Mit Stift & Struktur: Ich sage danke für ein Jahr »Visualisierung im Coaching«

Mit Stift & Struktur: Ich sage danke für ein Jahr »Visualisierung im Coaching«

Ver­öf­fent­licht: 07.05.2023 | aktua­li­siert: 21.06.2024

Die Zer­ti­fi­kate sind ver­schickt, die guten Wün­sche aus­ge­tauscht. Mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge sind wir aus­ein­an­der­ge­gan­gen. Ges­tern endete mit dem letz­ten Work­shop auch die Jah­res­be­glei­tung »Mit Stift & Struk­tur – Visua­li­sie­rung im Coa­ching«.

Mei­nen Teilnehmer:innen auch auf die­sem Weg ein herz­li­ches Dan­ke­schön für die letz­ten 12 Monate. Danke, dass ich euch beglei­ten durfte. Danke, dass ihr eure Fort­schritte so groß­zü­gig mit­ein­an­der geteilt habt. Danke für die vie­len Fra­gen, Anre­gun­gen und gegen­sei­tige Unter­stüt­zung. Ihr habt es mir leicht gemacht, die­ses Pro­gramm mit Freude und Élan durch­zu­füh­ren – und Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, mit denen keine von uns vor­her gerech­net hatte. Und ganz ehr­lich: ihr seid mir ans Herz gewachsen!

Das war eine inten­sive Zeit. Ich bin beein­druckt, was ihr alles geschafft und geschaf­fen habt. Neue Kurse, neue Ange­bote, neue Auf­trag­ge­ber, neue beruf­li­che Fel­der. Nicht alles davon war von geplant. Wie schön, dass auch die Zufalls­saat auf­ge­hen durfte!

Ein paar von euch begleite ich im Ein­zel­coa­ching wei­ter. Auch für die­ses Ver­trauen danke von Her­zen! Ich bin sehr gespannt, wie bei euch allen der wei­tere Weg als visua­li­sie­rende Coa­ches und Trainer:innen ver­lau­fen wird und freue mich auf unser Fol­low-up-Tref­fen im Herbst!

»Mit Stift & Struk­tur« ist mitt­ler­weile ein Wei­ter­bil­dungs­pro­gramm für Teams – zum Bei­spiel in Unter­neh­men, Ver­wal­tun­gen und Hochschulen.

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Das bedeu­tet, dass ich nur noch Teaman­fra­gen annehme und es nicht mehr als offene Wei­ter­bil­dung für Ein­zel­per­so­nen buch­bar ist.

Aus Kapa­zi­täts­grün­den begleite ich nur zwei Teams pro Jahr.

Dein Team hat Lust auf den Auf­bau visu­el­ler Kom­pe­tenz im All-inclu­sive-Paket? Dann lass uns ein kos­ten­freies Ken­nen­lern­ge­spräch per Zoom vereinbaren.

Auf Basis die­ses Brie­fings bekommst du von mir ein maß­ge­schnei­der­tes Trai­nings­an­ge­bot für dich und dein Team – zum Bei­spiel als berufs­be­glei­ten­des Blen­ded-Lear­ning-Pro­gramm mit Live-Ter­mi­nen und zeit­lich unab­hän­gi­gen Anteilen.

Hi, ich bin Viktoria.

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Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

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7 Tipps, um Symbole verständlich in Notizen & Folien einzubinden

7 Tipps, um Symbole verständlich in Notizen & Folien einzubinden

Aktua­li­siert: 14.12.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

Gerade die ein­fach zu zeich­nen­den Sym­bole sind oft nicht selbst­er­klä­rend. Wor­auf du ach­ten kannst, um trotz­dem ver­ständ­li­che Noti­zen, Power­Point-Folien oder Flip­charts zu erstel­len, erfährst du in die­sem Beitrag.

Ich bin Fan davon, an Bei­spie­len zu ler­nen. Der große Vor­teil bei Visua­li­sie­rungs-Bei­spie­len ist, dass wir sie in unse­rem All­tag fin­den. Wir müs­sen dafür nur die Augen offen­hal­ten. Nor­ma­ler­weise sind wir stän­dig umge­ben von visu­el­len Ein­drü­cken. Allein schon in der eige­nen Woh­nung, zum Bei­spiel in der Küche: Von der Bröt­chen­tüte über die Milch­fla­sche bis hin zur Lin­sen­pa­ckung – visu­elle Gestal­tung über­all, als Eti­kett, Auf­druck & Co.

Wenn wir auf die Straße tre­ten, geht es naht­los wei­ter: Jedes Ver­kehrs­schild ist Teil visu­el­ler Kom­mu­ni­ka­tion. Und das Ziel gerade bei Ver­kehrs­schil­dern ist, von mög­lichst vie­len Men­schen (egal, ob sie Buch­sta­ben lesen kön­nen oder nicht) mög­lichst schnell und mög­lichst ein­deu­tig ver­stan­den zu wer­den. Das heißt, von der Gestal­tung von Stra­ßen­schil­dern und Ver­kehrs­leit­sys­te­men kön­nen wir beson­ders viel ler­nen, wenn es darum geht, mög­lichst all­ge­mein­ver­ständ­li­che Sym­bole zu finden.

(Zur Erin­ne­rung: Sym­bole sind nur eine von vie­len Mög­lich­kei­ten, zu visua­li­sie­ren – geschrie­bene Wör­ter und Texte sind eben­falls Visualisierungen). 

Viel häu­fi­ger als all­ge­mein­ver­ständ­li­che Sym­bole sind aller­dings Symbole/​Piktogramme, die mehr­deu­tig und nicht selbst­er­klä­rend sind. Die, die Kon­text brau­chen, damit man sie rich­tig ver­steht. Des­we­gen holen wir uns heute die Inspi­ra­tion nicht bei Ver­kehrs­schil­dern, son­dern knöp­fen uns eine Kühl­schrank-Anlei­tung vor, die (nahezu) ohne Worte auskommt.

Ohne Worte: Was du von einer Kühlschrank-Anleitung für deine Notizen lernen kannst

Wir haben vor kur­zen einen neuen Kühl­schrank bekom­men. Und mit dem Kühl­schrank kam dann auch der übli­che Sta­pel an Begleit­pa­pie­ren. Sol­che Geräte wer­den buch­stäb­lich in alle Welt ver­kauft, des­we­gen wer­den einer­seits Sicher­heits­hin­weise und Garan­tie­be­din­gun­gen in drölf­zig Spra­chen mit­ge­lie­fert (gerne sehr viel Text sehr klein­ge­druckt). Ander­seits gibt es noch das andere Extrem: Hin­weise und Über­sich­ten, die (nahezu) ohne Text aus­kom­men. Und genau so eine Über­sicht war auch bei die­sem Kühl­schrank dabei.

Ich nehme die Anlei­tung für dich aus­ein­an­der und erkläre, wel­che all­ge­mei­nen Prin­zi­pien hin­ter der Gestal­tung ste­cken, damit du sie für deine eige­nen Noti­zen, Folien und Flip­charts, Erklär­pla­kate oder Arbeits­un­ter­la­gen nut­zen kannst.

Die Gestaltungs-Prinzipien der Anleitung

Prinzip #1: Kontext schafft Verständnis

Nicht alle Sym­bole sind selbst­er­klä­rend – das müs­sen sie auch nicht sein. Zumin­dest nicht, wenn der Kon­text klar ist. Der Kon­text hilft beim Ein­ord­nen und Verstehen.

Sehen wir uns ein­mal direkt die erste Gra­fik auf der Über­sicht an:

Visualisierung-lernen-Anleitung-verstaendliche-Symbole © Viktoria Cvetković

Da gibt es also zwei brei­tere Recht­ecke, die ein „Gesicht“ haben und ein Dol­lar­zei­chen auf dem „Bauch“, zwei schma­lere Recht­ecke mit Plus- und Minus­zei­chen sowie ein Dreieck.

Die Aus­sage hin­ter die­ser Gra­fik erschließt sich erst, wenn wir den Kon­text ken­nen. Der Kon­text hier ist, dass diese Über­sicht zusam­men mit einem Kühl­schrank gelie­fert wurde.

Dar­aus schlie­ßen wir, dass die brei­te­ren Recht­ecke einen Kühl­schrank sym­bo­li­sie­ren. Wenn die­ser Kon­text fehlte, könnte das Recht­eck als alles Mög­li­che gedeu­tet wer­den: Mobil­te­le­fon, Tablet, Hoch­haus, Umzugs­kar­ton, Comic­fi­gur, Post­karte… Es gibt unzäh­lige Dinge, deren Umriss recht­eckig ist. Wenn wir den Kon­text nicht ken­nen, inter­pre­tie­ren wir jeweils das hin­ein, was uns gerade am plau­si­bels­ten erscheint. Das kann von Mensch zu Mensch (und auch von Situa­tion zu Situa­tion) höchst unter­schied­lich sein.

Die Erkennt­nisse daraus:

  • Wenn du für deine Unter­la­gen ein­fa­che, redu­zierte Sym­bole ver­wen­den willst, hilft es, dei­nen Leser:innen den Kon­text gleich mit­zu­lie­fern. Zum Bei­spiel ein­fach durch Erzäh­len – so, wie ich das am Anfang die­ses Bei­trags gemacht habe, indem ich den Kühl­schrank erwähnt habe. So kannst du gewähr­leis­ten, dass deine Leser:innen das Sym­bol so inter­pre­tie­ren, wie du es gemeint hast (also zum Bei­spiel darin einen Kühl­schrank erken­nen und nicht ein Handy).
  • Gleich­zei­tig hilft der Kon­text auch uns als Ersteller:innen: Wir kön­nen ein ein­fach zu zeich­nen­des Sym­bol wäh­len, obwohl es (ohne den Kon­text) viel­leicht mehr­deu­tig ist – wie das Rechteck.

Prinzip #2: Wir lesen diese Zeile als Abfolge zweier Bilder 

Eines steht links, das andere rechts. Der Mecha­nis­mus, der hier dahin­ter­steckt, besteht aus zwei Tei­len. Zum einen inter­pre­tie­ren wir das Drei­eck in der Mitte als Pfeil, der die Zeile in eine linke und eine rechte Seite glie­dert (und gleich­zei­tig die Lese­rich­tung der Abfolge vor­gibt). Zum ande­ren bil­den die Sym­bole räum­li­che „Grüpp­chen“ durch unter­schied­lich große Abstände.

Visualisierung-lernen-Anleitung-verstaendliche-Symbole © Viktoria Cvetković

Durch unter­schied­li­che Abstände bil­den sich visu­ell Grüpp­chen. Des­we­gen lesen wir diese Zeile als Abfolge zweier Bilder.

Viel­leicht kommt dir das mit der Bild­folge bekannt vor: So funk­tio­nie­ren Comics. Da heißt dann die Abfolge „Sequenz“ und die Bil­der „Panels“. Stell dir einen Rah­men um die Bil­der vor, dann weißt du, was ich meine:

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Ein Rah­men um die ein­zel­nen Bil­der ver­stärkt noch ein­mal den Ein­druck der Abfolge – ist aber zum Ver­ständ­nis nicht unbe­dingt nötig. Die Anlei­tung ver­zich­tet darauf.

Der Mecha­nis­mus, der hier dahin­ter­steckt, besteht aus zwei Tei­len. Zum einen inter­pre­tie­ren wir das Drei­eck in der Mitte als Pfeil, der die Zeile in eine linke und eine rechte Seite glie­dert (und gleich­zei­tig die Lese­rich­tung der Abfolge vor­gibt). Zum ande­ren bil­den die Sym­bole räum­li­che „Grüpp­chen“ durch unter­schied­lich große Abstände.

Die Erkennt­nisse daraus:

  • Wenn du Ver­än­de­run­gen dar­stel­len willst (»von Zustand A zu Zustand B«), ver­wende eine Abfolge von Bildern. 
  • Mache durch unter­schied­li­che Abstände deut­lich, was zusam­men­ge­hört und was nicht. Falls nötig, setze zusätz­lich Rah­men ein.
  • Ver­wende Pfeile, um die Lese­rich­tung unmiss­ver­ständ­lich klarzumachen.

Prinzip #3: Wir erfassen die inhaltliche Aussage erst durch den optischen Vergleich

Ver­glei­chen wir lin­kes und rech­tes Bild, dann fällt auf, dass es einer­seits es Sym­bole gibt, die sich wie­der­ho­len (die Skala mit +/- und der Beschrif­tung „kWh“, das Kühl­schrank­recht­eck). Ander­seits zei­gen sich auch Unter­schiede (der Gesichts­aus­druck, Größe des Dol­lar­zei­chens, die Farb­ver­tei­lung in der Skala).

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Durch die Gegen­über­stel­lung ver­glei­chen wir »auto­ma­tisch« die linke und die rechte Seite. Unser Gehirn ist dar­auf ein­ge­stellt, nach Unter­schie­den zu suchen. Des­we­gen ist es wich­tig, nur die rele­van­ten Ele­mente zu verändern.

Erst durch die­sen Ver­gleich erschließt sich der Sinn. Wir lei­ten eine Bedeu­tung ab, in die­sem Bei­spiel so etwas wie: „Ein hoher Ener­gie­ver­brauch kos­tet mehr Geld und ist irgend­wie nicht so gut. Ein nied­ri­ger Ener­gie­ver­brauch kos­tet weni­ger Geld und ist besser.“

Die Erkennt­nisse daraus:

  • Mach es dei­nen Leser:innen leicht, zu vergleichen. 
  • Mach dir klar, wel­che Sym­bol­ele­mente sich unver­än­dert wie­der­ho­len müs­sen, und wel­che du anpas­sen musst, um die Ver­än­de­rung anzuzeigen.

Prinzip #4: Aus Wiederholungen leiten wir Regeln ab

In der Anlei­tung wie­der­ho­len sich in den nächs­ten bei­den Zei­len bestimmte Ele­mente, die schon in der ers­ten Zeile vorkommen:

  • Das Sym­bol für den Kühlschrank,
  • die bei­den Gesichtsausdrücke,
  • das Drei­eck als Richtungspfeil,
  • die Abfolge von zwei Bildern.

Wir erken­nen eine Regel: Was links des Dreiecks/​Pfeils steht, ist nega­tiv; was rechts zu sehen ist, ist positiv.

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Durch die Gegen­über­stel­lung ver­glei­chen wir »auto­ma­tisch« die linke und die rechte Seite. Unser Gehirn ist nicht nur dar­auf ein­ge­stellt, nach Unter­schie­den zu suchen, son­dern auch nach Gemein­sam­kei­ten. Wie­der­holt sich etwas oft genug, lei­ten wir dar­aus ab, dass sich das Mus­ter auch im Wei­te­ren fortsetzt.

Obwohl sich das Sym­bol für den Kühl­schrank ab der vier­ten Zeile ändert (und es kein „Gesicht“ mehr als Hin­weis für gut/​schlecht gibt), funk­tio­niert das Rechts/­Links-Schema wei­ter­hin. Wir über­neh­men diese Vor­an­nahme aus den ers­ten drei Zei­len. (Gleich­zei­tig gibt es ein Ele­ment, das durch­gän­gig auf­taucht und sich von oben nach unten durch­zieht: das Dreieck.)

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In der sich wie­der­ho­len­den Abfolge aus den ers­ten drei Zei­len erken­nen wir ein Mus­ter: links sind Nega­tiv-Bei­spiele, rechts Posi­tiv-Bei­spiele. Durch die Wie­der­ho­lung wird das Mus­ter als „regel­haft“ eta­bliert. Wir über­neh­men die Deu­tung auch für die fol­gen­den Zei­len, obwohl sich die Sym­bole ändern.

Die Erkennt­nisse daraus:

  • Nutze Wie­der­ho­lun­gen, um »Deu­tungs­re­geln« zu etablieren.
  • Bleibe kon­sis­tent, wechsle nicht will­kür­lich die Posi­tion von Ele­men­ten. (Im Bei­spiel ist nega­tiv immer links.)

Prinzip #5: Abweichungen messen wir eine Bedeutung bei

In der Anlei­tung fällt auf, dass in der ers­ten Zeile auf dem Blatt der Hin­ter­grund blau ist und die meis­ten Sym­bole weiß. In allen Zei­len dar­un­ter ist es umge­kehrt, da haben wir blau auf wei­ßem Hin­ter­grund. Das macht die erste Zeile beson­ders. Wir deu­ten sie als „Über­schrift“ bzw. erwar­ten, dass hier ein über­ge­ord­ne­tes Thema zu sehen ist.

Tat­säch­lich ist das auch so (platt gesagt: „hohe Kos­ten durch hohen Ener­gie­ver­brauch, nied­rige Kos­ten durch nied­ri­gen Ener­gie­ver­brauch“). Die Zei­len dar­un­ter zei­gen dann jeweils ein­zelne Situa­tio­nen, die zu einem höhe­ren bzw. nied­ri­ge­ren Ver­brauch führen.

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Die blaue Zeile ist anders als der Rest und signa­li­siert, dass auch inhalt­lich hier etwas anders ist. Durch den dunk­le­ren Farb­ein­druck und die Posi­tion ganz oben deu­ten wir sie als Überschrift.

Beim Wen­den des Blat­tes fällt auf, dass es auf der Rück­seite zwei wei­tere Zei­len gibt, die – wie­der anders als der Rest – einen blauen Hin­ter­grund haben. Wir ver­ste­hen: Auch das sind wohl „Über­schrif­ten“ und schauen auf­merk­sa­mer hin, um ihre Bedeu­tung zu erfassen.

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Das­selbe pas­siert auf der Rück­seite: Die bei­den blauen Zei­len glie­dern die Seite, wie wir es von Über­schrif­ten erwarten.

Was wir noch wahr­neh­men, wenn wir uns die Rück­seite als Gan­zes anschauen: Schon auf den ers­ten Blick gibt es eine Zwei­tei­lung. Die obere Blatt­hälfte unter­schei­det sich ein­deu­tig von der unte­ren. Wäh­rend es oben noch die Sequenz mit dem Rechts/­Links-Schema gibt, ste­hen unten sozu­sa­gen „Ein­zel­pa­nels“.

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Unter­schied­li­che Lay­outs ste­hen für unter­schied­li­che Inhalte.

Inhalt­lich wird oben (wie auf der Vor­der­seite) „gut“ und „schlecht“ ver­glei­chend neben­ein­an­der­ge­stellt. Hier geht es dann darum, wie sich Geräu­sche redu­zie­ren las­sen. Auf der unte­ren Blatt­hälfte wird nicht mehr ver­gli­chen, son­dern es wer­den drei Geräu­sche (und ihre Ursa­chen) visua­li­siert. Gestal­te­risch ist es eher eine Auf­zäh­lung und inhalt­lich geht es um Geräu­sche, die »in Ordnung/​normal« für Kühl­schränke sind.

Die Erkennt­nisse daraus:

  • Behandle beson­dere Inhalte auch visu­ell besonders.
  • Hebe wich­tige Inhalte klar her­vor (dunk­ler, grö­ßer, dicker, an ein­präg­sa­mer Stelle…).
  • Nutze Abwei­chun­gen in der Gestal­tung, um inhalt­li­che Wech­sel zu kennzeichnen.

Prinzip #6: Die Gestaltung bestimmt, was wir zuerst wahrnehmen 

Häu­fig geht es bei die­sem Prin­zip um mar­kante Schlüs­sel­bil­der, in die­sem Fall ist es noch viel kon­kre­ter: Das Blatt ist in der Mitte gefal­tet (ja, auch das kann zur Gestal­tung gehö­ren!). Wie (d. h. in wel­che Rich­tung) das Blatt gefal­tet ist, legt fest, was wir zuerst sehen – und dadurch als Vor­der­seite inter­pre­tie­ren. Die Rück­seite ist weg­ge­fal­tet und zunächst nicht sicht­bar. Die Art der Fal­tung bestimmt also auch die Leserichtung.

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Bei gefal­te­ten Lay­outs neh­men wir die Außen­sei­ten zuerst wahr. Das beein­flusst unsere Lese­rich­tung, also in wel­cher Rei­hen­folge wir Inhalte erfassen.

Die Erkennt­nis daraus:

  • Beachte, wie sich auch ver­meint­li­che Klei­nig­kei­ten dar­auf aus­wir­ken, was deine Leser:innen zuerst wahrnehmen.

Prinzip #7: Was inhaltlich zusammengehört, steht zusammen

In die­sem Bei­spiel ist das beson­ders gut sicht­bar: Auf der Vor­der­seite geht es ums Ener­gie- und Kos­ten­spa­ren, auf der Rück­seite um Geräu­sche. Das heißt, hier gibt es eine ein­deu­tige Tren­nung der Inhalte, die auch optisch wahr­nehm­bar ist.

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In der sich wie­der­ho­len­den Abfolge aus den ers­ten drei Zei­len erken­nen wir ein Mus­ter: links sind Nega­tiv-Bei­spiele, rechts Posi­tiv-Bei­spiele. Durch die Wie­der­ho­lung wird das Mus­ter als „regel­haft“ eta­bliert. Wir über­neh­men die Deu­tung auch für die fol­gen­den Zei­len, obwohl sich die Sym­bole ändern.

Die Erkennt­nis daraus:

  • Du hilfst dei­nen Leser:innen bei der Ori­en­tie­rung, wenn zusam­men­ge­hö­rige Inhalte auch optisch zusam­men­ge­hö­rig dar­ge­stellt sind.

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12 von 12: November 2022

12 von 12: November 2022

Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.11.2022 | Mit (*) gekenn­zeich­net sind Part­ner­links zum sozia­len Buchhandel

In jedem 12. eines Monats fin­det in der Blogo­sphäre das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

Obwohl Sams­tag ist, arbeite ich heute – aber erst ab 10 Uhr. Genug Zeit, um noch vor dem Früh­stück ein biss­chen fri­sche Luft zu schnap­pen und eine Runde durch den Gar­ten zu dre­hen. Es ist so mild, dass die Rosen noch ein­mal neue Blü­ten gebil­det haben. Beson­ders schön, wenn sie so über und über mit Tau benetzt sind.

12-von-12-Nov-2022-Rosen © Viktoria Cvetković

Zu Füßen der Rose ent­wi­ckelt sich mein Lieb­lings­sal­bei ganz präch­tig. Und das, obwohl ich fast jeden Mor­gen einen fri­schen Trieb für die Tee­kanne ernte.

12-von-12-Nov-2022-Salbei © Viktoria Cvetković
Diese Tage­tes habe ich selbst gezo­gen und sie blü­hen immer noch – im Gegen­satz zu den Setz­lin­gen aus dem Gar­ten­markt, die mitt­ler­weile nur noch Grün haben.
12-von-12-Nov-2022-Tagetes © Viktoria Cvetković
Selbst den wär­me­lie­ben­den Papri­ka­pflan­zen geht es immer noch gut. Einige haben nicht nur neue Blü­ten gebil­det, son­dern auch schon Fruchtansätze.
12-von-12-Nov-2022-blühende Paprikapflanze © Viktoria Cvetković
Paprika in allen Rei­fe­sta­dien! Vorne eine grüne, die noch rei­fen darf, und hin­ten die, die gleich fürs Früh­stück geern­tet wird.:-D
12-von-12-Nov-2022-Paprikapflanzen © Viktoria Cvetković
Ta-daa! Reif, kna­ckig und süß im Geschmack:
12-von-12-Nov-2022-Paprika © Viktoria Cvetković
Dann star­tet mein Bil­dungs­ur­laub zu visu­el­len Noti­zen. Heute ist schon der dritte Tag; ich freue mich über die gute Laune und die mas­si­ven Fort­schritte mei­ner Teilnehmer:innen. Unsere erste Übungs­auf­gabe ist ein Audio-Bei­trag. Grob gesagt: Anhö­ren und den Inhalt in einer visu­el­len Notiz festhalten.
12-von-12-Nov-2022-Bildungsurlaub visuelle Notizen © Viktoria Cvetković

Aber natür­lich mit Vor­be­rei­tung, nie­mand muss ins kalte Was­ser sprin­gen. 😉 Wir bespre­chen zum Bei­spiel vor­her, wie man eine Notiz visu­ell struk­tu­rie­ren kann: Wo schreibe ich was hin? Wie schreibe ich mit, wenn ich nicht weiß, was als Nächs­tes kommt? Wie mache ich eine visu­elle Notiz ganz ohne Zeichnungen? 

Ich nutze zum Erklä­ren meine Doku­men­ten­ka­mera. Die filmt mei­nen Schreib­tisch von oben ab, die Teilnehmer:innen kön­nen mir so in Echt­zeit über die Schul­ter schauen – und ich kann wie gewohnt mit Stift und Papier erklären.

12-von-12-Nov-2022-Bildungsurlaub visuelle Notizen © Viktoria Cvetković

So sieht übri­gens mein eige­ner Ablauf­plan für heute aus. Wenn ich etwas ändere, über­klebe ich ein­fach meine Notizen:

12-von-12-Nov-2022-Bildungsurlaub visuelle Notizen © Viktoria Cvetković

Zum Mit­tag­essen gibt es heute Kür­bis-Lin­sen-Gemüse. Das ist sooo lecker, dass das Rezept den Weg in mein per­sön­li­ches Rezept­ebuch gefun­den hat. Falls du es nach­ko­chen möch­test, sind das die Zutaten:

12-von-12-Nov-2022-Rezept Kürbis-Linsen-Gemüse © Viktoria Cvetković

…und so wird es zubereitet:

12-von-12-Nov-2022-Rezept Kürbis-Linsen-Gemüse © Viktoria Cvetković

Meine Lek­türe für heute Abend habe ich auch schon raus­ge­sucht – und emp­fehle das Buch aus aktu­el­lem Anlass (die rechte Regie­rung Ita­li­ens behin­dert mas­siv die See­not­ret­tung) wei­ter. »Liebe dei­nen Nächs­ten«* ist eine Gra­phic Novel, die die Arbeit des SOS Médi­tera­née doku­men­tiert. Die Autorin und der Zeich­ner sind drei Wochen lang auf dem Schiff mit­ge­fah­ren, haben Gesprä­che mit dem Kapi­tän, der Crew, dem Board-Team von Ärzte ohne Gren­zen und den geret­te­ten Men­schen geführt. Her­aus­ge­kom­men ist nicht nur eine tief beein­dru­ckende Repor­tage: Durch den Kauf des Buches kannst du die Arbeit von SOS Médi­tera­née auch finan­zi­ell unterstützen.

12-von-12-Nov-2022-Graphic Novel Liebe deinen Nächsten © Viktoria Cvetković

Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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*Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise zwei­mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten, Aktio­nen und zu mei­nem Unter­neh­men. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

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Was sind Arbeitsplakate? Und wie setzt du sie im Coaching ein?

Was sind Arbeitsplakate? Und wie setzt du sie im Coaching ein?

Aktua­li­siert: 25.10.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

Arbeits­pla­kate und Erklär­pla­kate sind Geschwis­ter. Beide kannst du in dei­nen Coa­chings, Trai­nings oder Bera­tun­gen als visu­elle Tools sehr effek­tiv ein­set­zen – ins­be­son­dere, wenn sie Hand in Hand gehen. Du kannst also zum Bei­spiel zuerst mit einem Erklär­pla­kat in ein neues Kurs­thema star­ten und dann ein Arbeits­pla­kat ein­set­zen, mit dem deine Teil­neh­men­den die Inhalte wei­ter vertiefen. 

Der Unter­schied zwi­schen Arbeits- und Erklär­pla­ka­ten ist der Ver­wen­dungs­zweck. Erklär­pla­kate nutzt in der Regel du selbst, um etwa dei­nen Kund:innen fach­li­che Inhalte oder dei­nen Kurs­teil­neh­men­den die nächste Übungs­auf­gabe zu erklä­ren. Für dich geht es also ums Ver­mit­teln und für deine Teil­neh­men­den ums Ver­ste­hen. In die­ser Situa­tion bist du aktiv und deine Teil­neh­men­den kon­su­mie­ren deine Erklärungen.

Bei Arbeits­pla­ka­ten wer­den deine Teil­neh­men­den hin­ge­gen selbst aktiv. Sie hören und sehen dir nicht pas­siv zu, son­dern wer­den ani­miert, selbst etwas zu tun.

In die­sem Arti­kel lernst du die Vor­teile von Arbeits­pla­ka­ten ken­nen und ich zeige dir Bei­spiele für Arbeits­pla­kate aus mei­nen eige­nen Trai­nings und Coa­chings. Außer­dem erkläre ich kurz und knapp, wie ich sie effek­tiv ein­setze. Lass dich davon gerne inspirieren!

Welche Vorteile Arbeitsplakate haben

1. Arbeitsplakate sind effektiv für deine Teilnehmenden

Sie fes­ti­gen Gelern­tes durch eige­nes Tun noch ein­mal ganz anders, als wenn sie dir nur zuhö­ren. Inhalte wer­den durch das eigene Umset­zen nach­hal­ti­ger im Gedächt­nis ver­an­kert. Außer­dem hel­fen Arbeits­pla­kate beim Pra­xis­trans­fer: Bes­ten­falls sind sie so gestal­tet, dass sie deine Teil­neh­men­den dabei unter­stüt­zen, Wich­ti­ges direkt in ihren All­tag zu übertragen.

Dabei bist du nicht limi­tiert auf die Ver­an­stal­tung selbst: Du kannst Arbeits­pla­kate auch dafür ein­set­zen, deine Teil­neh­men­den schon vor dei­nem Semi­nar oder Kurs auf bestimmte The­men ein­zu­stim­men bzw. nach der Ver­an­stal­tung den Trans­fer in den All­tag zu erleich­tern. Oft ist es sinn­voll, bestimmte Arbeits­pla­kate nach einem Kurs mit­zu­ge­ben bzw. als Datei zur Ver­fü­gung zu stel­len, damit die Inhalte wei­ter­hin prä­sent bleiben.

2. Arbeitsplakate erleichtern deine Arbeit als Trainerin oder Coach 

In den Arbeits­pha­sen dei­ner Teil­neh­men­den musst du dein Ener­gie­le­vel nicht so hoch hal­ten, wie in Input­pha­sen, wo alle Augen auf dich gerich­tet sind. Arbeits­pla­kate in dei­nen Ver­an­stal­tun­gen zu nut­zen, ist also auch gut, um dir selbst immer wie­der kleine Rege­ne­ra­ti­ons­in­seln zu verschaffen.

Außer­dem bekommst du mit­hilfe von Arbeits­pla­ka­ten einen guten Über­blick dar­über, wie weit deine Teil­neh­men­den inhalt­lich sind:

  • Haben sie die letzte Lern­ein­heit gut verdaut?
  • Wel­ches Vor­wis­sen brin­gen sie schon mit?
  • Wo kannst du noch unterstützen?

Das alles lässt sich durch Arbeits­pla­kate oft sehr viel ein­fa­cher (und dif­fe­ren­zier­ter!) fest­stel­len, als wenn du nur münd­lich Fra­gen stellst.

4 verschiedene Möglichkeiten für Arbeitsplakate

  • Du kannst deine Teil­neh­men­den selb­stän­dig mit den Arbeits­pla­ka­ten arbei­ten las­sen – zum Bei­spiel, indem sie Ideen oder Erkennt­nisse eintragen.
  • Du kannst gemein­sam mit dei­nen Teil­neh­men­den Inhalte erar­bei­ten – etwa bei einer Zuruf­ab­frage im Grup­pen­kurs oder der bio­gra­phi­schen Arbeit im Einzelcoaching.
  • Du kannst Arbeits­pla­kate kom­plett vor­be­rei­ten, sodass nur noch Inhalte ein­ge­tra­gen wer­den müssen.
  • Du kannst eine Vor­lage zei­gen und deine Teil­neh­men­den sowohl das Arbeits­pla­kat als auch die Inhalte erar­bei­ten lassen.

Wofür du dich jeweils ent­schei­dest, hängt von dei­nen didak­ti­schen Zie­len ab. Wie bei Erklär­pla­ka­ten auch, hilft es, wenn du eine mög­lichst klare Vor­stel­lung vom Ablauf dei­nes Kur­ses oder Semi­nars hast. Dein Kurs­kon­zept sollte also ste­hen, bevor du anfängst, Arbeits­pla­kate zu erstellen.

Beispiele für Arbeitsplakate 

Die fol­gen­den Bei­spiele sind nur eine kleine Aus­wahl des­sen, was mit Arbeits­pla­ka­ten mög­lich ist. Wenn du an einem Arbeits­pla­kate-Work­shop bei mir teil­nimmst, ent­wi­ckelst du deine eige­nen Ideen und Lay­outs – so, dass es zu dir und dei­nen Ange­bo­ten passt. Das kann so ähn­lich aus­se­hen wie in den Bei­spie­len hier… oder kom­plett anders.😉

Beispiel #1: Die Erwartungsabfrage als Arbeitsplakat(e)

Diese Erwar­tungs­ab­frage setze ich rela­tiv früh ein, ins­be­son­dere in mehr­tä­gi­gen Trai­nings. Optisch unspek­ta­ku­lär und sehr leicht zu erstel­len, ist sie den­noch ein sehr wich­ti­ges Tool für das gegen­sei­tige Ken­nen­ler­nen in der Gruppe, das Schaf­fen von Ver­trauen und das Akti­vie­ren von Mit­ver­ant­wor­tung für den Lernprozess.

Tech­nisch gese­hen stelle ich drei Fragen:

  • Was möchte ich hier lernen?
  • Was sollte hier auf kei­nen Fall passieren?
  • Wel­che Ideen möchte ich hier einbringen?

Und ich lasse viel Platz für die Ant­wor­ten. In ana­lo­gen Prä­senz­trai­nings nutze ich dafür drei Flip­charts, in Online-Prä­senz­trai­nings die Arbeits­flä­che auf einem vir­tu­el­len MURAL-Board.

Visualisierung in Coaching und Training Arbeitsplakate © Viktoria Cvetković

Mein Dreier-Set an Arbeits­pla­ka­ten für die Erwar­tungs­ab­frage. Ich nutze das häu­fig zu Beginn eines mehr­tä­gi­gen Visua­li­sie­rungs-Trai­nings. Hier die Flip­chart-Ver­sion, das­selbe Prin­zip lässt sich auch in den vir­tu­el­len Trai­nings­raum über­set­zen. Sieht sim­pel aus, ist aber sehr effektiv.

Und ja, tat­säch­lich: Trotz des simp­len Lay­outs han­delt es sich hier um voll­wer­tige, visu­elle Arbeits­pla­kate. Ent­schei­dend ist näm­lich nicht, dass auf den Pla­ka­ten »hüb­sche Deko­gir­lan­den« oder »aus­ge­klü­gelte Zeich­nun­gen« zu sehen sind, son­dern dass sie ihren Zweck erfül­len.

Der Zweck ist, dass die Teil­neh­men­den Klar­heit für sich selbst gewin­nen: Wel­che Erwar­tun­gen haben sie? Wel­che Befürch­tun­gen? Und wel­che Res­sour­cen brin­gen sie eigent­lich schon mit, die für die Gruppe wert­voll sein kön­nen? Durch das Auf­schrei­ben ver­ba­li­sie­ren und visua­li­sie­ren die Teil­neh­men­den genau diese Punkte. Es wird kon­kret, weil es auf dem Arbeits­pla­kat sicht­bar wird.

Visualisierung in Coaching und Training Arbeitsplakate © Viktoria Cvetković

Die Arbeits­pla­kate für die Erwar­tungs­ab­frage sind kom­plett vor­be­rei­tete »For­mu­lare«; die Teil­neh­men­den befül­len sie eigen­stän­dig. Wäh­rend­des­sen hältst du dich im Hin­ter­grund, stehst für Fra­gen zur Ver­fü­gung, greifst aber nicht ein, solange geschrie­ben wird.

Als Trai­ne­rin wie­derum gibt mir das wich­tige Hin­weise, wor­auf ich im wei­te­ren Kurs­ver­lauf noch geziel­ter ein­ge­hen kann. Jede Gruppe ist anders. Man­che Grup­pen inter­es­sie­ren sich sehr stark für leser­li­che Hand­schrift, andere möch­ten lie­ber mehr Raum haben für die Bear­bei­tung ihrer mit­ge­brach­ten Pro­jekt­ideen. Genau auf sol­che Dinge eini­gen wir uns schon ganz am Anfang, wäh­rend der gemein­sa­men Aus­wer­tung der Arbeits­pla­kate. Und wenn es Wün­sche gibt, die im Rah­men des Kur­ses nicht erfüll­bar sind, klä­ren wir das genau an die­ser Stelle. Dann gibt es spä­ter weni­ger Irri­ta­tio­nen und alle wis­sen, woran sie sind.

Beispiel #2: Die Ideensammlung als Arbeitsplakat

Für Grup­pen­ar­bei­ten eig­nen sich vor­be­rei­tete Arbeits­pla­kate beson­ders gut. In die­sem Bei­spiel erhal­ten die Teil­neh­men­den ein simp­les »For­mu­lar«, bestehend aus zwölf lee­ren Fel­dern. Sie befül­len es gemein­sam als Drei­er­gruppe, die Methode dahin­ter ist visu­el­les Brain­wri­ting. Wich­tig ist, vor die­ser Übung einen kla­ren Arbeits­auf­trag mit­zu­ge­ben und den Zeit­rah­men abzustecken.

Visualisierung in Coaching und Training Arbeitsplakate © Viktoria Cvetković

Das simple Design die­ses Arbeits­pla­kats grei­fen Teil­neh­mende im wei­te­ren Ver­lauf des Kur­ses immer wie­der gerne auf – selb­stän­dig und eigen­in­itia­tiv: Weil sie gute Erfah­run­gen im ers­ten Brain­wri­ting damit gemacht haben und das Lay­out leicht repro­du­zier­bar ist.

Was viel­leicht nicht auf den ers­ten Blick ersicht­lich ist: In die­sem sehr ein­fa­chen Lay­out ste­cken gute Steue­rungs­mög­lich­kei­ten für dich als Trainer:in oder Coach. Dadurch, dass die Anzahl und Größe der Fel­der begrenzt ist, fokus­siert sich die Zusam­men­ar­beit der Teil­neh­men­den in der Gruppe »wie von selbst« auf das Wich­tigste – ohne, dass du von außen ein­grei­fen und den Ideen­flow unter­bre­chen musst.

Beispiel #3: Die Zwischenreflexion als Arbeitsplakat

Mit die­ser Art von Arbeits­pla­ka­ten kannst du die zen­tra­len Erkennt­nisse dei­ner Teil­neh­men­den zusam­men­tra­gen. Jede:r wird sich selbst noch ein­mal bewusst dar­über, was per­sön­lich am wich­tigs­ten war. Gleich­zei­tig fes­tigt die gemein­same Samm­lung auch das Wis­sen der Gruppe als Gan­zes, denn es wer­den nicht nur die unter­schied­li­chen Prio­ri­tä­ten der Teil­neh­men­den sicht­bar, son­dern auch ein Kalei­do­skop von Erkenntnissen.

Der Vor­be­rei­tungs­auf­wand des Arbeits­pla­kats hält sich in Gren­zen: Die Über­schrift und ggf. ein pas­sen­des Schlüs­sel­bild berei­test du vor, die Inhalte wer­den gemein­sam im Ple­num gesam­melt. Anders als in den ers­ten bei­den Bei­spie­len agierst du hier als »Stift der Gruppe«. Das heißt, du schreibst für alle sicht­bar auf, was an Gedan­ken rein­ge­ru­fen wird – eine gut les­bare Hand­schrift ist hier­für wichtig. 

Visualisierung in Coaching und Training Arbeitsplakate © Viktoria Cvetković

Ana­lo­ges und digi­ta­les Arbeits­pla­kat im Ver­gleich: In ana­lo­gen Prä­senz­trai­nings nutze ich ein Flip­chart für die Zuruf­ab­frage, in Online-Prä­senz­trai­nings ein digi­ta­les White­board. Ich habe mich dafür ent­schie­den, für beide Ver­sio­nen ein humor­vol­les Schlüs­sel­bild zu nut­zen, das die Stim­mung in der Gruppe auf­lo­ckert, bevor wir los­le­gen. Fröh­li­che Stim­mung bringt mehr Ideen. 🙂

Das Arbeits­pla­kat funk­tio­niert im Ple­nums­for­mat gut, weil Gedan­ken der ver­schie­de­nen Teil­neh­men­den direkt auf­ein­an­der auf­bauen kön­nen; sie inspi­rie­ren sich gegen­sei­tig. Nach mei­ner Erfah­rung ist das dyna­mi­scher, als wenn die Teil­neh­men­den die Inhalte zunächst selbst notier­ten (wie im ers­ten Bei­spiel) und wir erst im Anschluss dar­über sprechen.

Beispiel #4: Die Kennenlernübung als Arbeitsplakat

In den ers­ten drei Bei­spie­len hast du Arbeits­pla­kate gese­hen, die kom­plett vor­be­rei­tet wer­den und »nur noch« befüllt zu wer­den brau­chen. Es gibt aber noch eine andere Mög­lich­keit: Du prä­sen­tierst dei­nen Teil­neh­men­den ein Erklär­pla­kat, das gleich­zei­tig als Vor­lage für ihr eige­nes Arbeits­pla­kat dient. Sie star­ten also mit einem lee­ren Blatt und ent­wi­ckeln ihr Arbeits­pla­kat selbst.

In der Ken­nen­lern­übung »Drei­eck der Gemein­sam­kei­ten« mache ich das genau so: Anhand des fol­gen­den Erklär­pla­kats zeige ich, was in der nächs­ten Übung gemacht wer­den soll:

Visualisierung in Coaching und Training Was sind Erklärplakate Dreieck der Gemeinsamkeiten © Viktoria Cvetković

Die Teil­neh­men­den ken­nen die Vor­lage, zur Übung gehört aber, dass sie sowohl das Lay­out als auch die Inhalte selbst erstel­len. Des­we­gen star­tet jede Drei­er­gruppe mit einem lee­ren Blatt. Die Ergeb­nisse der ein­zel­nen Grup­pen sind viel­fäl­tig und fal­len sehr unter­schied­lich aus; diese Erkennt­nis ist ein wich­ti­ger Teil der Übung.

Die Teil­neh­men­den erstel­len das Arbeits­pla­kat dann kom­plett von null. Ich gebe zwar das Dreicks-Lay­out vor, die Teil­neh­men­den haben aber (impli­zit) noch jede Menge Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Wäh­rend sie inhalt­lich Gemein­sam­kei­ten sam­meln, ent­schei­den sie »neben­her« über die Anord­nung und Gestal­tung aller Dinge, die sie auf dem Blatt fest­hal­ten. Das pas­siert in der Regel unbe­wusst – und ist in der Aus­wer­tung am Ende beson­ders erkennt­nis­reich und vol­ler Aha-Momente.

3 Tipps für deine Arbeitsplakate

Tipp 1

Über­lege dir vor­her, wie genau du ein Arbeits­pla­kat in dei­nen gesam­ten Kurs­ab­lauf ein­bin­den willst: Was pas­siert vor­her? Wie viel Erklä­rung brau­chen deine Teil­neh­men­den, um los­le­gen zu kön­nen? Was pas­siert nach­her? Gibt es eine (gemein­same) Aus­wer­tung? Wor­auf liegt dann der Fokus? Neh­men deine Teil­neh­men­den die Pla­kate (ggf. als Datei) mit nach Hause?

Wenn du Unter­stüt­zung bei dei­ner Kurs­kon­zep­tion haben möch­test, schreib mir gerne eine kurze E‑Mail – oder buche direkt eine Punkt­lan­dung mit mir.

Tipp 2

Egal, ob du ana­loge oder vir­tu­elle Kurse bzw. Coa­chings durch­führst: Es lohnt sich, eine schnelle Vor­ab­skizze dei­nes Arbeits­pla­kats zu machen (nicht grö­ßer, als deine Hand­flä­che), bevor du die finale Ver­sion erstellst. So kannst du bes­ser ein­schät­zen, wel­che Ele­mente wie viel Platz brau­chen und wie du das Pla­kat auf­teilst. Die Skizze vor­her spart dir nach­her bei der Aus­füh­rung viel Zeit und Nerven.

Außer­dem kannst du mit dem Ent­wurf vor Augen leich­ter ent­schei­den, ob du…

  • ein fer­ti­ges For­mu­lar vor­be­rei­test, das nur noch aus­ge­füllt wer­den muss,
  • einen Teil vor­be­rei­test und einen Teil gemein­sam erar­bei­ten lässt, oder
  • deine Teil­neh­men­den auf einem lee­ren Blatt begin­nen lässt.

Und es ist eine Über­le­gung wert, wie du deine Arbeits­pla­kate so gestal­test, dass du sie wie­der­ver­wen­den kannst. Das spart nicht nur Mate­rial, son­dern auch deine wert­volle Zeit bei der Vor­be­rei­tung des nächs­ten Kursdurchgangs.

Tipp 3

Nimm dir Zeit zum Aus­wer­ten und Ver­bes­sern der Arbeits­pla­kate. Jeder Kurs­durch­gang ist eine Chance zu che­cken, ob deine Arbeits­pla­kate zu den gewünsch­ten Resul­ta­ten geführt haben. Konn­ten deine Teil­neh­men­den gut damit arbei­ten? Kamen häu­fi­ger Ver­ständ­nis­fra­gen zu bestimm­ten Punk­ten? An wel­chen Stel­len kannst du viel­leicht noch etwas weg­las­sen, damit es kla­rer wird? Haben dir deine Teil­neh­men­den Feed­back zum Auf­bau gege­ben? All das kannst du berück­sich­ti­gen, um deine Arbeits­pla­kate zu ver­fei­nern. Nie­mand(!) kann gut funk­tio­nie­rende Arbeits­pla­kate »ein­fach so« aus dem Ärmel schütteln.

Des­we­gen soll­test du das auch nicht von dir verlangen.💙

Jeder Profi war mal Anfänger:in und hat sich das Kön­nen Schritt für Schritt erarbeitet.

Wenn du das nicht allein machen möch­test, dann sei beim nächs­ten Arbeits­pla­kate-Work­shop am 5. Novem­ber mit dabei!

© Viktoria Cvetković bebildert.eu

Du bringst deine Ideen mit und ich unter­stütze dich (gemein­sam mit den ande­ren Teilnehmer:innen), deine Ideen in ein­fach ver­ständ­li­che und leicht zu erstel­lende Arbeits­pla­kate zu übersetzen.

Hi, ich bin Viktoria.

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Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
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Gastartikel + Interviews

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Workshop verpasst? Wie du trotzdem mit mir dein Ziel erreichst!

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Aktua­li­siert: 11.10.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

Wenn du hier schon eine Weile mit­liest, dann weißt du viel­leicht auch, dass ich ein­mal im Monat einen Work­shop anbiete. Nicht immer den­sel­ben, son­dern es geht um ver­schie­dene The­men und Schwer­punkte der all­tags­taug­li­chen Visua­li­sie­rung für Coa­ches und Trainerinnen. 

Die Work­shops sind aktu­ell auch ein­zeln buch­bar, vor allem sind sie aber Teil des Kom­plett­pa­kets für die Teil­neh­me­rin­nen mei­nes Auf­bau-Pro­gramms »Mit Stift und Struk­tur«. Des­we­gen dau­ert es in der Regel meh­rere Monate, bis ein bestimm­tes Work­shop­thema wie­der­kommt – nor­ma­ler­weise bis zur nächs­ten Runde von »Mit Stift und Struktur«.

Es gibt aber eine Alter­na­tive für dich, wenn du nicht so viel Zeit hast und gerne schnel­ler zum Ziel kom­men möch­test. Die stelle ich dir in die­sem Arti­kel vor.

Mit der Punktlandung kommst du schneller zum Ziel

Lass uns mal ein aktu­el­les Bei­spiel anschauen: Letz­ten Sams­tag habe ich den Erklär­pla­kate-Work­shop durch­ge­führt. Der nächste Work­shop zum sel­ben Thema fin­det erst im nächs­ten Jahr wie­der statt. So lange möch­test du viel­leicht nicht warten.

Judith wollte das defi­ni­tiv nicht.

Judith ist Gesund­heits­coach, bie­tet Fort­bil­dun­gen in Fir­men an und brauchte ein neues Erklär­pla­kat zum Thema Resi­li­enz. Und zwar so schnell wie mög­lich. Sie hatte kurz­fris­tig einen Auf­trag bekom­men. Der Grup­pen­work­shop letz­ten Sams­tag passte bei ihr zeit­lich nicht und bis zum nächs­ten Erklär­pla­kate-Work­shop konnte sie auf kei­nen Fall war­ten. Sie hatte sich per Mail bei mir gemel­det und nach­ge­fragt, ob es noch eine andere Mög­lich­keit gibt, schnell ein pro­fes­sio­nel­les Erklär­pla­kat zu erstel­len. Gibt es. Wir haben eine indi­vi­du­elle Lösung gefunden:

Judith hat sich für eine fokus­sierte Ein­zel­stunde mit mir ent­schie­den, für die Punkt­lan­dung. Wir haben uns per Zoom getrof­fen, sie hat all ihre Ideen mit­ge­bracht und beschrie­ben, was ihr Ziel beim Erklä­ren von Resi­li­enz ist.

punktlandung-visualisierung-beratung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

Ein Knack­punkt bei der Umset­zung waren abs­trakte Begriffe. Sie wollte sie in ihrer Ein­lei­tung nicht nur münd­lich erwäh­nen, son­dern so erklä­ren, „dass mög­lichst viel bei den Leu­ten hän­gen­bleibt“.

Am liebs­ten soll­ten die Begriffe zusam­men mit pas­sen­den Sym­bo­len auf das Erklär­pla­kat. Für diese visu­el­len Anker haben wir gemein­sam zuerst jede Menge Sym­bole gebrain­stormt und ver­schie­dene Vari­an­ten skiz­ziert, bis es für Judith gepasst hat: Klar erkenn­bar und leicht zu zeichnen.

Sie hat selbst mit­skiz­ziert und konnte gleich­zei­tig auch mir dabei zuse­hen. (Ich filme bei sol­chen Coa­chings mei­nen Schreib­tisch mit der Doku­men­ten­ka­mera live von oben ab.) Auf diese Weise sind wir in einen sehr pro­duk­ti­ven Aus­tausch gekommen.

Arbeitsplatz mit Dokumentenkamera, Stiften und Papier

Die­ser Schnapp­schuss ist aus dem Grup­pen­work­shop, aber so ähn­lich kannst du dir das in der Ein­zel­stunde auch vor­stel­len. Meine liebs­ten Werk­zeuge sind Stifte und Papier, die Doku­men­ten­ka­mera fürs Abfil­men des Schreib­ti­sches und der Lap­top für den Aus­tausch auf Zoom.

Im Anschluss haben wir das Lay­out für ihr Pla­kat ent­wi­ckelt – also die Blatt­auf­tei­lung und die Posi­tio­nie­rung der Inhalte. Judith hat mit Text und Bil­dern expe­ri­men­tiert und wir haben nach zwei Durch­läu­fen fest­ge­legt, was sie in wel­cher Rei­hen­folge ein­blen­den wird, damit es opti­mal zu ihrem Kurz­vor­trag passt.

Ihr Erklär­pla­kat ist übri­gens kein Papier­pla­kat gewor­den, son­dern eine cle­vere, sub­til ani­mierte Powerpoint-Folie.

Deine nächsten Schritte, wenn du nicht viel Zeit hast

Dich inter­es­siert bren­nend ein bestimm­tes Work­shop-Thema und du willst nicht auf den nächs­ten Ter­min warten?

Kein Pro­blem: Schreib mir ein­fach eine kurze Mail und sag mir, was du dir wünschst! Dann fin­den wir eine indi­vi­du­elle Lösung für dich – du bist da nicht die Erste.❤ Was ich für dich mög­lich machen kann, mache ich für dich gerne mög­lich. Von einer Ein­zel­stunde bis zu einer Kom­bi­na­tion von meh­re­ren Ein­zel­ter­mi­nen über meh­rere Wochen hin­weg ist alles denkbar.

