir ein großes Vergnügen, vor meiner Wahlentscheidung ein paar Tools auszuprobieren.
Wahl-O-Mat
Der Wahl-O-Mat ermittelt, welche Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. Man beantwortet 38 Fragen und kann dann die eigenen Antworten mit denen der Parteien abgleichen. Man kann auch gewichten, welche Themen für einen selbst besonders wichtig sind. Der Wahl-O-Mat errechnet am Schluss den Grad der persönlichen Übereinstimmung mit den Parteien.
Dein Wal
Fand ich besonders interessant. Auch wenn DeinWal dem Wahl-O-Mat sehr ähnelt, steckt doch ein ganz anderes Konzept dahinter. Es geht nicht um Wahlprogramme, sondern um das tatsächliche Abstimmungsverhalten von Abgeordneten und Fraktionen in den letzten vier Jahren. Man kann also abgleichen, welche Partei so abgestimmt hat, wie man selbst abgestimmt hätte.
(So was ähnliches wie der)
Myers-Briggs-Persönlichkeits-Indikator
Hat mit der Bundestagswahl nichts zu tun – wirkt sich aber vielleicht auf deine Wahl aus, wenn du wissen willst, ob wir gut zusammenarbeiten können. Werde ich demnächst drüber schreiben. Vor allem, wie sich meine Persönlichkeit auf meine Arbeit auswirkt und was das für dich heißt. 😉
Und hierüber habe ich im September 2021 gebloggt
Tipps für gut formulierte Aufgaben
Markierst du eine E‑Mail mit einem Fähnchen und tust so, als würde sie dadurch zu einer Aufgabe?
„Fürs Visualisieren muss ich zeichnen können – oder etwa doch nicht?!”
Ach, so wie E‑Mails auch nur von Schriftstellerinnen geschrieben werden können…?
12 von 12: September 2021
Mein Sonntag in 12 Bildern: Von Rillengläsern, Streuobstwiesen und Anischampignons.