Viele der Work­shop-The­men las­sen sich tat­säch­lich ganz fokus­siert in einer indi­vi­du­el­len Punkt­lan­dung umset­zen. Ich bin dann eine Stunde lang nur für dich und dein Anlie­gen da. Wir klä­ren am Anfang, was genau du brauchst und dann geht es schon ans Umset­zen. Du wirst Augen machen, was wir in die­ser einen Stunde Fokus­zeit gemein­sam errei­chen können!

Und mit 147 Euro kos­tet dich die Punkt­lan­dung übri­gens auch nicht viel mehr als ein Tagesworkshop.😉

Mög­li­che The­men für die Punkt­lan­dung fin­dest du in der Work­shop-Über­sicht, du kannst aber sehr gerne auch eigene The­men­wün­sche äußern. Häu­fig nach­ge­fragt wird zum Bei­spiel ein ange­lei­te­ter Durch­gang durch visu­elle Coa­ching­tools, damit du sie an dir selbst erle­ben kannst, bevor du das eine oder andere Tools als Methode in dein eige­nes Reper­toire aufnimmst.

Fra­gen? Gerne!

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Schick mir ein­fach eine kurze Mail oder stell sie mir als Kom­men­tar unter die­sem Artikel.❤

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Jedes Mal, wenn wir etwas erklä­ren – du und ich –, in unse­ren Coa­chings, Trai­nings, Semi­na­ren oder Kur­sen, haben wir die Wahl: Ver­las­sen wir uns rein auf die gespro­chene Spra­che? Oder beglei­ten wir unsere Erklä­run­gen durch Visua­li­sie­run­gen wie Text und/​oder Bil­der, zum Bei­spiel in ein­fach gehal­te­nen Erklärplakaten? 

Erklär­pla­kate sind nicht unbe­dingt Papier­pos­ter, son­dern alles, was du an Visua­li­sie­run­gen nutzt, um ande­ren Men­schen etwas zu erklä­ren. Auch gut gemachte Folien wäh­rend eines Vor­trags oder Pit­ches funk­tio­nie­ren wie Erklär­pla­kate. In die­sem Blog­ar­ti­kel zeige ich dir ver­schie­dene Erklär­pla­kate, die ich in mei­nen eige­nen Kur­sen ein­setze. Und nicht nur das – ich erzähle auch, wofür ich sie ver­wende. Hast du ähn­li­che Situa­tio­nen bei dei­ner Arbeit, kannst du dich also inspi­rie­ren lassen.

Die Ent­schei­dung, ob wir visua­li­sie­ren soll­ten oder ob es reicht, nur zu spre­chen, hängt unter ande­rem davon ab, wie umfang­reich unsere Erklä­rung aus­fällt und wie gut ver­ständ­lich das Erklärte für unser Gegen­über ist. Im Zwei­fel ent­scheide ich mich immer für Visua­li­sie­run­gen. Allein schon, um es mir als Trai­ne­rin in einer Semi­nar­si­tua­tion leich­ter zu machen.

Ein Grund: Gespro­che­nes ist flüchtig.

Ich kenne das von mir selbst. Wenn mir jemand nur auf der Ton­spur etwas erklärt, pas­siert es mir gele­gent­lich, dass ich wäh­rend­des­sen kurz abge­lenkt und in Gedan­ken bin. Das heißt, ich bekomme nicht alles mit und muss dann noch ein­mal nach­fra­gen, was jetzt genau zu tun ist. Nicht immer ange­nehm … Ein Blick aufs Erklär­pla­kat hin­ge­gen kann schon ganz gut die Ver­ständ­nis-Lücken schlie­ßen, die viel­leicht noch da sind. Wenn ich also von mir auf andere schließe, dann erspare ich mit Erklär­pla­ka­ten mei­nen Teil­neh­men­den auch den pein­li­chen Moment des Nach­fra­gens, in dem alle ande­ren mit­krie­gen, dass jemand gerade nicht auf­merk­sam war.

Beispiel #1: Die Übungsanleitung als Erklärplakat

Am häu­figs­ten nutze ich Erklär­pla­kate in mei­nen Trai­nings, um zu erläu­tern, wie die jeweils nächste Übung funk­tio­niert. Es ist also eine Anlei­tung für meine Teilnehmer:innen, damit sie wis­sen, was sie gleich machen sollen.

Gleich­zei­tig sind alle Erklär­pla­kate auch Anschau­ungs­bei­spiele. Wir gucken also regel­mä­ßig auf der Meta­ebene, wie ich die Visua­li­sie­run­gen umge­setzt habe. Schließ­lich sind wir ja in einem Visua­li­sie­rungs­trai­ning und es lernt sich leich­ter an Beispielen.

Ein Grund­prin­zip bei der Gestal­tung sol­cher Erklär­pla­kate ist, dass meine gespro­chene Erklä­rung und die Visua­li­sie­rung Hand in Hand gehen. Sie brau­chen ein­an­der. Nur zu spre­chen (oder nur das Bild für sich ste­hen­zu­las­sen), ist nicht halb so ver­ständ­lich, wie bei­des als Paar auf­tre­ten zu las­sen.

Wir sind im Trai­ning in einer Live-Situa­tion (so wie bei einer Prä­sen­ta­tion auch) und es ist nicht sinn­voll, die kom­plette Anlei­tung als Text auf dem Pla­kat /​auf der Folien unter­zu­brin­gen. Dann wür­den meine Teilnehmer:innen anfan­gen zu lesen und mir nicht mehr zuhö­ren. Die Visua­li­sie­rung ist eine Ergän­zung, aber kein Ersatz für den gespro­che­nen Teil der Anlei­tung. Je mehr Sin­ne­s­ka­näle mei­ner Teilnehmer:innen ich akti­viere (hier Hören und Sehen), desto grö­ßer ist die Chance, dass für sie gleich beim ers­ten Mal alles klar ist. Das erspart Ver­wir­rung und Rückfragen.

Alles, was leich­ter ver­ständ­lich ist, wenn ich es zeige, gehört auf das Erklär­pla­kat. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Visualisierung in Coaching und Training Was sind Erklräplakate Dreieck der Gemeinsamkeiten © Viktoria Cvetković

Wie ist das Erklärplakat gemacht?

Die Gestal­tung: An die­sem Bei­spiel siehst du, dass es keine künst­le­ri­schen Ver­ren­kun­gen braucht, um ein visu­ell funk­tio­nie­ren­des Erklär­pla­kat zu erstel­len. Ein biss­chen Text, ein paar Stri­che und fer­tig. Es han­delt sich nicht um eine bild­hafte, son­dern um eine sche­ma­ti­sche Übersicht.

Wenn du genauer hin­schaust, wirst du fest­stel­len, dass ich mit dem Text dif­fe­ren­ziert umge­gan­gen bin. Obers­tes Ziel bei allen Erklär­pla­ka­ten ist, visu­ell Ori­en­tie­rung zu schaf­fen. Das gelingt hier durch ver­schie­dene Textebenen:

  • Die Über­schrift ist am größ­ten und farb­lich hervorgehoben.
  • Die nächste Text­ebene ist die schwarze Schrift, die ich für die Namen in den Drei­ecks­ecken und die Auf­zäh­lung ver­wen­det habe.
  • Die dritte Text­ebene wird durch die dun­kel­blaue Farbe (u. a. für den Begriff Gemein­sam­kei­ten) und klei­nere Schrift optisch sub­til von der zwei­ten Ebene abgegrenzt.
  • Die vierte Text­ebene ist nur oben in der Sprech­blase. Sie ist am wenigs­ten wich­tig, daher deut­lich klei­ner und tritt optisch zurück.

Wei­tere gra­fi­sche Ele­mente (ich würde nicht so weit gehen, es Zeich­nun­gen zu nen­nen) auf dem Erklär­pla­kat sind:

  • Drei dicke Linien für das Dreieck
  • Dün­nere Linien für die Pfeile
  • Eine dicke wol­kige Linie unter der Überschrift
  • Eine ein­fa­che Sprechblase
  • Drei ein­fa­che, kegel­för­mige Figuren
  • Drei rote Punkte

Die Inhalte: Die Dar­stel­lung hilft mir zu erklä­ren, wie die Ken­nen­lern-Übung »Drei­eck der Gemein­sam­kei­ten« funk­tio­niert. Ich zeige das Erklär­pla­kat, wäh­rend ich ver­bal erzähle. Diese Visua­li­sie­rung ist nicht selbst­er­klä­rend – und soll das auch nicht sein.

Das Medium: Die­ses Erklär­pla­kat war mal ein Flip­chart, ganz klas­sisch mit Mar­kern auf Papier erstellt. Da ich nur noch Online-Prä­senz­kurse anbiete, habe ich es mitt­ler­weile digi­ta­li­siert (unauf­wän­dig mit Han­dy­ka­mera und den Bord­mit­teln von Power­Point). Je nach Kurs zeige ich die Visua­li­sie­rung als ani­mierte Power­Point-Folie oder baue sie auf einem vir­tu­el­len Board wie MURAL ein.

Beispiel #2: Die Agenda als Erklärplakat

Eine wei­tere beliebte Anwen­dung für Erklär­pla­kate ist die Agenda. Es ist also eine Über­sicht für meine Teilnehmer:innen, damit sie wis­sen, wel­che The­men sie im Trai­ning erwar­ten. In die­sem Fall ist es die Über­sicht für einen drei­tä­gi­gen Bildungsurlaub.

Visualisierung in Coaching und Training Was sind Erklärplakate Agenda  © Viktoria Cvetković

Wie ist das Erklärplakat gemacht?

Die Gestal­tung: Im Ver­gleich zum Bei­spiel oben ent­hält die­ses Erklär­pla­kat weni­ger Text und mehr gra­fi­sche Ele­mente. Wäh­rend ich im ers­ten Bei­spiel eine sche­ma­ti­sche Dar­stel­lung gewählt habe, ist das hier ins­ge­samt eine sehr ver­ein­fachte Bildlandschaft.

Es gibt einen Weg, der links unten star­tet und rechts oben hin­führt. Ent­lang des Weges begeg­nen uns ver­schie­dene The­men, bis wir schließ­lich beim eige­nen Umset­zungs­pro­jekt ankom­men. Die­ser inhalt­li­che Strang ist mit gel­ber Farbe akzen­tu­iert. Es gibt einen wei­te­ren Strang auf der rech­ten Seite des Erklär­pla­kats, der inhalt­lich und daher auch optisch (durch eine zurück­hal­ten­dere Farb­ge­bung) unter­ge­ord­net ist.

Die Inhalte: Die Dar­stel­lung hilft mir zu erklä­ren, wel­che The­men wir wäh­rend des drei­tä­gi­gen Bil­dungs­ur­laubs behan­deln wer­den. Das Erklär­pla­kat dient zur gro­ben Ori­en­tie­rung. Es ent­hält keine Anga­ben dazu, was an wel­chem Tag dran sein wird (weil das erfah­rungs­ge­mäß bei jeder Gruppe etwas anders ist). Und es sind auch keine Ein­zel­übun­gen zu den jewei­li­gen The­men ein­ge­tra­gen (weil das für den Ein­stieg in ein Trai­ning ein Over­load an Infor­ma­tio­nen wäre).

Ich zeige das Erklär­pla­kat, wäh­rend ich ver­bal erzähle. Auch diese Visua­li­sie­rung ist nicht selbst­er­klä­rend – und soll das auch nicht sein.

Das Medium: Auch die­ses Erklär­pla­kat war mal ein Flip­chart (siehe Bei­spiel #1). Jetzt nutze ich es in digi­ta­li­sier­ter Form als ani­mierte Power­Point-Folie oder baue die Visua­li­sie­rung auf einem vir­tu­el­len Board wie MURAL ein.

Beispiel #3: Die Themenüberleitung als Erklärplakat

Die­ses Erklär­pla­kat dient zur Über­lei­tung von einem The­men­be­reich zum nächs­ten, genauer: zum Ein­stieg ins neue Thema »visu­elle Spra­che« (im Trai­ning kommt vor­her ein gan­zer Abschnitt zu Schrift, wo es noch gar nicht um Sym­bole, Bil­der und Pik­to­gramme geht).

Visualisierung in Coaching und Training Was sind Erklärplakate Thema © Viktoria Cvetković

Wie ist das Erklärplakat gemacht?

Die Gestal­tung: Im Ver­gleich zu den ers­ten bei­den Bei­spie­len ent­hält die­ses Erklär­pla­kat fast nur Text. Der Auf­bau ist lis­ten­ar­tig. Ähn­lich wie im ers­ten Bei­spiel bin ich mit der Schrift dif­fe­ren­ziert umgegangen:

  • Die Über­schrift ist am größ­ten und far­big abge­setzt. Das Grün taucht nir­gendwo sonst auf.
  • Die Kern­aus­sa­gen sind in schwar­zer Schrift erfasst, das wich­tigste Stich­wort ist jeweils gefet­tet und etwas größer.
  • Kom­men­tare sind blau abge­setzt und etwas klei­ner geschrieben.

Die gra­fi­schen Ele­mente fun­gie­ren als the­ma­tisch pas­sende Auf­zäh­lungs­punkte. Obwohl es drei unter­schied­li­che Pik­to­gramme sind, haben sie Gemein­sam­kei­ten: Ihre Posi­tion jeweils links neben dem zuge­hö­ri­gen Text und den Kreis als Grundform.

Die Inhalte: Die Dar­stel­lung hilft mir, die drei wich­tigs­ten Aspekte zum Thema »visu­elle Spra­che« zu erklä­ren. Es gibt ein Ziel (Inhalte sicht­bar machen) und nach­fol­gend zwei Schlüs­sel­er­kennt­nisse dazu. Mit dem letz­ten Punkt auf dem Erklär­pla­kat (Stra­te­gien aus der Kind­heit) leite ich dann über zur nächs­ten Übung.

Ich zeige das Erklär­pla­kat, wäh­rend ich ver­bal erzähle. Die drei Punkte blende ich nach­ein­an­der ein; immer pas­send zu dem, was ich gerade sage, damit der Rest nicht ablenkt. Auch diese Visua­li­sie­rung ist nicht selbst­er­klä­rend – und soll das auch nicht sein.

Das Medium: Auch die­ses Erklär­pla­kat war mal ein Flip­chart (siehe Bei­spiel #1). Aktu­ell nutze ich es in digi­ta­li­sier­ter Form als ani­mierte Power­Point-Folie oder baue die Visua­li­sie­rung auf einem vir­tu­el­len Board wie MURAL ein.

Beispiel #4: Das Kommunikationsmodell als Erklärplakat

Das fol­gende Erklär­pla­kat mit dem Eis­berg­mo­dell habe ich für ein fir­men­in­ter­nes Trai­ning ent­wi­ckelt. Wenn du als Coach oder Trai­ne­rin arbei­test, ist dir das Eis­berg­mo­dell mit Sicher­heit schon als Tool begeg­net. Es gibt unzäh­lige Dar­stel­lun­gen davon in Büchern und im Inter­net – warum sich also damit auf­hal­ten, eine eigene Visua­li­sie­rung davon als Erklär­pla­kat zu machen?

Drei Gründe:

    • Ein­fach irgendwo ein Bild her­aus­zu­ko­pie­ren und kom­mer­zi­ell zu ver­wen­den, ver­stößt in den aller­meis­ten Fäl­len gegen das Urhe­ber­recht und ist eine Straf­tat. Ent­we­der du besorgst dir die (kos­ten­pflich­tige) Lizenz bei der Urhe­be­rin, um das Bild dei­ner Wahl nut­zen zu dür­fen – oder du erstellst deine eigene Visualisierung.
    • Die Dar­stel­lun­gen des Eis­berg­mo­dells, die du bei dei­ner Recher­che fin­dest, pas­sen inhalt­lich nicht zu dei­nem Coa­ching oder Trai­ning. Es gibt näm­lich Eis­berg­mo­delle aus der Psy­cho­lo­gie, der Wirt­schaft, der IT, der Medi­zin, der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­theo­rie und noch viele, viele mehr. Statt Zeit für die wei­tere Suche nach der rich­ti­gen Dar­stel­lung zu ver­schwen­den, erstellst du deine eigene Visualisierung.
    • Die Dar­stel­lun­gen des Eis­berg­mo­dells, die du bei dei­ner Recher­che fin­dest, pas­sen optisch nicht zu den ande­ren Erklär­pla­ka­ten dei­nem Coa­ching oder Trai­ning. (Wenn du unge­fähr meine Gene­ra­tion bist, erin­nerst du dich viel­leicht noch an die Kraut-und-Rüben-Folien dei­ner Kol­le­gen, als es »modern« war, in Power­Point wahl­los irgend­wel­che nicht zusam­men­pas­sen­den Pik­to­gramme zusam­men­zu­schmei­ßen, um die Prä­sen­ta­tio­nen »visu­el­ler« zu machen.🥴) So gut deine Inhalte auch sind: Wir sind Augen­tiere. Wenn die Ver­pa­ckung lieb­los ist, wer­den die Inhalte auto­ma­tisch als weni­ger wer­tig wahr­ge­nom­men. Erklär­pla­kate, die hin­ge­gen wie aus einem Guss erschei­nen (weil sie alle deine Hand­schrift tra­gen!), wir­ken pro­fes­sio­nel­ler. Damit schrei­ben wir auch den Inhal­ten eine grö­ßere Qua­li­tät zu.
    Visualisierung in Coaching und Training Was sind Erklärplakate Eisberg-Modell © Viktoria Cvetković

    Wie ist das Erklärplakat gemacht?

    Die Gestal­tung: Die­ses Erklär­pla­kat ist eine Kom­bi­na­tion aus Schlüs­sel­bild (schwim­men­der Eis­berg) und stich­wort­ar­ti­gem Text. Hilf­reich wäh­rend der ver­ba­len Erklä­rung ist, das Erklär­pla­kat nicht schon als fer­ti­ges Bild zu zei­gen, son­dern nach und nach aufzubauen.

    Die gra­fi­schen Ele­mente sind eine Wel­len­li­nie fürs Was­ser und eine geschlos­sene Zick­zack­li­nie für den Eisberg.

    Die Inhalte: Neh­men wir mal an, du machst eine Super­vi­sion für ein Team. Es knirscht gerade auf der per­sön­li­chen Ebene zwi­schen eini­gen Team­mit­glie­dern. Deine Erfah­rung als Coach sagt dir: Die Gruppe sollte jetzt drin­gend das the­ma­ti­sie­ren, was da so unter der sicht­ba­ren Ober­flä­che brodelt.

    Statt dir den Mund fus­se­lig zu reden, wie das Eis­berg­mo­dell funk­tio­niert und was sich wo befin­det, kannst du den schwim­men­den Eis­berg mit zwei Linien aus dem Hand­ge­lenk an die (vir­tu­elle oder reale) Tafel brin­gen. Noch anschau­li­cher wird es, wenn du ihn wäh­rend des Erklä­rens Schritt für Schritt beschriftest.

    Auch diese Visua­li­sie­rung ist ohne wei­te­ren Kon­text nicht selbst­er­klä­rend – und soll das auch nicht sein.

    Das Medium: Die­ses Erklär­pla­kat habe ich digi­tal erstellt. Ich nutze für sol­che ani­mier­ten Dar­stel­lun­gen ein Note­book mit Touch­screen, einen digi­ta­len Stift und eine Gra­fik­soft­ware. Das Prin­zip funk­tio­niert aber auch ana­log, z. B. auf einem Flip­chart. Du kannst dann die Zeich­nung schon vor­be­rei­ten und schreibst die Begriffe nach und nach wäh­rend des Erklä­rens hinein.

    3 Tipps für deine Erklärplakate

    Tipp 1

    Wel­ches Medium auch immer du ver­wen­dest: Es lohnt sich, eine kleine, schnelle Vor­ab­skizze dei­nes Erklär­pla­kats zu machen (nicht grö­ßer als deine Hand­flä­che), bevor du los­legst. So kannst du bes­ser ein­schät­zen, wel­che Ele­mente wie viel Platz brau­chen und wie du das Pla­kat auf­teilst. Die Skizze vor­her spart nach­her bei der Aus­füh­rung viel Zeit und Nerven.

    Tipp 2

    Mach es dir so ein­fach, wie mög­lich. Nie­mand zwingt dich, alles in Echt­zeit hin­zu­zau­bern. Du hast die Mög­lich­keit, dein Erklärplakat:

    • kom­plett vor­zu­be­rei­ten und als fer­ti­ges Bild zu zeigen,
    • einen Teil vor­zu­be­rei­ten und einen Teil live zu ergän­zen oder
    • alles live vor den Augen dei­ner Teil­neh­men­den ent­ste­hen zu lassen.

    Tipp 3

    Nimm dir Zeit zum Üben. Und ver­glei­che dich nicht mit ande­ren, wenn du noch wenig Übung im Erstel­len von Erklär­pla­ka­ten hast. Je locke­rer und ein­fa­cher das in der Aus­füh­rung aus­sieht, desto öfter ist es vor­her wahr­schein­lich ein­ge­übt wor­den. Nie­mand(!) kann sol­che Dar­stel­lun­gen »ein­fach so« aus dem Stand aufs Papier oder an die Wand werfen.

    Des­we­gen soll­test du das auch nicht von dir verlangen.💙

    Jeder Profi war mal Anfänger:in und hat sich das Kön­nen Schritt für Schritt erarbeitet.

    Es ist also nicht nur sinn­voll, son­dern auch pro­fes­sio­nell, dir vor­her zu über­le­gen, was an Erklä­run­gen du bei dei­nem nächs­ten Ter­min brau­chen könn­test und die Visua­li­sie­run­gen dafür schon vor­zu­be­rei­ten und einzuüben.

    Wenn du das nicht allein machen möch­test, dann sei beim nächs­ten Erklär­pla­kate-Work­shop mit dabei!

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    Du bringst deine Ideen mit und ich unter­stütze dich (gemein­sam mit den ande­ren Teilnehmer:innen), deine Ideen in ein­fach ver­ständ­li­che und leicht zu erstel­lende Erklär­pla­kate zu übersetzen.

    Hi, ich bin Viktoria.

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    Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
    Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

    Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

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    Gastartikel + Interviews

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    Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

    Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

    Stress beim Mitschreiben? 3 Podcasts zum Üben visueller Notizen

    Stress beim Mitschreiben? 3 Podcasts zum Üben visueller Notizen

    Aktua­li­siert: 23.09.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

    Heute gibt’s was auf die Ohren! Ich habe dir als Tipp meine 3 Lieb­lings-Pod­casts mit­ge­bracht, mit denen du visu­elle Noti­zen üben kannst UND gute Laune dabei bekommst.

    Wann ist es sinnvoll, mit Podcasts visuelle Notizen zu üben?

    Immer dann, wenn du dich fit machen willst für die nächste Bespre­chung oder das nächste Coa­ching. Ohne Übung kann es näm­lich ganz schön her­aus­for­dernd sein, über­sicht­li­che Noti­zen zu machen. Vor allem, wenn du wäh­rend des Auf­schrei­bens ande­ren Men­schen wirk­lich gut zuhö­ren willst.

    Des­we­gen gibt es mei­nen Basis-Kur­sen immer min­des­tens eine Audio-Übung. Mit der simu­lie­ren wir eine beruf­li­che Situa­tion wie etwa eine Bespre­chung, einen Vor­trag oder einen Dia­log – also eine Situa­tion, in der du ande­ren zuhörst und dir Noti­zen machst. Das Übungs­ziel ist, visu­ell struk­tu­rierte Noti­zen zu machen, die wie Land­kar­ten funk­tio­nie­ren: Die dir Ori­en­tie­rung bie­ten, weil sie auf das Wesent­li­che redu­ziert und über­sicht­lich sind. Und in denen du nicht lange nach Infor­ma­tio­nen suchen musst, son­dern sie direkt siehst.

    Damit die Audio-Übung Spaß macht, soll­ten die Inhalte (im wei­tes­ten Sinne) auch Spaß machen, finde ich. Des­we­gen wähle ich seit eini­ger Zeit keine »klas­si­schen« Nach­rich­ten­quel­len mehr zum Üben aus, also nicht mehr so etwas wie die Tages­the­men der ARD. Warum? Weil sie sehr häu­fig aus einem Strom nega­ti­ver, emo­tio­nal belas­ten­der Bei­träge bestehen.

    So wich­tig es ist, über Pro­bleme infor­miert zu sein: Wie wäre es, einen Schritt wei­ter­zu­ge­hen und sich mit Lösun­gen zu beschäf­ti­gen? Zumin­dest für die Dauer einer Audio-Übung. 🙂 Denn wir ler­nen am leich­tes­ten dann, wenn es uns gutgeht.

    Des­we­gen ver­rate ich dir hier meine 3 der­zeit liebs­ten Quel­len für Pod­casts, mit denen das Üben von visu­el­len Noti­zen Spaß macht:

    Per­spec­tive Daily ist ein Online-Maga­zin, das auch einen ganz wun­der­ba­ren Audio-Kanal hat. Jeden Tag erscheint ein jour­na­lis­ti­scher Arti­kel, der den Anspruch hat, kon­struk­tiv und lösungs­ori­en­tiert zu sein. Die The­men sind bunt und viel­fäl­tig. Das Maga­zin und der Pod­cast sind wer­be­frei und finan­zie­ren sich durch Mitgliedsbeiträge.

    Mit den Audios von Perspective Daily lassen sich visuelle Notizen super üben.

    Good News ver­folgt einen ähn­li­chen Ansatz wie Per­spec­tive Daily, hat aber ein wesent­lich klei­ne­res Redak­ti­ons­team und koope­riert daher mit dem enorm-Maga­zin. Hier fin­dest du den Good-News-Pod­cast. Jede Folge star­tet in der Regel mit einer kom­pak­ten Nach­rich­ten­über­sicht und nach etwa 2–3 Minu­ten wird dann ein bestimm­tes Thema aus­führ­li­cher beleuchtet.

    Mit den Audios von Good News lassen sich visuelle Notizen super üben.

    Die Audios aus dem Pod­cast der Coa­ching­bande nutze ich beson­ders gerne in Visua­li­sie­rungs-Work­shops für Coa­ches, Supervisor:innen und Trainer:innen. Vor allem die Rubrik »Neues für den Metho­den­kof­fer« kommt jedes Mal gut an. Hier ver­bin­den sich ganz wun­der­bar das Ein­üben von visu­el­len Noti­zen mit beruf­lich rele­van­ten Inhal­ten. Die Pod­cast­fol­gen sind aber nicht nur für Pro­fis attrak­tiv, son­dern auch, wenn du dich für deine per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung interessierst.

    Mit den Audios von der Coachingbande lassen sich visuelle Notizen super üben - nicht nur, wenn du Coach bist.

    Super Pod­casts! Aber du hast keine Lust, alleine visu­elle Noti­zen zu üben?

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Dann hüpf auf meine News­let­ter-Liste! Du erfährst dann als Erste:r, wann ein neuer Work­shop, ein Trai­ning oder ein Bil­dungs­ur­laub in Pla­nung sind und ver­passt keine Ter­mine mehr.

    In mei­nen mehr­tä­gi­gen Kur­sen gibt es immer auch Audio-Übun­gen. Natür­lich mit Schritt-für-Schritt-Anlei­tung: Ich helfe dir dabei, die rich­tige Struk­tur für deine visu­elle Notiz zu fin­den und du bekommst ehr­li­ches Feed­back. So bist du opti­mal vor­be­rei­tet auf deine nächste Besprechung!

    *Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Wenn du dei­nen Vor­na­men ein­trägst, kann ich dich in der Mail rich­tig anspre­chen. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise 3–4 Mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten und Aktio­nen. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

    *Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Wenn du dei­nen Vor­na­men ein­trägst, kann ich dich in der Mail rich­tig anspre­chen. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise 3–4 Mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten und Aktio­nen. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

    Hi, ich bin Viktoria.

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    12 von 12: September 2022

    12 von 12: September 2022

    Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.09.2022

    In jedem 12. eines Monats fin­det in der Blogo­sphäre das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

    Ich bin frisch ope­riert und ent­de­cke die Lang­sam­keit für mich. Vie­les geht gerade nicht so, wie ich das gewohnt bin. Ich kann momen­tan zum Bei­spiel nur sehr lang­sam gehen. Das macht den kur­zen Aus­flug zum Brief­kas­ten um die Ecke heute Mor­gen zu einer (gefühlt) län­ge­ren, kräf­te­zeh­ren­den Wanderung. 

    Briefkasten © Viktoria Cvetković

    Län­ge­res Sit­zen ist auch noch nicht mög­lich. Es reicht immer­hin dafür, ein paar For­ma­lien im Zusam­men­hang mit der Krank­schrei­bung zu erle­di­gen und auf den Weg zu bringen.

    Briefumschlag © Viktoria Cvetković
    Mein Akti­ons­ra­dius fühlt sich momen­tan so an:
    Zaun © Viktoria Cvetković
    Zurück zu Hause fange ich an, ein paar Zuta­ten für den mit­täg­li­chen Bei­la­gen­sa­lat zusam­men­zu­sam­meln. »Mal kurz« im Gar­ten ein paar Toma­ten ern­ten? Auch das wird heute eine län­gere Aktion.
    Tomaten © Viktoria Cvetković
    Mich vor­beu­gen oder in die Hocke gehen ist keine gute Idee, fin­det meine OP-Wunde. Also laufe ich mit einem Höcker­chen durch die Beete (etwas Schwe­re­res tra­gen als die­ses Höcker­chen darf ich der­zeit auch nicht) und … 
    Hocker  © Viktoria Cvetković
    lasse mich für jeweils 2–3 Minu­ten dort nie­der, wo es etwas zu ern­ten gibt. Nach­ge­setz­ten Salat zum Beispiel.
    Salat © Viktoria Cvetković
    Bei­des zusam­men ver­ar­beite ich in der Som­mer­kü­che zu einem saf­ti­gen Salat. Nach ein paar Minu­ten ste­hen ist Schluss. Ich muss mich hin­le­gen, die Wunde ziept.
    Tomatensalat © Viktoria Cvetković

    Spa­zier­gänge im Wald sind noch nicht wie­der mög­lich, weil allein die Stre­cke bis zum Wald­rand der­zeit reicht, um mich zu ermü­den und mich die OP-Wunde deut­lich spü­ren zu las­sen. Also drehe ich nach dem Aus­ru­hen eine Runde durch den Gar­ten. Die in die Blüte geschos­se­nen Salat­pflan­zen könn­ten so lang­sam auf den Kom­post, denke ich. Just in dem Moment lan­det eine Blau­meise darin und pickt sich reich­lich Samen her­aus. Über­re­det, der Salat bleibt noch stehen.

    Salatsaat © Viktoria Cvetković

    In einer ande­ren Ecke des Gar­tens ent­de­cke ich erd­beer­ige Nach­züg­ler. Wie schön!

    Erbeeren  © Viktoria Cvetković

    Seit 8 Uhr mor­gens herrscht übri­gens Getöse im Haus. Die alte Hei­zung kommt raus und für die neue muss neuer Platz geschaf­fen wer­den. Sie kommt dahin, wo im Kel­ler bis heute früh noch die Dusche stand. Eine Wand, die Flie­sen und alle Instal­la­tio­nen haben die Instal­la­teure heute her­aus­ge­stemmt, her­un­ter­ge­schla­gen und abgeflext.

    Kellerbaustelle © Viktoria Cvetković

    Die bau­zeit­li­chen Flie­sen (die 1970er las­sen grü­ßen), die dabei heil blei­ben, wer­den ordent­lich in einer ande­ren Ecke des Kel­lers gesta­pelt. Ich mag das kleine For­mat sehr. Warum gibt es heute eigent­lich nur noch diese Rie­sen­flie­sen zu kaufen?

    Fliesen © Viktoria Cvetković

    Du ahnst es: Nach ein paar Minu­ten her­um­lau­fen und sit­zen ist wie­der Schluss, ich muss mich wie­der hin­le­gen und aus­stre­cken. Eigent­lich auch nicht schlecht, denn wir haben seit ein paar Wochen ein Pro­be­abo der Zeit. Nor­ma­ler­weise komme ich nicht ansatz­weise dazu, die Zei­tung aus­zu­le­sen, bis die neue kommt. In die­ser Woche ist das anders. Lie­gen und lesen ver­trägt sich super.

    Die Zeit © Viktoria Cvetković

    Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
    Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

    Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

    von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

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    Gastartikel + Interviews

    © Viktoria Cvetković

    Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

    Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

    Online-Kurs erstellen: Wie der Kartenset-Workshop in die Welt kam. In 10 Schritten von der ersten Idee bis zur Umsetzung.

    Online-Kurs erstellen: Wie der Kartenset-Workshop in die Welt kam. In 10 Schritten von der ersten Idee bis zur Umsetzung.

    Aktua­li­siert: 03.08.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

    Mir sind in letz­ter Zeit zu viele Online­kurse begeg­net, die auf mich wir­ken wie mit der hei­ßen Nadel gestrickt. Da wird mal schnell was auf den Markt gewor­fen, ein phan­ta­sie­vol­les Preis­eti­kett drauf­ge­klebt, der Kurs umfang­reich bewor­ben – und wenn du dich dann dafür anmel­dest, merkst du: Das Mar­ke­ting für den Kurs (der soge­nannte Launch) war bes­ser geplant als der Kurs selbst. Und ich rede jetzt nicht von Beta-Kur­sen, die klar kom­mu­ni­zie­ren, dass es sich um eine erste, ver­güns­tigte Test-Runde han­delt. Ich spre­che von Ange­bo­ten, die im Wei­ter­bil­dungs­markt schon län­ger eta­bliert sind.

    Um es ganz deut­lich zu sagen: Auf mich wirkt das unpro­fes­sio­nell. Als Ver­suchs­ka­nin­chen mit unstruk­tu­rier­ten Inhal­ten bom­bar­diert zu wer­den, hin­ter­lässt bei mir es ein scha­les Gefühl. Es hat den Effekt, dass ich bei die­sen Anbieter:innen nie wie­der etwas buchen werde, sie logi­scher­weise nicht wei­ter­emp­fehle und im per­sön­li­chen Gespräch durch­aus auch offen­lege, um wen es sich handelt.

    Wenn jemand einen »pro­fes­sio­nel­len« Preis für sei­nen Kurs auf­ruft, erwarte ich auch eine pro­fes­sio­nelle Her­an­ge­hens­weise bei der Erstel­lung des Kurses.

    Worauf kannst du also achten, wenn du selbst einen Kurs, ein Seminar, einen Workshop oder ein Training konzipieren willst?

    Wirf in die­sem Arti­kel einen Blick hin­ter die Kulis­sen, du bekommst einen aktu­el­len Ein­blick in die Pra­xis: am Bei­spiel eines ech­ten Work­shops, von der ers­ten Idee bis zur Umset­zung. Der Arti­kel ist eine Mischung aus Erfah­rungs­be­richt und Anlei­tung – er ersetzt aber in kei­nem Fall eine qua­li­fi­zierte didak­ti­sche Wei­ter­bil­dung. Wenn du bis hier­her gele­sen hast, ist dir das aber eh klar.😉

    Und ja, das ist nur eine Art, einen Kurs zu erstel­len. Meine Art, Stand heute. Es ist nicht all­ge­mein­gül­tig, aber es ist pro­fes­sio­nell.

    Eine Strichfigur vor einer Tafel reckt den Daumen nach oben, darüber steht: Workshop Semiar konzipieren

    Ich unter­stütze dich dabei, dir die Pla­nung für dei­nen nächs­ten Kurs so leicht wie mög­lich zu machen. In die­sem Work­shop kon­zi­pierst du dein Kurs­an­ge­bot ein­fach, zeit­spa­rend und unter fach­kun­di­ger Anleitung.

    Im inten­si­ven Aus­tausch mit mir und der Gruppe ent­wi­ckelst du dein pro­fes­sio­nel­les Kon­zept für dein nächs­tes Semi­nar, dei­nen Kurs oder Work­shop: von der ers­ten Idee bis zum kom­plet­ten Ablauf in einem Tag.

    Aus­ge­hend von dei­nen ers­ten Ideen schär­fen wir gemein­sam dein inhalt­li­ches Ange­bot. Du erstellst Schritt für Schritt ein kla­res Kon­zept, spinnst den roten Kurs­fa­den und stimmst Lern­ziele, Lern­for­men, Inhalte und Metho­den didak­tisch sinn­voll auf­ein­an­der ab.

    Ganz neben­bei lernst du eine visu­elle Pla­nungs­me­thode ken­nen, die du immer wie­der ein­set­zen kannst.

    DIE IDEENPHASE

    1. Der Bedarf: Das Workshop-Thema »Bildkarten/​Kartenset« findet mich

    Einen Work­shop zum Thema »Bildkarten/​Kartenset« anzu­bie­ten, war nicht meine Idee. Irgend­wann ploppte das Thema in den Kom­men­ta­ren unter einem mei­ner Insta­gram-Pos­tings auf: Ob ich nicht eine Anlei­tung geben könnte, wie man sich selbst ein Kar­ten­set erstel­len kann?

    Hmmm, warum eigent­lich nicht?🤔

    Bild­kar­ten als Werk­zeug sind nahe­lie­gend, wenn man als Coach oder Trai­ne­rin visua­li­sie­ren will, ohne zeich­nen zu müs­sen. Trotz­dem wäre ich wahr­schein­lich nie selbst dar­auf gekom­men, etwas dazu anzu­bie­ten. Der ein­fa­che Grund: In mei­nen eige­nen Trai­nings setze ich Bild­kar­ten nur sehr sel­ten ein (und dann auch noch »Bild­kar­ten« ohne Bilder).

    Ein klas­si­scher blin­der Fleck.

    Weil ich nicht ein­schät­zen konnte, ob es brei­te­ren Bedarf gibt und wie rele­vant das Thema »Bildkarten/​Coachingkarten/​Kartenset« über­haupt ist, habe ich gezielt mit wei­te­ren Men­schen gespro­chen, ins­be­son­dere mit Praktiker:innen. Der ent­schei­dende Impuls, tat­säch­lich einen Work­shop dazu zu ent­wi­ckeln, kam schließ­lich aus mei­ner Mas­ter­mind-Gruppe.

    Learnings aus Schritt 1:

    .

    • Den Zufall zulas­sen, zuhö­ren und sich beschen­ken las­sen. Andere Men­schen haben manch­mal wert­volle Ideen, auf die du selbst nie gekom­men wärest. Das trifft ins­be­son­dere dann zu, wenn es um spe­zi­fi­sche Bedarfe geht.
      .
    • Wenn du einen blin­den Fleck bei dir ver­mu­test: Hole dir Rat bei kom­pe­ten­ten Meschen, denen du vertraust.

    Fun Fact: Die ursprüng­li­che Ideen­ge­be­rin hat am Kar­ten­set-Work­shop nicht teil­ge­nom­men – dafür aber andere Men­schen. Der Bedarf war also ein­deu­tig vor­han­den, und dar­auf kommt es an.

    2. Der Prüfstein: Erfüllt das Thema »Bildkarten/​Kartenset« meine Kriterien für die Jahresbegleitung?

    Als das Thema »Bildkarten/​Kartenset« als Wunsch in der Com­mu­nity auf­ge­ploppt ist, war ich gerade dabei, mein Kurs­an­ge­bot zu redu­zie­ren. Prin­zi­pi­ell also ein ungüns­ti­ger Zeit­punkt für eine zusätz­li­che Idee. Der Prüf­stein für jeden neuen Ein­fall war (und ist immer noch): Passt das ein­zelne Ange­bot in die Jah­res­be­glei­tung Mit Stift & Struk­tur – Visua­li­sie­ren im Coa­ching?

    Aus den vie­len ein­zel­nen The­men zu Visua­li­sie­rung, die ich bis­her ange­bo­ten hatte, habe ich Anfang 2022 end­lich ein Paket geschnürt. Der Anspruch an alle Work­shops ist:

    Sie sol­len…

    • berufs­be­glei­tend mach­bar sein,
    • sinn­voll zusam­men­hän­gen und
    • alle wich­ti­gen Teil­be­rei­che der Visua­li­sie­rung abde­cken, die Coa­ches, Trai­ne­rin­nen oder Super­vi­so­rin­nen für ihre Arbeit brauchen.

    Vie­les, was ich bis dahin im Ange­bot hatte und sich all­ge­mein an »Wis­sens­ar­bei­ter« rich­tete, flog zu die­ser Zeit aus mei­nem Kurs­port­fo­lio raus.

    Wie sah es jetzt aus mit der neuen Idee Bildkarten/​Kartenset?

    Das Thema passte nicht nur, es war auch ein wun­der­ba­rer Kick-off für den Jah­res­zy­klus an Work­shops und bil­det – pro­mi­nent – den ers­ten Monatsschwerpunkt.

    Workshopzyklus Visualisierung im Coaching © Viktoria Cvetković

    Der Kar­ten­set-Work­shop passt the­ma­tisch nicht nur aus­ge­zeich­net zu den ande­ren Work­shops in der Jah­res­be­glei­tung, er ist sogar der pro­mi­nente Start­punkt in die Reihe der monat­li­chen Umsetzungsprojekte.

    Learnings aus Schritt 2:

    .

    • Nimm nur die Ideen neu auf, die wirk­lich in dein Kurs- oder Ange­bots­kon­zept pas­sen: lie­ber ein Spe­zia­li­tä­ten­ge­schäft auf­bauen als einen Bauch­la­den mit dir her­um­tra­gen.
      .
    • Lege zur leich­te­ren Ori­en­tie­rung klare Kri­te­rien und Prüf­steine als Leit­plan­ken für deine Ent­schei­dun­gen fest.

    3. Die Annäherung: Was weiß ich über das Thema »Bildkarten/​Kartenset«?

    Natür­li­che kenne ich Kar­ten­sets (vor allem die Post­kar­ten­klas­si­ker, die ich in diver­sen Wei­ter­bil­dun­gen mehr oder weni­ger genie­ßen durfte). Da ich selbst Kar­ten aber kaum im Ein­satz habe, musste ich dafür mehr recher­chie­ren als für die ande­ren Work­shops. Diese dre­hen sich um Visua­li­sie­rungs­tools, die ich als aktive Anwen­de­rin quasi aus dem Ärmel schüt­teln kann. Etwas unbe­kann­tes Ter­rain war beim Thema »Kar­ten­set« dann doch dabei.

    Also habe ich es gemacht, wie bei ande­ren The­men auch: Ich habe mir mei­nen Zugang zu Bildkarten/​Kartensets erschrie­ben und erbloggt. Und dabei schnell gemerkt: Meine Art, Kar­ten zu nut­zen, ist nur ein win­zi­ger Aus­schnitt des­sen, was mög­lich ist.

    Ich wollte für mei­nen Blog­ar­ti­kel (und den damals noch zu pla­nen­den Work­shop) mehr Hin­ter­grund­wis­sen, und ich wollte es pra­xis­ge­recht und alltagstauglich.

    Meine Zone of Genius ist Dinge zu kon­zi­pie­ren und Struk­tur hin­ein­zu­brin­gen: Fast egal, worum es geht, ich sehe sehr schnell das große Ganze und die Zusam­men­hänge darin. Ich kann also Coa­ches sehr gut dabei unter­stüt­zen, ein Kar­ten­set bedarfs­ge­recht zu kon­zi­pie­ren.

    Was andere bes­ser kön­nen: Aus Anwen­de­rin­nen­sicht Emp­feh­lun­gen geben und berich­ten, wel­che Kar­ten­sets sie nut­zen, warum gerade diese und wie sie sie genau ein­set­zen. Genau die­ser Pra­xis­aspekt mit vie­len Bei­spie­len fehlte mir. Ich war neu­gie­rig, die Band­breite an Mög­lich­kei­ten kennenzulernen.

    Also habe ich mich umge­schaut und umge­hört: Wer nutzt Kar­ten und hat Lust, in mei­nem Blog­ar­ti­kel etwas davon zu zei­gen und zu erzählen?

    Learnings aus Schritt 3:

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    • Ehr­lich reflek­tie­ren: Was kannst du gut, was kön­nen andere bes­ser und wie könnt ihr euch gegen­sei­tig ergän­zen?
      .
    • Pro­biere für dich aus, ob du dir Klar­heit erschrei­ben kannst. Schrei­ben ist das Fest­hal­ten von (ansons­ten flüch­ti­gen) Gedan­ken und auch eine Form der Visualisierung.

    4. Das Eintauchen: Die Magie der Schwarmintelligenz – mein erster Kooperationsartikel entsteht 

    Die Gesprä­che, die ich mit zahl­rei­chen Kol­le­gin­nen zum Thema »Bildkarten/​Kartenset« geführt habe, gehö­ren zu den berei­chern­den Erfah­run­gen der letz­ten Monate.

    Ich habe unfass­bar viel über Kar­ten­sets und ihren Ein­satz gelernt. Ich habe meine Kol­le­gin­nen bes­ser (oder neu) ken­nen­ge­lernt. Und ich bin dank­bar, dass sie alle bereit sind, ihre Erfah­run­gen und ihr Wis­sen in einem gemein­sa­men Blog­ar­ti­kel zu tei­len. Im Gegen­zug ist es für mich selbst­ver­ständ­lich, dass sie sich im Arti­kel mit ihrer Arbeit prä­sen­tie­ren dür­fen. Allen gemein­sam: Es geht um Exper­tise, nicht ums Ego.

    Noch sind nicht alle Gesprä­che im Arti­kel abge­bil­det (das Tran­skri­bie­ren und Ein­pfle­gen der vie­len Tipps dau­ert län­ger, als ich dachte) und trotz­dem: Schon jetzt ist ein reger Aus­tausch unter­ein­an­der ent­stan­den – und ich weiß, dass einige Kar­ten­sets neue Fans gefun­den haben. Inspi­ra­tion pur!

    Allein durch die­sen Aus­tausch hat sich meine Work­shop-Idee wei­ter geklärt und kon­kre­ti­siert. Dass die Idee rei­fen darf, ist für meine Arbeits­weise wich­tig. Solange sie nicht reif ist, mache ich auch kei­nen Ablauf­plan für den Work­shop. Das kommt bei mir rela­tiv spät im Pro­zess, geht dann aber sehr zügig, weil die gedank­li­che Vor­ar­beit schon geleis­tet ist.

    Learnings aus Schritt 4:

    .

    • Hol dir Unter­stüt­zung: Sprich mit Men­schen in dei­nem (beruf­li­chen) Netz­werk, die mehr Erfah­rung und Wis­sen haben zu dem Thema, dass du dir gerade erschließt.
      .
    • Sorge für eine Win-Win-Situa­tion – revan­chiere dich großzügig.

    5. Das Auftauchen: Austausch mit der Community und weitere Anregungen

    Hätte ich jetzt schon genug Hin­ter­grund­wis­sen zum Thema »Bildkarten/​Kartenset« gehabt, um einen run­den Work­shop zu kon­zi­pie­ren? Wahr­schein­lich schon. Trotz­dem war es mir wich­tig, vor­her noch ein­mal in den direk­ten Aus­tausch mit mei­nen Kolleg:innen zu gehen.

    Mein Forum dafür sind die Tee­stun­den (bzw. die som­mer­li­chen Tee­vier­tel­stun­den). Meist gebe ich einen kur­zen Input als Mind-Snack und dann dis­ku­tie­ren wir mit­ein­an­der, tei­len Ideen und Erfah­run­gen, stel­len Fra­gen, geben Tipps.

    Also habe ich zu einer Tee­vier­tel­stunde zu Bild­kar­ten ein­ge­la­den und mit der Com­mu­nity die Bei­spiele geteilt, die ich bis­her gesam­melt hatte. Nor­ma­ler­weise ver­ab­schie­det sich nach der Input-Vier­tel­stunde ein grö­ße­rer Teil der Gäste, dies­mal aber sind fast alle eine volle Stunde geblie­ben und haben sich in der Dis­kus­sion gegen­sei­tig (und mir) wei­tere Anre­gun­gen geschenkt.

    Ein wich­ti­ger Aspekt, der dabei ange­spro­chen wurde, ist das sinn­volle Ein­bet­ten der Kar­ten in den Coa­ching­pro­zess. Kar­ten sind kein Stand-alone-Tool. Das zu berück­sich­ti­gen ist nicht nur wich­tig für die Arbeit mit Kar­ten, son­dern auch für die Ent­wick­lung eines eige­nen Kar­ten­sets – und damit für mich ein wich­ti­ger Punkt für die Kon­zep­tion des Workshops.

    Die­ser Aspekt war mit „irgend­wie“ klar, aber ich hatte ihn in mei­ner Work­shop-Pla­nung bis­her noch nicht expli­zit berücksichtigt.

    Learnings aus Schritt 5:

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    • Nimm dein Kurs-Thema und erzähle ande­ren Men­schen davon. Teile dar­aus, was sich für dich in die­sem Pla­nungs­sta­dium gut anfühlt.
      .
    • Hör gut zu, was die Men­schen in dei­ner Com­mu­nity dazu zu sagen haben. Ist etwas dabei, dass dei­nen Kurs noch bes­ser macht? Wenn ja: Berück­sich­tige es in der Konzeption!

    DIE KONZEPTIONSPHASE

    6. Der Rahmen: Die äußere Form des Workshops festlegen

    Ich mache seit 2016 Trai­nings und biete seit Anfang 2022 aus­schließ­lich Online-For­mate an. Die Kon­zep­tion dafür erfor­dert nach mei­ner Erfah­rung noch etwas mehr Sorg­falt als bei Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen (ja, tatsächlich!).

    Das hängt auch mit den tech­ni­schen Gege­ben­hei­ten zusam­men: Einen Plan B zu haben, wenn ein Tech Fail ver­hin­dert, dass ich etwas zei­gen kann, ist immer eine gute Idee. Noch rele­van­ter ist aber diese Her­aus­for­de­rung: Den Men­schen, die ein­zeln vor dem Bild­schirm sit­zen, ermög­li­chen, sich in eine freu­dig mit­ein­an­der inter­agie­rende Gruppe zu ver­wan­deln. Ein Work­shop ist aus mei­ner Sicht die sozi­alste aller Lern­for­men und lebt von Aus­tausch und Interaktion.

    Wäre der Kar­ten­set-Work­shop also eine Prä­senz­ver­an­stal­tung, wür­den wir uns um 10 Uhr tref­fen und um 17 Uhr aus­ein­an­der­ge­hen. Wie die Agenda inner­halb die­ses Zeit­rah­mens auf­ge­baut ist, inter­es­siert die Teil­neh­men­den nor­ma­ler­weise nicht – solange sie wis­sen, wann und wie lange zum Bei­spiel die Mit­tags­pause ist.

    Das Kon­zept eines Prä­senz­work­shops ein­fach in den vir­tu­el­len Raum zu über­tra­gen, funk­tio­niert nicht. Was in Prä­senz man­chen gerade noch tole­ra­bel erscheint (warum eigent­lich?), ist online eine Zumu­tung: Die gesamte Work­shop­zeit an sei­nem Platz sit­zen zu müssen.

    Des­halb ent­scheide ich mich beim Kar­ten­set-Work­shop für drei Ses­si­ons, die wir gemein­sam ver­brin­gen: 10–11 Uhr, 13–14 Uhr und 16–17 Uhr. Die Zeit dazwi­schen sind Arbeits­pha­sen, die die Teil­neh­men­den so für sich gestal­ten kön­nen, wie es ihnen gut­tut: am Schreib­tisch, auf dem Sofa oder im Gar­ten, viel­leicht sogar bei einer luf­ti­gen Denk­runde im Wald. Sie ent­schei­den selbst, wann für sie eine Pause sinn­voll ist oder ob sie sich zwi­schen­durch bei einer Ein­heit Yoga entspannen.

    Kurs-Visualisierung-Coaching-Workshop-Seminar-konzipieren © Viktoria Cvetković

    Gehört an den Anfang jeder Wei­ter­bil­dung: Den Zeit­rah­men trans­pa­rent machen.

    Learnings aus Schritt 6:

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    • Berück­sich­tige Beson­der­hei­ten, die sich aus dem äuße­ren Rah­men erge­ben. Ein Live-Work­shop erfor­dert einen ande­ren kon­zep­tio­nel­len Rah­men als ein beglei­te­ter Online-Grup­pen­kurs und noch ein­mal einen ande­ren als ein Selbst­lern­kurs.
      .
    • Online-For­mate brau­chen eine andere Steue­rung und Mode­ra­tion als wenn alle im sel­ben Semi­nar­raum sind.

    7. Die Richtschnur: Lernziele formulieren

    Hast du schon mal an einer Wei­ter­bil­dung teil­ge­nom­men, wo viel Input anein­an­der­ge­reiht, aber kein roter Faden erkenn­bar war? Wo du dich wäh­rend der Ver­an­stal­tung über­for­dert und danach frus­triert gefühlt hast?

    Die Chance ist groß, dass die­ser Kurs (und die Kurs­in­halte) ohne klar for­mu­lierte Lern­ziele „irgend­wie zusam­men­ge­baut“ wor­den sind. Das pas­siert am ehes­ten Kursanbieter:innen, denen es am didak­ti­schen Hin­ter­grund­wis­sen fehlt. Die sind dann fach­lich (meis­tens… hof­fent­lich) Exper­tin­nen für ihr Gebiet, haben aber schlicht­weg nicht gelernt, ihr Fach­wis­sen zu ver­mit­teln. Ich ergänze: ziel­grup­pen­ge­recht zu vermitteln.

    »Bes­tes« Bei­spiel ist für mich ein Bekann­ter, der gerne Pro­fi­mu­si­ker gewor­den wäre, ganz her­vor­ra­gend Vio­line spielt und nun not­ge­drun­gen als quer ein­ge­stie­ge­ner Hilfs­leh­rer Musik an einem Gym­na­sium unter­rich­tet. Eine didak­ti­sche Zusatz­qua­li­fi­ka­tion hat er nicht. Er ist quasi direkt von der Orches­ter­bühne in den Klas­sen­raum gewech­selt. Das, was an Lern­zie­len für seine 5. Klasse in den Lehr­plä­nen (von Didak­tik-Pro­fis) for­mu­liert wor­den ist, erscheint ihm (als Musik-Profi) zu banal. Also packt er sei­nen Unter­richt voll mit Din­gen, die viel­leicht für ein Musik­kon­ser­va­to­rium ange­mes­sen wären, aber nicht für Kin­der, bei denen zu Hause nicht musi­ziert wird und die in der Schule das erste Mal mit einem Instru­ment in Berüh­rung kommen.

    Er ist frus­triert, weil die Kin­der aus sei­ner Sicht nicht gut genug Noten lesen kön­nen – die Kin­der sind frus­triert, weil sie in der einen Stunde Musik­un­ter­richt in der Woche bes­ser mit einem spie­le­ri­schen Zugang bedient wären statt mit Musiktheorie.

    Don’t do it like that! 

    Zielgruppengerechte Ziele zu formulieren, ist essentiell.

    Es gibt Richt­lern­ziele, Groblern­ziele und Fein­lern­ziele. Das über­ge­ord­nete Lern­ziel für den Kar­ten­set-Work­shop ist zum Bei­spiel die Kon­zep­tion des Kar­ten­sets. Die wei­te­ren Lern­ziele ord­nen sich die­sem über­ge­ord­ne­ten Ziel unter. Die Kon­zep­tion ist – in Abgren­zung z. B. zum Erstel­len und Gestal­ten der Kar­ten – ein für alle Teil­neh­men­den rea­lis­tisch erreich­ba­res Ziel inner­halb des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Zeitrahmens.

    Für das Fest­le­gen eines Ziels spielt unter ande­rem eine Rolle, was ich an Vor­kennt­nis­sen bei mei­nen Teil­neh­men­den erwar­ten darf, wie hete­ro­gen die Gruppe vor­aus­sicht­lich ist und wie viel Zeit zum Errei­chen des Ziels zur Ver­fü­gung steht.

    Kurs-Visualisierung-Coaching-Workshop-Seminar-konzipieren © Viktoria Cvetković

    Ziel­grup­pen­ge­rechte Ziele zu for­mu­lie­ren, ist essen­ti­ell – bei jedem neuen Kurs, Work­shop, Trai­ning oder Semi­nar, das du erstellst.

    Learnings aus Schritt 7:

    .

    • For­mu­liere ein kla­res, rea­lis­tisch erreich­ba­res, über­ge­ord­ne­tes Lern­ziel für dei­nen Kurs. Ergänze wei­tere, sich unter­ord­nende Lern­ziele, falls erfor­der­lich.
      .
    • Berück­sich­tige eine ange­mes­sene Lern­tiefe: Es macht einen Unter­schied, ob deine Teil­neh­men­den am Ende des Kur­ses etwas wis­sen oder etwas kön­nen sol­len.
      .
    • Ein wich­ti­ger Punkt ist die didak­ti­sche Reduk­tion: Dein Job ist nicht, alles was du weißt und kannst, per Druck­be­tan­kung zu ver­mit­teln. Dein Job ist, genau das aus­zu­wäh­len, was deine Kurs­teil­neh­men­den jetzt gerade benö­ti­gen – nicht mehr und nicht weni­ger!
      .
    • Außer­dem spie­len kogni­tive, affek­tive und psy­cho­mo­to­ri­sche Lern­ziele eine Rolle – und zwar so aus­ge­wo­gen wie möglich.

    Sagt dir alles nicht so rich­tig was?
    Dann ist eine Runde Lear­ning-by-Doing im Work­shop »Semi­nar kon­zi­pie­ren« viel­leicht das rich­tige für dich.

    8. Die Reihenfolge: Lernformen aussuchen und verknüpfen

    Für den Kar­ten­set-Work­shop brau­chen wir zum Start eine gehö­rige Por­tion (Selbst-)Reflexion. Das hilft den Teil­neh­men­den, die Kar­ten so zu kon­zi­pie­ren, dass diese für ihre spe­zi­fi­sche Arbeit sinn­voll und ziel­ge­rich­tet ein­setz­bar sind.

    Ich ent­scheide mich für eine Kom­bi­na­tion aus Flip­ped Class­room und dem gemein­sa­men Durch­ge­hen bestimm­ter Inhalte wäh­rend des Work­shops. So berei­ten die Teil­neh­men­den schon etwas vor und brin­gen es mit (in die­sem Fall sind es ein paar wich­tige indi­vi­du­elle Erkennt­nisse, die im Work­book fest­ge­hal­ten wer­den). Posi­ti­ver Effekt: Alle star­ten mit ähn­li­chen Vor­aus­set­zun­gen in den Work­shop, wir kön­nen sehr schnell in die inhalt­li­che Arbeit ein­stei­gen und das gegen­sei­tige Feed­back hat eine hohe Qualität.

    Learnings aus Schritt 8:

    .

    • Achte bei den Lern­for­men auf eine anre­gende Mischung. Pas­sende Lern­for­men hän­gen maß­geb­lich von den Lern­zie­len ab, also nicht schlu­dern bei Punkt 7.😉Außerdem spielt der Rah­men eine Rolle, siehe Punkt 6, und – ganz wich­tig – wel­che Vor­aus­set­zun­gen deine Teil­neh­men­den mit­brin­gen.
      .
    • Gestalte die Gelenk­stel­len zwi­schen ver­schie­de­nen Lern­for­men bewusst und ver­knüpfe sie sinnvoll.

    9. Die Perlen: Inhalte & Methoden festlegen

    Im kon­kre­ten Bei­spiel sind der Flip­ped-Class­room-Teil und die erste Work­shop-Ses­sion kon­zep­tio­nell am anspruchs­volls­ten. Ihnen widme ich ganz beson­dere Sorg­falt, denn damit steht und fällt der gesamte Kartenset-Workshop.

    Auch für das Fest­le­gen von Inhal­ten und Metho­den sind die vor­her for­mu­lier­ten Lern­ziele (Punkt 7) meine Leit­plan­ken. Was die Metho­den angeht, habe ich einen Rie­senf­un­dus aus mei­ner Trai­ner­aus­bil­dung zur Ver­fü­gung. Mein Methoden-„Koffer“ besteht aus zwei dicken Ord­nern, prall gefüllt mit Wis­sen, ergänzt durch diverse Fach­bü­cher. Außer­dem greife ich gerne auf das Buch Mode­ra­ti­ons-Tools von Ame­lie Fun­cke und Eva Have­nith* zurück und lerne von Kolleg:innen regel­mä­ßig Neues.

    Mit der Zeit haben sich für mich Lieb­lings­me­tho­den her­aus­kris­tal­li­siert, die ich immer wie­der gerne ein­setze, weil sie sich bewährt haben. Aber stän­dig nur die­ses Karus­sell von Metho­den zu ver­wen­den, würde mich lang­wei­len. Des­we­gen pro­biere ich gerne neue Kom­bi­na­tio­nen aus, wenn es passt. Für den Kar­ten­set-Work­shop habe ich das Kon­zept neu gemacht und ent­schie­den, dies­mal als Methode zum Bei­spiel das Ziel­er­as­ter ins Zen­trum zu stellen.

    Learnings aus Schritt 9:

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    • Bau dir nach und nach einen Fun­dus von Metho­den auf, die sich für dich bewäh­ren.
      .
    • Bleib trotz­dem fle­xi­bel und im Fluss: Dein Metho­den­set darf und soll sich über die Zeit ändern, so wie du selbst dich auch durch jede neue Erfah­rung weiterentwickelst.

    10. Die Präsentation: Inhalte passend visualisieren

    Zweck der Visua­li­sie­rung ist es unter ande­rem, dei­nen Teil­neh­men­den Ori­en­tie­rung zu geben, Inhalte leich­ter zu ver­an­kern, Bei­spiele zu zei­gen und alle gemein­sam durch den Work­shop hindurchzuführen.

    Der Schlüs­sel hier­für ist eine sinn­volle Visua­li­sie­rung der rele­van­ten Struk­tu­ren und Inhalte (nicht alles muss visua­li­siert wer­den!). Es fängt mit der Agenda an, geht über das Erklä­ren von ein­zel­nen Auf­ga­ben, dem Fest­hal­ten von Zwi­schen­er­geb­nis­sen und endet mit einem gelun­ge­nen Aus­stieg aus dem Tag.

    Dahin­ter ste­hen wie­derum bestimmte Bedürf­nisse dei­ner Teil­neh­men­den: In der ers­ten Phase eines Work­shops sind zum Bei­spiel Ori­en­tie­rung, Sicher­heit und Trans­pa­renz wich­tig. In ande­ren Arbeits­pha­sen geht es etwa um das Wür­di­gen und Sicht­bar­ma­chen indi­vi­du­el­ler Bei­träge. Diese Bedürf­nisse fin­den sich idea­ler­weise in der Visua­li­sie­rung widergespiegelt.

    Durch wel­che Tools du deine Inhalte vermittelst:

    • auf Flip­charts,
    • mit Mode­ra­ti­ons­kar­ten auf Metaplanwänden,
    • auf einem White­board oder Smartboard,
    • auf Power­point-Folien,
    • per Doku­men­ten­ka­mera,
    • vir­tu­ell mit Miro oder Mural…

    …hängt davon ab, in wel­chem Umfeld du mit dei­nen Teil­neh­men­den arbei­test, wie inter­ak­tiv oder dozie­rend deine Metho­den sind – und natür­lich auch davon, was du zur Ver­fü­gung hast.

    Wich­ti­ger als das Tool sind aller­dings die Inhalte! Beim Visua­li­sie­ren der Inhalte zeigt sich (wort­wört­lich), wie gut deine bis­he­rige Kon­zep­tion war. Wenn du Schwie­rig­kei­ten hast, bestimmte Punkte abzu­bil­den, dann hast du in der Regel noch nicht genug Klar­heit über sie.

    Ich nutze Visualisierung für meine Konzepte ganz gezielt auch als Prüfstein. 

    Für den Kar­ten­set-Work­shop habe ich mich ent­schie­den, den Ablauf und bestimmte Inhalte auf einem Mural-Board zu zei­gen, sprich für die Teil­neh­men­den sicht­bar zu machen. Bei der Gestal­tung der Board-Struk­tur habe ich schnell Punkte iden­ti­fi­ziert, die ich bis dahin noch nicht bedacht hatte.

    Außer­dem zwingt mich das Visua­li­sie­ren, Ent­schei­dun­gen zu treffen:

    • Was in wel­cher Reihenfolge?
    • Was sofort zei­gen, was erst spä­ter aufdecken?
    • Wie weit ins Detail gehen?
    • Wie viel Zeit wofür?

    Eine wei­tere Ent­schei­dung war, das Mural-Board dies­mal rein zum Zei­gen zu ver­wen­den – obwohl man damit super kol­la­bo­ra­tiv und inter­ak­tiv in der Gruppe arbei­ten kann. Grund­sätz­lich sind die kol­la­bo­ra­ti­ven Mög­lich­kei­ten in Mural super. Für die Ziele die­ses Work­shops war es aber sinn­vol­ler, die Teil­neh­men­den ihre Ergeb­nisse mit Stift und Papier für sich selbst erar­bei­ten zu las­sen. So haben sie am Ende des Tages tat­säch­lich schon die ers­ten Kar­ten-Ent­würfe in der Hand (und nicht irgendwo im digi­ta­len Nir­vana auf einem vir­tu­el­len Board).

    Außer­dem müsste Mural als Tool erst ein­ge­führt und der Umgang damit ein­ge­übt wer­den. Für einen so kom­pak­ten Work­shop lohnt sich das nicht. Wir hät­ten unver­hält­nis­mä­ßig viel Zeit und Res­sour­cen dafür auf­wen­den müs­sen und wenig kon­kre­ten Nut­zen gehabt.

    Kurs-Visualisierung-Coaching-Workshop-Seminar-konzipieren © Viktoria Cvetković

    Für den Kar­ten­set-Work­shop habe ich mich ent­schie­den, den Ablauf und bestimmte Inhalte auf einem Mural-Board zu zei­gen und so die Teil­neh­men­den durch den Work­shop zu führen.

    Learnings aus Schritt 10:

    .

    • Visua­li­sie­rung ist ein her­vor­ra­gen­der Prüf­stein für dein Kurs-Kon­zept – und zwar bevor du es auf deine Teil­neh­men­den los­lässt. 😉
      .
    • Wähle zum Ver­mit­teln Tools aus, die die Kurs­ziele unter­stüt­zen. Ein fancy Tool, dass zu viele Kapa­zi­tä­ten bin­det und vom eigent­li­chen Tun und Inhalt ablenkt, ist unge­eig­net. Nicht das Werk­zeug sollte im Vor­der­grund ste­hen, son­dern dass deine Teil­neh­men­den ihre Ziele errei­chen können.

    Fazit: Darauf kannst du achten, wenn du einen Kurs, ein Seminar, einen Workshop oder ein Training didaktisch sinnvoll konzipieren willst

    Unter­scheide zwi­schen Ideen­phase und Konzeptionsphase.

    In der Ideen­phase sam­meln wir erst­mal viele ver­schie­dene Mög­lich­kei­ten. Nach und nach redu­zie­ren und ver­fei­nern wir diese Mög­lich­kei­ten, bis zur fina­len Aus­wahl. Um aus­wäh­len zu kön­nen, brau­chen wir aber zunächst eine mög­lichst unzen­sierte Samm­lung. Es dür­fen auch unge­wöhn­li­che und ver­rückte Ideen dabei sein. In der Kon­zep­ti­ons­phase geht es dann um Struk­tur und ein didak­tisch sinn­vol­les Ver­knüp­fen von Inhal­ten, Ver­mitt­lungs- und Lernmethoden.

    Suche dir Sparrings-Partner:innen.

    Oft ist es hilf­reich, in der Ideen- und der Kon­zep­ti­ons­phase mit Men­schen zu spre­chen, die ver­ste­hen, was du vor­hast UND einen etwas ande­ren Erfah­rungs­ho­ri­zont haben als du selbst. Diese »ver­stän­dige Außen­per­spek­tive« ist sehr wert­voll. Schau dich in dei­nem (beruf­li­chen) Netz­werk um, wer dafür infrage kommt – oder sprich mich an: Genau für sol­che Situa­tio­nen habe ich die Punkt­lan­dung ein­ge­rich­tet.

    Berück­sich­tige in der Kon­zep­ti­ons­phase alle erfor­der­li­chen Zutaten. 

    Einen Kurs oder Semi­nar wie ein zu erstel­len ist wie Kuchen­ba­cken: Du ent­schei­dest dich zuerst für den Rah­men, die äußere Form: Für dein wei­te­res Tun macht einen Unter­schied, ob du einen Gugel­hupf, Apfel­ku­chen vom Blech oder Zimt­muf­fins backen willst. Genauso macht es einen Unter­schied, ob du einen mehr­wö­chi­gen Selbst­lern­kurs, einen inter­ak­ti­ven Tages­work­shop oder ein beglei­te­tes Grup­pen­coa­ching anbietest.

    Klar for­mu­lierte Lern­ziele, pas­sende Lern­for­men, Inhalte, Metho­den und Visua­li­sie­run­gen sind so erfor­der­lich für dei­nen Kurs wie Mehl, But­ter, Zucker und Eier für einen Kuchen­teig. Fehlt etwas, dann wird dein (Teig-)Gerüst zu schwach und du ris­kierst, dass dir alles auseinanderfällt.

    Wie hältst du es mit der Kon­zep­tion dei­ner Kurse, Work­shops, Semi­nare oder Trai­nings? Bist du bei den 10 Schrit­ten dabei oder gehst du einen ande­ren Weg? Lass es mich in den Kom­men­ta­ren unten wissen!

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ent­wickle den zeit­li­chen und inhalt­li­chen roten Faden für dein nächs­tes Semi­nar, dei­nen Kurs oder Workshop.

    Ganz neben­bei lernst du eine visu­elle Pla­nungs­me­thode ken­nen, die du immer wie­der ein­set­zen kannst.

    Hi, ich bin Viktoria.

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
    Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

    Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

    von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Kli­cke auf das Bild und lade dir die kos­ten­lose Anlei­tung herunter.

    Gastartikel + Interviews

    © Viktoria Cvetković

    Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

    Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

    Visualisieren im Coaching: Was sind Bildkarten und wie kannst du sie alltagstauglich nutzen? (Mit vielen Beispielen aus der Praxis!)

    Visualisieren im Coaching: Was sind Bildkarten und wie kannst du sie alltagstauglich nutzen? (Mit vielen Beispielen aus der Praxis!)

    Aktua­li­siert: 20.07.2022 | Mit (*) sind Part­ner-Links gekenn­zeich­net, die zum sozia­len Buch­han­del führen.

    Die­ser Arti­kel über Coa­ching­kar­ten (man­che sagen auch Bild­kar­ten dazu, wobei nicht immer Bil­der auf den Kar­ten sind) ist ein beson­de­res Koope­ra­ti­ons­pro­jekt. Ich habe dafür mit ver­schie­de­nen Kol­le­gin­nen gespro­chen, die Coa­chings, Trai­nings und Bera­tun­gen machen, und sie gebe­ten mir zu zei­gen, wel­che Kar­ten­sets sie nut­zen, wofür sie sie ver­wen­den und was sie empfehlen.

    Ich selbst nutze auch Kar­ten bei mei­ner Arbeit (mehr dazu unten), aber das ist nur ein win­zi­ger Aus­schnitt des­sen, was über­haupt mög­lich ist.

    Als ich begon­nen habe, für die­sen Arti­kel über Coa­ching­kar­ten zu recher­chie­ren, war mir nicht bewusst, dass es sooooo viele ver­schie­dene Ansätze gibt, mit Kar­ten­sets zu arbei­ten. Auch die große Band­breite und Ver­schie­den­ar­tig­keit der Kar­ten hat mich überrascht.

    Was ich vor den Gesprä­chen mit mei­nen Kol­le­gin­nen vor Augen hatte, war das, was ich aus mei­ner eige­nen Aus­bil­dung aus Teil­neh­me­rin­nen­sicht kannte: Eine wilde Mischung von Post­kar­ten, aus­ge­legt in der Mitte eines Stuhl­krei­ses. Man­che davon schon mit Esels­oh­ren und so abge­grab­belt, dass ich sie gar nicht anfas­sen mochte. Jetzt zu sehen, wie man es anders (und ja: auch bes­ser!) machen kann, finde ich hoch­gra­dig fas­zi­nie­rend und inspi­rie­rend. Und diese Ent­de­ckun­gen möchte ich gerne mit dir tei­len! 

    Der­zeit ist die­ser Arti­kel eine Vor­ver­sion, sozu­sa­gen work in pro­gress. Ich habe zahl­rei­che Gesprä­che geführt – die ers­ten mit Tanja Peters, Silke Hüchel-Stein­bach und Frauke Por­beck sind schon tran­skri­biert und hier veröffentlicht.

    So kannst dir schon jetzt reich­lich Inspi­ra­tio­nen holen: Silke, Frauke, Tanja und ich plau­dern aus dem Näh­käst­chen, wie wir Kar­ten für unsere Arbeit einsetzen.

    Ich ergänze die­sen Arti­kel lau­fend – als News­let­ter-Abon­nen­tin erfährst du als Ers­tes davon, sobald ich die wei­te­ren Emp­feh­lun­gen ein­ge­pflegt habe.

    Zum Bei­spiel,…

    • wie Lena Kampf­ho­fer ihre Kar­ten online ein­setzt (sys­te­mi­sches Coa­ching und Familienberatung),
    • wel­che beson­de­ren Kar­ten Uli Stauch ver­wen­det (Trai­nings zu Gewalt­freier Kommunikation),
    • wel­chen unge­wöhn­li­chen Ansatz Susanne Eggers nutzt (Tier­kom­mu­ni­ka­tion) und
    • wie Alex­an­dra Key­ling (Fami­li­en­be­ra­tung) nicht nur ein Kar­ten­set für sich erstellt hat, son­dern es sogar schon über 40 Mal(!) ver­kauft hat.

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    Warum überhaupt Bildkarten/​Coachingkarten?

    Lear­nings aus Schritt 1: 

    • Den Zufall zulas­sen, zuhö­ren und sich beschen­ken las­sen. Andere Men­schen haben manch­mal wert­volle Ideen, auf die du selbst nie gekom­men wärest. Das trifft ins­be­son­dere dann zu, wenn es um spe­zi­fi­sche Bedarfe geht.
      .
    • Wenn du einen blin­den Fleck bei dir erkennst: Hole dir Rat bei kom­pe­ten­ten Meschen, denen du vertraust.

    Der große Vor­teil ist, dass du mit Kar­ten bereits vor­be­rei­tete Visua­li­sie­run­gen zur Hand hast, die du sofort und sehr ein­fach ver­wen­den kannst. Mit Kar­ten musst in einem Gespräch weder schrei­ben noch zeich­nen, und du musst dir auch nichts spon­tan über­le­gen. Du zückst ein­fach dein Kar­ten­set und legst los. 🙂

    • Dabei ist es egal, ob du deine Kar­ten kom­plett selbst machst, ein kom­mer­zi­el­les Set kaufst oder dir dein Kar­ten­set aus vor­han­de­nen Moti­ven zusammenstellst.
    • Kar­ten­sets dür­fen alles zei­gen, was dir bei dei­ner Arbeit hilft: Fotos, Wör­ter, Texte, Zeich­nun­gen, bild­hafte Motive, abs­trakte For­men, Farben, …
    • Du kannst online, am Tele­fon und in Prä­senz mit Kar­ten arbeiten.
    • Sie sind für Grup­pen­trai­nings genauso gut ein­setz­bar wie im Eins-zu-Eins-Coaching.
    • Sie sind nahezu für jedes Thema ver­wend­bar: Die Kol­le­gin­nen, mit denen ich für die­sen Arti­kel gespro­chen habe, nut­zen Bild­kar­ten in der Tier­kom­mu­ni­ka­tion, in der Paar­be­ra­tung, im Team­coa­ching, für die Super­vi­sion von Grup­pen, in Trai­nings zur Gewalt­freien Kom­mu­ni­ka­tion, für den Unter­richt, in der Logo­pä­die, … und das ist wie­derum nur ein win­zi­ger Aus­schnitt des­sen, was mög­lich ist.

    Schauen wir uns also mal die ver­schie­de­nen Case Stu­dies an!

    Coachingkarten nur mit FARBE: Start ins Online-Training

    Selbstgemachte Farbkarten

    Das ist so ein Bei­spiel für: Bild­kar­ten müs­sen kein ein­zi­ges Bild ent­hal­ten. Des­we­gen ist der Begriff »Coa­ching­kar­ten« viel­leicht tref­fen­der – wobei ich diese Kar­ten nicht im Coa­ching, son­dern in mei­nen Work­shops, Grup­pentrai­nings und für Bil­dungs­ur­laube ver­wende.😂 (Begriffe sind Schall und Rauch, aber irgend­wie muss man die Kar­ten ja benennen.)

    Ich nutze sehr gerne selbst­ge­machte, ein­far­bige Kar­ten für die Trai­nings – am liebs­ten zum Ein­stieg in den drit­ten Tag, wenn die Gruppe sich schon ein biss­chen bes­ser kennt. Die Farb­kar­ten sind ein nie­der­schwel­li­ger Rede­an­lass und ein leicht­fü­ßi­ger Ein­stieg in den Mor­gen. So wie ich die Kar­ten haben wollte, gab es sie nicht zu kau­fen. Des­halb habe ich sie mit wenig Auf­wand selbst gemacht.

    Meine Coa­ching­kar­ten habe ich selbst gemacht: Ein­fach Blanko-Memory-Kar­ten und Deck­far­ben aus dem Bas­tel­be­darfs­la­den besorgt und in ganz unter­schied­li­chen Farb­tö­nen bemalt. Hier siehst du eine kleine Auswahl.

    So verwende ich die farbigen Coachingkarten

    Obwohl ich online arbeite, nutze ich gerne phy­si­sche Kar­ten, die ich in die Hand neh­men kann. Ich ver­wende sowieso häu­fig eine Doku­men­ten­ka­mera, um zu zei­gen, wie ich etwas auf­schreibe oder zeichne. Dafür filme ich mit der Doku­men­ten­ka­mera von oben mei­nen Schreib­tisch ab und über­trage das Video direkt in Zoom. Wenn ich die Bild­kar­ten ein­setze, mache ich das auch: Ich lege für die Teil­neh­me­rin­nen sicht­bar eine Karte nach der ande­ren auf mei­nem Tisch aus und lasse die Far­ben erst ein­mal wirken.

    Dann stelle ich eine bestimmte Frage dazu: „Wel­che Farbe hat dein Mor­gen und warum?“, und lade die Teil­neh­me­rin­nen ein, 2–3 Sätze zu sagen. Jede Teil­neh­me­rin ent­schei­det selbst, wie per­sön­lich (oder sach­lich) sie ihre Ant­wort gestaltet.

    Mein Ziel ist, ein gutes Gefühl dafür zu bekom­men, wie gerade die Stim­mung und Ener­gie bei den ein­zel­nen Teil­neh­me­rin­nen ist. Das kann ich dann im wei­te­ren Trai­ning berück­sich­ti­gen und so ein mög­lichst gutes Lern­um­feld für die­sen Tag schaffen.

    Wenn also eine Teil­neh­me­rin sagt: „Mein Mor­gen ist rot, weil ich heute ganz früh schon mit mei­nen Töch­tern das Wohn­zim­mer auf­ge­räumt habe. Ich bin jetzt so vol­ler Power, dass ich kaum erwar­ten kann, im Work­shop los­zu­le­gen!“, dann gibt sie damit schon eine bestimmte Ener­gie in die Gruppe hin­ein. Das steckt die ande­ren zumin­dest ein klei­nes biss­chen an und ich weiß dann, dass ich zum Start in den Tag keine Akti­vie­rungs­übung mehr zu machen brauche.

    Ein wei­te­rer Effekt: Durch das Tei­len der eige­nen Gedan­ken und Gefühle ent­steht eine beson­dere Form von Nähe in der Gruppe – abseits der the­ma­ti­schen Trai­nings­in­halte und obwohl jede Teil­neh­me­rin vor ihrem eige­nen Bild­schirm sitzt.

    Ich nutze die Farb­kar­ten also mit einer ganz bestimm­ten Intention.

    Weil ich gerne struk­tu­riert vor­gehe, war meine Inten­tion zuerst da: Ich will erfah­ren, wie es mei­nen Teil­neh­me­rin­nen am drit­ten Tag geht und was sie gerade brau­chen. Erst im zwei­ten Schritt habe ich mir dann über­legt, wel­che Frage mir dabei am bes­ten hel­fen kann und wel­ches Mate­rial unter­stüt­zend dazu passt. So bin ich auf die Farb­kar­ten gekommen.

    Alternativen für die selbstgemachten Farbkarten

    • Post-its.
      Davon habe ich sta­pel­weise her­um­lie­gen, in allen mög­li­chen Far­ben und Grö­ßen … Sehr prak­tisch, wenn ich meine selbst­be­mal­ten Kar­ten mal ver­legt habe.
    Bildkarten, die jeweils nur aus einer Farbfläche bestehen, auf einem Tisch

    Post-its als Ersatz für die die selbst­ge­mach­ten Farbkarten

    • Das zurecht­ge­schnit­tene Titel­blatt eines Kata­logs.
      Das ist ein Zufalls­fund und ich habe direkt zuge­grif­fen. Ich mag die Farb­ver­läufe sehr gerne, prak­ti­scher­weise sind die Farb­fel­der im qua­dra­ti­schen For­mat und die Größe des Blat­tes passt per­fekt in den Bild­aus­schnitt der Dokumentenkamera.

    Das Titel­blatt eines Kata­logs: Zufals­sfund und Ersatz für die die selbst­ge­mach­ten Farbkarten

    • Farb­ton­kar­ten aus dem Bau­markt.
      Gedacht als Anschau­ungs­ma­te­rial für Wand­far­ben und Möbel­la­cke, leis­ten sie mir auch im Trai­ning gute Dienste. Vor­teil: Sehr viele ver­schie­dene Farb­töne, aus denen ich eine pas­sende Aus­wahl fürs jewei­lige Trai­ning tref­fen kann. Nach­teil: Die auf­ge­druck­ten Farb­be­zeich­nun­gen wie »Frot­tee­blau« und »Senf­gelb«.

      Wör­ter auf den Farb­kar­ten finde ich per­sön­lich stö­rend, weil sie schon in eine bestimmte Rich­tung beein­flus­sen kön­nen. Wenn mich eine Farbe anspricht, ich aber das Wort doof finde, bin ich raus. Ich nehme an, mei­nen Teil­neh­me­rin­nen geht es zum Teil auch so. Des­we­gen lege ich diese Kar­ten gerne über­lap­pend, sodass das Wort ver­deckt ist. Diese Vari­ante ver­wende ich meist als Foto, wenn ich im Trai­ning mit MURAL arbeite.

    Bau­markt-Fund­stü­cke als Ersatz für die die selbst­ge­mach­ten Farbkarten

    Coachingkarten nur mit TEXT: Begriffe, Fragen, Aufgaben

    »Fragen können wie Küsse schmecken: 111 Fragekarten für Therapie, Beratung und Coaching«

    Das ist eine Emp­feh­lung von Silke Hüchel-Stein­bach. Silke ist Super­vi­so­rin, sys­te­mi­sche Bera­te­rin und The­ra­peu­tin und hat einen enor­men Fun­dus an Coa­ching­kar­ten. Unser Gespräch über Kar­ten­sets wirst du dir bald auch in einem Video anschauen können.

    Das sagt Silke über Fra­gen kön­nen wie Küsse schme­cken: 111 Fra­ge­kar­ten für The­ra­pie, Bera­tung und Coa­ching*:
    „Im Sys­te­mi­schen haben wir Fra­gen natür­lich immer gerne. Die­ses Fra­gen­set ist ziem­lich bekannt. Das sind schöne Fra­gen, es sind aber auch schwie­rige bzw. anspruchs­volle dabei. Je nach­dem, wofür ich sie ein­setze, sor­tiere ich vor­her auch aus. Die Fra­ge­kar­ten nutze ich im Ein­zel­ge­spräch. Ich liebe an den Kar­ten, dass sie mir eine Ent­schei­dung abneh­men. Also: was machen wir jetzt oder wo geht’s jetzt hin? Meine Kli­en­ten kön­nen auch Nein zu der gezo­ge­nen Karte sagen.

    Ich nehme die Kar­ten auch für mich: Ich liebe es, mich dem Zufall zu über­las­sen. Zum Bei­spiel, wenn ich Tage­buch schreibe. Wenn mir mal nichts ein­fällt, dann sind das schöne Impulse.“

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das Kar­ten­set Fra­gen kön­nen wie Küsse schme­cken: 111 Fra­ge­kar­ten für The­ra­pie, Bera­tung und Coa­ching* ist eine von vie­len Emp­feh­lun­gen von Silke Hüchel-Steinbach.

    »Erzählt euch mehr: Seid neugierig, lernt euch kennen, reflektiert«

    Eine wei­tere Emp­feh­lung aus Sil­kes Praxis:

    „Für Paare gibt’s natür­lich auch Kar­ten: »Erzählt euch mehr«*. Da sind auch jeweils Fra­gen drauf, hier zum Bei­spiel: Wann du dir zum letz­ten Mal einen Rat oder eine Mei­nung ein­ge­holt? Zu wem gehst du in sol­chen Fällen? 

    Außer­dem habe ein Lese­pa­ten­kind in der vier­ten Klasse, die liebt Fra­gen. Da nehme ich auch die­ses Kar­ten­set – also nicht diese Frage, da sor­tiere ich dann auch vor –, aber es ist inter­es­sant, was eine Viert­kläss­le­rin auch zu abwe­gi­gen Fra­gen zu sagen hat. Letzt­lich ist das ja nur ein Auf­hän­ger, es geht ja nicht um die Karte, son­dern was sie beim Gegen­über auslöst.“

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das Kar­ten­set Erzählt euch mehr* ist eine von vie­len Emp­feh­lun­gen von Silke Hüchel-Steinbach.

    »Humor-Set: 120 kreative Fragen und Aufgaben«

    Noch eine Emp­feh­lung von Silke:

    „Das Humor-Set habe ich mir damals für mich selbst gekauft. Die Kar­ten sind aber auch super für Fort­bil­dungs­grup­pen. Dar­auf sind Auf­ga­ben, das finde ich immer gut, zum Bei­spiel: Wech­selt die Rol­len, du bist 2 Minu­ten lang eine andere Per­son in der Runde. Das nennt sich dann spie­geln. Über­trei­ben ist auch immer beliebt. Oder argu­men­tie­ren ler­nen. Die Auf­ga­ben sind zum Teil schwer, da würde ich auch immer eine Vor­auswahl tref­fen. Vie­les geht in Rich­tung Impro. Das ist anspruchs­vol­ler Humor. Wie diese Karte hier, ein Para­dox: Zähle deine Stär­ken auf und sprich dabei mit lei­ser, unsi­che­rer Stimme. Das wäre z. B. auch was für mein Lese­pa­ten­kind. Zum Üben.“

    Nach mei­ner Recher­che ist die­ses Set im Han­del nicht mehr zu haben, even­tu­ell kannst du es noch anti­qua­risch bekommen.

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das Humor-Set ist eine von vie­len Emp­feh­lun­gen von Silke Hüchel-Steinbach.

    Selbstgemachte Impulskarten zur Reflexion im Unterricht

    Diese Text­kar­ten ver­wen­det Tanja, eine Freun­din von mir, für ihre Arbeit mit Grund­schul­kin­dern. Sie setzt sie als Impuls­kar­ten zur Refle­xion zum Tages­ab­schluss ein. Jedes Kind sucht sich eine Karte aus (es gibt meh­rere glei­che Kar­ten) und ver­voll­stän­digt dann den Satz­an­fang aus sei­ner Sicht. Die Satz­an­fänge machen es den Kin­dern leicht, in die Refle­xion zu kom­men. Gleich­zei­tig kann Tanja das Gespräch in Rich­tung Tages­ab­schluss lenken.

    Tanja hat die Kar­ten selbst­ge­macht. Mit den Satz­an­fän­gen hatte sie vor­her schon gute Erfah­run­gen gemacht, aber sie hatte sie noch nicht visua­li­siert. Jetzt hat sie die Satz­an­fänge auf Kärt­chen geschrie­ben, diese lami­niert und in Sprech­bla­sen­form geschnit­ten. Zum Start der Refle­xion legt sie sie für alle Kin­der gut sicht­bar aus. So kön­nen alle alles sehen (und sogar in die Hand neh­men), bevor sie sich für einen Satz ent­schei­den. Für Tanja läuft die Refle­xi­ons­phase jetzt ein­fa­cher und flüssiger.

    Impulskarten zur Reflexion

    Selbst­ge­machte Impuls­kar­ten zur Refle­xion im Grundschulunterricht.

    Coachingkarten mit TEXT & BILD

    »Happy Box: 77 Karten für ein glückliches Leben«

    Ein wei­te­res Kar­ten­set, das Silke Hüchel-Stein­bach emp­fiehlt:

    „Es gibt auch Impuls­fra­gen als schön gestal­tete Kar­ten, die finde ich auch ganz wit­zig: die »Happy Box« von Horst Conen (nur noch anti­qua­risch erhält­lich). Da ist vorne ein Foto drauf und der Impuls als kur­zer Satz, und auf der Rück­seite ist Text. Das sind oft Rat­schläge. Ich ziehe mal eine – auf die­ser steht drauf: Heute ist ein guter Tag, um doch noch glück­lich zu werden. 

    Die Kar­ten gebe ich gerne Teams mit, wenn wir noch ein biss­chen Zeit zum Schluss haben. Das ist schön, um noch etwas mit nach Hause zu neh­men, wenn sie aus so einer inten­si­ven Super­vi­sion gehen. Alle zie­hen dann eine Karte für sich und kön­nen so noch einen Impuls mit­neh­men. Man­che foto­gra­fie­ren sich die Karte ab, man­che neh­men ein­fach nur die Idee mit. Der Brül­ler ist immer, wenn da steht: Heute ist ein guter Tag, um Sex zu haben. Bei man­chen Grup­pen nehme ich diese Karte vor­her raus.“

    Bei die­sem Kar­ten­set steht, trotz Bild, der Text­im­puls im Vor­der­grund. Die Bil­der auf den Kar­ten sind anspre­chend gestal­tet, haben aber zunächst nur eine deko­ra­tive Funk­tion. Erst, wenn man sich mit dem Inhalt des Text­im­pul­ses beschäf­tigt hat, bekommt das Bild eine Anker­funk­tion (weil man zum Bei­spiel dann den Gedan­ken »Bat­te­rien auf­la­den« mit dem Bild von Scho­ko­lade ver­knüpft oder »Träume erfül­len« mit einem Geschenkpäckchen).

    Auch die­ses Kar­ten­set nutzt Silke nicht nur in ihrer Arbeit, son­dern auch für sich selbst: „Ich liebe es, mich dem Zufall zu über­las­sen. Aus der Happy Box hatte ich in einem Jahr in den Rauh­näch­ten die Karte »Ent­de­cke den Clown in dir« gezo­gen. Das war so abwe­gig für mich, für meine Per­son – aber ich hatte so viel Spaß in dem Monat, für den ich die Karte gezo­gen hatte. Was alles ins Leben kom­men kann, wenn man sich dem öff­net! Ein Impuls, den man nicht kon­trol­liert, den man nicht aus­ge­wählt hat, wo man kei­nen Wider­stand hatte, … das ist ja das, was einen dann im Leben weiterbringt.“

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das Kar­ten­set »Happy Box« ist eine von vie­len Emp­feh­lun­gen von Silke Hüchel-Steinbach.

    Selbstgemachte Affirmationskärtchen

    Silke wäre nicht Silke (viel­be­gabt und krea­tiv), wenn sie nur gekaufte Kar­ten hätte:

    „Es gibt einen Rie­sen­markt für Kar­ten, gerade von der Firma Beltz gibt es einen dicken Kata­log. Ich könnte mich da tot­kau­fen. Das andere ist Sel­ber­ma­chen. Das ist natür­lich genial! Es macht Arbeit, wenn man die Kar­ten auf­wen­dig macht. Aber es geht ja auch einfach.“

    Hier spricht Silke über selbst­ge­machte Affirmationskarten:

    „Ich habe mit Aqua­rell ein­fach irgend­was aufs Papier gebracht, zufäl­lige For­men. Und dann ver­sucht, in die­sen For­men etwas zu erken­nen und das her­aus­zu­ar­bei­ten. Auf die Rück­seite habe ich meine Affir­ma­tion dazu geschrie­ben. Und dann, ganz prak­tisch: Die Kar­ten kannst du dir an einen Schlüs­sel­ring machen und so immer mit dir herumtragen.

    Die Affir­ma­ti­ons­kar­ten nutze ich für mich sel­ber. Ich habe hier zum Bei­spiel eine Karte zum Thema Lächeln, hin­ten steht: »Ich liebe mein So-Sein« und hier: »Ich bin so frei, mir alles zu erlauben«.“

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das selbst­ge­machte Affir­ma­ti­ons-Kar­ten­set von Silke Hüchel-Steinbach.

    »Ich schaf(f) das! Leichte Körperübungen für mehr Lebenspower«

    Ein wei­te­rer Tipp von Silke zu Kar­ten, die sowohl Text als auch Bil­der enthalten:

    „Ich habe hier noch ein Kar­ten­set, das heißt »Ich schaf(f) das«*. Das sind Kör­per­übun­gen; das Prin­zip dahin­ter ist das Body-to-Brain-Kon­zept. Das Ziel ist eine Form von Selbst­für­sorge und eine Kör­per­ori­en­tie­rung, weil vie­les über den Kopf allein eben nicht geht. 

    Die Kar­ten hel­fen beim Ler­nen von Kör­per­ges­ten oder Atem­tech­ni­ken. Zum Bei­spiel diese Karte hier: »Hand aufs Herz«. Das kannst du ein­fach so mal zwi­schen­durch machen. Das fällt dann nicht so auf, wenn du die Hand aufs Herz legst und quasi eine Schutz­geste für dich machst. Die belieb­teste Geste ist die Geste der Groß­zü­gig­keit. Da gibt es eine Karte, die heißt »Groß­zü­gig­keit«, das schafft dann ein inne­res Bild, das mei­nen Kli­en­tin­nen mit ihren Chefs ganz oft hilft.

    Es geht oft ins Zwi­schen­mensch­li­che bei mei­ner Arbeit. Die Kar­ten sind auch Humo­ran­ker, das finde ich total wich­tig. Das muss mir auch Spaß machen, und für meine Kli­en­tin­nen sind die The­men bier­ernst genug, da hel­fen dann sol­che humor­vol­len Gesten.

    Oder: Eine Freun­din hat eine Herz-OP gehabt. Ihr habe ich dann regel­mä­ßig eine Karte foto­gra­fiert und per Handy geschickt.

    Ich nutze das Kar­ten­set, wenn ich Kör­per­ori­en­tie­rung rein­brin­gen will. Mit den Kar­ten muss ich mir vor­her auch nicht so viele Gedan­ken machen:

    Die Kli­en­tin­nen zie­hen selbst eine Karte. Dann muss nicht ich die Übung aus­su­chen, son­dern ich halte fünf Kar­ten hin und dann machen wir ein­fach die gezo­gene Kör­per­übung. Vor­her treffe ich eine Aus­wahl aus den Kar­ten. Es sind ver­schie­dene Sachen dabei, man­che finde ich geeig­net, andere finde ich unge­eig­net. Ich mache immer eine Vor­auswahl, auch um die Menge zu redu­zie­ren. Das muss man im Gefühl haben: Wie viele Kar­ten brau­che ich, was ist zu wenig, was ist zu viel?“

    fragen koennen wie kuesse schmecken

    Das Kar­ten­set Ich schaf(f) das* ist eine von vie­len Emp­feh­lun­gen von Silke Hüchel-Steinbach.

    »Krafttiere und ihre seelischen Botschaften«

    Nicht immer sind Kar­ten, die auf den ers­ten Blick schön erschei­nen, dann auch gut im eige­nen Kon­text nutz­bar. Meine Kol­le­gin Frauke Por­beck, Exper­tin für Selbst­er­fah­rung und Coa­ching mit Pfer­den, hat so eine ambi­va­lente Erfah­rung mit dem Kar­ten­set »Kraft­tiere und ihre see­li­schen Bot­schaf­ten« gemacht:

    „Manch­mal kauft man auch Kar­ten und die blei­ben lie­gen. Die­ses Kraft­tiere-Kar­ten­set* habe ich noch gar nicht benutzt. Ich fand das Set schön, weil die Tiere so schön dar­ge­stellt sind. Aber – was mir beim Kauf nicht auf­ge­fal­len ist – hier unten: Da steht ja auf den Kar­ten schon was drauf. Wie blöd! Da wird einem von außen schon eine Idee vorgegeben.

    Ohne Text könnte ich die Kar­ten für eine Vor­stel­lungs­runde nut­zen. Oder für scha­ma­ni­sche Rei­sen, das würde ich gerne mal ler­nen. Oder auch als Inten­ti­ons­kar­ten, also ich würde die Kar­ten aus­le­gen im Coa­ching, ver­bun­den mit der Bitte: »Such dir ein Tier aus.« Oder eine Vari­ante mit zwei Kar­ten: Ein Tier steht dann für »Wo stehe ich gerade?« und die andere für »Wo möchte ich gerne hin?«.“

    Ein ande­res Kar­ten­set, das Frauke unein­ge­schränkt emp­fiehlt, fin­dest du im nächs­ten Abschnitt: Coa­ching­kar­ten nur mit Bild.

    Coachingkarten nur mit BILD

    »Der bewusste Weg mit Pferden. 40 Karten«

    Frauke Por­becks Schwer­punkt ist pfer­de­ge­stütz­tes Erfah­rungs­ler­nen. Die­ses Kar­ten­set emp­fiehlt sie wärms­tens aus ihrer Coa­ching­pra­xis:»Der bewusste Weg mit Pfer­den. 40 Kar­ten mit Pferde-Arche­ty­pen und Pra­xis-Hand­hand­buch«.

    „Abge­bil­det sind Illus­tra­tio­nen von Pfer­den, die Kar­ten sind ohne Text. Das finde ich sehr schön, weil ich dann ein­fach auf die Bil­der gucken und erspü­ren kann: Wie ver­bin­det sich das mit mir? Was sagt mir das?

    Ich mag das eigent­lich nicht, wenn auf den Kar­ten auch Text ist. Das gibt dann direkt eine Rich­tung vor: Was ich füh­len sollte – oder eine andere Beein­flus­sung. Mit rei­nen Bil­der­kar­ten finde ich das schö­ner. Ich kann dann erst­mal sagen: „Das ist für mich X oder Y.“ Und das kann ja auch etwas ganz ande­res sein, als das, was sich die Autorin oder die Illus­tra­to­rin bei den Kar­ten gedacht haben.

    Es gibt ein schi­ckes Buch dazu, sehr aus­führ­lich. Wenn man möchte, kann man sich in Texte im Begleit­buch rein­knien, wobei die schon sehr anspruchs­voll sind. Manch­mal muss ich sie zwei­mal lesen. Aber man muss das Kar­ten­set ja nicht so benut­zen. Man kann auch ein­fach nur die Kar­ten angucken.

    Was ich bei Work­shops mache: Ich nutze die Kar­ten für den Ein­stieg, für die Vor­stel­lungs­runde. Wir legen die Kar­ten in die Mitte und am Anfang zie­hen alle eine Karte und sagen, was sie damit ver­bin­den, was die Karte für sie bedeu­tet. Das ist net­ter als mich vor­zu­stel­len mit: „Ich bin Frauke Por­beck, ich bin Mut­ter und ich bin Ange­stellte in einem Bio­la­den.“ Mit den Kar­ten stelle ich mich nicht über meine Rolle und mei­nen Sta­tus vor, son­dern ein­fach über Dinge, die mir gerade wich­tig sind – oder die mich in die­sen Kurs gebracht haben. Als Kurs­lei­te­rin weiß ich dann schon, wo die Men­schen gerade ste­hen (und wenn ich will, mache ich mir schnell eine Notiz und gucke dann spä­ter im Buch nach, was da zu die­ser Karte noch ergän­zend steht.)

    Im Buch gibt es auch eine Anlei­tung für ein Kar­ten­le­ge­sys­tem. Wenn man möchte, kann man zu einer Frage meh­rere Kar­ten legen, mit einem fes­ten Plan, einem Lege­schema: Man legt eine Karte in die Mitte und vier drum­herum. Zu jeder Karte gehört eine Frage und zu jeder Karte gibt es einen sehr aus­führ­li­chen Text im Begleitbuch.

    Im Kurs »Ja zum Nein« geht es um Gren­zen – Gren­zen set­zen, ohne uns zurück­ge­wie­sen zu füh­len. Da kann man das Gren­zen­set­zen sehr schön erst über eine Übung mit den Kar­ten erfah­ren und dann drau­ßen im Coa­ching mit den Pfer­den üben.

    Das kann man am bes­ten 1:1 machen. Dann läuft es so ab:

    „Zieh mal die erste Karte, die kommt in die Mitte, das ist dein zen­tra­les Thema. Dann die zweite Karte: Das ist das Offen­sicht­li­che, das, was alle wis­sen. Die dritte Karte: Das ist dein blin­der Fleck.“ Und so wei­ter. Dann geht man in die Tiefe: „Was sagt dir die Karte? Wie liest du das?“ Und danach schauen wir im Buch nach, wie der Text dort noch ergän­zend dazu pas­sen kann. Das Fas­zi­nie­rende: Es ergibt sich immer ein unglaub­lich pas­sen­des Puz­zle. Oft sind das Sachen, die wir uns nicht ein­ge­ste­hen wol­len. Mit Kar­ten klappt das oft bes­ser. Die sind sehr offen für eigene Inter­pre­ta­tio­nen, man bekommt eine Anre­gung zur Refle­xion. Es geht an der Ver­stan­des­ebene vor­bei und geht mehr in die Tiefe. Bil­der berüh­ren eine andere Ebene. Wenn du nur ver­bal fragst, dann fan­gen die Leute an zu den­ken. Wenn sie Bil­der sehen, geht es direkt auf die Gefühlsebene.

    Die Kar­ten für sich bedeu­ten erst­mal nichts. Es macht dann Sinn, wenn ich mich über die Kar­ten mit wich­ti­gen Din­gen beschäf­tige. Ich muss mich erst­mal mit der Frage selbst befas­sen, also eine spe­zi­fi­sche Frage stel­len. Über die Kar­ten reflek­tiere ich mich dann in ers­ter Linie selbst. Die Refle­xion ist eigent­lich das wirk­same: Was bedeu­tet es für mich? Über die Kar­ten und Fra­gen las­sen sich Sachen aus dem Unter­be­wuss­ten hoch­ho­len, an unse­ren Glau­bens­sät­zen und Ver­hal­tens­mus­tern vor­bei. Und so kön­nen wir dann mehr aus dem Authen­ti­schen her­aus agieren.“

    Beispiele von Coachingkarten

    Auch, wenn ich mich wie­der­hole: Der­zeit ist die­ser Arti­kel eine Vor­ver­sion, sozu­sa­gen work in pro­gress. Ich habe zahl­rei­che Gesprä­che geführt – die ers­ten mit Tanja Peters, Silke Hüchel-Stein­bach und Frauke Por­beck sind schon tran­skri­biert und hier veröffentlicht.

    So kannst dir schon jetzt reich­lich Inspi­ra­tio­nen holen: Silke, Frauke, Tanja und ich plau­dern aus dem Näh­käst­chen, wie wir Kar­ten für unsere Arbeit einsetzen.

    Ich ergänze die­sen Arti­kel lau­fend – als News­let­ter-Abon­nen­tin erfährst du als Ers­tes davon, sobald ich die wei­te­ren Emp­feh­lun­gen ein­ge­pflegt habe.

    Zum Bei­spiel,…

    • wie Lena Kampf­ho­fer ihre Bild­kar­ten online ein­setzt (sys­te­mi­sches Coa­ching und Familienberatung),
    • wel­che beson­de­ren Bild­kar­ten Uli Stauch ver­wen­det (Trai­nings zu Gewalt­freier Kommunikation),
    • wel­chen unge­wöhn­li­chen Ansatz Susanne Eggers nutzt (Tier­kom­mu­ni­ka­tion) und
    • wie Alex­an­dra Key­ling (Fami­li­en­be­ra­tung) nicht nur ein Kar­ten­set für sich erstellt hat, son­dern es sogar schon über 40 Mal(!) ver­kauft hat.

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    Sprich nur über das, wofür du bekannt sein willst?!

    Sprich nur über das, wofür du bekannt sein willst?!

    Lese­zeit: ca. 3 Minu­ten | aktua­li­siert: 13.06.2022

    Gerade habe ich zu mei­nem #12von12-Arti­kel einen inter­es­san­ten Kom­men­tar bekom­men: „Dein Ein­blick in Dei­nen Tag gefällt mir sehr gut, obwohl ich den tie­fe­ren Sinn des Boh­nen­pro­jekts nicht ver­stan­den habe.“

    Weil der Kom­men­tar von einer wun­der­ba­ren Frau aus der wun­der­ba­ren Con­tent Society kommt, weiß ich, dass er wohl­wol­lend und inter­es­siert gemeint ist.

    Was ist also der tie­fere Sinn, warum mache ich bei dem Boh­nen­pro­jekt mit und warum schreibe ich dar­über? Ich ver­knüpfe diese Frage mit einem wei­te­ren (viel weni­ger freund­li­chen) Kom­men­tar, den ich ges­tern gele­sen habe: „Man soll nur über das schrei­ben und pos­ten, wofür man bekannt sein will.“ 

    Warum ich über Bohnen schreibe, obwohl ich Expertin für visuelles Denken bin

    Rich­tig ist: In mei­nem Fall möchte ich als Exper­tin für visu­el­les Den­ken bekannt sein und nicht als Boh­nen­ex­per­tin wahr­ge­nom­men wer­den. Das Boh­nen­pro­jekt hat mit Visua­li­sie­rung nichts zu tun.

    Und trotz­dem: Ich bin ja nicht nur mein Beruf! Das Boh­nen­pro­jekt ist mir als Mensch wich­tig. Weil ich…

    1. ver­su­che, mich weit­ge­hend ohne Fleisch zu ernäh­ren und 
    2. sehr neu­gie­rig bin.

    Worum es in dem Bohnenprojekt geht

    Das Pro­jekt ist auf der Web­site der For­sche­rin­nen gut (und mehr­spra­chig) beschrie­ben, ich habe sie in mei­nem Arti­kel ver­linkt. Im wei­tes­ten Sinn geht es um eiweiß­rei­che Ernäh­rung ohne Fleisch; dafür braucht es Legu­mi­no­sen wie Boh­nen, Erb­sen und Lin­sen. Aber eben nicht nur eine Sorte, die indus­tri­ell opti­miert ist, son­dern eine Viel­falt von Sor­ten, die zu unter­schied­li­chen regio­na­len und kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen pas­sen. Schlau­er­weise gibt es des­we­gen nicht das eine Ver­suchs­feld irgendwo an einer Uni, son­dern tau­sende klei­ner Anbau­flä­chen in Gär­ten, auf Bal­ko­nen und Fens­ter­bän­ken von ganz nor­ma­len Men­schen, quer über Europa ver­teilt, von Ita­lien bis Finn­land, vom Atlan­tik bis ans Schwarze Meer.  

    Es ist ein Citi­zen-Sci­ence-Pro­jekt: Es ist offen für alle. Es ist zutiefst demo­kra­tisch. Wer möchte, kann mit­ma­chen. Wir doku­men­tie­ren per App bestimmte Zeit­punkte und bestimmte Merk­male im Leben der Boh­nen. Die Daten aus der App ver­wen­den die For­sche­rin­nen, um zu unter­su­chen, wel­che Sor­ten an wel­chen Stand­or­ten wie gut wach­sen, wie resis­tent sie gegen Krank­hei­ten sind etc. 

    Warum beteilige ich mich am Bohnenprojekt?

    Mein Mann und ich machen mit, weil wir Nerds sind. Ich zum Bei­spiel habe viel Spaß daran, Dinge genau zu beob­ach­ten und zu ver­ste­hen, wie sie funktionieren. 

    In die­sem Fall sind es 6 Boh­nen­sor­ten, die sich optisch unter­schei­den und unter­schied­lich gut ent­wi­ckeln, obwohl sie auf der klei­nen Par­zelle im Gar­ten glei­che Wachs­tums­be­din­gun­gen haben. Man­che wuchern wie wild, andere wach­sen gar nicht. Man­che sind gesund, andere haben mut­maß­lich das Boh­nen-Mosaik-Virus. Woran ich das Virus erken­nen kann, habe ich erst durch das Pro­jekt gelernt – was ich toll finde: Ich weiß jetzt eine Sache mehr! 

    Wis­sen ist für mich ein Geschenk, keine Belastung. 

    Meine Beob­ach­tungs­gabe und Freude am Doku­men­tie­ren kommt den For­sche­rin­nen zugute und – über das Pro­jekt hin­aus­ge­se­hen – auch uns allen. 

    Das ist für mich der Sinn des Pro­jekts. Es berei­chert mein Leben. Und es trägt gleich­zei­tig zu etwas Grö­ße­rem bei. 

    Ach ja, und zu einem Visu­ell-erklärt-Arti­kel hat es mich übri­gens auch schon inspi­riert. Siehe da: Meine Arbeit pro­fi­tiert also auch davon, wenn ich über „absei­tige“ The­men schreibe, die mich schlicht­weg interessieren. 

    visuell-erklärt-wie-bohnen-wachsen © Viktoria Cvetković

    Und du? Was machst du, was „man“ nicht soll? Weil es dir gut­tut, Freude macht oder ein­fach nur, weil du Lust dazu hast? Lass mir gerne einen Kom­men­tar da! Ich freue mich über deine Gedan­ken zum Thema. 🙂

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

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    12 von 12: Juni 2022

    12 von 12: Juni 2022

    Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.06.2022

    In jedem 12. eines Monats fin­det in der Blogo­sphäre das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

    Sonn­tag! Früh­stück! Die ers­ten Johan­nis­bee­ren sind reif! Und auch sonst spielt sich das Leben wei­ter­hin im Gar­ten ab.

    rote und weiße Johannisbeeren auf einem Porzellanteller

    Noch eine Pre­mière! Heute mache ich das erste Mal Pila­tes im Gar­ten. Mein Liebs­ter hat vor ein paar Tagen Schul­ter-Phy­sio-Übun­gen als Haus­auf­gabe bekom­men und macht sich nach dem Früh­stück vor­bild­lich ans Üben. Natür­lich auch im Gar­ten. Und wann habe ich das letzte Mal etwas für meine Beweg­lich­keit getan? Also schwups die Decke aus­ge­brei­tet und los geht’s!

    blau-rot-weiß gestreifte Picknickdecke auf Rasen
    Es hat schon was, beim Trai­ning nicht an die Hal­len­de­cke, son­dern in den Him­mel zu gucken. Ich arbeite seit neun Jah­ren mit mei­ner Pila­tes­trai­ne­rin Susanne zusam­men und bin sehr dank­bar für die große Band­breite an Übun­gen, die sie mir zeigt. Sie berei­chert ihr Trai­ning z. B. mit Ele­men­ten aus der Alex­an­der-Tech­nik und Spiraldynamik. 
    blauer Himmel mit Wolken und Sonne
    Was man im Gar­ten sonst noch so machen kann: mikro­sko­pie­ren. Der Liebste ist mit sei­nen Phy­sio-Übun­gen durch und beguckt sich jetzt die unbe­lebte Welt im Klei­nen. Ja, sind wir: Wir sind ein tech­nisch-natur­wis­sen­schaft­li­cher Nerd-Haus­halt.🤓 Im Hin­ter­grund siehst du übri­gens die Farb­karte für das EU-Boh­nen­pro­jekt, bei dem wir aus Neu­gier mitmachen. 
    Mikroskop auf einem Gartentisch
    In mei­nen Insta-Sto­ries und im Visu­ell-erklärt-Arti­kel hatte ich schon über das Boh­nen­pro­jekt INCREASE erzählt. Es ist ein Citi­zen-Sci­ence-Pro­jekt, das allen offen­steht und bei dem inter­es­sierte Bürger:innen mit­hel­fen, die gene­ti­sche Viel­falt von Gar­ten­boh­nen (und ande­ren Legu­mi­no­sen) zu stär­ken. Über den gesam­ten Lebens­zy­klus der Pflan­zen wer­den bestimmte Infor­ma­tio­nen gesam­melt und per App an die Wissenschaftler:innen über­mit­telt. Heute ist die „Boni­tur“ der Blatt­form dran.  
    Beschreibung, wie die Blattform von Bohnen bestimmt wird
    Ich werte das als drei­eckige Blatt­form. Was meinst du?
    Blatt einer Buschbohne auf einer wissenschaftlichen Farbkarte
    Anar­chie im Gemü­se­beet! Wir ern­ten unsere Pflan­zen nicht voll­stän­dig, bevor sie in die Blüte schie­ßen. Das sind die Blü­ten eines Radies­chens. Das kön­nen wir zwar nicht mehr essen, dafür ernährt es eine ganze Armada von Insek­ten – nicht nur Honig­bie­nen, wie hier zu sehen: 
    gezeichnetes Taschenmesser © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Der Mann ist gerade vom Lau­fen zurück. Ob wir so noch zusam­men eine aus­ge­dehnte Wald­runde hinkriegen?

    gezeichneter Wirsing © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Krie­gen wir! 

    Zeichnung von einem lesenden Mann © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    So ziem­lich genau auf hal­bem Weg unse­rer heu­ti­gen Wald­runde liegt ein Bier­gar­ten. Da waren wir noch nie, das muss getes­tet werden!

    gezeichnete Laufuhr © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Auch heute gilt: One dra­wing a day keeps the doc­tor away. Wäh­rend wir aufs Essen war­ten, beob­achte ich die Men­schen um mich herum – auf der Pirsch nach mög­li­chen Zei­chen­mo­ti­ven. Ein paar Tische wei­ter zün­det sich ein älter Herr eine Zigarre an. Ich kann nicht anders: Heute habe ich Lust auf schnelle Karikaturen. 

    gezeichnete Ohrringe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Publi­kum ist schön gemischt hier, Essen lecker, Sonne scheint. Uns geht’s prima. Prost! Wir wan­ken dann gleich nach Hause.🙃

    gezeichnete Tuscheflasche © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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    Visuell erklärt: Wie wachsen Bohnen?

    Visuell erklärt: Wie wachsen Bohnen?

    Lese­zeit: ca. 5 Minu­ten | aktua­li­siert: 19.05.2022

    Abläufe las­sen sich visu­ell erklä­ren und damit leich­ter greif­bar machen. In die­sem Arti­kel gehen wir der Frage nach: Wie wach­sen Boh­nen? Kon­kre­ter: Wie ent­steht aus einer tro­cke­nen Bohne eigent­lich eine leben­dige Pflanze? Eine bebil­derte Erklärung.

    1. Die Bohne braucht Feuchtigkeit

    Boh­nen wer­den übli­cher­weise 2–4 cm tief in die Erde gesetzt. Am bes­ten wäs­sert man die Erde einen Tag vor­her kräf­tig. Die Feuch­tig­keit in der Erde weicht die Bohne etwas auf. Sobald der Keim­ling in der Bohne mit der Feuch­tig­keit in Berüh­rung kommt, wird sein „Wachs­tums­pro­gramm“ akti­viert: Die Wur­zel beginnt zu wachsen.

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    2. Die Bohne wächst in zwei Richtungen

    Das, was sich da jetzt aus der Bohne schiebt, wächst in zwei Rich­tun­gen: nach unten und nach oben. Den unte­ren Teil inter­pre­tie­ren wir als Wur­zel, den obe­ren Teil neh­men wir als Sten­gel wahr, sobald er aus der Erde schaut. Im Auf­wärts­wachs­tum wird die Bohne mit nach oben gezo­gen, sie bewegt sich also in der Erde.

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    3. Die Bohne bricht durch

    Nach etwa 6–10 Tagen durch­bricht das, was wir als Sten­gel wahr­neh­men, die Erd­ober­flä­che. An ihm hängt wei­ter­hin die Bohne, die jetzt mit über die Erde gezo­gen wird.

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    4. Die Bohne braucht Tageslicht

    Tages­licht akti­viert die zweite Wachs­tums­phase der Pflanze. Inner­halb der Bohne begin­nen sich jetzt die Blät­ter zu ent­wi­ckeln. Dabei drü­cken sie die bei­den Boh­nen­hälf­ten aus­ein­an­der; die Bohne spal­tet sich.

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    5. Die Bohnenpflanze bekommt einen sichtbaren Wachstumsschub

    Bin­nen weni­ger Stun­den schiebt sich aus den Boh­nen­hälf­ten ein Sten­gel her­aus und die bis­her zusam­men­lie­gen­den Blät­ter ent­fal­ten sich vollständig.

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    6. Die Bohnenpflanze wächst und verzweigt sich

    Die Pflanze wächst ins­ge­samt wei­ter in die Höhe, wobei der Teil ober­halb der Boh­nen­hälf­ten deut­li­cher zulegt. Die ers­ten bei­den Blät­ter wer­den schnell grö­ßer und in der Blatt­ach­sel bil­den sich die nächs­ten Blatt­an­sätze. Unter­halb der Erde ist aus der ers­ten Pfahl­wur­zel ein fein ver­zweig­tes Wur­zel­sys­tem geworden.

    visuell-erklärt-wie-bohnen-wachsen © Viktoria Cvetković

    Was hat es mit #visuellerklärt auf sich?

    Mit Visua­li­sie­run­gen kannst du Abläufe leich­ter ver­ständ­lich machen – ohne Anspruch auf künst­le­ri­sche Umset­zung oder „hüb­sche Bil­der“. Es ist mir ein Anlie­gen zu zei­gen, dass Visua­li­sie­rung nicht kom­pli­ziert sein muss: Das kann jede:r! Die Idee, wie du etwas schritt­weise zei­gen kannst, ist dabei wich­ti­ger als die zeich­ne­risch „kor­rekte“ Umset­zung. Visua­li­sie­rung ist ein Werk­zeug, um etwas so ein­fach wie mög­lich zu erklä­ren, und zwar nicht nur rein ver­bal. Hier zum Bei­spiel: Wie Boh­nen wachsen.

    Die Visua­li­sie­rung habe ich dies­mal mit einem Digi­tal Pen auf dem Tablet gezeich­net und inter­es­se­hal­ber die Zeit gestoppt. Ich behaupte ja immer, dass man mit Stift und Papier viel schnel­ler ist als digi­tal. Für mich stimmt das tat­säch­lich, obwohl ich die Soft­ware sicher beherr­sche. Ich habe für die­sen Arti­kel etwa dop­pelt so lange gebraucht wie für den im Umfang ver­gleich­ba­ren Arti­kel zu False Balance. Des­sen Bil­der hatte ich auf klei­nen Notiz­zet­teln visua­li­siert und als simple Han­dy­fo­tos eingebaut.

    Mein per­sön­li­ches Fazit: Wenn ich wenig Zeit habe, werde ich auch in Zukunft ganz sim­pel bei Stift und Papier bleiben.

    Zu die­sem Arti­kel inspi­riert haben mich zwei Boh­nen­pflan­zen, die ich im Topf vor­ge­zo­gen habe. Boh­nen finde ich des­halb so fas­zi­nie­rend, weil sich ihre Ent­wick­lung ein­fach nach­voll­zie­hen lässt. Sie sind viel grö­ßer als zum Bei­spiel Kres­se­sa­men, die sich noch schnel­ler ent­wi­ckeln, aber auch müh­sa­mer zu beob­ach­ten sind.

    Bohnensorte Spatzeneier

    Diese bei­den Pflan­zen sind Stan­gen­boh­nen von der Sorte „Spat­zen­eier“. Das ist eine alte Sorte, die du über VERN e. V. bezie­hen kannst. VERN ist der Ver­ein zur Erhal­tung und Rekul­ti­vie­rung von Nutz­pflan­zen. Er unter­hält ein Saat­gut­ar­chiv mit ca. 2.000 alten Nutz­pflan­zen­sor­ten und macht sie für die All­ge­mein­heit zugänglich.

    Wenn du dich für Bio­di­ver­si­tät von Nah­rungs­pflan­zen inter­es­sierst, dann emp­fehle ich dir noch ein wei­te­res Boh­nen-Pro­jekt: INCREASE – ein Expe­ri­ment für enga­gierte Laienwissenschaftler:innen. Warum ich dort mit­ma­che, habe ich in einem wei­te­ren Arti­kel beschrie­ben.

    Hast du Lust auf weitere Anregungen und Tipps?

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    Hi, ich bin Viktoria.

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    12 von 12: Mai 2022

    12 von 12: Mai 2022

    Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.05.2022

    In jedem 12. eines Monats fin­det in der Blogo­sphäre das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

    Guten Mor­gen!

    Heute ist der 12. Mai – das heißt, es ist wie­der Zeit für die 12 von 12! Ich mache es heute etwas anders als sonst und doku­men­tiere nicht mei­nen gesam­ten Tages­ab­lauf in 12 Bil­dern, denn die meiste Zeit werde ich ein­fach nur vor dem Lap­top sit­zen und arbei­ten. Statt­des­sen nehme ich dich mit auf meine mor­gend­li­che Runde durch den Gar­ten, die ich gerne schon vor dem Früh­stück mache.

    Ich bin als Stadt­kind groß­ge­wor­den und wohne seit ein paar Mona­ten länd­lich. Das erste Mal im Leben habe ich einen eige­nen Gar­ten und freue mich jeden Tag über die klei­nen und gro­ßen Ver­än­de­run­gen, die ich an den Pflan­zen beob­ach­ten kann. Meine 12 von 12 sind heute des­halb eine Gartensafari!

    Star­ten wir aber erst ein­mal drin­nen: Die Blu­men­kanne steht nor­ma­ler­weise auf dem Ess­tisch, aber weil wir unser Leben (und die Mahl­zei­ten) in den Gar­ten ver­legt haben, seit es seit ein paar Tagen so warm ist, habe ich sie jetzt ins Trep­pen­haus­fens­ter gestellt. Im Gegen­satz zum Ess­tisch komme ich da wenigs­tens mehr­mals täg­lich dran vor­bei und freue mich jedes Mal über den – jedes Mal aufs Neue über­ra­schen­den, weil unge­wohn­ten – Anblick. 

    In einer blau emaillierten Blumenkanne steht ein Strauß mit pinken Nelken

    Auch im Gar­ten blüht es kräf­tig und in allen mög­li­chen Far­ben. Diese Duft­rose ist eine von denen, die wir letz­ten Herbst von einem Aus­flug in die Nie­der­lande mit­ge­bracht haben. In Grenz­nähe gibt es ein umwer­fen­des Rosa­rium. Es läuft unge­fähr so: Man nimmt sich ganz fest vor, nur EINE Klet­ter­rose zu kau­fen und kommt am Ende mit fünf ver­schie­de­nen Rosen­stö­cken zurück. Denn alle duf­ten sie um die Wette… 

    Blaue Duftrose

    Im Kräu­ter­beet haben auch ein paar Rin­gel­blu­men ihren Platz gefun­den. Ich will schon lange mal Tee dar­aus machen, aber die fri­schen Blü­ten abzu­rup­fen und dann zum Trock­nen vor sich hin­wel­ken zu las­sen… das war mir bis­her immer zu schade. 

    Ringelblumenblüte

    Machen sich deko­ra­tiv vor dem Sal­bei und blü­hen schon seit Wochen: Bel­lis und Stiefmütterchen.

    gezeichnete Saatguttuetchen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Der Ore­gano ist auch gerade in vol­ler Blüte. Mai ist schon ein schö­ner Monat, gell. 😊 

    gezeichnetes Vogelhaeuschen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Auch zwei, die mal große Salat­köpfe wer­den wol­len, haben sich ins Kräu­ter­beet ver­irrt. 

    gezeichnete Gluehlampe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Gegen­über liegt das eigent­li­che Salat­beet mit dem Pflück­sa­lat schon in der vol­len Mor­gen­sonne: 

    gezeichnetes Taschenmesser © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Die erste Erd­beere ist fast reif! Einen Tag in der Sonne gebe ich ihr noch, dann wird sie geges­sen. 😋

    gezeichneter Wirsing © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ich mag es ja, wenn ich von einer Pflanze mehr­fach ern­ten kann. Man sieht es ihr gar nicht an, aber diese Reihe Spi­nat hat schon eine rie­sen­große Schüs­sel Salat gelie­fert. 

    Zeichnung von einem lesenden Mann © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Von die­sen Kol­le­gin­nen habe ich in den ver­gan­ge­nen drei Tagen ins­ge­samt 119 ins Beet aus­ge­pflanzt. Eine alte Sorte Paprika, die meine Tante seit Jahr­zehn­ten in ihrem Bau­ern­gar­ten zieht und Jahr für Jahr die Saat dar­aus gewinnt. Ich bin gespannt, wie wohl sich die Pflan­zen in unse­rem Gar­ten füh­len wer­den, denn es ist ja schon ein ganz ande­res Klima hier.

    gezeichnete Laufuhr © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ein paar *hüs­tel* vor­ge­zo­gene Pflan­zen habe ich noch in Reserve. Nur so für den Fall, dass die 119 nicht rei­chen ode­r­ein paar das Aus­pflan­zen nicht über­ste­hen sollten…😌

    gezeichnete Ohrringe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Viel Gemüse, wenig Obst? Naja, irgend­wie schon. Zwei Pflau­men­bäum­chen und eine Quitte ste­hen hier noch – und zwei Sta­chel­bee­ren. Und eine macht ihrem Namen alle Ehre. Wie du siehst, ver­letzt sie sogar ihre eige­nen Früchte. 😯

    gezeichnete Tuscheflasche © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Danke für deine Beglei­tung auf die­ser wun­der­ba­ren Gartenrunde! 

    Ich klappe jetzt den Lap­top auf und machen mich an die Arbeit – heute Abend fin­det der zweite Coa­ching-Call für meine Wei­ter­bil­dungs­gruppe in Anstif­ten statt und dafür wol­len noch ein paar Dinge vor­be­rei­tet wer­den. Wir beschlie­ßen das erste Modul, in dem es um les­bare Hand­schrift geht und stim­men uns auf die nächs­ten bei­den Wochen ein. 

    Des­halb heute auch keine Foto­doku über den gesam­ten Tag – so span­nend ist vor dem Rech­ner sit­zen dann auch nicht in Bil­dern dokumentierbar. 🙃

    Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

    Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

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    Hi, ich bin Viktoria.

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    Visualisierung im Coaching: Wie kannst du deine Handschrift verbessern?

    Visualisierung im Coaching: Wie kannst du deine Handschrift verbessern?

    Lese­zeit: ca. 11 Minu­ten | aktua­li­siert: 18.05.2022

    Es ist mir ein Her­zens­an­lie­gen, mehr Coa­ches, Berater:innen und Therapeut:innen dazu zu ermu­ti­gen, Visua­li­sie­rung in ihrer Arbeit zu nut­zen. Dabei geht es um visu­elle Anker und Struk­tur, nicht ums Zeich­nen. Funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung ist ein unglaub­lich wirk­mäch­ti­ges Kom­mu­ni­ka­ti­ons­werk­zeug, gerade in Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen, die unser Den­ken, Füh­len und Han­deln betreffen.

    Wenn wir im Gespräch visua­li­sie­ren, schrei­ben wir immer auch Dinge auf. Hand­schrift ist dabei unser wich­tigs­tes Werk­zeug. Visu­elle Noti­zen funk­tio­nie­ren wun­der­bar ohne Bil­der und Sym­bole, ohne Text wird es aber schwie­rig – denn wie sonst soll­test du Inhalte kurz und prä­gnant für dich oder deine Coa­chees fest­hal­ten können?

    Wir wol­len schließ­lich keine Wim­mel­bil­der pro­du­zie­ren, son­dern klare, funk­tio­nelle Notizen.

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    Gesag­tes zu exter­na­li­sie­ren und sicht­bar zu machen ist ein wich­ti­ges Werk­zeug im visu­ell beglei­te­ten Coa­ching. Gespro­che­nes ist flüch­tig – schrei­ben wir es auf, hel­fen wir unse­ren Coa­chees, ihre Gedan­ken kon­kre­ter zu for­mu­lie­ren, sie fass­ba­rer zu machen, sie wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und bei Bedarf auch zu verändern.

    Welche einfachen Stellschrauben gibt es, um deine Handschrift zu verbessern?

    Mir geht es um einen prag­ma­ti­schen Ansatz, bei dem du deine „nor­male“ Hand­schrift bei­be­hal­ten kannst. Es geht also nicht darum, eine spe­zi­elle Mode­ra­ti­ons­schrift zu ler­nen, die nicht mehr nach dir aus­sieht. Statt­des­sen zeige ich dir vier ein­fa­che Klei­nig­kei­ten, auf die du ach­ten kannst, wenn du deine Hand­schrift für dich (und zum Wohl dei­ner Coa­chees) ver­bes­sern willst. 

    Das sind die wich­tigs­ten Fak­to­ren, die die Les­bar­keit von Hand­schrift beein­flus­sen: 

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    #1: Handschrift verbessern: Die Form der Buchstaben

    Der erste Blick gilt der Form der Buch­sta­ben selbst: Hat jeder Buch­stabe seine eigene, spe­zi­fi­sche Form, die ihn von ande­ren Buch­sta­ben unter­schei­det? Lass mich das anhand mei­ner eige­nen Hand­schrift demons­trie­ren: 

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    Ein Bei­spiel­satz, ganz schnell und nicht beson­ders ordent­lich geschrie­ben in mei­ner „Nur-ich-muss-das-lesen-können“-Handschrift.

    Selbst meine eilige, ziem­lich schlud­rige Hand­schrift ist eini­ger­ma­ßen les­bar – was sicher damit zu tun hat, dass ich täg­lich viel schreibe und für andere visua­li­siere. Schrei­ben und Visua­li­sie­ren sind mein täg­li­ches, beruf­li­ches Hand­werks­zeug, meine Hand­schrift ist ent­spre­chend geübt. 

    Meine per­sön­li­che Schrift “für den Tages­ge­brauch” ist eine Kom­bi­na­tion aus Druck- und Schreib­schrift. Nor­mal und sinn­voll, weil sie mir erlaubt, zügig und ent­zif­fer­bar zu schrei­ben. 

    Schau dir trotz­dem die For­men der Buch­sta­ben an: Die Buch­sta­ben „n“, „m“ und „r“ sind schwer zu lesen, so, wie sie sich mit den benach­bar­ten ver­bin­den. Offen­bar habe ich mir ange­wöhnt, die Buch­sta­ben optisch zu ver­schlei­fen. Eine Endung wie „-en“ hat sich quasi in ein eige­nes Zei­chen ver­wan­delt. 

    Was du bes­ser machen kannst: Schreibe jeden Buch­sta­ben voll aus.

    Ich ver­su­che das jetzt auch. Dies­mal achte ich dar­auf, jeden Buch­sta­ben deut­li­cher auszuformen:

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    Der Unter­schied ist deut­lich: Nur eine kleine Ver­än­de­rung und der Satz ist schon viel bes­ser les­bar als im ers­ten Durchgang.

    #2: Handschrift verbessern: Die Abstände zwischen Buchstaben

    Achte als nächs­tes auf den Abstand zwi­schen den Buch­sta­ben. Berüh­ren sie sich oder gibt es einen schma­len Abstand zwi­schen den Buch­sta­ben? Kannst du einen Buch­sta­ben vom nächs­ten gut unter­schei­den?  

    Sowohl die Form der Buch­sta­ben als auch die Abstände zwi­schen ihnen kannst du ver­bes­sern, indem du den Stift zwi­schen den ein­zel­nen Stri­chen kurz vom Papier abhebst. Wenn du mei­nen bei­den ers­ten Schreib­ver­su­chen ansiehst, sind nur wenige der Buch­sta­ben getrennt: Im zwei­ten Ver­such immer­hin das „g“ und ein­zelne „i“ und „t“.

    Ich habe einen drit­ten Ver­such unter­nom­men (siehe unten), wobei ich dies­mal dar­auf geach­tet habe, den Stift zwi­schen den Buch­sta­ben kurz anzu­he­ben und einen Abstand zwi­schen ihnen zu set­zen. In die­ser Runde habe ich gemerkt, wie tief meine Schreib-Gewohn­hei­ten sit­zen. Obwohl ich deut­lich lang­sa­mer geschrie­ben habe (und sich das sehr selt­sam ange­fühlt hat), berüh­ren sich trotz­dem noch immer einige Buch­sta­ben. 

    Beim genauen Betrach­ten mei­ner Schrift stelle ich fest, dass es Buch­sta­ben­kom­bi­na­tio­nen gibt, die ich trotz des Vor­sat­zes, den Stift nach jedem Buch­sta­ben kurz anzu­he­ben, quasi auto­ma­tisch ver­binde: „er“, „te“ und „fi“ beispielsweise.

    Was du bes­ser machen kannst: 

    • Hebe den Stift nach jedem Strich kurz an. 
    • Gib den den Buch­sta­ben inner­halb eines Wor­tes ein biss­chen Platz zu ihren Nachbarn.
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    Dies­mal habe ich dar­auf geach­tet, mehr Platz zwi­schen den Buch­sta­ben zu las­sen und sie nicht inein­an­der­lau­fen zu lassen.

    Die­ser dritte Ver­such ist sau­be­rer durch die kla­re­ren Abstände, aber das Schrift­bild wirkt auch eher ver­hal­ten. Wenn ich mir das so ansehe, kann ich nach­spü­ren, wie ver­krampft ich den Stift gehal­ten habe. Bis sich das natür­lich und natür­lich und leicht anfüh­len wird, werde ich noch ein paar Ver­su­che mehr brau­chen. 

    #3: Handschrift verbessern: Die Proportionen der Buchstaben

    Eine wei­tere Kom­po­nente, die über die Les­bar­keit ent­schei­det, sind die Pro­por­tio­nen der Buch­sta­ben. Grob kön­nen wir unter­schei­den zwi­schen den Mit­ten (das ist die Höhe der Klein­buch­sta­ben wie „e“, „r“ und „n“), den Ober­län­gen (das sind zum Bei­spiel die obe­ren Teile von „f“, „b“ oder „d“) und Unter­län­gen (wie etwa die unte­ren Teile von „g“, „p“ oder „j“. Die beste Les­bar­keit erreichst du, wenn die Mit­ten etwas höher sind als die Ober- und Unterlängen.

    Auch wie schmal oder breit, lang oder kurz die Buch­sta­ben selbst und die Abstände zwi­schen ihnen sind, spielt eine Rolle. Du kannst Buch­sta­ben sehr schmal und hoch zie­hen, sehr breit und flach machen und natür­lich auch alle Nuan­cen dazwi­schen nut­zen. Gut les­bar ist eine Hand­schrift, wenn sie weder in das eine, noch in das andere Extrem ausschlägt.

    Was du bes­ser machen kannst: 

    • Achte dar­auf, dass deine Mit­ten etwas höher als die Ober- und Unter­län­gen sind.
    • Ver­meide extrem schmale und extrem in die Breite gezo­gene Buchstaben.
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    Je extre­mer die Pro­por­tio­nen sind, desto ten­den­zi­ell schlech­ter ist die Schrift lesbar.

    #4: Handschrift verbessern: Die Stiftauswahl

    Wel­ches Schreib­in­stru­ment du aus­wählst, hat enorme Aus­wir­kun­gen auf dein Schrift­bild. Hier der Satz in ver­schie­de­nen Stift­di­cken: 

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    Die Stift­di­cke sollte so gewählt sein, dass sie zur Schrift­größe passt. Je grö­ßer du schreibst, desto dicker darf der Stift sein.

    Wie du siehst, wirkt sich auch die Stift­di­cke auf die Les­bar­keit aus. Der letzte, dickste Stift würde super im grö­ße­ren For­mat funk­tio­nie­ren. Bei die­ser Schrift­größe lässt er die Buch­sta­ben inein­an­der­lau­fen und „Leer­stel­len“ wie etwa beim „e“ und „s“ ver­schwin­den. Achte also dar­auf, dass Lini­en­di­cke und Schrift­größe zusam­men­pas­sen – auch das ist im wei­te­ren Sinne eine Frage von Proportion.

    Auch die Art der Stift­spitze wirkt sich aus: Rund­spitze, Keil­spitze oder Pin­sel­spitze ver­än­dern jeweils unser Schrift­bild. Und wäh­rend eine Per­son die Expres­si­vi­tät von varia­blen Stift­spit­zen liebt, fin­det die andere diese Art von Stif­ten nur schwer kon­trol­lier­bar. 

    Was du bes­ser machen kannst: 

    • Wähle die Stift­di­cke aus, bei dem dein „e“ noch einen lee­ren Innen­raum hat.
    • Wähle die Stift­spitze aus, bei der du dei­nen Schreib­fluss gut kon­trol­lie­ren kannst.

    Fazit: Wie du deine Handschrift einfach verbessern kannst

    Hand­schrift ist immer ein Abwä­gen zwi­schen Schnel­lig­keit und Les­bar­keit. Selbst wenn du Noti­zen nur für dich selbst machst, wer­den einige davon doch unter einem Zeit­druck ent­ste­hen, bei­spiels­weise wäh­rend eines Gesprächs oder eines Vor­trags. 

    Aber auch unter Zeit­druck kannst du auf die fol­gen­den Dinge ach­ten, denn sie kos­ten dich ins­ge­samt nur wenige Sekun­den(!) mehr: 

    • Forme deine Buch­sta­ben sauber. 
    • Hebe den Stift zwi­schen zwei Stri­chen an. 
    • Achte auf aus­rei­chend Abstände zwi­schen den Buchstaben. 
    • Achte auf aus­ge­wo­gene Proportionen.
    • Benutze Stifte, die zu dei­ner Schrift­größe passen.

    Außer­dem lohnt es sich, immer wie­der ein biss­chen Zeit zu inves­tie­ren, um deine lang­jäh­ri­gen Schreib­ge­wohn­hei­ten zu hin­ter­fra­gen. Manch­mal fällt uns gar nicht auf, was alles dazu bei­trägt, dass unsere Schrift bes­ser oder schlech­ter les­bar ist. Meist sind es Klei­nig­kei­ten, aber wenn sie sich sum­mie­ren, dann wir­ken sie sich stark aus. 

    Gerade weil es Klei­nig­kei­ten sind, las­sen sie sich aber auch leicht ändern. Teste es ein­fach mal: Nimm dir eine Woche Zeit und pro­biere erst ein­mal nur einen der vier Tipps aus, am bes­ten täg­lich. Selbst, wenn du dir nur fünf Minu­ten Zeit nimmst, wirst du am Ende der Woche einen Unter­schied fest­stel­len. Versprochen!

    So wie meine Teil­neh­me­rin­nen im lau­fen­den Kurs:

    handschrift-verbessern-visualisierung-coaching © Viktoria Cvetković

    Das ist das erste von meh­re­ren Lear­nings, die eine Teil­neh­me­rin zum Abschluss des Kurs­mo­duls mit der Gruppe geteilt hat. Natür­lich handschriftlich!

    handschrift-verbessern-visualisierung-coaching © Viktoria Cvetković

    Ein tol­ler Erfolg: Nur eine Sekunde mehr zum Schrei­ben des Übungs­tex­tes gebraucht – und die Schrift ist leserlich.

    In der nächs­ten Woche nimmst du dir den nächs­ten Tipp vor und nimmst dir wie­der ein paar Minu­ten täg­lich zum Üben. Und so machst du es mit allen vier Tipps: Lang­sam, aber ste­tig eta­b­li­serst du so neue, gute Schreib­ge­wohn­hei­ten. In über­schau­ba­rer Zeit wirst du dahin­kom­men, dass du schnell und trotz­dem les­bar schreibst. 

    Damit eine unle­ser­li­che Hand­schrift nicht mehr dich selbst behin­dert – und auch nicht deine Kom­mu­ni­ka­tion mit ande­ren. 

    Kurs-Sketchnote-Anstiften © Viktoria Cvetković

    Hand­schrift ist gerade auch dein Thema? Dann sei gerne beim nächs­ten Durch­gang von Anstif­ten dabei! 

    Anstif­ten ist mein Basis-Kurs zu visu­el­len Noti­zen. Dort küm­mern wir uns um die Ver­bes­se­rung dei­ner Hand­schrift, bevor wir uns dann um wei­tere Pra­xis-The­men wie Blatt­auf­tei­lun­gen, visu­el­ler Struk­tur und Umgang mit Farbe, Linien und Icons widmen.

    Und den­noch wird Visua­li­sie­rung im Coa­ching noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl näm­lich rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.Und den­noch wird Visua­li­sie­rung im Coa­ching noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl näm­lich rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.
    Und den­noch wird Visua­li­sie­rung im Coa­ching noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl näm­lich rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.
    Und den­noch wird Visua­li­sie­rung im Coa­ching noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl näm­lich rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.

    Damit lei­test du deine Klient:innen best­mög­lich durch Gesprä­che hin­durch, ver­an­kerst Inhalte wirk­sam in den Köp­fen und hebst dich effek­tiv von ande­ren Coa­ches ab.

    Denn: Visua­li­sie­rung im Coa­ching wird noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.

    Wenn du es dir leich­ter machen willst, dann sei beim nächs­ten Kurs­durch­gang dabei. Die nächste Runde ist in Pla­nung: Hüpf ein­fach auf die Ich-freu-mich-drauf-Liste und lass dich vorab von mir infor­mie­ren, bevor die offi­zi­elle Anmel­dung öff­net. Unver­bind­lich und ohne Haken, dafür mit der Chance auf einen beson­de­ren Wartelisten-Bonus: 

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    Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
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    Warum ist Visualisierung im Coaching relevant?

    Warum ist Visualisierung im Coaching relevant?

    Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 01.03.2022

    Es ist mir ein Her­zens­an­lie­gen, mehr Coa­ches, Berater:innen und Therapeut:innen dazu zu ermu­ti­gen, Visua­li­sie­rung in ihrer Arbeit zu nut­zen. Dabei geht es um visu­elle Anker und Struk­tur, nicht ums Zeich­nen. Funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung ist ein unglaub­lich wirk­mäch­ti­ges Kom­mu­ni­ka­ti­ons­werk­zeug, gerade in Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen, die unser Den­ken, Füh­len und Han­deln betreffen.

    Und den­noch wird Visua­li­sie­rung im Coa­ching noch viel zu sel­ten ein­ge­setzt. Obwohl näm­lich rund 80 % der Men­schen „visu­ell Ler­nende“ sind, lau­fen Coa­chings oft nur rein ver­bal ab. Damit berück­sich­ti­gen viele Coa­ches den domi­nan­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal ihrer Coa­chees nicht und machen sich so die Arbeit unnö­tig schwer.

    Lass uns das ab heute ändern!

    Warum ist Visualisierung im Coaching überhaupt relevant?

    Die kurze Ant­wort: Weil unser Gehirn so gestrickt ist.

    Die aus­führ­li­chere Vari­ante: Etwa 60 % unse­rer Groß­hirn­rinde sind an der Wahr­neh­mung und Ver­ar­bei­tung von visu­el­len Rei­zen betei­ligt. Die visu­elle Wahr­neh­mung nimmt in unse­rem Gehirn also sehr viel Raum ein. Und es ist nicht nur eine Region im Gehirn, die damit beschäf­tigt ist, son­dern gleich ein gan­zes Netz­werk: Wis­sen­schaft­lich wur­den bereits mehr als 30 Berei­che iden­ti­fi­ziert, die gemein­sam das ver­ar­bei­ten, was wir über die Augen wahrnehmen.

    Visualisierung Coaching © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ins­ge­samt sind etwa 60 % der Groß­hirn­rinde an der Wahr­neh­mung, Inter­pre­ta­tion und Reak­tion auf visu­elle Reize beteiligt.

    Diese ver­netzte Struk­tur macht unsere visu­elle Wahr­neh­mung sehr sehr schnell und effi­zi­ent: Ein flüch­ti­ger Blick reicht aus, damit wir uns einen ers­ten Ein­druck machen und emo­tio­nal einsteigen.

    Inhalte über Text zu visua­li­sie­ren (also etwas auf­zu­schrei­ben), ist also hoch­wirk­sam. Vor­aus­ge­setzt, deine Hand­schrift ist leserlich.

    Noch wirk­sa­mer sind wir in der Kom­mu­ni­ka­tion mit Bil­dern, denn wir erfas­sen Bil­der schnel­ler als Text. Sehr viel schnel­ler: Bil­der wer­den etwa 60.000 Mal schnel­ler wahr­ge­nom­men als Geschrie­be­nes, weil sie nicht deko­diert, also ent­schlüs­selt wer­den müs­sen. Das spart unse­rem Gehirn Ener­gie und des­we­gen bevor­zugt es Bil­der. Schon 0,1 Sekun­den rei­chen, damit wir uns grob etwas unter einem Bild vor­stel­len kön­nen. Ein Bild 2 Sekun­den zu betrach­ten reicht aus, damit wir es spä­ter sicher wiedererkennen.

    Wenn deine Kom­mu­ni­ka­tion schnell sein soll: Setze auf Bilder.

    Und noch viel effek­ti­ver ist es, geschrie­be­nen Text oder gespro­chene Spra­che mit Bil­dern zu kombinieren.

    Hierzu gibt es schon jahr­zehn­te­lange For­schung, zum Bei­spiel zum Bild­über­le­gen­heits­ef­fekt (pic­ture supe­rio­rity effect, beschreibt das Phä­no­men, dass Bil­der eher in Erin­ne­rung blei­ben als Worte) und zur Dua­len Kodie­rungs­theo­rie (dual-coding theory, das Gehirn hat zwei sepa­rate Sys­teme für die Reprä­sen­ta­tion ver­ba­ler und non­ver­ba­ler Informationen).

    Dem­nach akti­viert und ver­netzt die Kom­bi­na­tion von ver­ba­len und bild­li­chen Infor­ma­tio­nen ver­schie­dene Areale im Gehirn. Dadurch wer­den Inhalte nicht nur merk­fä­hi­ger, son­dern auch Ver­än­de­rungs­pro­zesse, die unser Den­ken und Ver­hal­ten betref­fen, las­sen sich leich­ter ansto­ßen. Nicht ganz unwe­sent­lich fürs Coaching…

    Wie verteilt sich unsere Wahrnehmung?

    Nicht nur unser Gehirn ist her­vor­ra­gend im Umgang mit visu­el­len, also über die Augen wahr­ge­nom­me­nen Infor­ma­tio­nen. Auch unsere Wahr­neh­mung ist domi­niert vom Seh­sinn. Etwa 83 % der Infor­ma­tio­nen aus unse­rer Umge­bung errei­chen uns über die Augen, nur etwa 11 % kom­men über das Gehör. Der schmale Rest ver­teilt sich auf Geruchs‑, Tast- und Geschmackssinn.

    Visualisierung Coaching © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Was pas­siert nun beim rein ver­ba­len Coa­ching? Wir reden und hören zu. Und: Wir nut­zen nur die 11 %, die übers Gehör kommen.

    Visualisierung Coaching © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Und was geschieht mit dem Seh­sinn? Wie ist das mit den 83 % visu­el­ler Ein­drü­cke? Solange wir die Augen geöff­net haben, kön­nen wir sie nicht aus­blen­den. Im Zwei­fel len­ken sie uns vom Gehör­ten sogar ab: Wir sehen die Mimik und Ges­tik unse­rer Gegen­über. Wir betrach­ten ihren roten Pull­over, die grau­me­lier­ten Haare, den sei­dig glän­zen­den Schal. Unser Blick schweift umher und bleibt an der Pinn­wand hin­ter ihr hän­gen und wan­dert von dort zu den Pflan­zen auf der Fens­ter­bank. Wann sie die wohl das letzte Mal gegos­sen hat? Äh, … was hat sie gerade gefragt?

    Die 83 % unse­rer visu­el­len Wahr­neh­mung sind nicht weg, aber sie blei­ben bei rein ver­ba­ler Gesprächs­füh­rung inhalt­lich fürs Coa­ching ungenutzt.

    Wenn wir nun davon aus­ge­hen, dass die Wahr­neh­mung gerade auch im Coa­ching ein wich­ti­ger Schritt zur Ver­än­de­rung ist: Dann ist es ziem­lich schlau, die 83 % zu den 11 % zu addie­ren und beide Sin­ne­s­ka­näle zusam­men anzusprechen.

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    12 von 12: Februar 2022

    12 von 12: Februar 2022

    Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.02.2022

    An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

    Heute ist Sams­tag und damit (weit­ge­hend) arbeits­frei. Viel­leicht schreibe ich noch einen wei­te­ren Blog­ar­ti­kel fer­tig, ansons­ten aber ist der Tag heute reser­viert für alles Schöne abseits des Bild­schirms: Spät früh­stü­cken, Gar­ten­pla­nung machen, eine aus­gie­bige Wald- und Wie­sen­runde dre­hen und … viiiiiiiii­iel zeich­nen. Weil es mir Freude macht – und als Reak­tion auf die vie­len Kom­men­tare zum letz­ten 12 von 12. 🙂

    Meine selbst­ge­stellte Chall­enge für heute ist, 12 Zeich­nun­gen statt 12 Fotos über den Tag ver­teilt zu machen. Dafür habe ich in mei­nem Skiz­zen­buch eine Dop­pel­seite reser­viert und mir 12 Fel­der mar­kiert. An die ich mich kon­se­quent von der ers­ten Zeich­nung an nicht halte. 😂

    gezeichnetes Croissant © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Der Tag star­tet mit einem Nou­gat-Crois­sant. Unter anderem. 😋

    gezeichnete Kaeseplatte © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Natür­lich darf der Käse beim Früh­stück nicht feh­len. Wir haben das Glück, dass es in der Nähe ein spe­zi­el­les Käse­kon­tor gibt. Offen­bar kau­fen sie in gro­ßen Men­gen die Über­pro­duk­tion aus ganz Europa ein, sodass es dort beson­dere Käse zu güns­ti­gen Prei­sen gibt. Heute auf dem Brett ein alter Hol­län­der, ein rezen­ter Schwei­zer und ein mil­de­rer Franzose.

    gezeichnete Kaffeekanne © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    There ist no life before cof­fee. Frisch gemah­len, hand­auf­ge­brüht und heute mit einem Hauch Kar­da­mom gewürzt.

    gezeichnete Saatguttuetchen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ges­tern kam das lang ersehnte Saa­ten­päck­chen von VERN an. VERN unter­hält ein Saat­gut­ar­chiv mit alten und sel­te­nen Kul­tur­pflan­zen und gibt das Wis­sen über Anbau, Umgang und Nut­zung wei­ter. Man kann dort Saat­gut bestel­len und trägt damit zur Bewah­rung der Bio­di­ver­si­tät bei. Letz­tes Jahr hat­ten wir test­weise zwei alte Toma­ten­sor­ten auf dem Bal­kon gepflanzt. Die­ses Jahr wer­den wir die neu­ge­won­nene Flä­che im Gar­ten nut­zen, um so schö­nes Gemüse wie Melde, Schnitt­wir­sing, Feld­erb­sen, Wild­gur­ken und Stan­gen­boh­nen anzu­bauen, zu ern­ten und zu verspeisen.

    gezeichnetes Vogelhaeuschen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Die­ses Vogel­häus­chen hat unser erwach­se­nes Paten­kind geschrei­nert und zu Weih­nach­ten ver­schenkt. Bis­her war das Wet­ter zu use­lig, um es im Gar­ten auf­zu­hän­gen. Aber heute ist es end­lich son­nig (gefühlt erst der zweite son­nige Tag im Februar nach regen­trü­bem Dau­er­grau) und das Haus kommt an den Baum.

    gezeichnete Gluehlampe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Dafür blei­ben andere Dinge im Haus wei­ter­hin lie­gen. Zum Bei­spiel bau­melt im Wohn­zim­mer noch immer eine nackte Glüh­lampe von der Decke, weil wir noch immer keine schöne Decken­leuchte gefun­den haben, die uns bei­den gefällt.

    gezeichnetes Taschenmesser © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Der Tag ist aber auch zu schön, um drin­nen zu wer­keln, des­we­gen dre­hen wir lie­ber eine 10-Kilo­me­ter-Runde quer durch Wald und Wie­sen. Oft habe ich bei sol­chen Tou­ren mein Taschen­mes­ser dabei, denn man weiß ja nie, ob nicht ein paar Pilze in der Gegend her­um­ste­hen, die ein köst­li­ches Mit­tag­essen wer­den könn­ten.

    gezeichneter Wirsing © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Pilze haben wir heute keine gefun­den, also gibt es einen Wir­sing-Nudel-Auf­lauf als spä­tes Mit­tag­essen. Dafür braucht es nur einen hal­ben Wir­sing und ich habe noch kei­nen Plan, in wel­ches Gericht die andere Hälfte sich ver­wan­deln wird. Hast du eine Idee? Dann schreib mir gerne in die Kom­men­tar­box unten! Ich bin gespannt auf dein Lieb­lings­wir­sing­ge­richt, gerne mit Link zum Rezept. 🙂

    Zeichnung von einem lesenden Mann © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Nach dem Essen ist der ideale Zeit­punkt für andere Genüsse. Lesen zum Bei­spiel. Seit Anfang des Jah­res stö­bern wir öfter mal in der Stadt­teil­bi­blio­thek – die mich sehr an die Büche­rei mei­ner Kind­heit erin­nert: Vom hei­me­li­gen Papier­ge­ruch bis zu den sehr spe­zi­el­len Öffnungszeiten.

    gezeichnete Laufuhr © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Wäh­rend der Mann liest, stelle ich mir selbst die Her­aus­for­de­rung, ein paar wei­tere Objekte zu zeich­nen. Die Lau­fuhr braucht ein neues Band, offen­bar hat der Her­stel­ler das Modell aber schon län­ger nicht mehr im Sor­ti­ment und die ent­spre­chen­den Ersatz­teile auch nicht mehr auf Lager. Als Zei­chen­ob­jekt finde ich sol­che „ver­wun­de­ten“ Dinge aber immer sehr reiz­voll, weil sie eine ganz eigene Geschichte erzählen.

    gezeichnete Ohrringe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    So, wie diese Ohr­ringe auch. Die sind voll­kom­men heile, aber ein wun­der­ba­res Mit­bring­sel vom letz­ten Urban Sket­chers Sym­po­sium. Es ist erst drei Jahre her, aber es fühlt sich an wie „damals“. Diese inspi­rie­ren­den Tref­fen in einer inter­na­tio­na­len Com­mu­nity und das Rei­sen und Zeich­nen vor Ort, das ver­misse ich seit Pan­de­mie­zei­ten tat­säch­lich am meisten.

    gezeichnete Tuscheflasche © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Die­ses Tusche­fläsch­chen hat mich auch schon rund um die Welt beglei­tet. Es ist klein genug, um es als Hand­ge­päck im Flug­zeug mit­neh­men zu dür­fen – und dicht genug, um bei den Druck­un­ter­schie­den in der Kabine nicht aus­zu­lau­fen. Ziem­lich per­fekt, um wäh­rend des Flu­ges Zei­chen­tu­sche parat zu haben – Fül­ler mit Patro­nen lau­fen näm­lich aus.

    Soweit für heute. 🙂 Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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    Diese 5 Dinge ändern sich 2022 in meiner Arbeit

    Diese 5 Dinge ändern sich 2022 in meiner Arbeit

    Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 03.02.2022

    Viele der Dinge, die sich im letz­ten Jahr für mich und mein Unter­neh­men geän­dert haben, konnte ich Anfang letz­ten Jah­res noch gar nicht vor­her­se­hen. Und so sind die fol­gen­den Punkte wahr­schein­lich auch nur ein Bruch­teil des­sen, was in 2022 in mei­ner Arbeit ändert. Immer­hin aber die, die ich selbst beein­flus­sen kann.

    1. Die Anstrengung darf gehen

    Ich habe mir in 2021 selbst enor­men Erfolgs­druck gemacht, was mir nicht gut bekom­men ist, und ertappe mich die­ser Tage schon wie­der dabei. 🙄 Ich titsche getrie­ben zwi­schen gefühlt 12 begon­ne­nen Pro­jek­ten und finde nur sel­ten die innere Ruhe, um mich erst­mal nur einem zu wid­men und alles andere aus­zu­blen­den. Ich mosere die Men­schen an, die ich am meis­ten liebe und fühle mich im nächs­ten Moment schlecht dabei, weil sie ja nun wirk­lich nichts dafür kön­nen, dass ich zeit­weise so ange­spannt bin.

    Da passt es ganz gut, dass ich gerade einer Kun­din dabei helfe, den Ansatz des poten­ti­al­ori­en­tier­ten Coa­chings zu visua­li­sie­ren. Sie ist Coa­chin, bil­det andere Coa­ches aus und wir erar­bei­ten gerade in einem 12-wöchi­gen 1:1‑Training gemein­sam ihre neuen Schulungsunterlagen.

    In der Ses­sion ges­tern war unter ande­rem „Iden­ti­tät und Iden­ti­fi­ka­tion“ Thema. Und siehe da: In mir zog sich alles zusam­men, als es um die Iden­ti­fi­ka­tion mit Kön­nen ging (außer­dem gibt es noch Machen, Haben und Wis­sen). Der Glau­bens­satz dahin­ter lau­tet: „Ich darf nur sein, wenn ich … kann.“ Das mit der Zeit dadurch erzeugte Welt­bild lau­tet: „Es geht nichts von allein. Es braucht Anstrengung.“

    Und anstren­gend war das letzte Jahr. Und die Jahre davor auch. Durch­aus auch erfolg­reich, aber ich kann so nicht wei­ter­ma­chen und vor allem will ich das nicht mehr. Ich will nicht mehr erschöp­fungs­be­dingt aus­fal­len und mir dann erst eine aus­rei­chend große Pause erlau­ben. Ich möchte Pau­sen machen, um sie zu genie­ßen und nicht, um mich „wie­der­her­zu­stel­len“.

    Um es mit einem Zitat mei­ner Blog-Kol­le­gin Eve­lyn Stein­dor-Schmidt zu sagen:

    „Damit meine ich, dass ich keine Lust mehr dar­auf habe, mich anzu­stren­gen. Ich habe genug gekämpft in mei­nem Leben. Viel Ener­gie rein­ge­steckt. Alles war anstren­gend, wenn ich etwas errei­chen wollte.“

    2. Ab jetzt darf es sich leicht anfühlen

    Ich habe mich 2017 selb­stän­dig gemacht, damit es leich­ter wird. Weil ich keine Lust mehr hatte auf kräf­te­zeh­rende Wind­müh­len­kämpfe, um als Ange­stellte „viel­leicht irgend­wann“ die Glä­serne Decke zu durch­bre­chen. (Warum ist es eigent­lich immer noch so schwer, als qua­li­fi­zierte Frau beruf­lich in einer sicht­ba­ren Posi­tion wir­ken und gestal­ten zu kön­nen?) Weil ich Ent­schei­dun­gen kraft Kom­pe­tenz selbst tref­fen will, statt in frag­wür­di­gen Hier­ar­chien in der Befehls­kette fest­zu­hän­gen. Ich will mir aus­su­chen kön­nen, mit wem ich arbeite – und wel­che Auf­träge ich ablehne, weil sie nicht zu mei­nen Wer­te­vor­stel­lun­gen pas­sen (immer­hin das klappt konsequent).

    Und ich will mir mein Arbeits­um­feld und meine Arbeits­zei­ten so gestal­ten, dass sie zu mir pas­sen. Genau das kommt jetzt.

    Jetzt lade ich die Leich­tig­keit zu mir ein. 

    Meine alten Glau­bens­sätze dür­fen gehen oder sich ver­wan­deln. Ich werde mer­ken, was sich leich­ter anfühlt.

    Nichts muss mehr schwer und mühe­voll für mich sein, auch das Geld­ver­die­nen nicht.

    Klebezettel mit den Fragen Macht mir das Spaß und Tut mir das gut © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    In mei­nem Blick­feld kle­ben zwei Fra­gen, an denen sich meine Ent­schei­dun­gen in 2022 aus­rich­ten wer­den. Ich danke Sabine Scholze für die­sen befrei­en­den Impuls.

    3. Ich biete berufliche Weiterbildungen nur noch online an

    Es wird in die­sem Jahr keine Prä­senz­kurse mehr geben.

    Schlecht zu lüf­tende Räume, 8 Stun­den Voll­prä­senz ohne echte Erho­lungs­pau­sen für mich als Kurs­lei­te­rin, keine adäqua­ten Pau­sen­räume… das tut mir ein­fach nicht gut. Und es tut den Teil­neh­men­den auch nicht gut.

    Das heißt: Die (im März und Juni schon aus­ge­buch­ten) Prä­senz­kurse in 2022 habe ich abge­sagt und biete zu den­sel­ben Ter­mi­nen Online-Work­shops an. Wer ange­mel­det war, hat schon eine E‑Mail bekom­men und konnte ein­fach umbuchen.

    Warum die Umstel­lung? Weil nach mei­nen Erfah­run­gen unter Pan­de­mie­be­din­gun­gen im Prä­senz-Work­shop keine Work­shop-Atmo­sphäre mehr auf­kom­men will. Die Vor­freude auf den Prä­senz­kurs ist groß, aber dann kommt vor Ort die Ernüch­te­rung: Wir sind zwar als Gruppe in einem Raum zusam­men und doch ver­ein­zeln die Men­schen – auf­grund von vor­ge­schrie­be­nen Min­dest­ab­stän­den, Mas­ken­pflicht und der laten­ten Sorge, sich trotz­dem anzu­ste­cken. Die Stim­mung ist nicht mehr fröh­lich und gelöst, son­dern gedämpft. Wer Sor­gen hat, lernt nicht so leicht und nicht so gerne Neues. Die Bereit­schaft, mit­ein­an­der zu arbei­ten, ist spür­bar gesun­ken. Das macht es dann auch für mich enorm anstren­gend, in mei­ner Rolle als Trai­ne­rin. Nach drei Tagen Prä­senz-Work­shop habe ich keine Kraft mehr für mich und meine Fami­lie. Das will ich so nicht mehr.

    Gleich­zei­tig habe ich im letz­ten Jahr sehr gute Erfah­run­gen mit ver­schie­de­nen Online-For­ma­ten gemacht. Die funk­tio­nie­ren für alle Sei­ten der­zeit deut­lich bes­ser, des­halb sind sie meine Wahl für 2022. Online-Work­shops erlau­ben eine sehr viel ent­spann­tere Lernat­mo­sphäre: Aus der siche­ren häus­li­chen Umge­bung her­aus ler­nen sich alle schnell ken­nen und arbei­ten ent­spannt zusam­men, wäh­rend es mir leich­ter fällt, den geeig­ne­ten Rah­men zu schaf­fen, damit alle als Gruppe gut zusam­men­wach­sen kön­nen. (Ein hoch auf erprobte didak­ti­sche Metho­den!) Wir kön­nen zu Hause erhol­sa­mere Pau­sen ein­le­gen, als in einem schlecht zu lüf­ten­den Kurs­raum. Und es kommt tat­säch­lich Lern­lust und Work­shop-Atmo­sphäre auf.

    Ich bin glück­lich, dass alle(!) meine lang­jäh­ri­gen Koope­ra­ti­ons­part­ner und Bil­dungs­trä­ger die­sen Weg mit­ge­hen und unter­stüt­zen. Und auch die meis­ten Teil­neh­men­den. Ich habe es gerade nach­ge­schaut: Im Moment, in dem ich die­sen Arti­kel schreibe, ist in den Online-Work­shops im März und Juni schon nur noch jeweils ein Platz frei.

    4. Ich verabschiede mich von E‑Mentor…

    E‑Mentor ist so etwas wie eine Kurs­platt­form mit Coa­ching­ele­men­ten. Ich fand den auf Coa­ches aus­ge­rich­te­ten Ansatz von E‑Mentor vor zwei Jah­ren zwar char­mant und unter­stüt­zens­wert, mitt­ler­weile ist die Platt­form aber lei­der so gar nicht mehr auf dem Stand der Tech­nik. Ins­be­son­dere die Nut­zungs­freund­lich­keit lei­det. Des­we­gen ziehe ich mit den Kurs­in­hal­ten mei­ner Grup­pen­pro­gramme kom­plett zur Kurs-Platt­form Thin­ki­fic um.

    Ich möchte, dass meine Teil­neh­men­den ihr Pass­wort selbst zurück­set­zen kön­nen. Und ich möchte die Mög­lich­keit haben, Inhalte in einem lau­fen­den Kurs noch anzu­pas­sen, zu ergän­zen und zu ver­bes­sern. Thin­ki­fic habe ich für aus­ge­wählte Kurse schon erfolg­reich getes­tet und werde jetzt mein gesam­tes Kurs­an­ge­bot umzie­hen. Dem­nächst wer­den dort alle Video- und PDF-Anlei­tun­gen und auch die Auf­zeich­nun­gen der Live-Ses­si­ons ihren struk­tu­rier­ten Platz finden.

    Die ers­ten, die davon pro­fi­tie­ren wer­den, sind meine Teil­neh­me­rin­nen in der Fort­ge­schrit­te­nen­gruppe, die ich seit mehr als zwei Jah­ren in monat­li­chen Impul­sen beglei­ten darf. Gleich danach kom­men die Teil­neh­men­den des im Früh­jahr star­ten­den Grup­pen­pro­gramms „ANSTIFTEN! Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit in den Genuss von Thin­ki­fic als unter­stüt­zen­der Lern­platt­form. Das Grup­pen­pro­gramm wird auch die­ses Jahr wie­der Face­book-frei sein. Ich bin kein Fan von Face­book-Grup­pen als Beglei­tung für Kurse, weil es siche­rere, ablen­kungs­freiere und über­sicht­li­chere Mög­lich­kei­ten gibt, Fra­gen zu stel­len, Resul­tate zu tei­len, Feed­back zu bekom­men und sich in der Gruppe auszutauschen.

    5. Weiterempfehlungen (Affiliate) statt Facebook-Anzeigen

    Apro­pos: Ich habe ein mora­li­sches Pro­blem mit Face­book. Lei­der komme ich selbst an der Nut­zung der (a)sozialen Platt­form nicht vor­bei, weil meine bei­den Wei­ter­bil­dun­gen, die ich in die­sem Jahr beginne bzw. fort­setze, dort ihre Aus­tausch­fo­ren haben.

    Aber Wer­bung für mein eige­nes Ange­bot möchte ich auf Face­book nicht schal­ten, solange ich das ver­mei­den kann. Ein ver­rück­tes, hoff­nungs­lo­ses Unter­fan­gen aus Sicht der ver­sam­mel­ten Mar­ke­ting-Gurus da drau­ßen? Viel­leicht. Ich will trotz­dem gerne aus­pro­bie­ren, wie weit ich durch per­sön­li­che Wei­ter­emp­feh­lun­gen komme. Wenn nur jede dritte Teilnehmer:in aus dem letz­ten Grup­pen­kurs das Pro­gramm in ihrem Freundes‑, Bekann­ten- oder Kol­le­gin­nen­kreis erfolg­reich wei­ter­emp­fiehlt, bekom­men wir eine schöne Kurs­gruppe im Früh­jahr 2022 zusammen.

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu
    Ich möchte die Kraft der ehr­li­chen Wei­ter­emp­feh­lun­gen nut­zen. Was ich an Wer­be­an­zei­gen spa­ren kann, kann ich zukünf­tig als Bud­get für Affi­lia­tes ein­pla­nen. Eine Umsatz­be­tei­li­gung für jeman­den, den ich kenne, fühlt sich für mich sehr viel bes­ser an, als der Daten­krake Geld in den Rachen zu werfen.
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    Meine Erfahrungen als Affiliate von SOMBA Kickstart

    Meine Erfahrungen als Affiliate von SOMBA Kickstart

    Lese­zeit: ca. 14 Minu­ten | aktua­li­siert: 25.01.2022

    „So etwas mache ich sonst nicht.“

    Das war mein ers­ter Satz in einem Social-Media-Pos­ting, in dem ich das erste Mal öffent­lich über meine guten Erfah­run­gen in der Zusam­men­ar­beit mit Judith Peters und The Con­tent Society berich­tet habe. Damals aus purer Über­zeu­gung und ohne Gegen­leis­tung, aber durch­aus aktiv von ihr ange­stupst, das zu einem bestimm­ten Zeit­punkt in einer bestimm­ten Umge­bung zu tun.

    Emp­feh­lungs­mar­ke­ting heißt das dann, auch Affi­liate Mar­ke­ting oder Koope­ra­ti­ons­part­ner­schaft. Im beschrie­be­nen Fall war es unent­gelt­lich und mein Auf­wand gering.

    Von per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lun­gen lebt auch mein Unter­neh­men, des­we­gen habe ich das für Judith gerne gemacht – aber eben auch nur, weil ich ihr Ange­bot wirk­lich gut finde. Ich kenne auch andere Anbie­te­rin­nen, die mich nicht über­zeugt haben. Über die spre­che ich dann ein­fach nicht öffent­lich, denn Bas­hing ist nicht meines.

    Im bes­ten Fall ist Emp­feh­lungs­mar­ke­ting eine Win-Win-Win-Situation:

    • Für die Per­son, die auf der Suche nach einer guten Wei­ter­bil­dung ist und Infor­ma­tio­nen aus ers­ter Hand bekommt.
    • Für die Per­son, die die Wei­ter­bil­dung anbie­tet und leich­ter neue Wunsch­kun­din­nen findet.
    • Und für die Per­son, die die bei­den mit einem guten Gefühl zusammenbringt.

    Meine drei Perspektiven aufs Affiliate-Marketing 

    1. Als Kundin

    Als ich letz­tes Jahr vor der schwie­ri­gen Ent­schei­dung stand, vier­stel­lig in eine Wei­ter­bil­dung bei Sig­run zu inves­tie­ren (oder eben auch nicht – SOMBA Kick­start wäre bis dahin die teu­erste Inves­ti­tion in mei­nem Unter­neh­men gewe­sen), war ich dank­bar, dass ich Jane von Klee nach ihren eige­nen Erfah­run­gen mit dem Pro­gramm fra­gen konnte. Jane war eine von Sig­runs vie­len Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin­nen (auch Affi­liate genannt). Ich habe gezielt Jane gefragt, weil ich sie aus einem SEO-Kurs kannte und ich bei ihr den Ein­druck hatte, dass sie mir kein rosa­ro­tes Bild malen, son­dern in ihrer Ein­schät­zung auch die kri­ti­schen Dinge erwäh­nen würde. Hat sie dann tat­säch­lich auch – und ich habe eine infor­mierte Ent­schei­dung tref­fen kön­nen, was für mich sehr wert­voll war.

    Als ich Kick­start schließ­lich gebucht habe, habe ich das gerne und gezielt über Janes Affi­late-Link getan. Ich gönne ihr jeden Cent der Pro­vi­sion, die sie dafür von Sig­run bekom­men hat – gerade WEIL Jane mich nicht mit „Ach, es ist alles soooo toll“ und sons­ti­gem Werbe-Bla-bla zuge­tex­tet hat. Diese Ehr­lich­keit wird sie wahr­schein­lich zu den finan­zi­ell weni­ger erfolg­rei­chen Affi­lia­tes von Sig­run gemacht haben, dafür hat sie aber wei­ter­hin mein Ver­trauen. Das heißt, ich emp­fehle (ohne jede Pro­vi­sion!) Jane aus vol­lem Her­zen wei­ter, wenn mich jemand nach einer Exper­tin für Human SEO und/​oder her­vor­ra­gende Web­site­texte fragt. Oder ich ver­linke ein­fach zu ihr, wie jetzt in die­sem Text oder – aus­führ­li­cher – in mei­nem Jah­res­rück­blick, weil ich finde, dass noch viel mehr Men­schen von ihrem Wis­sen pro­fi­tie­ren sollten.

    2. Als Kursanbieterin

    Als ich letz­tes Jahr Teilnehmer:innen für mei­nen Beta-Kurs „Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit“ gesucht habe, habe ich selbst davon pro­fi­tiert, dass ehe­ma­lige Kund:innen, Bekannte und Freund:innen mit Kuss­hand bereit waren, wie­derum in ihrem Freun­des- und Bekann­ten­kreis von mei­nem Ange­bot zu erzählen.

    Dass sich für den Kurs drei­mal mehr Men­schen ange­mel­det hat­ten (rund 160), als ich ange­spro­chen hatte, macht mich sehr dank­bar. Es zeigt mir, dass die Men­schen, die mich ken­nen und schon mit mir gear­bei­tet haben, vom Wert und von der Qua­li­tät mei­ner Arbeit über­zeugt sind, sonst hät­ten sie mich nicht frei­wil­lig und ohne Pro­vi­sion weiterempfohlen.

    3. Als Affiliate

    Vor zwei Mona­ten bin ich nun selbst zum ers­ten Mal „rich­tige” Affi­liate bzw. Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin für zwei Pro­gramme gewor­den, die ich aus Teil­neh­me­rin­nen-Sicht gut kenne und wei­ter­emp­feh­len kann: The Con­tent Society als Ein­stieg und Jah­res­be­glei­tung fürs regel­mä­ßige, effek­tive Blog­gen und SOMBA Kick­start als inten­si­ves 10-Wochen-Grup­pen­pro­gramm, um ohne Umwege ins Online-Busi­ness zu star­ten und von Tag 1 an in die Umset­zung zu kommen.

    Um Kick­start soll es hier im Wei­te­ren gehen, denn aus Unter­neh­me­rin­nen-Sicht war es für mich eine auf­schluss­rei­che Lern­erfah­rung. Als Affi­liate bekommt man nicht nur eine Pro­vi­sion, falls Men­schen über einen buchen, son­dern bekommt bei Sig­run auch einen guten Ein­blick in aktu­elle und funk­tio­nie­rende Launch-Stra­te­gien (also in die Phase, in der ein Ange­bot bewor­ben wird, bevor es gekauft wer­den kann).

    Erfahrungen Affiliate SOMBA Kickstart © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Was ich als Affiliate im SOMBA-Kickstart-Launch gelernt habe

    1. Zeitaufwand

    Solange wir uns im Bereich der unent­gelt­li­chen, per­sön­li­chen Wei­ter­emp­feh­lun­gen bewe­gen, hält sich der Zeit­auf­wand für die Per­son, die ein Ange­bot wei­ter­emp­fiehlt, sehr in Gren­zen. Im Zwei­fel ist es eine E‑Mail, die wir an Freun­din­nen, Bekannte und/​oder Kol­le­gin­nen wei­ter­lei­ten. Oder eine kurze Erwäh­nung in einem Arti­kel, den man sowieso geschrie­ben hätte.

    Sobald wir uns als Affi­liate an eine „brei­tere Öffent­lich­keit“ wen­den und gezielt auf das Ange­bot der ande­ren Per­son hin­wei­sen, also z. B. im News­let­ter oder auf Social-Media-Kanä­len, wird es zeit­in­ten­siv: Es kom­men Nach­fra­gen von Inter­es­sier­ten, die mehr dazu wis­sen wol­len (exakt so, wie ich letz­tes Jahr Jane nach ihrer Ein­schät­zung gefragt habe).

    Ich habe in den letz­ten Wochen viele per­sön­li­che Tele­fo­nate und Zoom-Calls mit Frauen geführt, die von mir wis­sen woll­ten, wie meine Erfah­run­gen mit Kick­start waren. Wenn ich diese Zei­ten auf­sum­miere, habe ich einen gan­zen Arbeits­tag in die Bera­tungs­ge­sprä­che inves­tiert. Damit gehe ich als Sig­runs Affi­liate für sie in Vor­leis­tung. Das ist „vor­ge­streckte“ Arbeits­zeit, die mir erst ein­mal nie­mand bezahlt, denn ich weiß ja nicht, ob über­haupt jemand über mich buchen wird. Erst dann bekäme ich eine Pro­vi­sion von Sigrun.

    Aus der Erfah­rung, die ich jetzt gemacht habe, halte ich Pro­vi­sio­nen mitt­ler­weile nicht mehr für einen Bonus, son­dern für eine reelle, legi­time Aufwandsentschädigung.

    2. Beraten, nicht belabern

    Wenn ich als Kun­din vor der Ent­schei­dung stehe, eine grö­ßere Summe zu inves­tie­ren oder nicht, dann mag ich nicht nur die glän­zende Seite eines Ange­bots prä­sen­tiert bekom­men: Die wun­der­vol­len Erfolgsgeschichten.

    Eine Kurs­an­bie­te­rin macht intui­tiv aber genau das – sie kann nicht anders. Wäre sie von ihrem eige­nen Pro­gramm nicht über­zeugt, würde sie es nicht anbie­ten (hof­fent­lich!). Wenn wir selbst einen Kurs anbie­ten, dann sind wir auf natür­li­che Weise von unse­rem Ange­bot posi­tiv vor­ein­ge­nom­men. Im bes­ten Fall ste­cken wir näm­lich unsere ganze Erfah­rung, unser Wis­sen und Kön­nen in einen Kurs oder ein Pro­gramm. Aber nicht jedes (noch so groß­ar­tige) Pro­gramm ist für jede Per­son geeig­net. Oder noch nicht geeig­net, weil z. B. noch bestimmte Vor­aus­set­zun­gen fehlen.

    Und da sehe ich Affiliates in einer besonderen Verantwortung.

    Wir sind näm­lich die Insi­der, die das Programm/​den Kurs von innen gese­hen haben. Wir haben zwangs­läu­fig einen dif­fe­ren­zier­te­ren Blick und eine andere Per­spek­tive auf das Kurs­an­ge­bot, als die Per­son, die das Ange­bot erstellt hat. Wir ken­nen die posi­ti­ven Aspekte, wir haben aber auch erlebt, wo es viel­leicht hakt. Wir haben am eige­nen Leib erfah­ren, wie uns das Pro­gramm hilft, die gewünsch­ten Resul­tate zu erzie­len und wis­sen, wel­che Vor­er­fah­rung wir mit­ge­bracht haben. Des­we­gen ver­trauen die Men­schen unse­rer Ein­schät­zung auch mehr, als der der Kursanbieterin.

    Genau wegen die­ses Ver­trau­ens­vor­schus­ses halte ich es für mora­lisch ange­zeigt, als Affi­liate die ganze Geschichte zu erzäh­len, und nicht nur die shiny aspects nach außen zu keh­ren. Auch auf die „Gefahr“ hin, weni­ger Pro­vi­sion zu bekommen.

    Ich bin Affi­liate für SOMBA Kick­start aus Über­zeu­gung, weil mich das Pro­gramm in mei­ner eige­nen Ent­wick­lung als Unter­neh­me­rin enorm nach vorne kata­pul­tiert hat. Ich weiß also, dass es sehr effek­tiv ist – wenn man bestimmte Vor­aus­set­zun­gen mit­bringt und sich auf den Pro­zess ein­las­sen kann. Ich weiß aber auch, dass das ein inten­si­ves und kräf­te­zeh­ren­des Pro­gramm ist. Und ich weiß auch, dass viel­leicht einige Dinge anders sind, als sie von außen schei­nen. Auf Nach­frage erzähle ich also die ganze Geschichte.

    Ich konnte letz­tes Jahr dank Jane eine infor­mierte Ent­schei­dung tref­fen und genau das möchte ich ande­ren jetzt auch ermög­li­chen. Denn meine wich­tigste „Wäh­rung“ ist das Ver­trauen mei­ner Kun­din­nen. Auf die Pro­vi­sion von Sig­run kann ich im Zwei­fel ver­zich­ten. Auf das Ver­trauen mei­nes Netz­werks in mich und meine Inte­gri­tät aber sicher nicht.

    Des­we­gen bin ich froh, dass ich meine Hal­tung in den Gesprä­chen, die ich als Affi­liate geführt habe, posi­tiv gespie­gelt bekom­men habe.

    3. Größere Resonanz außerhalb meines eigenen Netzwerks

    Was mich über­rascht hat: Über meine Social-Media-Pos­tings habe ich als Affi­liate für Kick­start uner­war­tet viele neue Men­schen erreicht. Über mei­nen News­let­ter kam ver­gleichs­weise wenig Reso­nanz. Etwa 80 Pro­zent der Inter­es­sen­tin­nen kannte ich vor­her nicht. Sie waren also weder in mei­nem E‑Mail-Ver­tei­ler noch in den Inter­net-Bla­sen, in denen ich mich sonst so bewege.

    Die Ana­ly­ti­ke­rin in mir hat dafür zwei Hypothesen:

    • So, wie meine bis­he­ri­gen Kurse und Bil­dungs­ur­laube gestrickt waren, spre­chen sie über­wie­gend Ange­stellte an, selbst wenn es sich um Team­lei­te­rin­nen oder Füh­rungs­kräfte han­delt. Ergo habe ich in mei­nem E‑Mail-Ver­tei­ler der­zeit mehr Ange­stellte und ver­gleichs­weise wenige Selb­stän­dige. Nun weiß ich aus per­sön­li­chem Kon­takt, dass sich einige der Ange­stell­ten auf dem Sprung in die (neben­be­ruf­li­che) Selb­stän­dig­keit befin­den. Alles in allem sind das aber maxi­mal 15 Pro­zent der Men­schen in mei­nem E‑Mail-Ver­tei­ler. Und für alle ande­ren ist SOMBA Kick­start schlicht nicht relevant.
    • In mei­nem Inter­net-Umfeld hin­ge­gen bin ich umge­ben von ande­ren Online-Unter­neh­me­rin­nen, auch außer­halb der Grup­pen, in denen ich aktiv bin. Von dort kam dann auch zah­len­mä­ßig deut­lich mehr Reso­nanz auf mich als Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin von SOMBA Kickstart.

    4. Der Wettbewerb mit den „Großen“

    Apro­pos Inter­net-Blase: Die, in der ich unter­wegs bin, ist auch irgend­wie eine „Sig­run-Blase“. Es gab in die­sem Jahr sehr viele Affi­lia­tes für SOMBA Kick­start, und zwar quer durch die Bank. Es gab also Men­schen wie mich, die erst seit einem Jahr mit Sig­run arbei­ten. Und andere wie z. B. meine Blog-Men­to­rin Judith Peters, die schon viele Jahre dabei sind und als Erfolgs­bei­spiele von Sig­run aktiv (etwa durch Inter­views) gepusht werden.

    Nun bin ich Kun­din bei Judith – genauso wie einige derer, die mich nach einer Ein­schät­zung zu SOMBA Kick­start gefragt haben. Die müs­sen sich dann ent­schei­den, ob sie über Judith oder über mich buchen wol­len, denn bei­des geht nicht. Und da Judith mit ihrem Team viel mehr Ener­gie in die­sen Affi­liate-Launch ste­cken und Mehr­wert bie­ten kann, als mir das alleine mög­lich ist, ist mir schon klar, in wel­che Rich­tung das Pen­del aus­schlägt. Und das ist auch völ­lig OK.

    Sol­che Erfah­run­gen sind wert­voll, denn sie zei­gen mir, wor­auf ich beim nächs­tes Mal ach­ten kann.

    5. Last Touch Point: Der letzte Klick zählt

    So viele Affi­lia­tes für SOMBA Kick­start es in die­sem Launch gibt, so viele Buchungs­links schwir­ren im Netz herum. Jeder Link ist indi­vi­du­ell einer Affi­liate zuge­ord­net, damit am Ende die Pro­vi­sion ermit­telt wer­den kann. Bei der Masse an Links ist nahezu unver­meid­lich, dass eine inter­es­sierte Per­son im Laufe von zwei Mona­ten auf die Links ver­schie­de­ner Affi­lia­tes klickt, um sich über das­selbe Ange­bot zu infor­mie­ren. Wer bekommt dann die Pro­vi­sion? In die­sem Launch war es die Affi­liate, die den letz­ten Link vor der Buchung plat­zie­ren konnte.

    Was wohl punk­tu­ell zu einem Rat­ten­ren­nen bei­getra­gen hat. Jeden­falls haben mir meh­rere Gesprächs­part­ne­rin­nen erzählt, dass sie offen­bar gezielt nach ihrer Teil­nahme am letz­ten Work­shop­tag bei Sig­run von gleich meh­re­ren Affi­lia­tes auf Social Media erst „Freund­schafts­an­fra­gen“ und kurz dar­auf wer­bende Nach­rich­ten bekom­men hät­ten. Nennt sich Social Sel­ling, wobei das eigent­lich bes­ser in die andere Rich­tung funk­tio­niert – wenn die Inter­es­sierte die Anbie­te­rin kon­tak­tiert und nicht umge­kehrt. So ist es näm­lich Kalt­ak­quise und die nervt gewal­tig. Ich kenne diese Stra­te­gie aus Sicht der umwor­be­nen, poten­ti­el­len Kun­din und emp­finde das als über­grif­fig, wenig respekt­voll und letzt­lich abschreckend.

    Ich kann nach­voll­zie­hen, warum Affi­lia­tes sich so ver­hal­ten, wenn es der letzte Klick ist, der zählt. Das Sys­tem lädt dazu ein. Mein Vor­ge­hen ist es defi­ni­tiv nicht. Aber gut, viel­leicht bin ich in mei­nen Wer­te­vor­stel­lun­gen nicht mehr auf der Höhe der Zeit (oder des Online-Mar­ke­tings). Habe ich an der Stelle „Geld lie­gen­ge­las­sen“? Mög­lich, aber ich möchte nie­man­dem zumu­ten, was ich selbst nicht aus­ste­hen kann.

    Erfahrungen Affiliate SOMBA Kickstart © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Was ich als Unternehmerin aus dem Kickstart-Affiliate-Launch gelernt habe

    1. Empfehlungsmarketing läuft bezahlter Werbung den Rang ab

    Das ist tat­säch­lich meine Schlüs­sel­er­kennt­nis. Meine Beob­ach­tung in der Wei­ter­bil­dungs­bran­che war bis­her: Am Anfang tes­tet man, ob ein Ange­bot orga­nisch ange­nom­men wird, also ohne bezahlte Wer­bung, nur durch Mund­pro­pa­ganda. Wenn das funk­tio­niert (und sobald man es sich leis­ten kann), sollte man Wer­bung schalten.

    Im Online­busi­ness hieß die Werbe-Maxime lange: „Ohne Face­book-Ads geht gar nichts.” Ohne Face­book-Ads hast du keine Reich­weite, deine kos­ten­lo­sen Ken­nen­lern­an­ge­bote wer­den nicht von genü­gend Men­schen gefun­den. Ohne Face­book-Ads buchen nicht 20 Men­schen dei­nen kos­ten­pflich­ti­gen Kurs, son­dern nur 2, weil die ande­ren 18 gar nichts davon mit­be­kom­men. Wie das halt bei einem Mono­po­lis­ten so ist, der möchte, dass du Wer­bung schal­test und deine „nor­ma­len“ Pos­tings über­haupt nur an etwa 10 Pro­zent dei­ner Abonnent:innen ausspielt.

    Mein per­sön­li­ches Dilemma: Mit Face­book-Ads finan­zierst du einen Kon­zern, der wis­sent­lich demo­kra­tie­ge­fähr­dend und men­schen­ver­ach­tend agiert. Des­halb habe ich noch keine ein­zige Face­book-Anzeige geschal­tet. Ich ver­traue immer noch per­sön­li­che Wei­ter­emp­feh­lun­gen aus einem lang­sam, aber ste­tig wach­sen­den Bekann­ten- und Kun­din­nen­kreis. Dem­entspre­chend lang­sam wächst mein Unter­neh­men im Ver­gleich zu denen, die Wer­bung schal­ten. Aber um ehr­lich zu sein: Ich war kurz davor ein­zu­kni­cken. Gerate ich mit mei­nem Ange­bot nicht ins Hin­ter­tref­fen, wenn gefühlt alle außer mir Anzei­gen schalten?

    Und jetzt sagt aus­ge­rech­net Sig­run, die euro­päi­sche Kory­phäe des Online­mar­ke­tings: In ihrem aktu­el­len Launch machen die bezahl­ten Wer­be­an­zei­gen den gerin­ge­ren Teil ihres Erfolgs aus. (Sinn­ge­mäß: Face­book-Ads wer­den immer teu­rer und kom­ple­xer ein­zu­rich­ten. Bald wird der Kipp­punkt erreicht sein, wo sie sich für bestimmte Bran­chen nicht mehr ren­tie­ren.) Den weit­aus grö­ße­ren Teil ihrer Kurs­teil­neh­me­rin­nen hat sie orga­nisch über ihre Affi­lia­tes erreicht, sprich über die Wei­ter­emp­feh­lung durch ihre (ehe­ma­li­gen) Kund:innen.

    BÄM!

    Und da ist sie nicht die Ein­zige, das ist ein Trend. Nur bekommt man sonst kei­nen Blick hin­ter die Kulissen.

    2. Empfehlungsmarketing leitet Geld von Facebook-Ads weg

    Natür­lich ist das Emp­feh­lungs­mar­ke­ting bei Sig­run pro­fes­sio­nel­ler auf­ge­zo­gen als bei mir bis­her, aber es zeigt mir, was mög­lich ist.

    Es ermu­tigt mich, auf mei­nem „No-Facebook“-Weg zu blei­ben. Und es ermu­tigt mich, Koope­ra­tio­nen ein­zu­ge­hen: Mit den­je­ni­gen mei­ner Kun­din­nen, die Inter­esse daran haben. Und mit den Men­schen in mei­nem Netz­werk, die mich jetzt schon gerne durchs Wei­ter­erzäh­len unterstützen.

    Das, was ich an Wer­be­an­zei­gen spa­ren kann, kann ich zukünf­tig für Affi­lia­tes ein­pla­nen. Eine Umsatz­be­tei­li­gung für jeman­den, den ich kenne, fühlt sich für mich sehr viel bes­ser an, als der Daten­krake Geld in den Rachen zu werfen.

    3. Empfehlungsmarketing erreicht Wunschkundinnen gezielter

    Ein nicht zu unter­schät­zen­der Punkt: Mit Freun­den von Freun­den ver­steht man sich meis­tens gut, auch wenn man sich gerade erst neu kennenlernt.

    So ist das bei Wunsch­kun­din­nen auch. Wenn ich mit einer Per­son gerne zusam­men­ar­beite und sie emp­fiehlt mich in ihrem Freun­des­kreis wei­ter, ste­hen die Chan­cen gut, dass das eben­falls Men­schen sind, mit denen die Arbeit sich nicht wie Arbeit anfühlt, son­dern wie Freude. Weil die Che­mie stimmt, weil man ähn­lich tickt und bes­ten­falls die glei­chen Werte teilt.

    Fazit

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu
    Ich bin sehr dank­bar für den pro­fes­sio­nel­len Ein­blick, den Sig­run uns Affi­lia­tes in die­sem Launch ermög­licht hat. Stra­te­gisch gehört sie zu Bes­ten ihres Fachs und ich lerne unfass­bar viel von ihr. Und ich muss sagen, dass ich sie hin­ter den Kulis­sen mensch­lich als wesent­lich zugäng­li­cher und ange­neh­mer emp­fun­den habe, als wäh­rend mei­ner Zeit als Kickstart-Teilnehmerin.

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    12 von 12: Januar 2022

    12 von 12: Januar 2022

    Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.01.2022

    An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

    Mein Arbeits­tag star­tet immer mit einer Kanne frisch gebrüh­ten Tees. Oft pflü­cke ich mir dafür etwas aus unse­rem Kräu­ter­beet zusam­men – in den Win­ter­mo­na­ten steht aber nur noch der Sal­bei so rich­tig gut im Saft. Des­we­gen ergänze ich heute mit ein paar Schei­ben Ing­wer und Kurkuma.

    Salbei-Ingwer-Kurkuma 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ansons­ten scheint es ein kal­ter Tag zu blei­ben. Viele Pflan­zen im Gar­ten sind mit einer dicken Reif­schicht und schö­nen Eis­kris­tal­len überzogen.

    gefrorener Farn 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Beim Blick aus dem Fens­ter sehe ich diese kleine Schne­cke am Glas hoc­k­rie­chen. Viel­leicht sucht sie ein war­mes Plätzchen?

    Schnecke am Fenster 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Mein Motto für 2022 ist der Drei­klang aus Fülle, Fokus und Wachs­tum. Fokus werde ich die­ses Jahr unter ande­rem mit­hilfe von 90-Tage-Sprints hal­ten. Das erste Quar­tal plane ich heute mit einer visu­el­len Über­sicht, um eine klare Struk­tur zu haben.

    90-Tage-Plan Coaching-Tool Riesenrad 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ges­tern habe ich einen wei­te­ren Arti­kel geschrie­ben. Bevor ich ihn ver­öf­fent­li­chen kann, brau­che ich noch ein Titel­bild. Des­we­gen habe ich mich noch ans Zeich­nen gemacht und scanne jetzt das getrock­nete Bild ein. (Meine Bild­idee ist ein Zitat aus dem Arti­kel: „Visua­li­sie­rung ist wie ein Schwei­zer Taschenmesser.”)

    gezeichnetes Taschenmesser 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Eigent­lich hätte ich gerne ein­fach ein Bild aus dem letz­ten Foto­shoo­ting genom­men, habe auf den Bil­der­pool aber lei­der noch immer kei­nen Zugriff – und muss jetzt schein­bar war­ten, bis meine Foto­gra­fin im Februar aus dem Urlaub zurück ist, obwohl in ihrem Schau­fens­ter schon eines mei­ner Bil­der hängt.

    Schaufenster Fotografin 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Wenn ich schon den Scan­ner auf­ge­baut habe, schaue ich, was ich sonst noch aus dem neuen Skiz­zen­buch digi­ta­li­sie­ren will. Seit dem 1. Januar mache ich als Fin­ger­übung wie­der eine kleine Zeich­nung pro Tag. Die kann etwas ganz All­täg­li­ches sein wie das Taschen­mes­ser, oder etwas Beson­de­res, an das ich mich spä­ter erin­nern möchte – so wie der gequetschte Dau­men, den sich mein Liebs­ter bei der Gar­ten­ar­beit zuge­zo­gen hat…

    verletzter Daumen 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    … oder der Roman von Simone van der Vlugt, den ich an nur zwei Aben­den kom­plett durch­ge­le­sen habe. Das Buch kann ich emp­feh­len, die Zeich­nung steht für mich aber auch für die beson­dere Atmo­sphäre in Büche­reien, die ich so liebe. Anfang des Jah­res waren wir in der Stadt­teil­bi­blio­thek und haben uns einen neuen Lese­aus­weis machen las­sen. Nacht­blau ist das erste Buch, das ich in die­sem Jahr aus­ge­lie­hen habe.

    Buch Nachtblau 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Meine frü­he­ren Skiz­zen­bü­cher sind schon weit­ge­hend digi­ta­li­siert, aber einige waren noch unbe­schrif­tet. Das macht das Suchen nach bestimm­ten Zeich­nun­gen etwas müh­sam, des­we­gen hole ich das jetzt nach.

    Stapel Skizzenbücher 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Bevor ich mich gleich für drei Stun­den ins Web­i­nar setze, drehe ich noch eine Runde an der fri­schen Luft im Wald. Es ist immer noch kalt.

    gefrorene Baumscheibe 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Auf dem Weg zurück zwit­schert es mir viel­stim­mig aus einem Baum ent­ge­gen. Als Stadt­kind kann ich nur eine gute Hand­voll Vögel aus­ein­an­der­hal­ten und freue mich des­halb über jede Neu­ent­de­ckung. Eine mei­ner liebs­ten Apps ist bird­NET. Mit ihr kann man Vogel­stim­men auf­neh­men und bekommt nach weni­gen Sekun­den aus­ge­spuckt, wel­chen Vogel man da gerade gehört hat. Am Wald­rand saßen also Stieg­litze. Inter­es­sant…🤓🦤 Um die Daten­menge klein zu hal­ten, wird übri­gens nicht die Ton­da­tei, son­dern das Bild mit dem akus­ti­schen Mus­ter analysiert.

    birdnet stieglitz 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

    So, jetzt geht es los: Tag 3 von 5 im kos­ten­lo­sen Online-Busi­ness-Work­shop mei­ner Coach Sig­run. Geht bis abends, des­we­gen sage ich für heute Tschö! Danke fürs vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

    Workshop Sigrun 12-von-12© Viktoria Cvetković bebildert.eu

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    Mein Dreiklang für 2022: Fülle-Fokus-Wachstum

    Mein Dreiklang für 2022: Fülle-Fokus-Wachstum

    Foto: Ute Gabriel

    Lese­zeit: ca. 8 Minu­ten | aktua­li­siert: 04.01.2022

    Brau­che ich eigent­lich ein Jah­res­motto? Oder ein Leit­wort für das neue Jahr? Und wenn ja, wel­ches soll es sein? Die meiste Zeit mei­nes Lebens hatte ich kei­nes. 2021 war das erste Jahr mit Motto und mein Leit­wort 2021 war Sicht­bar wer­den. Es hat mich tat­säch­lich durchs Jahr beglei­tet wie ein Kom­pass, an dem ich mich und meine Akti­vi­tä­ten immer wie­der aus­ge­rich­tet habe. Wie kraft­voll so ein Leit­wort sein kann, hat mich selbst erstaunt: Ich bin stolz auf die selbst­er­reichte Bilanz der (für mich) drei wich­tigs­ten Kenn­zah­len im Online-Business:

    Durch die höhere Sicht­bar­keit erge­ben sich plötz­lich so viel mehr Mög­lich­kei­ten – des­we­gen habe ich mir für 2022 kein ein­zel­nes Leit­wort aus­ge­sucht, son­dern gleich einen Drei­klang: Fülle, Fokus und Wachs­tum.

    Was Fülle für mich bedeutet 

    Meine erste Asso­zia­tion zu Fülle war: Aus dem Vol­len schöp­fen. Und genau das werde ich in 2022 tun. Ich werde wei­ter­hin aus mei­nem Fach­wis­sen als Visua­li­sie­re­rin schöp­fen. Ich werde aus mei­ner lang­jäh­ri­gen Erfah­rung als Trai­ne­rin in der Erwach­se­nen­bil­dung schöp­fen. Und ich werde aus der Fülle mei­nes neuen Wis­sens rund ums Online-Busi­ness schöp­fen. (Sinn­bild­lich dafür steht mein Erfolgs­mo­mente-Glas, das ich seit dem letz­ten Jahr auf dem Schreib­tisch ste­hen habe.) Vor allem aber möchte ich aus mei­nen Bezie­hun­gen schöp­fen – und das ist etwas völ­lig Neues für mich.

    Beziehungsfülle

    Ich bin keine gebo­rene Netz­wer­ke­rin. Andere Men­schen um einen Gefal­len zu bit­ten, kam für mich lange Zeit nicht in Frage – vor allem nicht, wenn ich nichts im direk­ten Aus­tausch anbie­ten konnte. Und ich hatte in der Ver­gan­gen­heit oft das Gefühl, nichts im Aus­tausch anbie­ten zu kön­nen. Was hatte ich denn, was für die andere Per­son wert­voll wäre? Mein Glau­bens­satz war: Wenn ich um einen Gefal­len bitte, bin ich läs­tig, falle ich zur Last. Dass die­ser Glau­bens­satz nun im Laufe von 2021 zer­brö­selt ist, hat mit dem beson­de­ren Netz­werk in The Con­tent Society zu tun. Dort regel­mä­ßig die Erfah­rung zu machen, dass allein schon die Auf­klä­rung eines Begriffs, ein Kom­men­tar oder eine Kurz­an­lei­tung für andere so wert­voll sind, dass sie von sich aus mit mir in den Aus­tausch gehen, hebt mich regel­recht aus den Schuhen.

    Ver­rückt: Mitt­ler­weile komme ich ganz von selbst auf die Idee, Men­schen um eine halbe Stunde ihrer Zeit zu bit­ten, um etwa eine Idee durch­zu­spre­chen oder meine Gedan­ken zu einem neuen Ange­bot zu ordnen.😅

    Fülle in die­sem Zusam­men­hang bedeu­tet für mich: Mir end­lich offi­zi­ell zu erlau­ben, aus mei­nen Bezie­hun­gen zu schöp­fen (und gewohn­heits­mä­ßig nicht nur andere aus mei­ner Wis­sens- und Erfah­rungs­fülle schöp­fen zu lassen).

    Blog-and-Business-Talk © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Der monat­li­che Blog&Business-Talk in The Con­tent Society hat schon zu spon­ta­nen Ver­ab­re­dun­gen zum gemein­sa­men Brain­stor­ming geführt.

    Lebensfülle

    Fülle bedeu­tet für mich aber auch, die vie­len ver­schie­de­nen Aspekte des Lebens zusam­men­zu­füh­ren. Durch die starke Aus­rich­tung auf mein Online-Unter­neh­men ist vie­les andere in 2021 zu kurz gekom­men. Ich habe zu viel gear­bei­tet und zu wenig geschla­fen, zu wenig Sport gemacht, zu wenig gezeich­net, zu wenig Zeit mit den Men­schen ver­bracht, die ich liebe. Die Viel­falt, die mein Leben erst leben­dig macht, wird in 2022 wie­der in den Fokus rücken. Lebens­fülle ist da das Stichwort.

    Eine ein­gän­gige Form, sich die Lebens­fülle vor Augen zu füh­ren, ist das Wheel of Life. Ein­mal im Jahr mache eine Bestands­auf­nahme mit die­sem Selbst­coa­ching-Tool, ganz klas­sisch mit den der­zeit für mich wich­tigs­ten Lebens­be­rei­chen. In der Rück­schau auf das letzte Jahr kommt ein ziem­lich ver­beul­tes Lebens­rad her­aus. Die Visua­li­sie­rung hilft mir, sehr schnell zu erken­nen, wel­che Berei­che mehr Auf­merk­sam­keit benö­ti­gen. Dabei geht es nicht darum, über­all 100 Pro­zent zu errei­chen, son­dern um einen Abgleich zwi­schen: Wo wäre ich gerne in Lebens­be­reich A auf der Skala, um zufrie­den zu sein? und Wo bin ich der­zeit auf der Skala? Für die Lebens­be­rei­che mit den größ­ten Abwei­chun­gen zwi­schen Wunsch- und Ist-Zustand habe ich kon­krete Ziele ent­wi­ckelt und Lösungs­schritte benannt.

    wheel-of-life-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Das Wheel of Life: Ein ein­fa­ches und effek­ti­ves (Selbst-)Coachingtool, das ich in regel­mä­ßi­gem Abstand nutze. Das ist die Moment­auf­nahme von Anfang Dezem­ber 2021. Mir ist sehr klar, wel­che drei Lebens­be­rei­che jetzt gerade mehr Auf­merk­sam­keit benö­ti­gen und was ich unter­neh­men werde.

    Finanzielle Fülle

    2022 wird das erste Jahr, in dem sich mein Online-Busi­ness finan­zi­ell trägt. In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren habe ich einen hohen vier­stel­li­gen Betrag ins Unter­neh­men inves­tiert, vor allem in meine eigene Bil­dung (Wis­sens­auf­bau ist nor­mal in einem Wis­sens­be­ruf), aber auch in pro­fes­sio­nelle Tools.

    Die Zeit, wo ich mir mit kos­ten­lo­sen Infor­ma­tio­nen aus dem Inter­net mein Wis­sen zusam­men­stü­ckelt habe, ist defi­ni­tiv vor­bei. Wenn es kein Geld kos­tet, kos­tet es etwas ande­res – in den meis­ten Fäl­len Zeit und Ner­ven. Für 2022 habe ich mir die Beglei­tung einer Busi­ness-Men­to­rin gesi­chert, die den Weg, den ich beschreite, schon gegan­gen ist. Keine bil­lige Inves­ti­tion, aber eine güns­tige: Mit ihr struk­tu­riert zu arbei­ten wird mein bis­he­ri­ges Mäan­dern durch den Mar­ke­ting-Dschun­gel abkür­zen. Es wird dazu bei­tra­gen, mei­nen Wunsch­um­satz in 2022 zu errei­chen und die Inves­ti­tion mehr­fach wie­der reinzuholen.

    Erfolgsmomenteglas © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Mein Erfolgs­mo­men­te­glas, das seit März 2021 wich­tige imma­te­ri­elle Dinge für mich sam­melt und auf­be­wahrt: Neue Fähig­kei­ten, Aha-Momente und Erfolgserlebnisse.

    Wie Fokus dazu passt

    Auf den ers­ten Blick könn­ten sich Fülle und Fokus aus­schlie­ßen. Aber: Damit Fülle nicht zur Über-Fülle wird, brau­che ich Fokus. So viele The­men und Bega­bun­gen! Als viel­fäl­tig inter­es­sierte Per­son neige ich oft dazu, meine Auf­merk­sam­keit auf zu viele ver­schie­dene Dinge gleich­zei­tig zu rich­ten. Mich für eine bestimmte Zeit nur auf die drei wich­tigs­ten Aspekte zu fokus­sie­ren, bewahrt mich vor dem Ver­zet­teln. Tat­säch­lich haben Fülle und Er-fül­lung für mich mit dem Set­zen von Prio­ri­tä­ten zu tun. In gewis­ser Weise war schon 2021 ein Jahr der Fülle, bei­spiels­weise in Bezug auf die Fülle von Blog­ar­ti­keln, die ich ver­öf­fent­licht habe. Mein Fokus auf Con­tent-Fülle hat zu grö­ße­rer Sicht­bar­keit beigetragen.

    Nun ist Sicht­bar­keit kein Selbst­zweck, son­dern soll dazu bei­tra­gen, dass mein Unter­neh­men mich dau­er­haft ernährt, Stich­wort finan­zi­elle Fülle. Des­we­gen geht der Fokus in 2022 ver­stärkt auf das Durch­füh­ren von beglei­te­ten Online-Kur­sen, indi­vi­du­el­len Ein­zel­coa­ching-Pake­ten und der Ver­fei­ne­rung der Launch-Stra­te­gie. Außer­dem werde ich mein Signa­ture-Pro­gramm für visu­el­les Den­ken und Arbei­ten an den Start brin­gen: Den­ken mit dem Stift. Es wird DAS Go-To-Pro­gramm für Selb­stän­dige, Unter­neh­me­rin­nen und Coa­ches, die ihre Ideen über­sicht­lich fest­hal­ten und mit Klar­heit kom­mu­ni­zie­ren wol­len: Über­sicht­li­chere Noti­zen, anschau­li­chere Prä­sen­ta­tio­nen und zeit­spa­rende Selbstorganisation.

    Der Fokus rich­tet sich aber auch in den per­sön­li­chen Bereich. Ich möchte meine Freund­schaf­ten wie­der bewuss­ter pfle­gen und mir Zei­ten reser­vie­ren, die frei von Arbeit und voll von Muße sind: Zeich­nen, lesen und im Gar­ten rumprötschen sind gerade die Top 3.

    Blumenstrauß-Tusche © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Momen­tan liebe ich Tusche­zeich­nun­gen, um mich zu ent­span­nen. Das Ori­gi­nal ist 50 cm lang und an drei Aben­den ent­stan­den. Den Blu­men­strauß, der bei uns auf dem Tisch stand, habe ich jeweils ein Stück um seine Achse wei­ter­ge­dreht und so eine Abwick­lung gezeichnet.

    Wie Wachstum den Dreiklang vervollständigt

    Das letzte Jahr war geprägt von immensem per­sön­li­chen Wachs­tum. Ich finde es unfass­bar, wie viel Neues ich „neben­her“ gelernt habe in den 10 Wochen, in denen ich mei­nen ers­ten „rich­ti­gen“ Online-Kurs erstellt, gelauncht und durch­ge­führt habe. Jetzt wird das Unter­neh­mens­wachs­tum nach­zie­hen – und das bedeu­tet pri­mär Lis­ten­auf­bau. Nur wenn die E‑Mail-Liste wächst, tut es auch das Online­busi­ness. Umsatz­wachs­tum gibt es nicht ohne eine grö­ßere Sicht­bar­keit und eine ste­tig wach­sende E‑Mail-Liste. Die drei sind mit­ein­an­der gekop­pelt: Kogni­tiv hatte ich das schon lange ver­stan­den, was das aber unter­neh­me­risch bedeu­tet, sickert erst jetzt so rich­tig bei mir ein.

    Dann gibt es einen wei­te­ren Aspekt, der mich krib­be­lig macht: Team­auf­bau. Ich brau­che Ent­las­tung bei Ads bzw. will sie aus­la­gern. Und ich wün­sche mir eine All­round-Unter­stüt­zung für die Laun­ches: Eine umset­zungs­starke Per­son, die mir orga­ni­sa­to­risch den Rücken frei­hält, tech­ni­sche Skills mit­bringt und das Com­mu­nity-Manage­ment im Blick hat. Das wird noch spannend…🙃

    Wachs­tum habe ich aber auch kon­kret vor Augen, wenn ich in den Gar­ten schaue. Wir sind auf dem Weg vom Zier- zum Nutz­gar­ten. Und auch wenn der Win­ter aktu­ell geprägt ist vom Roden und Umgra­ben der Beete: Zu beob­ach­ten, wie die die Blatt­knos­pen an den Apfel- und Pflau­men­bäu­men sich jetzt schon mil­li­me­ter­weise ent­wi­ckeln und der Feld­sa­lat klein, aber sta­bil immer wei­ter­wächst – das macht demü­tig. Es rückt die Lebens­di­men­sio­nen wie­der im Kopf zurecht: Was ist eigent­lich wirk­lich wich­tig? Und es erdet.

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    Meine TOP 5 Blogartikel des Jahres 2021

    Meine TOP 5 Blogartikel des Jahres 2021

    Foto: Ute Gabriel

    Lese­zeit: ca. 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 29.12.2021

    Das Jahr 2021 war für mich ein Wen­de­jahr. Nicht nur, was das Online-Busi­ness angeht, son­dern auch in Puncto Schreib­fluss und Pro­duk­ti­vi­tät. Wäh­rend ich mich in 2020 mit dem Schrei­ben noch wahn­sin­nig schwer­ge­tan und nur 3 Arti­kel zustande gebracht habe, sind im Jahr 2021 (für mich) unglaub­li­che 33 Blog­ar­ti­kel ent­stan­den. Außer­dem war­ten der­zeit schon 18 in Word­Press ange­legte Ent­würfe dar­auf, fer­tig­ge­stellt zu wer­den. Und auch in mei­nem Ideen-Notiz­buch füllt sich Seite um Seite mit neuen Arti­kel­ideen. Die Kate­go­rie #visu­el­lerklärt zum Bei­spiel werde ich im Jahr 2022 mas­siv aus­bauen. Ideen dafür begeg­nen mir fast täg­lich. Einer der nächs­ten Arti­kel wird auf anschau­li­che Weise zei­gen, wie viele (oder wenige) Leben durch das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning tat­säch­lich geret­tet wer­den können.

    (Ohne­hin liegt mir geschlech­ter­ge­rechte Medi­zin am Her­zen. Durch visu­el­les Erklä­ren will ich dazu bei­tra­gen, dass sich die Infor­ma­ti­ons­lage ver­bes­sert. Ich finde es erschre­ckend (und absurd), dass medi­zi­ni­sche Stu­dien noch immer fast aus­schließ­lich mit männ­li­chen Pro­ban­den durch­ge­führt wer­den – selbst, wenn es um die Aus­wir­kun­gen von Über­ge­wicht auf Brust- und Gebär­mutterkrebs(!) geht. Klingt wie ein schlech­ter Scherz, ist aber lei­der Realität.)

    Soweit schon mal ein Aus­blick auf 2022. Nun aber zu mei­nen liebs­ten Blog­ar­ti­keln des Jah­res 2021!

    1. Mein liebster Expertenartikel 2021: Was sind visuelle Notizen?

    Es ist DER Über­sichts­ar­ti­kel: Super zum Ein­stieg, wenn du noch nie etwas über visu­elle Noti­zen (aka Sketch­no­tes) gehört hast, aber auch eine prima Auffrischung.

    Es gibt 8 kna­ckige Merk­male, die visu­elle Noti­zen aus­ma­chen. Sinn­volle Reduk­tion und Fokus auf das Wesent­li­che zum Bei­spiel. Im Arti­kel Was sind visu­elle Noti­zen? gehe ich auf die wich­tigs­ten Punkte ein und gebe eine Ant­wort auf die Frage: Musst du dafür zeich­nen können?

    (Spoi­ler: Nein, visu­elle Noti­zen müs­sen keine ein­zige Zeich­nung ent­hal­ten, denn es geht um visu­elle Struk­tur, also Anord­nung von Infor­ma­tio­nen zuein­an­der. Super für alle, deren wich­tigs­tes Werk­zeug ihr Kopf ist.)

    Visuelle Notiz © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Visu­elle Noti­zen sind hand­schrift­li­che Auf­zeich­nun­gen, die land­kar­ten­ar­tig struk­tu­riert sind und das Wich­tigste auf den Punkt brin­gen. Hier zum Bei­spiel: Wie die zwei Denk­modi des mensch­li­chen Gehirns zusammenwirken.

    2. Mein Aufreger des Jahres 2021: Sketchnote vs. visuelle Notiz oder Die schädliche Umdeutung eines Begriffs

    Nach über 15 Jah­ren als „Sketch­note­rin“ und vier Jah­ren als „Sketchnote“-Trainerin habe ich mich bewusst dafür ent­schie­den, statt Sketch­note lie­ber visu­elle Notiz zu sagen. Visu­elle Notiz und Sketch­note wer­den im eng­lisch­spra­chi­gen Raum syn­onym ver­wen­det. Im Deut­schen ver­wäs­sert der Begriff Sketch­note der­zeit lei­der mehr und mehr. Stel­len­weise hat er sich von sei­ner ursprüng­li­chen Bedeu­tung seee­ehr weit ent­fernt. Bezie­hungs­weise: Er wird oft umin­ter­pre­tiert in „irgend­was mit Zeichnen“.

    Dazu tra­gen maß­geb­lich Ange­bote bei, deren Fokus rein auf dem Zeich­nen liegt. Aus der Kurs­be­schrei­bung einer bekann­ten Online-Anbie­te­rin: „Du suchst nied­li­che Motive, die schnell zu zeich­nen sind, aber deine Liebs­ten begeis­tern? Du suchst wit­zige Ideen für Kar­ten, Geschenk-Anhän­ger und Tischkärtchen?“ 

    Sorry, aber: Tisch­kärt­chen und Geschenk­an­hän­ger sind KEINE Sketch­no­tes. Das sind Deko-Arti­kel. Ja, auch die haben ihre Berech­ti­gung – alles gut. Aber dann nennt sie bitte auch so, liebe Anbieter:innen aus der Zeich­nen-Frak­tion. Nennt es nicht Sketch­note-Kurs, wenn ihr kei­nen Sketch­note-Kurs anbie­tet. Nennt es „Oster-Zei­chen­kurs“ oder „Mal­kurs für weih­nacht­li­che Motive“ oder „Zei­chen­an­lei­tung für Weih­nachts­kar­ten“ oder was auch immer den Inhalt eurer Ange­bote ehr­lich widerspiegelt.

    Sketch­no­tes /​visu­elle Noti­zen sind ein Ideenentwicklungs‑, Erklär- und Pro­zess­be­glei­tungs-Tool: Für einen selbst, aber auch für Coa­ches, für Trai­ne­rin­nen und Mode­ra­to­rin­nen. Visua­li­sie­rung im beruf­li­chen und gesell­schaft­li­chen Rah­men kann ein sehr wirk­mäch­ti­ges Werk­zeug sein. Durch die Fehl­in­ter­pre­ta­tion „irgend­was mit Zeich­nen“ wer­den visu­elle Noti­zen bana­li­siert, belä­chelt und in die Hob­bye­cke gescho­ben. Das ist nicht nur schade, son­dern auch schäd­lich. Zum Bei­spiel, wenn sich Ärzte nicht an den Stift trauen, um medi­zi­ni­sche Zusam­men­hänge so ver­ständ­lich zu erklä­ren, dass Pati­en­ten sich aus­rei­chend infor­miert für oder gegen eine OP ent­schei­den können.

    Im Arti­kel Sketch­note vs. visu­elle Notiz zeige ich, wie eine Juris­tin, ein Diver­sity Coach und eine Heil­prak­ti­ke­rin visu­elle Erklä­run­gen beruf­lich nutzen.

    Sketchnote Viktoria Cvetkovic bebildert.eu

    Visu­elle Noti­zen /​Sketch­no­tes sind ein Ideenentwicklungs‑, Erklär- und Pro­zess­be­glei­tungs-Tool: Zeich­nen muss man dafür nicht kön­nen, denn Struk­tur und Fokus auf das Wesent­li­che sind die Schlüs­sel für gute Notizen.

    3. Mein liebster #visuellerklärt-Artikel in 2021: False Balance

    Zuge­ge­ben: Die Blog-Kate­go­rie #visu­el­lerklärt darf noch kräf­tig um wei­tere Bei­träge wach­sen. Sie gehört aber jetzt schon zu mei­nen Favo­ri­ten, weil sie zeigt, wie ein­fach Visua­li­sie­rung sein kann: Eine Idee, ein Stift und ein 8x8cm-Notiz­zet­tel­block ist alles, was du brauchst.

    Ein Bei­spiel, wie du mit Visua­li­sie­rung ein abs­trak­tes Kon­zept leicht ver­ständ­lich machst, fin­dest du im Arti­kel zu False Balance: Ein Medi­en­phä­no­men, das eigent­lich aus einem guten Gedan­ken her­aus (aus­ge­wo­gene Bericht­erstat­tung) erst zu einer pro­ble­ma­ti­schen Gewich­tung (absei­tige Mei­nun­gen bekom­men über­pro­por­tio­nal viel Sen­de­zeit und damit Auf­merk­sam­keit) und dann zu pro­ble­ma­ti­schen poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen füh­ren kann. 

    Ich erkläre False Balance mit ein paar ein­fa­chen Stri­chen, ohne Anspruch auf künst­le­ri­sche Umset­zung oder „hüb­sche Bil­der”. Wich­ti­ger als zeich­ne­ri­sche Fähig­kei­ten ist der Wille, anschau­lich zu erklä­ren. Die im Arti­kel ver­wen­de­ten Sym­bole sind
    Sprech­blase, Gedan­ken­wolke, Moni­tor und Strichfigur:

    visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Eine Idee, ein Stift und ein 8x8cm-Notiz­zet­tel­block ist alles, was du brauchst, um ein abs­trak­tes Kon­zept wie False Balance visu­ell zu erklären.

    Das bild­lich umset­zen kann jede:r! Der Clou ist nicht die Zeich­nung, son­dern die Idee hin­ter der Darstellung. 

    Das char­mante an #visu­el­lerklärt ist, dass die Art der Visua­li­sie­rung noch nie­der­schwel­li­ger ist, als bei einer visu­el­len Notiz. Du musst dir vor­her keine Gedan­ken über die Zusam­men­hänge und die Anord­nung der ein­zel­nen Ele­mente auf dem Blatt machen. #visu­el­lerklärt arbei­tet mit Infor­ma­ti­ons-Häpp­chen. Ein­zelne Gedan­ken­skiz­zen ste­hen zunächst für sich auf ein­zel­nen Notiz­zet­tel­chen. Erst in einem zwei­ten Schritt wer­den sie in eine Rei­hen­folge gebracht und so mit­ein­an­der (und ggf. mit Begleit­text) kom­bi­niert, dass sie eine Geschichte erzäh­len. Die­ses Prin­zip lässt sich in einem Blog­ar­ti­kel genauso gut nut­zen wie in einer Power­Point-Prä­sen­ta­tion, auf vor­be­rei­te­ten Flip­charts genauso gut wie spon­tan im Unterricht.

    visuell erklaert false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    …wenn poli­ti­sche Mei­nungs­bil­dung auf nur ver­meint­lich aus­ge­wo­ge­ner Bericht­erstat­tung erfolgt.

    4. Meine liebste Anleitung in 2021: Wie kommt eine handgemachte Zeichnung auf die Website?

    Statt lange nach Fotos zu suchen, mache ich gerne ein­fa­che Skiz­zen, um meine Blog­ar­ti­kel zu illus­trie­ren. Die Bild­ideen dazu habe ich oft schon im Kopf. Und bei der Umset­zung ver­su­che ich, mög­lichst zeit­spa­rend und ein­fach vorzugehen.

    Das ist übri­gens auch der Grund, warum ich bei ana­lo­gen Zeich­nun­gen bleibe. Ich arbeite ganz klas­sisch mit Stift und Papier und bin damit soooo viel schnel­ler, als mit jedem digi­ta­len Zei­chen­pro­gramm. (Da neige ich dazu, stän­dig irgend­wel­che Schritte rück­gän­gig zu machen und mich in 1.000 Optio­nen zu ver­lie­ren, die die Soft­ware bie­tet.) Dann doch lie­ber ana­log zeich­nen und digi­tal wei­ter­ver­ar­bei­ten!

    Digi­ta­les Zei­chen­ma­te­rial pro­biere ich immer mal wie­der aus, habe bis­her aber kei­nen wür­di­gen Ersatz für meine ana­lo­gen Werk­zeuge gefun­den. Ich liebe die Hap­tik von Papier. Ich liebe das satte Geräusch, das Stifte auf Papier machen. Ich liebe es, Gezeich­ne­tes zu zer­schnei­den und mit mei­nen Fin­ger­spit­zen auf der Tisch­platte zu einer neuen Kom­po­si­tion zusammenzuschieben.

    Im Arti­kel Wie kommt eine hand­ge­machte Zeich­nung in den Blog? zeige ich zwei Vari­an­ten mei­nes Work­flows zum Nach­ma­chen. Die erste ist prima für schnelle, ein­fa­che Skiz­zen und benö­tigt nur einen schwar­zen Stift, Schmier­pa­pier und ein Smart­phone. Die zweite Vari­ante ist etwas ambi­tio­nier­ter. Wenn du einen Scan­ner hast und eine Bild­be­ar­bei­tungs-Soft­ware wie Gimp (kos­ten­los) oder Pho­to­shop, kommst du auch bei Vari­ante 2 zu schnel­len Ergeb­nis­sen. Schnel­ler jeden­falls, als lange nach einem pass­ge­nauen Foto im Netz zu suchen. 😉

    Anleitung Visualisierung im Blog Viktoria Cvetkovic bebildert.eu

    In die­sem Arti­kel zeige ich dir zwei ein­fa­che, zeit­spa­rende Work­flows zum Nachmachen.

    5. Mein liebster persönlicher Blogartikel in 2021: 10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst

    Ich beschreibe in 10 Tipps an mein 10 Jahre jün­ge­res Selbst meine Lear­nings auf dem Weg vom Angst­ge­stell­ten­ver­hät­nis in die Selb­stän­dig­keit. Ein per­sön­li­cher Arti­kel, auf den ich unglaub­lich viel Reso­nanz bekom­men habe. Offen­bar machen viele von uns ähn­li­che Erfah­run­gen. Zeit, dar­über zu sprechen. 

    Schon der Schreib­pro­zess war erkennts­nis­reich: Es ist gut, rück­bli­ckend noch ein­mal zu reflek­tie­ren, wie ich dort­hin gekom­men bin, wo ich jetzt stehe. Mir hat es gezeigt, wo meine Res­sour­cen und Stär­ken lie­gen, auf die ich auch heute zurück­grei­fen kann, wenn es mal nicht so gut läuft. Zum ande­ren haben sich nach dem Ver­öf­fent­li­chen viele Gesprä­che mit Men­schen erge­ben, die Ähn­li­ches erlebt haben (toxi­sche Unter­neh­mens­kul­tu­ren sind häu­fi­ger als ich dachte) oder die gerade dabei sind, sich frei­zu­stram­peln und ihren eige­nen Weg zu gehen. 

    Das High­light der Nach­wir­kun­gen­aus dem Artiekl war defi­ni­tiv der Zoom-Talk, den ich mei­nen Newsletter-Abonnent:innen im Novem­ber spon­tan ange­bo­ten habe. Das war ein sehr wert­schät­zen­der Aus­tausch in einer ange­neh­men Gruppe von 12 Personen.

    10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst-dkl

    Ein wun­der­ba­res Bild, das mir meine Lieb­lings­fo­to­gra­fin Ute Gabriel direkt nach unse­rem Shoo­ting vorab zur Ver­fü­gung gestellt hat.

    Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

    *Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise vier Mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten und Aktio­nen. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

    Hi, ich bin Viktoria.

    © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
    Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

    Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

    von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Kli­cke auf das Bild und lade dir die kos­ten­lose Anlei­tung herunter.

    Gastartikel + Interviews

    © Viktoria Cvetković

    Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

    Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

    Jahresrückblick 2021: Jeder Tag ein Neustart

    Jahresrückblick 2021: Jeder Tag ein Neustart

    Foto: Ute Gabriel

    Lese­zeit: ca. 25 Minu­ten | ver­öf­fent­licht: 24.12.2021 | aktua­li­siert: 05.01.2022

    2021 stand im Zei­chen gro­ßer beruf­li­cher und räum­li­cher Ver­än­de­run­gen. Es war mein ers­tes Jahr, in dem ich kom­plett von zu Hause aus gear­bei­tet habe. Das darf gerne so blei­ben. Es war mein ers­tes Jahr mit einem funk­tio­nie­ren­den Online-Busi­ness: Ich habe zwei Grup­pen­pro­gramme und einen Kurz­work­shop gelauncht. Das darf gerne wei­ter­wach­sen. Und es ist das Jahr, in dem wir nicht nur um- son­dern auch zusam­men­ge­zo­gen sind. Das ist immer noch auf­re­gend! 2021 war ein gutes, schö­nes und erfolg­rei­ches Jahr für mich. Jetzt gilt es also, die­ses prall gefüllte Jahr in einem ein­zi­gen Blog­ar­ti­kel zusam­men­zu­fas­sen: In mei­nem Jah­res­rück­blick 2021. Und auch das ist eine Première!

    Das waren meine Ziele für 2021 – und was daraus geworden ist

    • Con­tent, Con­tent, Con­tent! Leben auf die Web­site brin­gen und alle 2 Wochen einen fri­schen Blog­ar­ti­kel ver­öf­fent­li­chen. Ziel: Ende des Jah­res 26 neue Arti­kel.  ✅ Mis­sion über­erfüllt! Nach holp­ri­gem Start und kom­plet­ter Schreib­blo­ckade im ers­ten Quar­tal sind in die­sem Jahr tat­säch­lich doch noch 33 Arti­kel erschie­nen. 😁 An die­ser Stelle danke von Her­zen an Judith Peters für Ideen und Moti­va­tion und für die Unter­stüt­zung der unver­gleich­li­chen Frauen in The Con­tent Society.
    • Einen rich­ti­gen Online­kurs zu visu­el­len Noti­zen (funk­tio­nel­len Sketch­no­tes) ent­wi­ckeln und durch­füh­ren. ✅ So rich­tig mit Video­an­lei­tun­gen, die man sich in Ruhe anse­hen kann, Work­s­heets zum Aus­dru­cken, wöchent­li­chen Live-Ses­si­ons, um Ideen gemein­sam glas­klar auf den Punkt zu brin­gen und dazu viel Spaß und Anre­gung durch eine große Gruppe. Die­sen Wunsch habe ich mir im Früh­jahr erfüllt. Vier Wochen, knapp 160 Teil­neh­mende und ein Abschluss-Work­shop mit vie­len Aha-Momen­ten… das fühlte sich wirk­lich gigan­tisch an!
    • Genau die­sen Kurs in die­sem Jahr ein zwei­tes Mal anbie­ten. ❌ Dass es nicht funk­tio­niert hat, war eine schmerz­hafte Lek­tion in 2021. Zum einen war ich nach Ende der ers­ten Kurs­runde emo­tio­nal und kör­per­lich erschöpft (zu wenig Schlaf) und habe zu spät auf die Signale mei­nes Kör­pers gehört. Zum ande­ren braucht es für einen erfolg­rei­chen Kurs-Launch ent­we­der eine schon vor­han­dene, aus­rei­chend große E‑Mail-Liste mit neuen Interessent:innen oder genug Zeit, um diese Liste auf­zu­bauen. Aber auf­ge­scho­ben ist nicht auf­ge­ho­ben: Die nächste Runde „Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit” star­tet im Früh­jahr 2022. Du willst dabei­sein? Dann hüpf doch jetzt schon auf die Ich-freu-mich-drauf-Liste!
    • Im Urlaub weg­fah­ren und eine Städ­te­tour durch Por­tu­gal machen. ❌ Meine Eltern haben mich schon als Baby durch halb Europa gefah­ren, das Rei­sen liegt mir in den Genen und nun das: 2021 ist das erste Jahr in mei­nem Leben ganz ohne Weg­fah­ren und sogar ganz ohne Urlaub. Zu viel Arbeit, zu viel Pan­de­mie und noch ein auf­re­gen­der Umzug obendrauf.
    • Ein gemein­sa­mes Zuhause fin­den. ✅ In die­sen Zei­ten eigent­lich ein unmög­li­ches Unter­fan­gen, siehe Immo­bi­li­en­blase und Mond­preise selbst für Häu­ser, die nach nor­ma­len Maß­stä­ben abbruch­reif sind. Dass es uns trotz­dem gelun­gen ist, ein bezahl­ba­res UND genau pas­sen­des Haus zu fin­den, macht mich unglaub­lich dank­bar und glück­lich. Manch­mal sit­zen wir abends auf dem Sofa und knei­fen uns gegen­sei­tig, weil wir es immer noch nicht glau­ben können. 🙃

    Jahresrückblick 2021

    Mein Jahresmotto: Sichtbar werden als Mensch

    2021 war der Game­ch­an­ger in mei­ner Selb­stän­dig­keit. Ich bin mei­ner Busi­ness-Coach Sig­run begeg­net und habe dank ihrer Hilfe inner­halb von 5 Tagen einen kom­plet­ten Minds­hift hin­ge­legt. Mein Jah­res­motto ab da war:

    Sicht­bar werden.

    Weil ich vor der Wahl stand: Mich von Beden­ken und Beden­ken­trä­gern aus­brem­sen las­sen und mein Unter­neh­men begra­ben – oder allen Mut zusam­men­krat­zen und als gan­zer Mensch sicht­bar werden.

    Ich hatte einige Jahre vor­her „Bekannt­schaft“ mit einem Stal­ker gemacht. Gegen den Stal­ker (der sich als psy­chisch gestör­ter Sozi­al­pho­bi­ker her­aus­ge­stellt hat, der sich zwi­schen Autos ver­steckt, wenn er Men­schen auf der Straße begeg­net) bin ich rigo­ros und erfolg­reich mit­hilfe von Anwalt, Poli­zei, Fami­lie und Nach­barn vor­ge­gan­gen. Trotz des Erfolgs war ich seit­her spar­sam damit, mit Fotos im Inter­net auf­zu­tau­chen oder irgend­et­was auch nur halb­wegs Per­sön­li­ches auf der Web­site zu schrei­ben. Denk­bar schlecht, wenn man ein Online-Unter­neh­men auf­bauen will. Das ver­trägt sich mit Anony­mi­tät nicht so richtig.🙄

    Und bei Licht betrach­tet sind die Rat­schläge auch absurd: Warum sollte aus­ge­rech­net ICH mich in mei­ner Lebens­füh­rung ein­schrän­ken und mich unsicht­bar machen? 😠 Bes­ser ist es, den Straf­tä­ter aus dem Ver­kehr zu zie­hen. (Stal­king ist eine Straf­tat nach § 238 StGB, also keine Scheu davor, früh­zei­tig zur Poli­zei zu gehen.)

    Als ich vor der Wahl stand, war die Ent­schei­dung klar: Mei­nen Traum vom Unter­neh­mer­tum würde ich kei­nes­falls begra­ben! Also hieß es: Mei­nen noch vor­han­de­nen Beden­ken mit dem Hin­tern ins Gesicht springen. 😜

    Das fiel mir anfangs nicht leicht: Lange hatte ich mich auf mei­ner Web­site gar nicht mit Bild gezeigt und bin in Tex­ten kom­plett in der Rolle der Exper­tin auf­ge­gan­gen. Aber der Aha-Moment, den ich wäh­rend des Coa­chings hatte, stand mir immer wie­der so leuch­tend und klar vor Augen, dass ich es dann durch­ge­zo­gen habe:

    Ich kann den Men­schen, die meine Unter­stüt­zung brau­chen, nur hel­fen, wenn ICH sicht­bar bin. Ich kann ihnen nur hel­fen, wenn sich mir begeg­nen und mich ken­nen­ler­nen können.

    In die­sem Jahr habe ich gelernt, mich nicht mehr zu verstecken.

    Die Beloh­nung ist ein unbän­di­ges Gefühl von Frei­heit – und die Gewiss­heit, dass ich in die­sem Jahr als Trai­ne­rin für visu­elle Kom­mu­ni­ka­tion schon 212 Men­schen gehol­fen habe, ihre Kom­pe­tenz im Job sicht­bar nach außen zu zei­gen. 🤩 🥳

    rueckblick-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ein kleine Aus­wahl der 367 Fotos, die meine Lieb­lings­fo­to­gra­fin Ute Gabriel bei mei­nem ers­ten Profi-Shoo­ting von mir gemacht hat.

    Menschen, die mich in diesem Jahr weitergebracht haben

    Jane von Klee

    Jane ist SEO-Exper­tin. Lus­ti­ger­weise fand unsere erste Zusam­men­ar­beit aber zu einem ande­ren Thema statt, näm­lich im Rah­men eines Redak­ti­ons­plan-Work­shops. (Siehe eines mei­ner Ziele oben: Con­tent, Con­tent, Con­tent!) Ich hatte mich Anfang des Jah­res in einer total ver­rück­ten Pla­nungs­spi­rale ver­hed­dert und Jane hat mir gehol­fen, die Fäden wie­der zu ord­nen. Unter ande­rem ist mir dabei klar­ge­wor­den, dass es ziem­lich egal ist, in wel­cher Rei­hen­folge ich Blog­ar­ti­kel schreibe und ver­öf­fent­li­che. Der Gedanke an die eine the­ma­tisch rich­tige, auf­ein­an­der auf­bau­ende Serie hatte mich beim Schrei­ben über Wochen blockiert.

    Und dann kam Jane und sagte: „Dein Blog ist kein Buch, nie­mand liest die Arti­kel in einem Blog von vorne nach hin­ten – oder über­haupt in einer bestimm­ten Rei­hen­folge.” Hätte ich drauf kom­men kön­nen… Wenn ich selbst in einem Blog stö­bere, kli­cke ich mich ja auch inter­es­sen­ge­lei­tet von Arti­kel zu Arti­kel und nicht chronologisch. 🙃 

    Hurra, Blo­ckade gelöst! 

    Es war wie so oft, wenn man lange im eige­nen Saft schmort: Ein Impuls von außen hilft, um wie­der auf die rich­tige Spur zu kommen.

    Des­we­gen bin ich auch ein Fan von regel­mä­ßi­gen Wei­ter­bil­dun­gen. Für mich hat es sich noch jedes Mal gelohnt, mir Hilfe von Men­schen zu holen, die Ahnung von der Mate­rie haben, in die ich gerade erst hineinrudere.

    Alltags-Sketchnote © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Eine echte All­tags-Sketch­note: Meine visu­ell struk­tu­rier­ten Noti­zen aus dem Redak­ti­ons­plan-Work­shop bei Jane von Klee.

    Sigrun

    Apro­pos hin­ein­ru­dern: Im letz­ten Jahr (also 2020) bin ich ziem­lich naiv ins Online-Busi­ness gestar­tet. Ich dachte, ich könnte ein­fach die vier Jahre Erfah­rung und Exper­tise, die ich als selb­stän­dige Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin in der ana­lo­gen Welt gesam­melt hatte, neh­men und in den Online-Raum über­set­zen. Aus mei­nen Prä­senz­trai­nings soll­ten Online­kurse werden.

    Und da die Prä­senz­kurse immer aus­ge­bucht waren, würde das online auch schon irgend­wie lau­fen – dachte ich. Das Resul­tat Ende 2020 waren tief­rote Zah­len in mei­ner Unter­neh­mens­bi­lanz und genau zwei(!) ver­kaufte Online-Selbst­lern­kurse.🤦🏽 Als Sah­ne­häub­chen zwei­felte mein Finanz­amt in wun­der­bars­tem Behör­den­deutsch auch noch an, ob ich denn über­haupt Gewinn­erzie­lungs­ab­sich­ten hätte und drohte mit Steuerrückforderungen.

    Merke: Ein erfolg­rei­ches Online-Busi­ness auf­zu­bauen bedeu­tet nicht, dass glei­che zu machen wie vor­her – nur eben digi­tal. Es bedeu­tet, ein ganz neues Unter­neh­men zu erschaf­fen. Dafür braucht es ein ande­res Geschäfts­mo­dell. Meine fach­li­che Exper­tise als Kern bleibt natür­lich bestehen, aber unter­neh­mens­stra­te­gisch musste ich 2021 wirk­lich bei NULL anfangen.

    Da traf es sich im letz­ten Dezem­ber gut, dass mir eine Kol­le­gin von ihrer Busi­ness-Coach erzählte: Sig­run. Ich goo­gelte ein biss­chen und stieß auf eine ziem­lich umtrie­bige Islän­de­rin (schein­bar ohne Nach­na­men, dafür aber mit inter­es­san­ter Vita und umfang­rei­chem Erfah­rungs­schatz). Letz­tes Jahr hätte ich nicht gedacht, dass Sig­run mein Unter­neh­men kom­plett umkrem­peln würde. Dass ich heute zwei Online-Kurse am Start habe, die tat­säch­lich gebucht wer­den und mit denen ich in die­sem Jahr schon mehr als 160 Men­schen gehol­fen habe, ver­danke ich ihr.

    Der Ent­schluss, mit Sig­run zu arbei­ten, war rück­bli­ckend eine mei­ner drei bes­ten Busi­ness-Ent­schei­dun­gen in 2021.

    Und alles fing damit an:

    Auf ihrer Seite leuch­te­ten mir die „12 Days of Mas­ter­clas­ses“ ent­ge­gen. Zwölf Tage lang stellte Sig­run je eine Mas­ter­class online, zu ver­schie­de­nen Busi­ness-The­men. Es war kos­ten­los, es dau­erte jeweils nur eine Stunde – was hatte ich zu ver­lie­ren? Zwei davon wur­den für mich zum Start­punkt ins neue Unter­neh­men:

    • “List Buil­ding: How to build your email list”
      (Upps! Mir fehlte die essen­ti­elle Grund­lage für mein Online-Busi­ness. Vor dem Kurs kommt der Lis­ten­auf­bau, sonst ver­kau­fen sich weder Kurse noch Einzelcoachings.)
    • “The Ulti­mate Free­bie”
      (Die Grund­lage für die Grund­lage: Ich brauchte ein kos­ten­lo­ses Ange­bot, das so gut ist, dass Men­schen dafür sogar Geld zah­len wür­den. Und sich des­we­gen gerne auf die E‑Mail-Liste eintragen.)

    Nach der kos­ten­lo­sen Video­se­rie kam etwas noch Bes­se­res: Ein kos­ten­lo­ser 5‑Tage-Online­busi­ness-Work­shop, der dann end­gül­tig alles auf den Kopf gestellt hat. Jeden Tag gab es die Gele­gen­heit, sich live von Sig­run coa­chen zu las­sen oder (eine Num­mer klei­ner) die Brea­kout-Ses­si­ons mit Gleich­ge­sinn­ten zu nut­zen – oder ein­fach nur zuhö­ren und still für sich mit­ma­chen. Mei­nen beruf­li­chen Wen­de­punkt in 2021 ver­danke ich so einer Breakout-Session.

    Des­we­gen mache ich 2022 auch wie­der mit und bin gespannt dar­auf, was ich dies­mal für mich mit­neh­men kann. Wenn auch deine Gedan­ken sich gerade rund um Stra­te­gien für eine (mög­li­che) Selb­stän­dig­keit dre­hen, kannst du dich hier anmelden:

    Der Work­shop ist kos­ten­los und wird dich vom 10. bis 14. Januar 2022 mit Know­how, Ideen und Taten­drang rund um dein Online-Busi­ness fül­len, so dass du mit einem sehr kla­ren Plan in 2022 star­ten kannst. Und viel­leicht sehen wir uns sogar in einer der Breakout-Sessions. 🙂

    Für die Trans­pa­renz: Das ist ein Part­ner­link. Wenn ich etwas emp­fehle, dann aus der purer Über­zeu­gung und eige­ner Erfah­rung her­aus – weil es mir selbst immens wei­ter­ge­hol­fen hat.

    Aha-Moment im Wald © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Mein Wen­de­punkt im Unter­neh­men (und gleich­zei­tig mein aller­ers­tes Story-Pos­ting auf Insta­gram – sicht­bar wer­den, gell😉): Ich musste mei­nen Aha-Moment Busi­ness-Durch­bruch, der mich beim Nach­den­ken im Wald ereilt hatte, drin­gend mit den Frauen tei­len, die am Tag zuvor in einer Brea­kout-Ses­sion dazu bei­getra­gen hatten. 

    Die Teilnehmer:innen meines Beta-Kurses 

    In die­sem Jahr habe ich gelernt, zuerst mei­nen poten­ti­el­len Kund:innen zuzu­hö­ren – sehr gut zuzu­hö­ren – und dann erst einen Kurs zu erstel­len. Vier Jahre Trai­nings­er­fah­rung hin oder her: Es war so unfass­bar wert­voll für mich, Wün­sche nicht nur zu anti­zi­pie­ren, son­dern sie tat­säch­lich zu lesen und zu hören. Von ech­ten Men­schen, die ech­tes Inter­esse an mei­nem Ange­bot haben.

    Mein Dank geht an alle, die „Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit“ auf Herz und Nie­ren getes­tet und sich die Zeit für ein aus­führ­li­ches Feed­back genom­men haben. You rock!

    Ihr habt mir gehol­fen, mein Ange­bot wei­ter zu ver­bes­sern und dazu bei­getra­gen, dass es noch pra­xis­re­le­van­ter, noch leich­ter umsetz­bar, noch bes­ser in den All­tag inte­grier­bar ist. Und nicht zu ver­ges­sen: Ihr habt mir auch ganz klar gesagt, was schon super läuft! (Impostor-Syn­drom ade!)

    Live-Fragerunde © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Die Live-Fra­ge­runde in der ers­ten Woche des Kur­ses. Ich war am Anfang so auf­ge­regt, dass ich ver­ges­sen hatte, auf den Auf­nah­me­knopf in Zoom zu drücken.🤭 

    Judith Peters

    Die Schreib­blo­ckade war gelöst, ich ahnte aber, dass es mir schwer­fal­len würde, mich dau­er­haft (= min­des­tens ein Jahr lang) selbst zum regel­mä­ßi­gen Schrei­ben zu moti­vie­ren. (Auch wenn ich mich wie­der­hole: Con­tent, Con­tent, Con­tent!) Außer­dem hatte ich auch Sorge, dass mir bald die The­men aus­ge­hen könn­ten: Meine ers­ten Texte waren aus­schließ­lich Exper­ten­ar­ti­kel. Und sie waren lang. Wie so viele Schreib­wie­der­ein­stei­ge­rin­nen war ich der irr­wit­zi­gen Idee ver­fal­len, mög­lichst alles, was ich jeweils zu einem The­men­be­reich wusste, in jeweils einen Arti­kel zu packen. Einen epi­schen, alles umfas­sen­den Text, der keine Fra­gen mehr offen­ließ. Das war anstren­gend: Für mich beim Schrei­ben – und ich schätze, das Lesen war auch nicht vergnügungssteuerpflichtig.

    Wie ich Judith und The Con­tent Society* gefun­den habe, kann ich heute gar nicht mehr sagen. Dass ich mich ein­ge­bucht habe, gehört aber auch defi­ni­tiv zu mei­nen drei bes­ten Busi­ness-Ent­schei­dun­gen des Jah­res. Judith hat als ers­tes mein The­men­kor­sett gesprengt. Statt nur zu Visua­li­sie­rungs­the­men zu blog­gen, fing ich an, auch über Per­sön­li­ches zu schrei­ben (so wie die­sen Arti­kel hier). Und statt wochen­lang an einem Arti­kel zu schrei­ben, schreibe ich mitt­ler­weile (fast) jede Woche einen.

    Ich habe die Freude am Schrei­ben wie­der­ent­deckt und ich bekomme regel­mä­ßig E‑Mails und Kom­men­tare zu den Tex­ten. Es ist das erste Mal, dass wirk­lich viel Inter­ak­tion da ist. Ehe­ma­lige Kol­le­gen, mit denen ich Jahre kei­nen Kon­takt mehr hatte, mel­den sich über­ra­schend und geben mir posi­tive Rück­mel­dung auf die Blogartikel.

    Und im unzen­sier­ten Schrei­ben („Blog like nobody’s rea­ding“) klä­ren sich für mich wahn­sin­nig viele Gedan­ken. Mein erwei­ter­tes Ange­bot habe ich mir erbloggt. Ich danke Judith für den Ansatz, das Online-Busi­ness schrei­bend aufzubauen.

    Aber es ist so viel mehr als das:

    Die Emanzonen in The Content Society

    Ich habe mei­nen „Tribe” in The Con­tent Society* gefunden.

    Die Gemein­schaft macht mich gerade sehr glück­lich. Es ent­ste­hen Koope­ra­tio­nen, es ist viel Unter­stüt­zung da und so unfass­bar wenig Kon­kur­renz­den­ken. Alle haben ihre eige­nen Exper­tin­nen­the­men, trotz­dem gibt es einen gemein­sa­men Rah­men. Wir bekom­men Woche für Woche reiz­volle The­men­vor­schläge, tau­schen uns aus. Ich genieße das Geben und Neh­men sehr. Den eige­nen Arti­kel in der Gruppe tei­len ist immer auf­re­gend, eigent­lich noch auf­re­gen­der, als auf den Ver­öf­fent­li­chen-But­ton im Blog zu kli­cken. Es ist ein schö­nes Gefühl, dass, wäh­rend ich in die Texte der ande­ren lese, viel Neues dabei lerne und mein Feed­back schreibe, andere in der Gruppe das glei­che gerade auch für mei­nen Text machen. Das ist ein­fach großartig.

    Ich gestehe, dass ich regel­mä­ßig mit den Wochen­the­men hin­ter­her­hinke – aber das ist OK, denn es sind nur Vor­schläge. Viel­leicht schreibe ich erst über­nächs­ten Monat über das Thema die­ser Woche, weil es dann für mich ein­fach bes­ser passt. Wenn ich es in der Gruppe teile, wird es genauso gewert­schätzt, wie wenn ich zum Wochen­thema gebloggt hätte. Ich finde das sehr ent­spannt, so wie die Atmo­sphäre in der Gruppe sehr ent­spannt und freund­lich ist. 

    Was mir so lang­sam erst auf­geht: Das ist kein blo­ßer Kurs, da ent­steht ein beruf­li­ches Netz­werk von enga­gier­ten Frauen, das ein­fach nur Spaß macht. Und ich sage das, obwohl ich Busi­ness-Net­works eher kri­tisch ein­ge­stellt bin, weil es oft nur ein ober­fläch­li­ches Schau­lau­fen ist. Sich schrei­bend zu ver­net­zen geht doch irgend­wie viel tie­fer. Durchs Schrei­ben und Lesen und Feed­ba­cken ler­nen wir uns auf einer viel tie­fe­ren Ebene ken­nen, obwohl wir uns nur vir­tu­ell tref­fen. Letzt­lich ist das für mich viel per­sön­li­cher als der Busi­ness-Stamm­tisch bei mir um die Ecke.

    Ich wün­sche mir so sehr, dass wir uns 2022 alle „in echt” begeg­nen! Auf einer gro­ßen Feier – von mir aus im Schloss in Haigerloch!😉

    Für die Trans­pa­renz: Die mit * gekenn­zeich­ne­ten Links sind Part­ner­links. Dass ich Judith aus gan­zem Her­zen und vol­ler Über­zeu­gung emp­feh­len kann, ist glaube ich deut­lich geworden. 😉

    Blog-and-Business-Talk © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Zu den Co-Working-Ses­si­ons schaffe ich es zeit­lich meis­tens lei­der nicht, aber den monat­li­chen Blog&Business-Talk in The Con­tent Society lasse mir nicht entgehen.

    Der Mann an meiner Seite

    Manch­mal kann ich mein Glück gar nicht fas­sen. Dass wir heute so zusam­men­le­ben, wie wir es tun, war am Anfang unse­rer Bezie­hung über­haupt nicht abseh­bar. Ich bin unend­lich dank­bar, dass unser gemein­sa­mes Leben jetzt genau so ist, wie es ist.

    Der Mann an meiner Seite © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Vor die­ser Auf­nahme waren wir Rosen­stö­cke shop­pen in Hol­land. Zu der einen Klet­ter­rose, die meine Schwie­ger­mut­ter uns zum Ein­zug geschenkt hat, haben wir noch vier wei­tere Pflan­zen gekauft, weil wir uns nicht ent­schei­den konn­ten, wel­che am bes­ten duftet. 🤭

    Meine Eltern

    Es gibt nichts Bes­se­res im Leben, als Men­schen, die dich bedin­gungs­los lie­ben. Weil du bist. Und nicht, weil du etwas tust.

    Meine Eltern © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Vor eini­ger Zeit habe ich an einem ruhi­gen Nach­mit­tag eine Por­trait­se­rie mei­ner Eltern gemacht. Posie­ren muss­ten sie dafür nicht. Mir ist es am liebs­ten, wenn ich Zei­chun­gen direkt im und aus dem All­tag machen kann.

    Was sich in diesem Jahr auf meiner Website verändert hat

    Die Start­seite nimmt wei­ter Form an. Neu dazu­ge­kom­men ist die Blog­vor­schau mit den sechs neu­es­ten Arti­keln. Im Hea­der­be­reich gibt es seit Okto­ber eine neue kos­ten­lose Anlei­tung zum Download.

    Startseite © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    So sieht die Start­seite aktu­ell aus.

    Visua­li­sie­rung ist so viel mehr als Sketch­no­tes! Die neue Anlei­tung hilft dabei, den Arbeits­all­tag rea­lis­ti­scher zu pla­nen und zu strukturieren.

    Von To-Do zu Done © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Selbst­or­ga­ni­sa­tion leicht gemacht.

    Die „alte“ Anlei­tung finde ich inhalt­lich immer noch super, aber die Sketch­note-Start­hilfe passt stra­te­gisch nicht mehr als Ein­stieg in mein Ange­bot. Des­we­gen ist sie der­zeit nur als Bonus nach der Anmel­dung zum News­let­ter verfügbar.

    Sketchnote Starthilfe © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Die Sketch­note-Start­hilfe ist immer noch super, ver­dient aber eine Aktua­li­sie­rung. Wahr­schein­lich kommt sie 2022 in neuem Gewand wieder.

    Seit dem Som­mer ist end­lich auch die Über-mich-Seite fer­tig. Wird eigent­lich vor der Start­seite erstellt, ist aber am schwers­ten zu schrei­ben. Ich bin seit 2017 ohne gesegelt…

    Über mich © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Auch die Über-mich-Seite habe ich mir mit Judiths Hilfe erbloggt.

    Eben­falls seit die­sem Som­mer ist die Über­sichts­seite mit allen Trai­nings online, die jeder­zeit indi­vi­du­ell gebucht wer­den kön­nen (im Gegen­satz zu den Grup­pen­kur­sen, die ein bis zwei Mal im Jahr zeit­lich begrenzt statt­fin­den). Die The­men­be­rei­che:
    a) Noti­zen effi­zi­en­ter und zeit­spa­ren­der erstel­len
    b) Prä­sen­ta­tio­nen anschau­li­cher gestal­ten
    c) Sich selbst bes­ser organisieren.

    Visua­li­sie­rung ist wie ein Schwei­zer Taschenmesser!😁

    Visualisierung Online-Kurse Sketchnotes © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Visua­li­sie­rung ist wie ein Schwei­zer Taschenmesser!

    Der nächste Grup­pen­kurs, der im Früh­jahr 2022 statt­fin­den wird, hat jetzt seine eigene Seite. Wenn du bei der nächs­ten Runde „Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit“ dabei sein willst, kannst du dich jetzt schon vor­mer­ken lassen.

    Visualisierung Online-Kurse Sketchnotes © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Du kannst jetzt schon auf die Ich-freu-mich-drauf-Liste für den Grup­pen­kurs hüpfen.

    Meine beruflichen Kooperationen und Interviews in 2021

    Deutscher Ärzteverlag

    Visu­elle Noti­zen kön­nen Ärzt:innen im Gespräch mit Patient:innen hel­fen, Dia­gno­sen, Krank­heits­ver­läufe und The­ra­pien ein­fa­cher zu erklären.

    Kooperation Ärzteverlag Visualisierung Sketchnotes © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ein­fa­che Visua­li­sie­run­gen sind oft bes­ser ver­ständ­lich als rein ver­bale Erklä­run­gen von The­ra­pie­vor­schlä­gen – gerade auch im inter­kul­tu­rel­len Kontext.

    Health Relations

    Auch in der Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen Phar­ma­fir­men und Mediziner:innen las­sen sich visu­elle Noti­zen nut­zen, zum Bei­spiel um zu erklä­ren, wie ein neues Medi­ka­ment im Kör­per wirkt.

    Kooperation Ärzteverlag Visualisierung Sketchnotes © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Gerade kom­plexe Zusam­men­hänge las­sen sich mit visu­el­len Struk­tu­ren ver­ständ­li­cher machen.

    Herbstgespräche: Zu Gast bei Ulli Lang

    Eine wei­tere Pre­mière in die­sem Jahr: Mein ers­tes Live-Inter­view im Inter­net. Ulli Lang hat zu Herbst­ge­sprä­chen ein­ge­la­den und viele wun­der­bare Frauen haben zuge­sagt. Ich habe mit­ge­macht, weil ich den Gedan­ken hin­ter der Reihe wich­tig finde: Noch mehr Frauen zu ermu­ti­gen, sich online selb­stän­dig zu machen.

    Im Monats­rück­blick Okto­ber schreibe ich ein biss­chen mehr dazu. Die Auf­zeich­nung des Herbst­ge­sprächs mit Ulli Lang fin­dest du hier:

    Interview Ulli Lang © Viktoria Cvetković bebildert.eu

    Ulli und ich plau­dern ein bisschen.

    Reportage für das Bergwaldprojekt Schweiz

    Im Som­mer 2020 war ich als Repor­tage-Zeich­ne­rin in der Schweiz, genauer gesagt ober­halb des Dörf­chens Elm im Kan­ton Gla­rus. Für die­sen beson­de­ren Auf­trag habe ich die Arbei­ten im Schutz­wald in Bil­dern doku­men­tiert. Ich bin sehr dank­bar dafür, dass ich eine kom­plette Pro­jekt­wo­che zeich­ne­risch beglei­ten durfte. In die­sem Früh­jahr sind nun aus­ge­wählte Zeich­nun­gen publi­ziert worden.Im Monats­rück­blick Mai fin­dest du mehr dazu.

    Bergwaldprojekt Elm © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

    Ent­stan­den ist ein Lepo­rello mit 19 Zeich­nun­gen und einer Gesamt­länge von rund 5,30 Metern.

    Specht Bergwaldprojekt Elm © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

    Im Specht ist eine Aus­wahl der Zeich­nun­gen ver­öf­fent­licht worden.

    Meine liebsten Tools in diesem Jahr

    Für Visualisierungstrainings

    • Web­cam: Logi­tec C920
    • Doku­men­ten­ka­mera: ELMO MX-P2
    • Ansteck­mi­kro: Rode smartLav+
    • Stifte: Schwar­zer Mar­ker von Neu­land, far­bige Brush Pens von Royal Talens
    • Web­kon­fe­renz-Soft­ware: Zoom
    • Vir­tu­elle Pinn­wand: Padlet
    • Kurs­platt­form: Thinkific 

    Für eigene Visualisierung, Sketchnotes & Denken mit dem Stift

    • Stifte: Kal­li­gra­phie-Fül­ler Sailor Fude Pen, Fül­ler mit F‑Feder von Water­man, diverse Fine­li­ner und Buntstifte
    • Notiz­heft für die Tages­pla­nung: A5-Heft aus der Dro­ge­rie, dotted
    • Notiz­buch für Busi­ness-Ideen und ‑Stra­te­gien: Plan­lie­gen­des A4-Notiz­buch von Can­son, blanco, Hochformat
    • Notiz­buch für Arti­kel­ideen: No-name A4-Notiz­buch, blanco, Querformat

    Fürs Bloggen

    • Notiz­buch für Arti­kel­ideen: siehe oben
    • Con­tent Manage­ment Sys­tem: WordPress
    • Foto-Zwi­schen­spei­cher: Trello
    • Bild­be­ar­bei­tung: Photoshop
      Drei verschiedene Notizbücher, farbige Klebezettel und vier Stifte

      Trotz aller Vor­teile der Digi­ta­li­sie­rung: Ich kann mit Stift und Papier am bes­ten denken.

      Neuentdeckte Blogs in diesem Jahr

      Das ist bei Wei­tem noch keine abschlie­ßende Über­sicht, aber schon mal ein Anfang. Ein bun­ter Samm­lung an The­men und Schreib­sti­len von star­ken Frauen, die ich die­ses Jahr ken­nen­ge­lernt habe und dir nicht vor­ent­hal­ten möchte:

      Lorena Hoor­mann
      … sorgt als Coa­chin, Trai­ne­rin und Bera­te­rin für authen­ti­schen Erfolgs­wege im Beruf und ist eine super Brainstorming-Partnerin.

      Silke Gei­ßen
      … ist Coach, Wort­akro­ba­tin, Geschich­ten­er­zäh­le­rin und so ver­dammt lebens­er­fah­ren und reflek­tiert, dass ich regel­mä­ßig aus den Schu­hen kippe.

      Bar­bara-Mira Jakob
      … ist warm­her­zig, Men­to­rin für weib­li­che Weis­heit und wird für mich immer mit lodern­dem Feuer und dem Begriff der inne­ren Köni­gin ver­bun­den sein.

      Sabine Scholze
      … ist Trau­er­ge­fähr­tin, Men­to­rin in schwie­ri­gen Über­gangs­si­tua­tio­nen und schreibt phan­tas­ti­sche Texte, die sie als News­let­ter tarnt.

      Jean­nine Gashi
      … ist Lymph-Mas­sage-The­ra­peu­tin und Exper­tin für Leber­rei­ni­gung. Wir tei­len den Appe­tit auf Bana­nen in rauen Mengen.

      Simone Huwy­ler
      …ist lei­den­schaft­li­che Gärt­ne­rin und bewirt­schaf­tet 1.700 m² zur Selbst­ver­sor­gung. Von ihr habe ich gelernt, wie man einen Kom­pos­ter anlegt.

      Riki Wun­de­rer schreibt humor­volle Geschich­ten über Wege und Umwege des Lebens. Mein liebs­ter Cha­rak­ter ist Frau Squenz.

      … to be continued …

      rote Linie

      Meine 5 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

      Puh, eine schwere Ent­schei­dung! Ich mag sie ja alle. 🙂 Aber wenn ich dir nur 5 emp­feh­len dürfte, dann wären das diese hier:

      Visuelle Notiz © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Was sind visuelle Notizen?

      Es ist DER Über­sichts­ar­ti­kel: 8 kna­ckige Merk­male, die visu­elle Noti­zen (aka Sketch­no­tes) aus­ma­chen. Super zum Ein­stieg, aber auch als Auf­fri­schung. Lenkt den Fokus auf das Wesentliche.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Visuell erklärt: False Balance

      Ein Bei­spiel, wie du mit Visua­li­sie­rung ein abs­trak­tes Kon­zept leicht ver­ständ­lich machst: Mit ein paar ein­fa­chen Stri­chen, ohne Anspruch auf künst­le­ri­sche Umset­zung oder „hüb­sche Bilder”. 

      stifte-zauber © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst

      Ein per­sön­li­cher Arti­kel, auf den ich unglaub­lich viel Reso­nanz bekom­men habe. Offen­bar machen viele von uns ähn­li­che Erfah­run­gen. Zeit, dar­über zu sprechen.

      Anleitung Visualisierung im Blog Viktoria Cvetkovic bebildert.eu

      Wie kommt eine analoge Zeichnung in den Blogartikel?

      Statt lange nach Fotos zu suchen, mache ich gerne ein­fa­che Skiz­zen, um meine Blog­ar­ti­kel zu illus­trie­ren. Hier zeige ich zwei Vari­an­ten mei­nes Work­flows zum Nachmachen.

      Sketchnote Viktoria Cvetkovic bebildert.eu

      Sketchnote: Die schädliche Umdeutung eines Begriffs

      Auf­re­ger! „Sketch­no­tes” klebt als Label mitt­ler­weile auf bana­len Zei­chen­kur­sen. Dabei ist Visua­li­sie­rung ist ein sehr wirk­mäch­ti­ges Werk­zeug, etwa für Coa­ches und Beraterinnen. 

      Mein Jahr 2021 in Zahlen

      • 🌳 Obst­bäume gepflanzt: 5 (war 2020: 0)
      • 🌹 Rosen­stö­cke gepflanzt: 5 (war 2020: 0)
      • 🏡 Haus gekauft: 1 (war 2020: 0)
      • 💉 Imp­fun­gen: 3 (war 2020: 0)
      • 🏛 Muse­ums­be­su­che: 1 (war 2020: 5)
      • 📚 Gele­sene Bücher: 14 (war 2020: 12)

      Was wartet 2022 auf mich?

      • Ich werde den Ein­stei­ger­kurs Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit zwei Mal laun­chen, um Sketch­no­tes wei­ter zu ent-bana­li­sie­ren
      • Den­ken mit dem Stift: Ich werde mein Signa­ture-Pro­gramm für visu­el­les Den­ken und Arbei­ten an den Start brin­gen. Den Namen habe ich schon. 😉 Es wird DAS Go-To-Pro­gramm für Selb­stän­dige, Unter­neh­me­rin­nen und Coa­ches, die ihre Ideen über­sicht­lich fest­hal­ten und mit Klar­heit kom­mu­ni­zie­ren wol­len: Über­sicht­li­chere Noti­zen, anschau­li­chere Prä­sen­ta­tio­nen und zeit­spa­rende Selbstorganisation.
      • Ein Team auf­bauen: Es ste­hen so viele Auf­ga­ben an, alleine kriege das nicht mehr gestemmt. Anfan­gen werde ich mit zwei Vir­tu­el­len Assis­ten­zen: Ich brau­che Ent­las­tung bei Ads bzw. will sie aus­la­gern. Und ich wün­sche mir text- und gra­fik­si­chere Unter­stüt­zung für die Social Media-Betreu­ung. Als drit­tes werde ich wahr­schein­lich eine All­round-Unter­stüt­zung für die Laun­ches brau­chen. Eine umset­zungs­starke Seele, die mir orga­ni­sa­to­risch den Rücken frei­hält, tech­ni­sche Skills mit­bringt und das Com­mu­nity-Manage­ment im Blick hat. Es wird spannend!
      • Die Doku­menta besu­chen. Ich bin noch immer vom letz­ten Mal beeindruckt.
      • Haus­ein­wei­hung und Geburts­tag bei Son­nen­schein und 27 °C als Gar­ten­party fei­ern. Am liebs­ten bis tief in die Nacht, mit Lager­feuer, Lam­pi­ons und allen Men­schen, die mir wich­tig sind im Leben.
      • Meine Slack­line im Gar­ten auf­bauen. Und dann in den Mit­tags­pau­sen regel­mä­ßig Kopf und Kör­per in Balance brin­gen. Ich freu mich jetzt schon!

      Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

      *Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise vier Mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten und Aktio­nen. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

      Hi, ich bin Viktoria.

      © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

      Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

      von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Kli­cke auf das Bild und lade dir die kos­ten­lose Anlei­tung herunter.

      Gastartikel + Interviews

      © Viktoria Cvetković

      Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

      Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

      12 von 12: Dezember 2021 – MACHtag

      12 von 12: Dezember 2021 – MACHtag

      Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.12.2021

      An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Thank God it’s Sun­day! In den letz­ten Tagen habe ich gerödelt wie blöde und trotz­dem das Gefühl gehabt, auf der Stelle zu tre­ten. Frus­trie­rende Tage: Viel Arbeit, keine greif­ba­ren Resul­tate und dann auch noch zu wenig Zeit zu zweit verbracht.

      Also haben wir uns heute früh erst ein­mal gemein­sam in den Wald auf­ge­macht. Eine aus­ge­dehnte Runde dre­hen, über alles – nur nicht über die Arbeit – reden, durch Matsch stap­fen, über die Natur stau­nen. Die­ses Jahr war ein gutes Pilz­jahr und (für mich) über­ra­schen­der­weise setzt sich das jetzt auch noch im Dezem­ber fort. Sieht unschein­bar aus, aber ich hatte direkt einen Verdacht:

      austernpilze auf buchenstamm © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Es könn­ten Aus­tern­pilze sein! Nun bin ich alles andere als pilz­kun­dig – ich kann nur drei Sor­ten sicher bestim­men. Anis­cham­pi­gnons bei­spiels­weise erkenne ich mitt­ler­weile sicher in allen Wuchs­sta­dien, weil wir im Herbst so oft und so viele davon im Wald gefun­den haben. Aber alles andere… puh! Lie­ber ste­hen ste­hen las­sen, als in der Gift­am­bu­lanz zu landen.

      Ich hatte bis­her keine Aus­tern­pilze in freier Wild­bahn gese­hen. Trotz­dem war der Gedanke direkt da, ein­fach aus dem Bauch her­aus. Viel­leicht, weil es mein Lieb­lings-Spei­se­pilz ist. Wenn ich im Super­markt Aus­ter­pilze sehe, kann ich nicht daran vor­bei­ge­hen, ohne wel­che zu kau­fen. Nur sahen diese hier deut­lich dunk­ler aus, als ich das gewohnt war.

      unterseite eines austernpilzes © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Der Mann ist pilz­kun­dig, ihm waren diese Pilze bis­her aber auch nicht unter­ge­kom­men. Also haben wir erst ein­mal nur einen vor­sich­tig los­ge­schnit­ten und zum Bestim­men mit nach Hause genommen.

      aufgeschnittener austernpilz © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Mit Hilfe eines sehr guten Bestim­mungs­buchs und einem Crosscheck auf einer Bestim­mungs­seite im Inter­net haben wir dann die ver­schie­de­nen Merk­male abge­klopft: Geruch, Farbe der ver­schie­de­nen Teile, Anord­nung der Lamel­len, Aus­se­hen des Stiels, Hap­tik des Stiels, Über­gang von Lamel­len zu Stiel, Frucht­kör­per­struk­tur und vie­les, vie­les mehr. Inklu­sive Abgren­zung zu ande­ren Pil­zen und einer ggf. mög­li­chen Ver­wechs­lung – bis wir uns hun­dert­pro­zen­tig(!) sicher waren.

      geerntete austernpilze © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Und dann: Direkt zurück in den Wald und die Fund­stelle vor­sich­tig abern­ten. Nur so viel, wie wir für eine Mahl­zeit brau­chen und den Rest wei­ter wach­sen lassen.

      geerntete austernpilze © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Als nächs­tes habe ich mich um die Rote Beete geküm­mert. Ich bin Fan von fer­men­tier­tem (also milch­sauer ver­go­re­nem) Gemüse. Am bes­ten schmeckt mir immer noch Weiß­kohl, Rote Beete kommt aber direkt danach. Wun­der­bar ist, dass es so ein­fach geht: Gemüse ras­peln, Salz gut ein­mas­sie­ren (2−3 % Salz), in ein ste­ri­li­sier­tes Glas fül­len, gut andrü­cken, ver­schlie­ßen und bei Raum­tem­pe­ra­tur ste­hen las­sen. Nach etwa 14 Tagen ist es genuss­reif und vor­her kann man dem sanf­ten Blub­bern im Glas zuschauen. 🙂

      fermentierte rote beete im buegelglas © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Brot hatte ich auch lange kei­nes mehr geba­cken – und eigent­lich ist der Mann da auch bes­ser drin, weil es ihm nichts aus­macht, sich aufs Gramm genau ans Rezept zu hal­ten. Ich impro­vi­siere gerne und *schwupps* geht das Brot nicht mehr auf oder es bekommt eine merk­wür­dige Kon­sis­tenz. Das rus­ti­kale Fla­den­brot hat mich aber so sehr gereizt, dass ich über mei­nen Ich-will-nicht-alles-genau-aus­wie­gen-Schat­ten gesprun­gen bin. Und – tadaaa! – es ist gelungen!

      frisch gebackenes fladenbrot © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Anschlie­ßend haben wir uns gemein­sam an die Weih­nachts­bä­cke­rei gemacht. Zuerst Elisenlebkuchen:

      Elisenlebkuchen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … dann Gewürzmakronen…

      Gewürzmakronen direkt nach dem Backen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … und jetzt noch Schwarz­weiß-Gebäck, denn wenn schon Back­rausch, dann auch richtig. 🙂

      Schwarzweißgebäck © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Pas­send dazu: Ein Gewürz­tee berei­tet aus Kur­kuma, Ing­wer und Zitronenschalen.

      aufgeschlagenes handgemachtes Rezeptbuch © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lieb­lings­re­zepte halte ich in einem ste­tig wach­sen­den Buch fest. Lose Sei­ten, wie sie da rechts her­vor­lu­gen, sind ein Hin­weis, dass noch die Zeich­nun­gen fehlen. 😉

      Klebezettel mit den Fragen Macht mir das Spaß und Tut mir das gut © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Bis hier­hin war es ein sehr schö­ner, ent­frus­ten­der Tag voll greif­ba­rer (und ess­ba­rer!) Resul­tate. Ist es Zufall, dass mir vor­hin beim Auf­räu­men diese zwei Zet­tel in die Hände gefal­len sind? Ich danke jeden­falls mei­ner Kol­le­gin Sabine Scholze für diese bei­den Leit­fra­gen, die sie mir vor eini­ger Zeit zuge­schickt hat. Für die rest­li­chen Dezem­ber­tage (immer­hin noch 19) schwöre ich mir selbst: Ich werde mir diese Fra­gen vor jeder neuen (beruf­li­chen) Akti­vi­tät stel­len und danach han­deln. Ich kann ja schlecht jeden Frust wegbacken. 😉

      Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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      Visuelle Notiz vs. Sketchnote: Die schädliche Umdeutung eines Begriffs

      Visuelle Notiz vs. Sketchnote: Die schädliche Umdeutung eines Begriffs

      Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 16.12.2021

      Mitt­ler­weile hat sich der Begriff Sketch­no­tes (gerade im deutsch­spra­chi­gen Raum) von sei­ner ursprüng­li­chen Bedeu­tung stel­len­weise seee­ehr weit ent­fernt. Bezie­hungs­weise: Er wird oft umin­ter­pre­tiert in „irgend­was mit Zeichnen“.

      Und das ist schade: Denn Visua­li­sie­rung im beruf­li­chen und gesell­schaft­li­chen Rah­men kann ein sehr wirk­mäch­ti­ges Werk­zeug sein. Durch die Fehl­in­ter­pre­ta­tion „irgend­was mit Zeich­nen“ wer­den visu­elle Noti­zen bana­li­siert, belä­chelt und in die Hob­bye­cke geschoben.

      Dazu tra­gen maß­geb­lich Ange­bote bei, deren Fokus rein auf dem Zeich­nen liegt: Siehe „200 Busi­ness-Sym­bole zum Abzeich­nen“ oder „Die große Sym­bol­bi­blio­thek mit über 1000 Zei­chen­an­lei­tun­gen“. Oder – für mich der Gip­fel der deko­ra­ti­ven Bana­li­sie­rung – „Mit Sketch­no­tes dein Busi­ness verschönern“.

      Leute! Davon kriege ich geis­ti­gen Aus­schlag. Häss­li­che rote Pus­teln. 

      Warum ich den Begriff Sketchnote problematisch finde

      Was bitte bringt es denn, ein Fahr­rad, einen Heiß­luft­bal­lon oder einen Lap­top zeich­nen zu kön­nen, wenn ich nicht in der Lage bin, Inhalte ver­ständ­lich und auf das Wesent­li­che redu­ziert aufzubereiten?!

      Visua­li­sie­ren hat nichts mit Zeich­nen­kön­nen zu tun, son­dern mit der erlern­ba­ren Fer­tig­keit, sich kom­plexe Zusam­men­hänge struk­tu­riert zu erschlie­ßen (das heißt sie zu ver­ste­hen). Visu­elle Kom­pe­tenz und digi­tale Alpha­be­ti­sie­rung gehö­ren für mich zusam­men. Ich bin fest davon über­zeugt, dass wir nur mit lebens­lan­gem Ler­nen und Krea­ti­vi­tät dafür sor­gen kön­nen, dass unsere Jobs nicht weg­di­gi­ta­li­siert, son­dern men­schen­zen­trier­ter wer­den. Nur wer ver­steht, kann auch gestalten.

      Dazu gehört auch, mit visu­el­ler Kom­pe­tenz seine eige­nen Ideen ande­ren anschau­lich ver­mit­teln zu kön­nen. Nur wer in der Lage ist, ver­stan­den zu wer­den, kann andere über­zeu­gen und gesell­schaft­lich etwas ver­än­dern. Mit der Über­be­to­nung des Zeich­nens redu­zie­ren sich visu­elle Noti­zen mehr und mehr zu einem krea­ti­ven Nischen­hobby. Das ist pro­ble­ma­tisch, weil so die Kraft der Visua­li­sie­rung für (beruf­lich oder gesell­schaft­lich) rele­vante Dinge oft unge­nutzt bleibt.

      Ja klar, es gibt seriöse Ange­bote und tolle Trainer:innen – momen­tan sind wir aber noch in der Unterzahl.

      Des­we­gen macht es der­zeit – lei­der – Sinn, im deutsch­spra­chi­gen Raum zwi­schen Sketch­no­tes und visu­el­len Noti­zen zu unter­schei­den. Der Begriff Sketch­note ist momen­tan von den Bana­li­sie­rern besetzt. 

      Back to the roots: Wo der Begriff Sketchnote herkommt

      Lass uns das direkt klä­ren: Gibt es einen Unter­schied zwi­schen Sketch­note und visu­el­ler Notiz?

      Geht man zum ursprüng­li­chen Ver­ständ­nis des Begriffs zurück, lau­tet die Ant­wort: NEIN. Es gibt es kei­nen Unter­schied in der Bedeu­tung. Mike Rohde, der den Begriff „Sketch­note“ ab dem Jahr 2007 geprägt und seit­her in die Welt getra­gen hat, ver­wen­det in sei­nen bei­den Büchern die Begriffe „Sketch­note“ und „Visual Note“ synonym:

      „Sketch­no­tes are visual notes crea­ted from a mix of hand­wri­ting, dra­wings, hand-drawn typo­gra­phy, shapes, and visual ele­ments like arrows, boxes, and lines.”
      (Mike Rohde)

      Im Mike-Rohde-Uni­ver­sum macht der Begriff auch Sinn – gerade unter dem Aspekt „Naming is Bran­ding“. 😉 Denn es ist ja nicht so, als hätte er diese Art der Noti­zen erfun­den. Er konnte sich mit dem neuen Begriff von ande­ren Visualisierer:innen abset­zen (visu­el­les Arbei­ten in Bera­tung, Coa­ching, Pro­zess­be­glei­tung und Mode­ra­tion eta­blierte sich in den USA und Kanada schon in den 1970ern). So hat Mike nicht nur Sketch­no­tes, son­dern auch sei­nen eige­nen Namen erfolg­reich in die Welt getragen.

      Visuelle Notize eines Vortrags

      Ein Bei­spiel von Mike Rohde, mit dem er auf sei­ner Web­site zeigt, wie eine Sketch­note (bzw. visu­elle Notiz) aus­se­hen kann.

      Visuelle Notiz vs. Sketchnote: Ein deutschsprachiges Problem

      Offen­bar weckt der Begriff Sketch­note im deutsch­spra­chi­gen Raum fal­sche Asso­zia­tio­nen. Dem­entspre­chend hatte ich gerade in den aller­ers­ten Wei­ter­bil­dun­gen Men­schen im Kurs sit­zen, die sich dar­auf gefreut haben, „end­lich bes­ser zeich­nen zu ler­nen“. Die ganze Bat­te­rien von Farb­stif­ten und Mal­blö­cken mit­ge­bracht hat­ten. Und die sich wun­der­ten, warum „die­ses schöne Hobby“ im Fach­be­reich Beruf­li­che Bil­dung(!) ange­sie­delt ist.

      Die Ent­täu­schung war dann groß, wenn wir
      a) über die äußere Form und mög­li­che Ele­mente (Text spielt die ent­schei­dende Rolle) und
      b) über die Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten von visu­el­len Noti­zen gespro­chen haben:

      • Gesprä­che dokumentieren,
      • Inhalte von Vor­trä­gen festhalten,
      • für Prü­fun­gen lernen,
      • Pro­jekte planen,
      • Recher­chen aufbereiten,
      • Semi­nare vorbereiten,
      • Wis­sen leicht ver­ständ­lich vermitteln…

      Schein­bar trig­gert der Wort­teil „Sketch“ einige Men­schen so sehr, dass sie die wei­tere Kurs­be­schrei­bung über­le­sen, wo genau von die­sen Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten die Rede ist. Mitt­ler­weile bin ich in mei­nen Aus­schrei­bungs­tex­ten über­deut­lich: Dies ist kein Zeichenkurs.

      Ein Pro­blem aber bleibt: Men­schen, die ganz beson­ders von visu­el­len Noti­zen pro­fi­tie­ren kön­nen, trauen sich Sketch­no­tes oft nicht zu.

      • Men­schen, die in Abläu­fen, Pro­zes­sen, Kon­zep­ten und Stra­te­gien denken.
      • Men­schen, die regel­mä­ßig mit einer Viel­zahl von Infor­ma­tio­nen umge­hen und dabei den Über­blick behal­ten müssen.
      • Men­schen, die mit Kli­en­ten arbei­ten, die weni­ger Spe­zi­al­wis­sen haben als sie selbst – und die des­halb anschau­lich und aufs Wesent­li­che redu­ziert erklä­ren kön­nen müssen.

      Auch diese Men­schen wer­den getrig­gert vom Wort­teil „Sketch“ und emp­fin­den das für sich als abschre­ckend. Sie asso­zi­ier­ten, dass man für Sketch­no­tes irgend­wie „begabt“ sein sollte, am bes­ten künst­le­ri­sches Talent hat und gut zeich­nen kön­nen muss. Dass es viel wich­ti­ger ist, gezielt zuzu­hö­ren, Gehör­tes zu ver­ar­bei­ten und zusam­men­zu­fas­sen, kommt bei ihnen im Bewusst­sein nicht an:

      „Sketch­no­tes don’t require spe­cial dra­wing skills, but do require you to lis­ten and visually syn­the­size and sum­ma­rize ideas via wri­ting, dra­wing and icons.”
      (Mike Rohde)

      Visuelle Notiz vs. Sketchnote: Wie Begriffe unsere Wahrnehmung beeinflussen

      Nach eini­gen Jah­ren Erfah­rung als Trai­ne­rin für visu­el­les Den­ken und Arbei­ten finde ich den Begriff Sketch­note zuneh­mend pro­ble­ma­tisch. Dabei habe ich ihn frü­her sehr gerne genutzt, sogar in mei­nem Claim. Lange Zeit stand ganz oben auf mei­ner Web­site „Sketch­no­tes ohne Fir­le­fanz“. Auch mein Busi­ness-Pro­fil auf ver­schie­de­nen Social-Media-Platt­for­men hieß so.

      Seit Anfang 2020 ersetze ich den Begriff in mei­nen Tex­ten mehr und mehr durch „visu­elle Notiz“. 2021 bin ich sogar so weit gegan­gen, dass ich mei­nen Claim geän­dert habe. Wo lange Zeit „Sketch­no­tes ohne Fir­le­fanz“ stand, heißt es jetzt „Visua­li­sie­rung ohne Fir­le­fanz“. Weil mir die Umbe­nen­nung so wich­tig war, werde ich auch noch dar­über schrei­ben, was mein neuer Claim mir bedeutet.

      Das Aus­tau­schen des Begriffs Sketch­note durch visu­elle Notiz bewirkt eine andere Wahr­neh­mung ein und der­sel­ben Sache. Die sprach­li­che Beto­nung ver­schiebt sich auf „Noti­zen“ und „visu­ell“ wird eher zum Neben­aspekt. Ein Neben­aspekt, der gar nicht mehr so ein­schüch­ternd wirkt.

      Der Aus­druck „visu­elle Noti­zen“ beschreibt mei­ner Mei­nung nach viel tref­fen­der, was Sketch­no­tes eigent­lich sind: 1.) Noti­zen, die 2.) eine visu­elle Kom­po­nente in sich tra­gen. Inhalt first, Optik second.

      Wie bei jeder ande­ren Notiz liegt der Fokus dabei immer auf dem Inhalt der Notiz. Wenn der Inhalt nicht ver­ständ­lich ist, dann ist die Notiz unbrauch­bar. Text ist daher die wich­tigste Kom­po­nente in einer visu­el­len Notiz. Mit Text kannst du wich­tige Infor­ma­tio­nen leicht fest­hal­ten und weitergeben.

      Eine visu­elle Notiz kann daher kom­plett ohne Bil­der aus­kom­men, aber nie ohne Text.

      Und was ist mit der visu­el­len Kom­po­nente? Tja, das Visu­elle in visu­el­len Noti­zen sind nicht die Bil­der, son­dern die Struk­tur der Notiz. Also in ers­ter Linie, wie Infor­ma­tio­nen auf einem Blatt Papier ange­ord­net sind.

      pfeile-verbinder © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Ein Bei­spiel: Ste­hen ein­zelne Text­blö­cke näher zusam­men, dann deu­ten wir das auch als inhalt­lich zusam­men­ge­hö­rig. Ste­hen sie wei­ter von­ein­an­der ent­fernt, hal­ten wir sie rein optisch schon für unter­schied­lich. Die visu­elle Struk­tur der Notiz erleich­tert uns das Ver­dauen von Infor­ma­tio­nen – und zwar schon, BEVOR wir anfan­gen zu lesen.

      Und die bewusste Ver­wen­dung von Spra­che erleich­tert uns das Nut­zen eines kraft­vol­len Werk­zeugs… Des­we­gen gibt es für mich der­zeit eben doch einen Unter­schied zwi­schen Sketch­note und visu­el­ler Notiz.

      Wie du visuelle Notizen beruflich nutzen kannst

      Nach mei­ner Beob­ach­tung gewin­nen Visua­li­sie­run­gen im Beruf zuneh­mend an Bedeu­tung. Genau diese Ent­wick­lung liegt mir auch am Her­zen. Des­we­gen hier jetzt ein paar Bei­spiele, die ich sehr gelun­gen finde. Nicola Pri­dik zum Bei­spiel ist Juris­tin und macht Gesetze und andere recht­li­che Zusam­men­hänge anschaulich:

      Visualisierung von Paragraph 10 BAföG

      Nicola Pri­dik hat §10 des Bundes­ausbildungs­förderungs­gesetz (BAföG) visua­li­siert (© Nicola Pridik)

      Aşkın-Hayat Doğan hat als Diver­sity Trai­ner und Sen­si­ti­vity Rea­der einen erklä­rungs­be­dürf­ti­gen Beruf. Er sagt nicht nur, „dass Sen­si­ti­vity Rea­ding dafür da ist, unge­wollt pro­du­zier­ten Bull­shit wie dis­kri­mi­nie­rende Ste­reo­type zu ver­hin­dern – sei es in Roma­nen, Arti­keln, Fern­seh­se­rien, Rol­len­spie­len oder Pres­se­er­klä­run­gen” son­dern ver­an­schau­licht auf sei­ner Web­site auch, wel­che Diver­si­täts­merk­male es gibt:

      Diversityrad

      Visua­li­sier­tes Diver­si­ty­rad auf der Web­site von Aşkın-Hayat Doğan, Illus­tra­tion: © Oli­ver Hoogvliet

      Die Heil­prak­ti­ke­rin Mirja Flö­ser zeigt auf ihrer Web­site, wel­che The­men beim ers­ten Besuch in der Pra­xis ange­pro­chen wer­den: Wel­che Unter­la­gen wer­den benö­tigt, was wird genau gemacht und wie lange kann so ein Gespräch dauern?

      Erster Besuch bei der Heilpraktikerin

      Visua­li­sie­rung, mit der Heil­prak­ti­ke­rin Mirja Flö­ser auf ihrer Web­site zeigt, was beim ers­ten Besuch in der Pra­xis pas­siert. © Insa Krey

      Natür­lich kannst du (wie in den letz­ten bei­den Bei­spie­len) die Visua­li­sie­rung dei­nes beruf­li­chen The­mas jeman­den für dich machen las­sen. Viel fle­xi­bler bist du aber, wenn du (wie die Juris­tin Nicola Pri­dik) in der Lage bist, selbst zu visua­li­sie­ren. Und du musst es noch nicht ein­mal für „die Öffent­lich­keit” tun.

      Bei­spiel 1: Als Coach:in kannst visu­elle Noti­zen ein­fach im Gespräch mit dei­nem Coa­chee nut­zen: Als Mit­schrift eurer Sit­zung unter vier Augen, ganz ohne ästhe­ti­schen Anspruch. Das Wich­tigste ist, dass die Auf­merk­sam­keit beim Coa­chee liegt und ihr genug Raum dafür bleibt, die Notiz zu ergän­zen oder rich­tig­zu­stel­len. Das gelingt viel leich­ter, wenn deine Visua­li­sie­rung funk­tio­nal ist (statt schön). Der Zweck die­ser simp­len Stri­che ist es, die Essenz aufs Papier zu brin­gen und der Coa­chee zu spie­geln, was du gehört hast. Dafür braucht es das rich­tige Mind­set: Weg vom Anspruch, etwas Schö­nes zu malen, hin zu funk­tio­na­len Sketch­no­tes, die einen tie­fen, trans­for­ma­ti­ven Wert haben.

      Bei­spiel 2: Als Jour­na­lis­tin kannst du – nur für dich – deine Recher­che visu­ell struk­tu­rie­ren. So wie Andrea Fritz in mei­nem letz­ten Kurs:

      Ich habe es tat­säch­lich geschafft, ein drei­stün­di­ges Straf­ver­fah­ren mit acht Zeu­gen, inclu­sive Plä­doy­ers und Urteils­be­grün­dung, auf drei A4-Sei­ten so anzu­ord­nen, dass ich beim Schrei­ben mei­nes Arti­kels mit einem ein­zi­gen Blick auf die Noti­zen die gesuchte Infor­ma­tion gefun­den habe. Das ist groß­ar­tig und erleich­tert mir die Arbeit unge­mein. Zumin­dest, was Gerichts­be­richt­erstat­tung angeht. 

      Aber auch sonst plane ich meine Noti­zen viel bes­ser und erhalte dadurch Über­sicht. Ich traue mich, weni­ger mit­zu­schrei­ben, weil ich viel orga­ni­sier­ter bin. Ich spare dadurch viel Zeit und – schreibe sogar bes­sere Texte!

      Das Gute ist: Ich brau­che keine Sym­bole! Eine über­sicht­li­che Dar­stel­lung, Rah­men und Pfeile rei­chen völ­lig aus, um mir das Leben erheb­lich zu erleichtern. 

      Ich hätte nie gedacht, dass man mit so klei­nen Ver­än­de­run­gen so viel errei­chen kann. Es ist toll zu sehen, wie im Kurs jeder sei­nen eige­nen Weg fin­det. Ich hatte den Ein­druck, dass es im Kurs am Ende genauso viele ver­schie­dene Lösun­gen wie Anfor­de­run­gen gibt. 

      Andrea Fritz

      Freie Jour­na­lis­tin

      Das würde dir auch Spaß machen? Dann hüpf auf die Ich-freu-mich-drauf-Liste zum Online-Grup­pen­pro­gramm Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit und spare Zeit und Ner­ven beim Pla­nen, Ler­nen, Recher­chie­ren und Mit­schrei­ben. Fin­det plan­mä­ßig nur ein­mal im Jahr statt – das nächste Mal im Früh­jahr 2022:

      Online Kurs Sketchnotes

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      Die 7 größten Fehler in meiner Selbständigkeit

      Die 7 größten Fehler in meiner Selbständigkeit

      Ver­öf­fent­licht: 19.11.2021 | Aktua­li­siert: 27.09.2022 | Das * kenn­zeich­net Partner-Links

      Wenn du hier schon eine Weile mit­liest, weißt du, dass ich mich 2017 selb­stän­dig gemacht habe. Ich habe damals neben­be­ruf­lich gegrün­det. Und weil ich jetzt einige Jahre Erfah­run­gen als Selb­stän­dige gesam­melt habe, lasse ich meine Ent­schei­dun­gen (gute wie pro­ble­ma­ti­sche) in die­sem Arti­kel Revue pas­sie­ren. Viele Ent­schei­dun­gen waren genau rich­tig, bei eini­gen habe ich mich aus­ge­bremst und es mir unnö­tig schwergemacht.

      Mitt­ler­weile begleite ich als Men­to­rin einige groß­ar­tige Frauen bei ihrem eige­nen Weg in die Selb­stän­dig­keit. Seit­her berge ich meine Erfah­rungs­schätze viel bewuss­ter und gebe in Men­to­rings das wei­ter, was mir damals gehol­fen hätte, leich­ter zum Ziel zu kom­men und weni­ger Zeit auf Umwe­gen zu vergeuden.

      2017 war ich berufs­er­fah­ren als Ange­stellte und Anfän­ge­rin als Selb­stän­dige. Ich hatte soli­des Exper­tin­nen­wis­sen zu mei­nen inhalt­li­chen The­men (Kom­mu­ni­ka­tion von fach­li­chen Inhal­ten mit­tels all­tags­taug­li­cher Visua­li­sie­rung) und solide Erfah­rung als beauf­tragte Dozen­tin und Semi­nar­lei­te­rin, aber kei­ner­lei Erfah­rung damit, wie Selb­stän­dig­keit »geht«.

      Ich habe in den sehr inten­si­ven ers­ten Mona­ten die Grün­dungs­be­ra­tung der Stadt Köln genauso in Anspruch genom­men, wie auch kilo­weise Lite­ra­tur aus der Büche­rei nach Hause geschleppt (wenn ich eines emp­feh­len sollte, wäre es das Pra­xis­buch Exis­tenz­grün­dung* von Svenja Hofert). Habe gele­sen, recher­chiert, Ter­mine beim Finanz­amt gemacht, an Work­shops zur Busi­ness­plan­er­stel­lung teil­ge­nom­men. Der äußere Rah­men stand irgend­wann, viele limi­tie­rende Glau­bens­sätze aber habe ich noch lange Zeit danach mit mir her­um­ge­tra­gen. Diese innere Arbeit – um mir im Resul­tat voll­um­fäng­lich (und nicht nur ein biss­chen) das zuzu­trauen, wofür ich ange­tre­ten bin – ist min­des­tens genauso wich­tig gewe­sen, wie die Steu­er­num­mer zu beantragen.

      Viele der limi­tie­ren­den Glau­bens­sätze, ich damals hatte, ent­de­cke ich heute bei mei­nen Men­tees wie­der. Es scheint so etwas wie ein Mus­ter zu geben, wenn man grün­det oder in die Selb­stän­dig­keit star­tet, denn in den Gesprä­chen (mit beruf­lich alle­samt gestan­de­nen Frauen) begeg­nen mir die­sel­ben Dinge wie­der und wieder.

      Zeit also, mal offen über ein paar häu­fig vor­kom­mende Selbst­sa­bo­ta­gen zu spre­chen – nicht aber ohne einen posi­ti­ven Schluss! Am Ende die­ses Arti­kels ziehe ich ein Fazit, bei dem es ein biss­chen mit mir durchgeht… 😉

      Fehler #1: Als allererstes ein Logo machen lassen

      Wenn meine Men­tees zu mir kom­men, haben sie die­sen Schritt meis­tens schon ange­sto­ßen (oder fer­tig). Ich kann das gut ver­ste­hen, weil es sich pro­fes­sio­nell anfühlt. Ich bin ja auch in diese Denk­falle getappt. Nur: Das Logo ver­dient kein Geld für dich. Es ist gut, irgend­wann mal eines zu haben, aber es hat gerade am Anfang der (ggf. neben­be­ruf­li­chen) Selb­stän­dig­keit über­haupt keine Priorität. 

      Wich­ti­ger wäre, ein kla­res Ange­bot zu for­mu­lie­ren und zu ver­öf­fent­li­chen. Zum Bei­spiel auf einer ein­fa­chen Web­site, als simp­ler One-Pager. Am bes­ten mit einer kur­zen per­sön­li­chen Vor­stel­lung, Kon­takt­da­ten und einer ein­deu­ti­gen Hand­lungs­auf­for­de­rung. So etwas wie: „Vor­ge­spräch vereinbaren“.

      Meine eigene Geschichte dazu? Ich habe mich lange mit mei­nem Ange­bot als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin nicht raus­ge­traut, weil mein Logo noch nicht fer­tig war. Das Logo brauchte ich in mei­ner Gedan­ken­welt dafür, um meine Web­site end­lich ver­öf­fent­li­chen zu dür­fen. Und für Druck von Visi­ten­kar­ten natür­lich (yepp, daran merkst du, wie lange das her ist 😉). Also habe ich eine Desi­gne­rin beauf­tragt und bis das Logo nicht fer­tig war, auch nie­man­dem über mein kom­men­des Ange­bot erzählt.

      Schade.

      In der Zeit hät­ten näm­lich schon mit poten­ti­el­len Kund:innen in Kon­takt kom­men und erzäh­len kön­nen, was ich vor­habe. Und ich hätte viel, viel frü­her auch die ers­ten Test-Kund:innen gewin­nen kön­nen – denen war es inter­es­san­ter­weise völ­lig egal, ob ich ein Logo hatte und wie es aus­sah.🤔 Sie waren doch tat­säch­lich mehr daran inter­es­siert, wel­che Ergeb­nisse sie von der Teil­nahme an mei­nem Beta-Kurs erwar­ten durften.

      Fehler #2: Zu lange an der Website basteln

      Meine Web­site-Domain habe ich mir Anfang 2016 gesi­chert. Und davor und danach elen­dig lang recher­chiert: Wie könnte ich die Web­site struk­tu­rie­ren? Wel­che Unter­sei­ten brau­che ich? Wie machen andere das? Was gefällt mir bei denen? Was würde ich anders machen? Ich habe gescrib­belt und ent­wor­fen und ver­wor­fen, bis ich dachte, den ulti­ma­ti­ven Plan zu haben. Auf mei­ner Web­site war der­weil einige Monate lang nur das hier zu finden:

      So sah meine Coming-Soon-Page 2016 aus

      Mit dem obi­gen Platz­hal­ter­bild auf der Web­site habe ich ewig im Hin­ter­grund an der Seite gebas­telt, Unter­sei­ten ange­legt, Inhalte ein­ge­pflegt. Ich war unsi­cher, ob die Texte gut genug sind (Kann ich das so schrei­ben? Du oder Sie? An wen richte ich mich über­haupt?). Und ich habe mich sehr lange mit der Optik auf­ge­hal­ten (Wel­ches Theme ist das rich­tige? Warum kann ich die verd*mmte Bild­größe nicht ändern? Wie ändere ich das Farb­schema? Wie die Schrift­art?).

      Wäh­rend die­ser gesam­ten Zeit konnte nie­mand mich kon­tak­tie­ren und um was es inhalt­lich bei mei­nem Ange­bot ging, war auch unklar. Trotz des Strau­ßes an Sprech­bla­sen Meine »fer­tige« Web­site exis­tierte in die­ser Zeit nur als Ent­wurf auf Power­point-Folien. Ich kam mir sehr gut vor­be­rei­tet vor… nur umge­setzt hatte ich in der Zeit lei­der nichts.

      Dass ich mich tech­nisch rein­ge­fuchst habe, war für mich genau rich­tig. Ich will durch­schauen, wie Word­Press funk­tio­niert, damit ich selb­stän­dig alles anpas­sen kann. Des­we­gen habe ich mich schließ­lich auch für Divi als Theme und Page­buil­der* ent­schie­den. Dass ich mich so lange mit dem Per­fek­tio­nie­ren der Inhalte auf­ge­hal­ten habe, war hin­ge­gen ein Akt der Selbst­sa­bo­tage. Ich war wochen­lang wun­der­bar beschäf­tigt, habe mich in einer Kas­kade von „das muss ich aber vor­her noch erledigen/​entscheiden“ ver­hed­dert und konnte so sehr erfolg­reich immer wei­ter hin­aus­zö­gern, den »Veröffentlichen«-Button zu drü­cken. Weil ich näm­lich Angst hatte. Angst vor Kri­tik. Angst, dass „das alles“ nicht gut genug ist. Angst, dass jemand merkt, dass ich das zum ers­ten Mal mache.

      Was pas­siert ist, als den „Veröffentlichen“-Button kurz vor Weih­nach­ten 2016 end­lich gedrückt hatte?

      Nichts.

      Ich wette, dass wochen­lang nie­mand die frisch online gegan­gene Web­site über­haupt auch nur wahr­ge­nom­men hat. Ich hatte vor­her näm­lich (fast) nie­man­dem davon erzählt. Aus Angst, dass es dann doch nicht gut wird. Siehe oben. Dass die Google-Craw­ler zum Teil Wochen brau­chen, um neue Web­sites über­haupt zu fin­den und zu indi­zie­ren (damit sie in Such­ma­schi­nen über­haupt auf­tau­chen kön­nen), wusste ich damals noch nicht.

      Meine Men­tees ermu­tige ich daher, mög­lichst früh schon ihre Web­site als One-Pager zu ver­öf­fent­li­chen. Dann ist diese Selbst­sa­bo­tage-Falle schon mal weg und auf eine neue Web­site ver­irrt sich am Anfang sowieso nie­mand – außer du streust den Link zu dei­ner Web­site gezielt.

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      So sah meine Web­site 2017 aus, als ich sie end­lich ver­öf­fent­licht hatte.

      Fehler #3: Das eigene Angebot nicht genug schärfen

      Mein Bauch­la­den hatte damals zwar nur zwei­ein­halb Pro­dukte, aber es war ein Bauch­la­den. Ich konnte mich näm­lich nicht ent­schei­den: Wollte ich Men­schen bei­brin­gen, wie sie durch visu­elle Kom­mu­ni­ka­tion zum Bei­spiel ihre For­schungs­er­geb­nisse ver­ständ­lich prä­sen­tie­ren kön­nen? Oder wollte ich das Visua­li­sie­ren selbst über­neh­men und Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion als Dienst­leis­tung anbieten?

      Also habe ich bei­des auf der Web­site prä­sen­tiert. Außer­dem noch ver­mischt mit dem Ange­bot, auch „andere Sachen“ visu­ell zu doku­men­tie­ren. Das hat poten­ti­elle Kun­den ver­wirrt, wie mir durch das Gespräch mit mei­ner Men­to­rin spä­ter klar­ge­wor­den ist.

      Mitt­ler­weile hat sich mein Ange­bots­spek­trum kom­plett geän­dert. Außer­dem habe ich eine klare Tren­nung zwi­schen Trai­nings­an­ge­bot und Krea­tiv­dienst­leis­tung (zwei Web­sites). Mit die­ser Klar­heit läuft es deut­lich bes­ser. Es kom­men mehr und pas­sen­dere Anfra­gen von Kund:innen. Weil es tat­säch­lich zwei kom­plett unter­schied­li­che Wunsch­kun­den­grup­pen sind, mit denen ich zusam­men­ar­beite, die sich jetzt auch wirk­lich ange­spro­chen fühlen.

      Mei­nen Men­tees rate ich, dass sie erst­mal mit einem Ange­bot star­ten. Erwei­tern und aus­bauen lässt sich das spä­ter immer noch.

      Fehler #4: Zu lange nur statischen Inhalt auf der Website haben

      Was ist sta­ti­scher Inhalt? Alles, was sich sel­ten ver­än­dert. Also zum Bei­spiel die Über-mich-Seite, die Kon­takt­seite, die Angebotsseite(n) und zu einem gewis­sen Grad auch die Start­seite.

      Dyna­mi­schen Inhalt haben Web­sites eigent­lich nur, wenn auf ihnen regel­mä­ßig neuer Inhalt erscheint. Wenn wir also zum Bei­spiel einen Blog pfle­gen und wöchent­lich einen Arti­kel schrei­ben. Oder – deut­lich auf­wen­di­ger – Pod­cast­fol­gen oder Videos produzieren.

      Warum ist dyna­mi­scher Inhalt so wich­tig? Ich erzähle es mal an mei­nem Bei­spiel: Meine Web­site ist Ende 2016 online gegan­gen, mei­nen ers­ten Blog­ar­ti­kel habe ich am 14. Mai 2020 ver­öf­fent­licht. In die­sen etwa drei­ein­halb Jah­ren mit nur sta­ti­schem Inhalt hatte meine Web­site pro Woche etwa nur eine Hand­voll(!) Sei­ten­auf­rufe. Meine Kurse waren nur des­we­gen aus­ge­bucht, weil ich mit Bil­dungs­trä­gern zusam­men­ge­ar­bei­tet habe, die eine hohe Reich­weite haben. Hohe Reich­weite bedeu­tet hohe Sicht­bar­keit, fak­tisch haben die Bil­dungs­trä­ger die Wer­bung für meine Kurse über­nom­men. Durch meine eigene Web­site habe ich die­ser Zeit so gut wie keine Kund:innen gewon­nen. Wer auf mei­ner Web­site gelan­det ist, hatte mich in der Regel vor­her schon durch einen Kurs oder Bil­dungs­ur­laub ken­nen­ge­lernt und wollte nun gerne mehr wissen.

      Das nächste Pro­blem von sta­ti­schem Inhalt: Wer inter­es­siert und erwar­tungs­voll auf mei­ner Web­site gelan­det war, fand zwar eine schi­cke Start­seite vor und einen Selbst­lern­kurs zu visu­el­len Noti­zen. Aber sonst? Es gab nichts wei­ter zu lesen oder zu gucken. Warum hätte jemand nach dem ers­ten Besuch der Web­site wie­der­kom­men sol­len? Es gab keine regel­mä­ßi­gen Updates, keine Arti­kel, nichts inter­es­san­tes Neues zu ent­de­cken. Mal ehr­lich: Nie­mand kommt wöchent­lich wie­der, um sich die immer glei­che Start­seite anzugucken.

      Seit­dem ich einen Blog habe, hat sich das dra­ma­tisch ver­än­dert. Ich habe mir ver­dutzt die Augen gerie­ben, als ich unter mei­nem aller­ers­ten Blog­ar­ti­kel schon einen Tag nach der Ver­öf­fent­li­chung zwei Kom­men­tare hatte. 😮 Von zwei mir völ­lig unbe­kann­ten Men­schen. 😮 Die sich auch noch für den Inhalt bedankt haben. 🙃

      Mit die­sem ers­ten Blog­ar­ti­kel begann mein Reich­wei­ten­auf­bau – und nicht mit der Web­site an sich. So konnte das wei­ter­ge­hen! Ja, und schade auch um die drei­ein­halb unge­nutz­ten Jahre mit sta­ti­schem Inhalt…

      Kommentare im Blog

      Fehler #5: Zu selten & unregelmäßig frischen Inhalt veröffentlichen

      In mei­nen ers­ten 12 Mona­ten mit Blog habe ich ganze 4 Arti­kel ver­öf­fent­licht. Viel zu sel­ten und viel zu unre­gel­mä­ßig. Warum?

      Weil es mir unend­lich schwer­ge­fal­len ist.

      Ers­tens: Der Glau­bens­satz „Ich kann nicht schrei­ben“ hing mir seit Schul­zei­ten hart­nä­ckig an den Hacken. Ich hatte kei­nen Spaß an Auf­sät­zen und meine Text­in­ter­pre­ta­tio­nen wichen regel­mä­ßig vom vor­ge­fass­ten Text­ver­ständ­nis mei­ner Deutsch­leh­rer ab. Zwar hat ein Blog­ar­ti­kel herz­lich wenig mit einer Inter­pre­ta­tion von Schil­lers Maria Stuart zu tun. Gelähmt hat mich der Glau­bens­satz trotzdem.

      Spoi­ler: In den nächs­ten 6 Blog-Mona­ten – das heißt von Mai bis zum Ver­öf­fent­li­chen die­ses Arti­kels – habe ich 26 Arti­kel ver­öf­fent­licht und bekomme regel­mä­ßig posi­tive Reso­nanz dar­auf. Scheint so, als ob die­ser hin­der­li­che Glau­bens­satz ein­fach nur ein hin­der­li­cher Glau­bens­satz war – und nicht die Wahr­heit.

      Zwei­tens: Diese ers­ten 4 Arti­kel zu schrei­ben war so müh­sam, weil ich mich an nie­man­den spe­zi­fisch gerich­tet habe. Wenn du nicht weißt, wem du schreibst, fällt es schwer fest­zu­le­gen, wel­che Inhalte hin­ein­sol­len. Was ist inter­es­sant? An wen richte ich mich? An alle im Inter­net, die deutsch­spra­chig sind?!

      Drit­tens: Ich habe sehr lang für die Texte gebraucht. Wenn ich meh­rere Tage lang an einem Arti­kel geschrie­ben und her­um­kor­ri­giert hatte, brauchte ich erst­mal eine Pause vom Schrei­ben. Ich hatte dann wochen­lang keine Lust, mich an den nächs­ten Text zu setzen.

      Fehler #6: Zu lange und erschöpfende Artikel schreiben

      Ein wei­te­rer Grund für die Schreib­un­lust: Diese ers­ten 4 Arti­kel waren erschöp­fend lang. Irgendwo hatte ich gele­sen, dass ein „ech­ter“ Blog­ar­ti­kel zwi­schen 2.000 und 10.000 Wör­tern hat. Aber natür­lich ginge es nicht darum, den Text künst­lich auf­zu­blä­hen, son­dern „wert­volle Inhalte“ für die Leser:innen zu erstel­len. Ach ja, und dann am bes­ten auch noch unter­halt­sam geschrie­ben. Das hat mir dann gleich drei­fach Druck gemacht: Wert­volle Inhalte, lan­ger Text, unter­halt­sam. Diese hohen Ansprü­che an mich selbst waren opti­male Vor­aus­set­zun­gen, noch vor dem Los­schrei­ben gleich wie­der die Lust zu ver­lie­ren. Nicht ver­ges­sen: Ich war Schreib­wie­der­ein­stei­ge­rin mit so gut wie null Übung im Textschreiben.

      Das hat dazu geführt, dass ich ver­sucht habe, in einem ein­zi­gen Arti­kel ein Thema kom­plett und umfas­send abzu­han­deln. Die Texte sind aus­geu­fert, weil ich alle inhalt­li­chen Ver­zwei­gun­gen, die sich teil­weise erst beim Schrei­ben erge­ben haben, gleich ein­bauen wollte. Mich hat das gestresst und meine Lese­rin­nen ver­wirrt: Wenn mehr als ein roter Faden ent­hal­ten ist, dann wird ein unüber­sicht­li­ches Knäuel draus. Meh­rere kurze Arti­kel sind dann deut­lich besser.

      Und wenn ein Thema so umfas­send abge­früh­stückt war, folgte immer die bange Frage: „Und wor­über soll ich jetzt schrei­ben?“ Ich hatte Angst, dass mir nach spä­tes­tens 10 Arti­keln die The­men ausgehen.

      Fehler #7: Das Bloggen erstmal wieder einschlafen lassen

      Weil das Schrei­ben war müh­sam war, hatte ich mir schon die nächste Selbst­sa­bo­tage als Glau­bens­satz zurecht­ge­legt: Ich wollte ja gar nicht „Blog­ge­rin“ werden.

      Das waren für mich Men­schen, deren Ziel es war, mit ihrem Blog direkt Geld zu ver­die­nen. Ich bin Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin. Ich habe kei­nen blas­sen Schim­mer davon, wie ich mei­nen Blog „mone­ta­ri­sie­ren“ könnte – und ich will das auch gar nicht. Ich bin gut darin, Men­schen zu hel­fen, bes­ser ver­stan­den zu wer­den. Ich zeige ihnen, wie sie im Job visu­ell kom­mu­ni­zie­ren kön­nen. Damit sie ihren Kli­en­ten oder Pati­en­tin­nen leich­ter hel­fen oder ihre Che­fin über­zeu­gen können.

      Wenn das mein Schwer­punkt ist, dann kann ich ja nicht auch noch Blog­ge­rin sein – oder?!

      Das Pro­blem bei die­ser Denk­weise: Wie soll ich denn Men­schen hel­fen, die mich als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin brau­chen, wenn sie online nicht zu mir fin­den? Ich mache meine Trai­nings seit Anfang 2020 fast nur noch online und ich bin dabei, mich von den Bil­dungs­trä­gern abzunabeln.

      Gefun­den werde ich nur, wenn Such­ma­schi­nen wie Google etwas Inter­es­san­tes von mei­ner Web­site anzei­gen kön­nen. Ange­zeigt wer­den bevor­zugt – tadaaa! – dyna­mi­sche Inhalte. Also regel­mä­ßig ver­öf­fent­lichte Blog­ar­ti­kel. Was auch logisch ist. Google mag, was Men­schen mögen. Zum Bei­spiel aktu­elle Tipps und Anlei­tun­gen – und keine ver­staub­ten Startseiten.

      Also habe ich im Mai 2021 wie­der ange­fan­gen zu blog­gen. Dies­mal aber mit Plan und Unter­stüt­zung. Und weißt du was?

      Das war eine meiner 3 besten Entscheidungen als Selbständige in 2021!

      Im Früh­jahr bin ich in den kos­ten­lo­sen Blog-Kurs von Judith Peters ein­ge­stie­gen. Und auf ein­mal war die Freude am und Lust aufs Schrei­ben wie­der da. Texte und The­men spru­del­ten nur so aus mir her­aus. Schrei­ben wurde plötz­lich leicht und – oh Wun­der – „Wor­über soll ich schrei­ben?“ war keine Frage mehr. Eher: „Wann soll ich all diese vie­len Ideen verbloggen?“

      Dass ich davon mehr wollte, war mir schon in der zwei­ten Kurs-Woche klar. Ich bin dabei­ge­blie­ben bzw. habe mir im Juli ein Upgrade gegönnt und bin in The Con­tent Society gewech­selt. Damit habe ich jetzt min­des­tens ein vol­les Jahr Unter­stüt­zung in einer wun­der­vol­len Gemein­schaft schrei­ben­der, blog­gen­der Frauen. Und ich genieße bis­her jeden ein­zel­nen Tag davon, auch wenn ich nicht jeden Tag schreibe.

      Fazit: Was würde ich aus heutiger Sicht anders machen?

      a. Früher mit dem Bloggen anfangen.

      Viiiiiiiiii­iel frü­her! Am bes­ten schon, sobald die aller­ste Web­site-Ver­sion als One-Pager steht. Warum?

      Mal abge­se­hen davon, dass mein Ange­bot über Such­ma­schi­nen wie Google, Eco­sia oder Duck­DuckGo viel frü­her hätte gefun­den wer­den kön­nen: Schrei­ben bringt mir Klar­heit und mich immer wie­der auf neue Ideen. Es öff­nen sich ganz neue Mög­lich­keits­räume, neue Ideen­räume. Mein Ange­bot als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin hat sich durch das Blog­gen inner­halb kur­zer Zeit ver­än­dert und wei­ter­ent­wi­ckelt. Schrei­bend habe ich Ideen ent­wi­ckelt, auf die ich durch rei­nes Nach­den­ken gar nicht gekom­men wäre.

      b. Mir erlauben, auch kürzere Artikel zu schreiben

      Das macht mich beim Schrei­ben schnel­ler. Und es nimmt mir den Druck, den „per­fek­ten“ Arti­kel ver­öf­fent­li­chen zu wol­len. Wenn ich mich zu lange an einem Text auf­halte, dann kom­men die ande­ren gar nicht zu ihrem Recht. Denn mit jedem neuen Arti­kel spru­deln min­des­tens 5 neue Arti­kel­ideen nach. Und auch die wol­len alle raus in die Welt.

      Inter­es­san­ter­weise bekomme ich auf diese kür­ze­ren, umset­zungs­ori­en­tier­te­ren, unpo­lier­ten Arti­kel viel mehr Reso­nanz, als auf die super­lan­gen, erschla­gen­den ers­ten 4…

      Alleine wäre ich so weit nicht gekom­men. Daher:

      c. Mir zügig eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten suchen

      Ich bin eher zufäl­lig auf Judith und ihre Kurse gekom­men und bin glück­lich über die­sen Zufall. In The Con­tent Society habe ich mei­nen Tribe gefun­den. Hier fühle ich mich wohl, bekomme ich Unter­stüt­zung und Feed­back und unglaub­lich viele Anre­gun­gen. Denn eigent­lich ist das, was Judith auf­ge­baut hat, ein empowern­des Netz­werk inspi­rie­ren­der Frauen… ver­klei­det als harm­lose Blog-Kurse.

      Zu sehen, was all diese Frauen zu sagen und zu schrei­ben haben, macht mir Mut und macht mich immer wie­der auch glücklich.

      Es sind ja nicht nur Exper­ten­ar­ti­kel, die da zu unse­ren jewei­li­gen The­men ent­ste­hen. Es sind auch all diese end­lich(!!!) wahr­nehm­ba­ren weib­li­chen (Schreib-)Stimmen, die ich bis­her so schmerz­haft im Inter­net ver­misst habe. Intel­li­gente Texte, anrüh­rende Texte, lus­tige Texte, melan­cho­li­sche Texte, ehr­li­che Texte, rat­lose Texte, ermu­ti­gende Texte, kurze Texte, lange Texte, per­sön­li­che Texte, sach­li­che Texte, enga­gierte Texte. Die ganze Band­breite des­sen, was einen leben­di­gen Men­schen eben so bewegt.

      Und ich möchte noch viel mehr davon lesen! 

      Weil ich davon über­zeugt bin, dass sich noch mehr groß­ar­tige Frauen mit ihrer (Schreib-)Stimme Gehör ver­schaf­fen soll­ten! Wer schreibt, bleibt – und prägt den öffent­li­chen Dis­kurs mit. In die­ser Gesell­schaft brau­chen wir viel mehr weib­li­che Stim­men, die sich zu Wort mel­den und in ihrer Viel­falt etwas bewe­gen kön­nen. Vom Gen­der Pay Gap und der Glä­ser­nen Decke, über die Sicht­bar­keit und Sicher­heit von Frauen im öffent­li­chen Raum, über Jobs, die man uns plötz­lich doch zutraut…

      Als schrei­bende, blog­gende Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin bin ich mitt­ler­weile aus Über­zeu­gung im Chor der weib­li­chen Stim­men dabei. Obwohl ich intro­ver­tiert und sonst eher zurück­hal­tend bin. Warum? Weil ich durchs blog­gen auch als eher stil­ler Mensch viel bewir­ken und andere Men­schen ermu­ti­gen kann!

      Kommentar im Blog

      Es wurde schon genug ÜBER Frauen geschrie­ben, höchste Zeit, dass wir uns die Erlaub­nis geben selbst mit­zu­mi­schen! Ich habe genug von Gestal­ten wie Kubicki, Merz und Lind­ner. Ich habe die Nase voll von Vor­ge­setz­ten, die Frauen weni­ger zutrauen als Män­nern, und uns des­we­gen mit „Junior“-Rollen abspei­sen wol­len. Und ich habe auch genug von tech­ni­schen Blog­gern, die das Schrei­ben im Netz so furcht­bar kom­pli­ziert erschei­nen las­sen (von wegen „min­des­tens 2.000 Wör­ter“ und „ohne SEO brauchst du gar nicht erst anfangen“…). 

      Und was ist mit dir? Was bringst du in Welt?

      Wenn du über­legst, dich selb­stän­dig zu machen, dann lass dich nicht auf­hal­ten! Es gibt so viele Wege dahin. Für mich war es rich­tig, den Über­gang aus dem Ange­stell­ten­ver­hält­nis glei­tend und sanft zu gestal­ten. Erst mal neben­be­ruf­lich star­ten, erst­mal ein paar Stun­den redu­zie­ren. Für dich ist viel­leicht ein ande­rer Weg richtig.

      Über mein Thema (Visua­li­sie­rung im Arbeits­kon­text) hätte ich damals, als Voll­zeit­an­ge­stellte, auch schon schrei­ben kön­nen. Auch ganz ohne buch­ba­res Ange­bot, auch ganz ohne schi­cke Web­site, ein­fach nur mit einem Blog. 

      Und das kannst du auch. Je frü­her du anfängst, desto leich­ter machst du es dir, Men­schen zu errei­chen, die an dei­nem Thema inter­es­siert sind. Die gerne von dir lesen – und die, wenn die Zeit für sie reif ist – auch gerne dein Ange­bot buchen wer­den. Weil sie dich über deine Texte ken­nen­ler­nen konn­ten und ver­ste­hen, was sie davon haben, wenn sie mit dir arbeiten.

      Ich möchte auch deine (Schreib-)Stimme gerne hören! Denn ich bin sicher: Wenn du bis hier­her mit­ge­le­sen hast, dann hast auch du etwas zu sagen – bezie­hungs­weise zu schrei­ben. Lass uns das Inter­net flu­ten mit der Viel­falt unse­rer Stim­men, Ideen und Erkenntnisse!

      (*Affi­liate-Link aus Über­zeu­gung. Wenn du dich über die­sen Link anmel­dest und spä­ter ein Ange­bot buchen soll­test, erhalte ich eine Pro­vi­sion. Für dich ent­ste­hen keine Mehr­kos­ten.)

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      12 von 12: November 2021 – Hinter den Kulissen: Bildungsurlaub

      12 von 12: November 2021 – Hinter den Kulissen: Bildungsurlaub

      Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.11.2021

      An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Es ist Frei­tag und der dritte Tag des Online-Bil­dungs­ur­laubs, den ich in die­ser Woche für eine Orga­ni­sa­tion in Düs­sel­dorf durch­füh­ren darf. Ein Hoch auf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung mit Spaßfaktor!

      Ich muss sagen, dass ich die Online-Bil­dungs­ur­laube beson­ders genieße, weil ich mir mei­nen Arbeits­platz vor dem Kurs in Ruhe genauso ein­rich­ten kann, wie es mir gut­tut. Zum Bei­spiel mit einer gro­ßen Kanne Tee, mei­ner Lieb­lings­tasse, zwei Moni­to­ren für mehr Über­sicht, einem pro­fes­sio­nel­len Ansteck­mi­kro und viel Platz auf dem Schreib­tisch. Nicht im Bild: Die Doku­men­ten­ka­mera, mit der ich die live erstell­ten Anlei­tun­gen direkt im Ent­ste­hen zei­gen kann.

      Teetasse, Teekanne und Laptop auf Schreibtisch

      Die Pla­nung der Inhalte steht natür­lich schon vor dem Kurs. Ich bin aber immer so fle­xi­bel, dass ich auf Wün­sche und aktu­el­len Bedarf der Teilnehmer:innen spon­tan ein­ge­hen und die Rei­hen­folge der Inhalte umstel­len kann. Neben­her notiere ich mir den tat­säch­li­chen Zeit­be­darf der ein­zel­nen Übun­gen in jedem Kurs, den ich durch­führe (das sind die oran­ge­far­be­nen Uhr­zei­ten). Das schwankt je nach Vor­wis­sen von Kurs­gruppe zu Kurs­gruppe teil­weise sehr stark. Über die Jahre hin­weg habe ich durch die Noti­zen genug Erfah­rung ange­sam­melt, um zu wis­sen, wo ich zusätz­li­chen Zeit­puf­fer oder optio­nale Übun­gen ein­bauen sollte, damit es inhalt­lich für alle gut passt.

      Ablaufplan fuer Bildungsurlaub Visuelle Notizen

      Der wich­tigste Schlüs­sel zu visu­el­len Noti­zen (aka Sketch­no­tes) ist die land­kar­ten­ar­tige Struk­tu­rie­rung der Inhalte. Wäh­rend es für visu­elle Noti­zen keine ein­zige Zeich­nung braucht(!), spielt die cle­vere und geschickte Blatt­auf­tei­lung eine ent­schei­dende Rolle. Des­we­gen zieht sich Struk­tur wie ein roter Faden durch den gesam­ten Bildungsurlaub.

      Struktur-Entwurf für eine visuelle Notiz

      Zeich­nun­gen sind natür­lich trotz­dem ein belieb­ter Übungs­teil. 😀 Wir hal­ten es dabei ein­fach und nut­zen zum Bei­spiel leicht zu vari­ie­rende Strich­fi­gu­ren, um Emo­tio­nen und Bezie­hun­gen zu ver­deut­li­chen. Sehr gut geeig­net, um Coa­ching­ge­sprä­che oder Team­ent­wick­lun­gen visu­ell zu begleiten.

      einfache Strich-Figuren für visuelle Notizen

      In Prä­senz­kur­sen ist der Aus­tausch inner­halb der Gruppe leicht. Man kann ein­fach rechts und links schauen, wie die ande­ren das so machen. Damit das online auch leicht geht, nut­zen wir im Bil­dungs­ur­laub eine vir­tu­elle Pinn­wand. So kön­nen alle ihre Resul­tate tei­len und gegen­sei­tig Feed­back geben und nehmen.

      Visuelle Notizen aus dem Bildungsurlaub auf dem Padlet

      Zwi­schen­durch kam eine wun­der­bare E‑Mail von einer Kurs­teil­neh­me­rin, die letzte Woche im Bil­dungs­ur­laub bei mir war. Mir ist wich­tig, die Work­shops so pra­xis­re­le­vant wie mög­lich zu gestal­ten. Des­we­gen brin­gen die Teil­neh­men­den eigene Pro­jekt­ideen mit, an denen sie dann zwei Nach­mit­tage lang mit mei­ner und Unter­stüt­zung aus der Gruppe arbei­ten kön­nen. Hier ging es einer­seits darum, die Mode­ra­tion und Doku­men­ta­tion einer Ver­an­stal­tung in visu­el­ler Form vor­zu­be­rei­ten. Gleich­zei­tig war diese Mode­ra­tion auch der Start in die neben­be­ruf­li­che Selb­stän­dig­keit – und wenn ich das mit mei­ner Erfah­rung unter­stüt­zen kann, tue ich das beson­ders gerne!

      Danke fürs Empowerment im Bildungsurlaub

      Am aller­meis­ten freue ich mich, wenn es dann so gut läuft! Hach! 😀

      Wor­über ich mich heute auch freue: Dass ich die­sen Bil­dungs­ur­laub von mei­nem hei­mi­schen Stu­dio aus durch­füh­ren kann. Zum einen stei­gen die Covid-Inzi­denz­zah­len in NRW gerade gewal­tig und ich hätte kein gutes Gefühl dabei, wenn zwölf Teilnehmer:innen drei Tage lang in klei­nen Grup­pen räum­lich eng zusam­men­ar­bei­ten müss­ten. Zum ande­ren genieße ich es sehr, in der Mit­tags­pause ein­fach in die Küche run­ter­ge­hen und und mit mei­nem Liebs­ten zusam­men frisch kochen zu kön­nen. So viel bes­ser als But­ter­brote oder das Kan­ti­nen­es­sen bei Präsenzkursen!

      Basilikum im Sonnenschein

      Heute gab es Rot­kohl asia­tisch nach einer Anlei­tung auf wok-rezept.net. Wir haben das Rezept ein biss­chen abge­wan­delt und noch zwei Quit­ten rein­ge­schnip­pelt (in Anleh­nung an Apfel-Rotkohl).

      Geraspelter Rotkohl

      Nach Kur­sende noch eine kleine Runde durch den Wald. Es wird irre schnell dun­kel durch die Zeit­um­stel­lung, momen­tan geht die Sonne hier schon gegen 16.50 Uhr unter.

      Im Wald geht Sonne zwischen Stämmen unter

      Apro­pos Quit­ten: Die letz­ten bei­den Abende waren wir damit beschäf­tigt, Quit­ten­mus in ver­schie­de­nen Varia­tio­nen zu kochen, jeweils einen 3‑Li­ter-Topf voll. Zum Bei­spiel mit Stern­anis und Zimt oder mit Lebkuchengewürz.

      Quitten

      Der Mann kam dann heute auf die groß­ar­tige Idee, eine kleine Tafel Bit­ter­scho­ko­lade (85 % Kakao) kurz vor Kochende ins heiße Mus zu rüh­ren. Geschmack­lich mein der­zei­ti­ger Favorit!

      Mann rührt Quittenmus im Topf

      Nach Abfül­len der Glä­ser gab es dann noch ein spek­ta­ku­lä­res Abend­rot zu sehen.

      Abendrot am leicht bewölkten Himmel

      Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zu den nächs­ten 12 von 12!

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      Monatsrückblick Oktober 2021: Scheitern und Neues erschaffen

      Monatsrückblick Oktober 2021: Scheitern und Neues erschaffen

      Fotos: Ute Gabriel

      Lese­zeit: ca. 11 Minu­ten | aktua­li­siert: 02.11.2021

      Ein son­ni­ger Okto­ber mit vie­len Pre­mie­ren: Vor lau­ter Neue­run­gen bin ich dies­mal am Inkto­ber geschei­tert, habe eine neue Anlei­tung zum kos­ten­lo­sen Down­load fer­tig­ge­stellt, bin live inter­viewt wor­den, habe mir beson­dere Zeich­nun­gen in einem beson­de­ren Museum ange­se­hen und hatte viel Spaß bei mei­nem ers­ten pro­fes­sio­nel­len Fotoshooting. 😀

      Der Inktober-Fail

      Hilft es dir, mit Stich­wort­lis­ten als Anre­gung ins krea­tive Tun zu kom­men? Mich hat es die­sen Monat total gelähmt. Eigent­lich wollte ich dies­mal den kom­plet­ten Okto­ber als Inkto­ber durch­zie­hen: Jeden Tag eine kleine, ein­fa­che Gra­fik zu dem jeweils vor­ge­schla­ge­nen Tages­stich­wort machen. Ich hatte sogar schon vor­her, als die offi­zi­elle Stich­wort­liste im Sep­tem­ber ver­öf­fent­licht wurde, ein ers­tes Bra­in­dra­wing mit mir selbst ver­an­stal­tet: Ziel war, „erste“ Ideen zu sam­meln, gedank­lich rein­zu­kom­men und mich warmzuzeichnen.

      inktober-monatsrueckblick-oktober-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Tat­säch­lich ist es dann bei die­ser einen Ideen­seite geblie­ben. Ich habe keine ein­zige wei­tere Inkto­ber-Zeich­nung gemacht, nicht ein­mal eine klitzekleine…

      Und dabei stand Inkto­ber als Stich­wort immer wie­der auf mei­nen Tages­plä­nen im Okto­ber – aber bezeich­nen­der­weise immer nur als Stich­wort ohne einen fes­ten Platz in der Zeit­leiste. Also ent­ge­gen mei­ner eige­nen Emp­feh­lung für den Umgang mit Auf­ga­ben im Tages­plan. 🙈

      Ich dachte mir näm­lich so: Das muss ich nicht fest ein­tra­gen, das kann ich ja zwi­schen­durch erle­di­gen. So als Pau­sen­ak­ti­vi­tät zwi­schen zwei ande­ren „ech­ten“ Aufgaben.

      Pus­te­ku­chen!

      Für mich hat sich damit wie­der die Erkennt­nis bewahrheitet:

      „What isn’t scheduled doesn’t get done.”

      Wenn ich es zeit­lich nicht fest ein­plane, erle­dige ich es (meis­tens) nicht. Oder anders gesagt: Um etwas zu erle­di­gen, muss ich es ver­bind­lich ein­pla­nen. Diese Erfah­rung mache ich immer wie­der: Daher muss ich Prio­ri­tä­ten fest ter­mi­nie­ren und ihnen einen rea­lis­ti­schen Zeit­block im Tages­plan reser­vie­ren. So rich­tig mir Ein­trag auf der Zeit­leiste und geschätz­tem Zeit­be­darf. Ein loses Stich­wort am Rand reicht da nicht.

      Auf der ande­ren Seite ist der Fail, etwas fest im Tages­plan zu ver­or­ten, für mich mitt­ler­weile ein auf­schluss­rei­cher Indi­ka­tor.

      Wenn es mir schwer­fällt fest­zu­le­gen, wann genau ich denn heute etwas ange­hen will und es ein­fach nur am Rand des Tages­plans ste­hen­bleibt, dann hat das immer einen guten Grund. Und wenn das über Tage so geht, dann sollte ich defi­ni­tiv genauer hin­schauen, was dahin­ter­steckt und mich hin­dert. Hat es doch keine Prio­ri­tät? Wo kommt der Wider­stand her? Warum sabo­tiere ich diese Auf­gabe? Das ist nicht immer sofort erkenn­bar, und es ist auch unan­ge­nehm, sich immer wie­der mit den eige­nen Wider­stän­den zu befas­sen – aber auch dies­mal hat es sich gelohnt.

      Wenn ich gaaa­anz ehr­lich mit mir sel­ber bin, hatte ich schon beim Warm­zeich­nen gemerkt, dass ich auf diese Wör­ter­liste keine Lust habe. Kei­ner der Begriffe hat Reso­nanz erzeugt, nichts hat mich unge­dul­dig oder lust­voll zu Stift und Papier grei­fen las­sen. Es schwang mehr so ein Pflicht­ge­fühl mit: „Du soll­test aber…“ Nur ein­ge­ste­hen wollte ich das mir nicht. Schließ­lich sollte ich doch auch als „gutes Bei­spiel“ in mei­nem Fort­ge­schrit­te­nen­kurs vor­an­ge­hen, oder etwa nicht?

      Ich hatte mei­nen Teil­neh­me­rin­nen als Auf­gabe gestellt: Jeden Tag eine kleine Visua­li­sie­rung, ohne künst­le­ri­schen Anspruch, ein­fach nur 5 Minu­ten täg­lich zum Dran­blei­ben. Und am Ende des Monats drü­ber freuen, was so alles quasi neben­her ent­stan­den ist.

      Für mich hatte das letz­tes Jahr super funk­tio­niert. Dies­mal aber hatte ich par­tout Wider­stand gegen diese Wort­liste, Tag für Tag mehr. Schließ­lich habe ich es dann (mit mas­siv schlech­tem Gewis­sen!!!) sein gelas­sen. Statt gleich Anfang Okto­ber die bewusste Ent­schei­dung zu tref­fen, selbst nicht bei der Aktion mit­zu­ma­chen, hat mein schlech­tes Gewis­sen immer wie­der das Gedan­ken­ka­rus­sell ange­schubst: Du soll­test jetzt aber auch… Du müss­test so lang­sam mal … Wie lange willst du es denn noch vor dir her­schie­ben… Je mehr Tage du ver­strei­chen lässt, desto schwe­rer kommst du rein… 

      Der schüt­zende Per­sön­lich­keits­an­teil in mir hat sich dann ein­fach in stum­mem Pro­test ver­wei­gert. Die Arme vor der Brust ver­schränkt, woan­ders hin­ge­guckt und das Stich­wort Inkto­ber kon­se­quent ignoriert.

      Passt es gerade ins eigene Leben?

      Eine mei­ner Teil­neh­me­rin­nen hat mir dann, ohne dass sie es wollte, eine Lek­tion erteilt. Sie hat im Okto­ber als ein­zige aus dem Fort­ge­schrit­te­nen­kurs kon­se­quent jeden Tag eine kleine Zeich­nung gemacht. Wört­lich sagte sie: „… meis­tens neben­bei hin­ge­krit­zelt“. Das heißt, ohne Anspruch auf beson­dere Ästhe­tik, ein­fach machen und fer­tig. Der Clou: Bei ihr schwang ein über­ge­ord­ne­tes Thema mit, das sie schon län­ger mit sich her­um­trägt. Und gar kein klei­nes: Es ging um ihren wei­te­ren beruf­li­chen Lebens­weg. Das heißt, jede Visua­li­sie­rung hatte bei ihr direk­ten Bezug zum ech­ten Leben. Sie stand vor einer wich­ti­gen Ent­schei­dung und die täg­li­che Mini-Visua­li­sie­rung hat dazu bei­getra­gen, dass sie jeweils einen bestimm­ten Blick­win­kel für sich bear­bei­tet und geklärt hat. In klei­nen Schrit­ten, Schritt für Schritt, Tag für Tag.

      Das ist eine wun­der­bare Form des Selbst­coa­chings.

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      Aus einer bana­len Wort­liste hat sie kraft­volle Leit­fra­gen für sich for­mu­liert. An sich selbst, an ihre Erwar­tun­gen, an das Leben und über­haupt. Die dar­aus ent­stan­de­nen Visua­li­sie­run­gen hat sie gut sicht­bar lie­gen gelas­sen und zur wei­te­ren Refle­xion genutzt. Sie ist abso­lut krea­tiv (also im Wort­sinn schöp­fe­risch!) damit umge­gan­gen. Mich hat das tief beeindruckt.

      Bei ihr hat das täg­li­che 5‑Mi­nu­ten-Zeich­nen einen fas­zi­nie­ren­den inne­ren Pro­zess in Gang gesetzt. Weil es für sie der rich­tige Zeit­punkt war. Weil sie etwas zu bear­bei­ten hatte. Es ist bei ihr auf frucht­ba­ren Boden gefal­len, sie hat aber auch die Chance aktiv genutzt und kon­se­quent umge­setzt. Durch die täg­li­chen 5 Minu­ten sind ihre anfäng­lich (wahr­schein­lich) dif­fu­sen Über­le­gun­gen als ein­fa­che Zeich­nun­gen mani­fest gewor­den. Auf Papier. Sicht­bar. In der Hand halt­bar. Hän­del­bar. Für mich ist das ein groß­ar­ti­ges Bei­spiel dafür, wie funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung zur Klä­rung von Gedan­ken und zur inne­ren Klar­heit bei­tra­gen kann. Und ich bin sehr dank­bar dafür, dass sie das im Grup­pen­kurs mit uns allen geteilt hat.

      Mich hat es daran erin­nert: Ich kann meine Krea­ti­vi­tät nicht erzwin­gen. Bei mir hat der Gedanke an das täg­li­che Inkto­ber-Stich­wort ein Gefühl von Enge aus­ge­löst. Es ist mir in die­sem Jahr nicht gelun­gen, den Inkto­ber in Bezug zu mei­nem All­tag zu set­zen. Und das ist in Ord­nung. Meine Ener­gie war gerade in ande­ren Din­gen und Akti­vi­tä­ten gebunden.

      Des­we­gen bin ich mei­ner inne­ren Wäch­te­rin sehr dank­bar, dass sie sich so erfolg­reich gesperrt hat. Denn: Es hätte mich zu viel men­tale Ener­gie gekos­tet, das auch noch als zusätz­li­che Arbeits­auf­gabe in mei­nen Tages­ab­lauf rein­zu­quet­schen. (Nach Arbeit und Quet­schen fühlte es sich näm­lich an, die simple Freude aus dem letz­ten Jahr war ein­fach weg.)

      Neu erschaffen: Kostenlose Anleitung „Von To Do zu Done“

      Ta-daaaa! Ich bin stolz wie Oskar, dass ich dies­mal von der kon­kre­ten Idee bis zur Umset­zung nur fünf Tage gebraucht habe:

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      Die ganze Wahr­heit ist aber, dass ich vom unkon­kre­ten Wunsch bis zur kon­kre­ten Idee schon seit min­des­tens vier Mona­ten dar­auf her­um­ge­dacht habe: Was könnte ich als neues Ange­bot zum kos­ten­lo­sen Down­load anbie­ten? Der Wunsch war näm­lich, mein bis­he­ri­ges Free­bie (die Sketch­note-Start­hilfe) end­lich von der Web­site neh­men zu können.

      Ich halte die Start­hilfe immer noch für ein super Tool, aber sie passte in der Form schon lange nicht mehr zu mei­nem Trai­nings­an­ge­bot. Denn auch das hat sich wei­ter­ent­wi­ckelt. Die Beschrän­kung auf Sketch­no­tes (aka visu­elle Noti­zen), tja, das war ein­mal. Es gibt noch sooooo viel mehr cle­vere Mög­lich­kei­ten, sich den All­tag mit visu­el­lem Den­ken leich­ter zu machen… visu­elle Noti­zen sind nur ein klei­ner Aus­schnitt davon.

      Meine neue kos­ten­lose Anlei­tung „Von To Do zu Done“ setzt daher viel nie­der­schwel­li­ger an und greift ein All­tags­pro­blem auf: Die über­quel­lende To-Do-Liste, die man von Tag zu Tag so durch die Arbeits­wo­che schleift. Ein visu­el­ler Tages­plan (der – Ehren­wort! – kom­plett ohne Zeich­nun­gen aus­kommt) hilft, in 7 Schrit­ten zu einer rea­lis­ti­sche­ren Pla­nung dei­ner Auf­ga­ben zu kommen.

      Hier kannst du dir Anlei­tung kos­ten­los herunterladen:

      Zum Down­load

      Herbstgespräche: Zu Gast bei Ulli Lang

      Eine wei­tere Pre­mière in die­sem Jahr: Mein ers­tes Live-Inter­view im Inter­net. Mensch, war ich vor­her aufgeregt!

      Ulli Lang hat zu Herbst­ge­sprä­chen ein­ge­la­den und viele wun­der­bare Frauen haben zuge­sagt. Ich habe mit­ge­macht, weil ich den Gedan­ken hin­ter der Reihe wich­tig finde: Noch mehr Frauen zu ermu­ti­gen, sich online selb­stän­dig zu machen.

      Jede von uns bringt ihre eigene Geschichte mit, wir alle haben unter­schied­li­che Bio­gra­fien, unter­schied­li­che Berufe. Was uns aber eint, ist, dass wir uns getraut haben, ein Online-Busi­ness zu grün­den. Weil es dafür nicht den einen „rich­ti­gen“ Weg gibt, zeigt Ulli in ihrer Gesprächs­reihe die Viel­falt an mög­li­chen Ansät­zen, Wer­ten und Haltungen.

      Ich zum Bei­spiel bin eher sicher­heits­ori­en­tiert. Trotz mei­ner 12-mona­ti­gen Wei­ter­bil­dung zur zer­ti­fi­zier­ten Trai­ne­rin hätte ich aus mei­ner Fest­an­stel­lung (Typ: Angst­ge­stellte) her­aus nie Knall auf Fall gekün­digt. Schon gar nicht, um mich ins Blaue hin­ein selb­stän­dig zu machen. Des­halb habe ich neben­be­ruf­lich gegrün­det und erst­mal getes­tet, wie mein Ange­bot als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin ange­nom­men wird. Aus­pro­biert, mit wem ich Zusam­men­ar­bei­ten will (YES! tat­kräf­tige, moti­vierte Frauen mit kla­ren Wer­ten und Hal­tung) und mit wem nicht (Behör­den? Ganz schwie­rige insti­tu­tio­nelle Kun­den…).

      Ich hatte die Wahl, WIE und WANN ich mich selb­stän­dig mache und emp­finde das auch als Pri­vi­leg: Ich musste nicht grün­den, ich wollte. Und zwar unbedingt.

      Weil all die­ses unge­nutzte Poten­tial end­lich in die Welt wollte! Mit einem regel­mä­ßi­gen Monats­ein­kom­men im Rücken hatte ich die Zeit aus­zu­pro­bie­ren, zu tes­ten, Feh­ler zu machen, nicht pas­sende Anfra­gen selbst­be­wusst abzu­leh­nen – ohne die Sorge, ob ich auch im nächs­ten Monat noch meine Miete zah­len kann.

      Neben­be­ruf­lich grün­den hat aber auch Nach­teile. Ein wesent­li­cher Fak­tor ist Zeit: Nicht Voll­zeit am eige­nen Unter­neh­men arbei­ten zu kön­nen. Dafür aber abends, am Wochen­ende und im Urlaub zu arbei­ten. Der Unter­neh­mens­auf­bau dau­ert dadurch län­ger. Manch­mal eine Grat­wan­de­rung: Sich genug Zeit zu neh­men für Fami­lie, für die eigene Erho­lung, für Freunde.

      Die Auf­zeich­nung des Herbst­ge­sprächs mit Ulli Lang fin­dest du hier:

      Interview-monatsrueckblick-oktober-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Was im Oktober 2021 sonst noch so los war

      Philibert & Fifi im NS-Dok Köln

      Meine Aus­stel­lungs­emp­feh­lung: Phi­li­bert & Fifi. Kari­ka­tu­ren und Zeich­nun­gen eines fran­zö­si­schen Zwangs­ar­bei­ters. So inter­es­sant, dass mein Liebs­ter und ich einen son­ni­gen Herbst­nach­mit­tag lie­ber drin­nen ver­bracht haben als am Rhein bei bes­tem Wet­ter spazierenzugehen.

      Läuft noch bis zum 30. Januar 2022. Wer es nicht nach Köln schafft, kann im Inter­net einen 360°-Rundgang durch die Aus­stel­lung machen. Oder sich „Phi­li­bert & Fifi – Kari­ka­tu­ren und Zeich­nun­gen eines fran­zö­si­schen Zwangs­ar­bei­ters“ als Buch bestel­len: NS-Dok Eigen­ver­lag, Köln 2021. Text: Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch; Hard­co­ver, Faden­bin­dung, 272 Sei­ten, 15 Euro. Bestel­lun­gen über nsdok@stadt-koeln.de

      ns-dok-philibert-fifi-monatsrueckblick-oktober-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Fotoshooting mit Üt

      Sel­fies für die Blog­bei­träge und auf Social Media? Schön und gut, nur: So lang­sam bin ich es müde… Es wird Zeit für pro­fes­sio­nelle Fotos! Über Emp­feh­lung bin ich auf die Foto­gra­fin Ute Gabriel auf­merk­sam gewor­den. Die Che­mie zwi­schen uns hat von Anfang an gestimmt und so ist es ein sehr lus­ti­ges Shoo­ting gewor­den. Auf die Bil­der, aus denen ich dann die finale Aus­wahl tref­fen darf, bin ich schon vor­freu­dig gespannt!

      Vimeo

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      Mehr erfah­ren

      Video laden

      Bil­der & Video: Ute Gabriel

      Und hierüber habe ich im Oktober 2021 gebloggt

      stifte-zauber © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst

      Wäre es gut, eine Zeit­reise machen zu kön­nen? Zu einem jün­ge­ren Ich, um sich selbst bera­ten zu kön­nen? Wel­che Tipps hätte ich vor 10 Jah­ren gebraucht auf mei­nem Weg in die Selbständigkeit?

      12-von-12-ausflug © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      12 von 12: Oktober 2021

      An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Mein Diens­tag in 12 Bil­dern: Von Schiet­wet­ter, einem Dach­bo­den­fund, dem Schö­nen von Elmpt und einem Fahrradausflug.

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      Anleitung:
      Wie kommt eine handgemachte Zeichnung in den Blog?

      Zwei Ver­sio­nen: Eine, für die du nur Stift, Papier und Handy brauchst. Und eine etwas ambi­tio­nier­tere. (Funk­tio­niert auch für Power­point und andere digi­tale Formate.)

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      10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst

      10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Selbst

      Foto: Ute Gabriel

      Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 13.10.2021

      Wäre es gut, manch­mal eine Zeit­reise machen zu kön­nen? Zu einem jün­ge­ren Ich, um sich selbst bera­ten und Mut machen zu kön­nen? Mit dem Wis­sen von heute? Ich weiß es nicht. Die Erfah­run­gen, die wir dann machen (und die wir nicht machen) wür­den, wären wahr­schein­lich andere. Trotz­dem finde ich das Gedan­ken­ex­pe­ri­ment interessant:

      Wel­che 10 Tipps würde ich mei­nem 10 Jahre jün­ge­ren Selbst geben – von heute aus gesehen?

      1. Nimm die gläserne Decke wahr – und ernst.

      Ja, du steckst beruf­lich fest. Du bist im vier­ten Jahr in die­ser Orga­ni­sa­tion und die glä­serne Decke wird all­mäh­lich spür­bar. Du wirst dir in den nächs­ten Jah­ren noch einige Male hef­tig den Kopf daran sto­ßen, du weißt es nur noch nicht.

      Mit Fleiß, Weit­sicht und har­ter Arbeit krem­pelst du dei­nen Auf­ga­ben­be­reich um. Abläufe grei­fen jetzt bes­ser inein­an­der, brau­chen weni­ger Zeit und Auf­wand. Dein Team wächst. Du berich­test dei­nen Vor­ge­setz­ten regel­mä­ßig dar­über und bist über­zeugt, dass sie die posi­ti­ven Ver­än­de­run­gen wahr­neh­men, aner­ken­nen und hono­rie­ren werden.

      Wer­den sie nicht. Nicht jetzt – und auch nicht in 10 Jahren.

      keine-befoerderung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Nimm wahr, was hier gespielt wird. Und dann:

      2. Finde deine Nische.

      Kon­zen­triere dich früh­zei­tig auf die Berei­che, in denen du dich ent­fal­ten kannst. Die du gestal­ten kannst. Du wirst Erfolge ein­fah­ren und Erfah­run­gen machen, die dich inner­lich laut lachen las­sen über die ver­zwei­fel­ten Sprü­che derer, die ver­su­chen, dich wei­ter­hin klein zu halten.

      totes-pferd © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      3. Wenn der Weg nach oben blockiert ist, mach dich breit. 

      Werde die Exper­tin, auf die sie schlecht ver­zich­ten kön­nen. Dann wirst du auf sie ver­zich­ten kön­nen. Du wirst stau­nen, wer alles im Laufe der Jahre deine Exper­tise nach­fra­gen wird.

      expertise © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      4. Lass dich nicht verheizen – lerne Nein zu sagen.

      Deine Kol­le­gin geht in Eltern­zeit? Kein Pro­blem, du mit dei­nem uner­müd­li­chen Ein­satz kannst ihre Auf­ga­ben doch sicher noch zusätz­lich über­neh­men, oder? Ist ja nur für 15 Monate.

      Dir schmei­chelt, dass nur du dafür in Frage kommst. Es fühlt sich an wie ein Ritterschlag.

      Die Folge ist aber ein Tief­schlag. Nach 6 Mona­ten wirst du aus­ge­brannt sein. Eines Mor­gens wirst du aufs Rad stei­gen und zur Arbeit fah­ren, den­sel­ben Weg wie immer. Und dann wirst du mit­ten auf der Stre­cke ste­hen­blei­ben und nicht mehr wis­sen, wo du lang­fah­ren sollst.

      BÄM! Du kannst dich ein­fach nicht mehr an den Weg erin­nern. Da ist nur noch ein gäh­nend schwar­zes Loch in dei­nem Kopf. Deine Kraft reicht noch, um umzu­dre­hen und nach Hause zu fah­ren. Du weinst erst­mal eine Runde und dann machst du das ein­zig rich­tige: Du holst dir Hilfe.

      Umarme die nächs­ten Monate. Sie bil­den einen ent­schei­den­den Wen­de­punkt in dei­nem Leben.

      5. Such dir frühzeitig Verbündete.

      Stell dir vor: Es geht dir nicht allein so. Das wirst du aber erst fest­stel­len, sobald du dich öff­nest und mit ande­ren über deine Situa­tion sprichst.

      Du musst das nicht mit dir alleine ausmachen.

      Je mehr du dich ver­netzt, desto kla­rer wird dir, dass mit dir alles in Ord­nung ist. Der Feh­ler steckt nicht in dir, der Feh­ler steckt im Sys­tem. Diese Orga­ni­sa­tion krankt an struk­tu­rel­len Pro­ble­men. Die wirst du nicht lösen kön­nen, auch wenn du es gerne würdest.

      6. Lass die Verantwortung bei denen, die sie haben.

      Punkt.

      7. Nimm Beratung an.

      Du wirst bei einer Wei­ter­bil­dung eine Men­to­rin ken­nen­ler­nen, die dich auf eine ganz neue Spur setzt. Am Bei­spiel ihres Lebens­wegs wird dir klar, was auch für dich alles mög­lich wäre. Das erste Mal leuch­tet zag­haft die Idee von Selb­stän­dig­keit in dei­nen Gedan­ken auf. 

      Dir geht der Arsch auf Grund­eis – das hat in dei­ner Fami­lie noch nie­mand gemacht.

      Aber der Wunsch nach Frei­heit und Selbst­wirk­sam­keit wird dich nicht mehr los­las­sen. Halte Aus­schau nach Bar­bara. 😉 Und dann nach Sig­run – sie wird spä­ter deine Busi­ness-Men­to­rin wer­den und dein Ver­ständ­nis, wie eine Unter­neh­me­rin arbei­tet, kom­plett umkrempeln.

      8. Verrate niemals deine Werte und Überzeugungen. 

      Gerech­tig­keit, Trans­pa­renz, Wert­schät­zung, Neu­gier, Offen­heit, Fle­xi­bi­li­tät, Inte­gri­tät. Je mehr du dein Leben an dei­nen Wer­ten aus­rich­test, desto stär­ker wirst du. Auch wenn du es jetzt noch nicht glau­ben kannst:

      Das ambi­va­lente Gefühl des Angst­ge­stell­ten­ver­hält­nis­ses wird sich in 10 Jah­ren ver­wan­delt haben in das herr­li­che Gefühl der freien Wahl.

      Wenn du bleibst, dann, weil du willst – nicht, weil du musst. Love it, change it, or leave it.

      love-it-change-it-leave-it © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      9. Folge beim Aufbau deiner Selbständigkeit deiner Intuition.

      Du musst dein Thema nicht suchen – es hat dich schon längst gefunden.

      Du wirst es erst zer­grü­beln und ver­su­chen, alle deine Mul­ti­be­ga­bun­gen unter einen Hut zu brin­gen. Auf dem Weg wirst du dir immer wie­der eine bestimmte Frage stel­len. Die Ant­wort lautet:

      JA, es ist völ­lig OK, nicht deine Num­ber-One-Lei­den­schaft zum Beruf zu machen, son­dern dein zweit­liebs­tes Thema. Wenn das, was du liebst, mit finan­zi­el­lem Erfolgs­druck ver­bun­den ist, macht es dir kei­nen Spaß mehr. Krea­ti­vi­tät auf Abruf wird für dich zu Unkrea­ti­vi­tät. Auf­trags­ar­bei­ten engen dich ein. Wenn du das los­lässt, schaffst du Platz für Neues.

      Und BÄM! Dein zweit­liebs­tes Thema wird sich zur ech­ten Beru­fung ent­wi­ckeln, sobald du ihm die ver­diente Auf­merk­sam­keit schenkst.

      stifte-zauber © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Bild: Ute Gabriel

      10. Hör auf dein Bauchgefühl, hör auf die Signale deines Körpers.

      Du hast mitt­ler­weile viel Erfah­rung. Deine Intui­tion ist dein zuver­läs­sigs­ter Kom­pass, wenn es um wich­tige Ent­schei­dun­gen geht. Du fühlst dich müde? Dann mach eine Pause. Du musst nicht alles schaf­fen und schon gar nicht alles auf ein­mal. Lass den maß­lo­sen Per­fek­tio­nis­mus los. Oder wie Jane von Klee ein­mal so schön gesagt hat:

      „Weißt du, was 8020 wirk­lich bedeu­tet? Unser Per­fek­tio­nis­mus kos­tet uns 80 % unse­rer Lebenszeit.“

      was-die-80-20-regel-wirklich-bedeutet © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Meine Liebe, du kannst dich auf die nächs­ten 10 Jahre freuen. Es wird nicht immer leicht sein, es wird Wachs­tums­schmer­zen geben – und es wird rich­tig gut werden!

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      12 von 12: Oktober 2021

      12 von 12: Oktober 2021

      Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.10.2021

      An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Es ist Diens­tag, ein ganz nor­ma­ler Arbeits­tag, und der mor­gend­li­che Blick aus dem Fens­ter ver­rät, dass heute Schiet­wet­ter im Rhein­land herrscht.

      1-rillenglaeser-12-von-12-september-2021

      Per­fek­tes Wet­ter für einen lan­gen Büro­tag heute.

      2-einbauschrank-12-von-12-september-2021

      Neben eini­gen läs­ti­gen Pflicht­übun­gen ist heute auch ein neuer Blog­ar­ti­kel in der Mache. Ich amü­siere mich köni­gin­nenglich über die Bild­ideen, die mir spon­tan und par­al­lel zum Schrei­ben ein­fal­len. 😁 #10jahrezurückversetzt

      3-tapete-12-von-12-september-2021

      Drau­ßen pläs­tert es immer noch. Ich ver­ziehe mich für ein Stünd­chen auf den Dach­bo­den, bewaff­net mit Schere und Gewe­be­band. Eigent­lich will ich nur nur meine Mappe mit den Archi­tek­tur­zeich­nun­gen repa­rie­ren, die beim Umzug arg gelit­ten hat und aus­ein­an­der­zu­fal­len droht. Als die Mappe fer­tig ist, blät­tere ich noch eine Weile durch die A0-gro­ßen Pläne und staune, dass da Pro­jekte aus dem Stu­dium dabei sind, an die ich mich über­haupt nicht mehr erin­nern kann. 🤔

      4-paprika-12-von-12-september-2021

      Wie lange war ich eigent­lich auf dem Dach­bo­den? Offen­bar hat es schon lange auf­ge­hört zu reg­nen und zum Fei­er­abend kommt tat­säch­lich die Sonne noch mal raus.

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      Ich muss jetzt auch mal vor die Tür! Erin­nert sich noch jemand an das letzte 12 von 12? Wir sind durch die Rhei­ni­schen Streu­obst­wie­sen gestreift und haben uns infor­miert, wel­che alten Apfel­sor­ten es über­haupt so gibt. Mitt­ler­weile ist die Ent­schei­dung für ein ers­tes neues Apfel­bäum­chen gefal­len: Es ist der Schöne vom Elmpt. Am Wochen­ende gesetzt und gepflanzt.

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      Außer­dem hat der Mann begon­nen, den Kom­pos­ter zu bauen. Die Lat­ten sind von der Reno­vie­rung noch übrig und aus sta­bi­lem Voll­holz. Sollte also eine Weile halten.

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      Zwei Wände ste­hen schon, die beweg­li­che Vor­der­wand wird natür­lich deut­lich nied­ri­ger wer­den. Die Idee dazu stammt übri­gens von Simone Huwy­ler, die auch einen sehr lesens­wer­ten Blog hat: www.simonehuwyler.ch

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      Neben dem zukünf­ti­gen Kom­pos­ter geht es den Him­bee­ren jetzt schon sehr gut. Und hey: Wir haben Oktober!

      9-anischampignon-12-von-12-september-2021

      Nach dem ver­reg­ne­ten Start ist es dann doch noch ein gol­de­ner Tag gewor­den. Wir schnap­pen uns die Räder und dre­hen noch eine Runde, bevor die Sonne untergeht.

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      Schön, oder?

      11-bovist-12-von-12-september-2021

      Und jetzt geht es zurück nach Hause! 🙂

      12-kastanie-12-von-12-september-2021

      Danke fürs Vor­bei­schauen und bis zum nächs­ten 12 von 12!

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      Monatsrückblick September 2021: Wie Touristen im eigenen Zuhause

      Monatsrückblick September 2021: Wie Touristen im eigenen Zuhause

      Lese­zeit: ca. 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 07.10.2021

      Der Sep­tem­ber war ganz klar von den Vor­be­rei­tun­gen auf den Um- und Ein­zug domi­niert. Ich fand es bemer­kens­wert, was wir in wel­cher Rei­hen­folge in den Tagen und Wochen vor dem eigent­li­chen Umzugs­ter­min abge­baut haben – und vor allem: Was bis zum Schluss ste­hen­ge­blie­ben ist. Klei­der­schrank? Kann man drauf ver­zich­ten. Auf Rei­sen lebt es sicht ja auch leicht aus dem Kof­fer. Bett? Für ein paar Nächte rei­chen auch Matrat­zen auf dem Boden. Hatte auch was von Japan-Fee­ling. Wie Tou­ris­ten im eige­nen Zuhause. 😁 Tisch? Den – fasst – nie­mand – an! Den haben wir tat­säch­lich als letz­tes abge­baut und im neuen Zuhause habe ich ihn als aller­ers­tes Möbel­stück wie­der zusammengeschraubt.

      Beruf­lich nimmt das Thema Visua­li­sie­rung im Mar­ke­ting gerade Fahrt auf: Mein ers­tes Exper­tin­nen-Inter­view mit einer Redak­teu­rin des Deut­schen Ärzteverlags. 

      So viele letzte & erste Male!

      Impro­vi­sier­tes Office am letz­ten Tag vor dem Umzug. Der Schreib­tisch ist schon abge­baut, aber die Flagge hängt noch im Fens­ter. Man muss halt Prio­ri­tä­ten setzen! 😉 

      provisorisches-office-zwei-auf-der-bank-monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Wer auch noch eine der 11.000 Fah­nen für Viel­falt haben möchte, bekommt sie hier gegen Spende:

      Kein Veedel für Rassismus

      Beim Umzug war der Kak­tus eigent­lich die größte Her­aus­for­de­rung. Er ist ein Erb­stück und musste natür­lich unbe­dingt mit. Damit er weder aus dem Topf fällt noch irgend­je­man­dem beim Tra­gen ver­letzt, bekommt er ein Tra­ge­ge­stell verpasst.

      kaktus-verpacken-monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Letzter Tag

      Am Mor­gen des Umzugs ist es neb­lig und im ehe­ma­li­gen Kin­der­zim­mer herrscht bewäl­tig­ba­res Chaos. Die borus­sen­grü­nen Wände müs­sen für die Woh­nungs­über­gabe noch weiß gestri­chen werden.…

      umzug-monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die Kla­mot­ten für die nächs­ten Tage, in denen wir noch ohne Klei­der­schrank aus­kom­men müssen:

      umzug-monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Der Umzugs­wa­gen ist da. Alles, was noch in der Woh­nung ist, muss vier Stock­werke run­ter­ge­tra­gen wer­den. Einen Auf­zug gibt es nicht, aber starke Helfer.

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      Dank der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung hat die Haupt­ak­tion mit den gro­ßen und sper­ri­gen Möbeln nur rund zwei Stun­den gedau­ert, sodass wir nach­her noch lange zusam­men in der Herbst­sonne sit­zen, fut­tern und quat­schen konn­ten. Stan­des­ge­mäß mit Bre­zeln, Nudel­sa­lat und einer gro­ßen Tonne Wein­gummi. Ein gro­ßes Dan­ke­schön an die­ser Stelle an San­dra, Frank, Rolf, Dirk und Mar­kus fürs Schlep­pen und Irene für die Ver­pfle­gung. Und natür­lich für die vor­züg­li­chen Gesprä­che rund um Haus, Gar­ten und das Leben an sich!

      Lus­ti­ger­weise habe ich von unse­rer gemüt­li­chen Gar­ten­runde kein ein­zi­ges Bild gemacht. Abends haben wir uns noch mal auf­ge­rafft und noch ein biss­chen gekramt und Möbel auf­ge­baut. Dabei ist uns auch das Herz auf den Schrank­bo­den gerutscht… 😁

      umzug-monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Das erste Abend­essen im neuen Zuhause: Ich bin ja echt kein Fan von Fer­tig­pizza, aber das hier war schon eine ganz beson­dere Mahl­zeit. Und wenn der Ess­tisch noch nicht steht, dann müs­sen halt die Gar­ten­mö­bel in die Küche.

      monatsrueckblick-september-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Erster Tag

      Das erste Früh­stück im neuen Zuhause: Wir brin­gen ein biss­chen Urba­ni­tät und Ams­ter­dam-Fee­ling in die Nach­bar­schaft. Und früh­stü­cken ein­fach VOR der Tür, weil dort die Sonne scheint.

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      Der erste Will­kom­mens­gruß im neuen Zuhause: Unsere neuen Nach­barn hüp­fen auf einen schnel­len Besuch vor­bei und haben Blu­men mit. Den Flut­wein von der Ahr hab ich fürs Foto dane­ben gestellt. 😉 Der wird geköpft, sobald wir die bei­den besu­chen gehen.

      blumen-und-flutwein

      Ein gaaaa­anz beson­de­rer Moment: Onkel und Nichte freuen sich gemein­sam wie Bolle über die Bank, auf der sie sit­zen. Die Nichte, weil sie die Bank (fast) ganz alleine gebaut hat und super­stolz sein kann auf das schöne Stück. Und der Onkel, weil er jetzt end­lich sein lang ersehn­tes Geburts­tags­ge­schenk bekom­men hat.

      Zwei fröhliche Menschen auf einer Bank

      Was im September 2021 sonst noch so los war

      Visualisierung im Marketing

      Für die Heal­th­Re­la­ti­ons des Deut­schen Ärz­te­ver­lags bin ich als Visua­li­sie­rungs­exper­tin von der wun­der­vol­len Miriam Mirza inter­viewt wor­den. Ent­stan­den ist dar­aus die­ser Arti­kel: Sketch­no­tes im Pharmamarketing

      Für mich sehr span­nend, Ein­blick in eine Bran­che zu bekom­men, mit der ich bis­her wenig Berüh­rungs­punkte hatte. Tat­säch­lich ist es im Phar­ma­be­reich sehr ähn­lich wie in ande­ren Berei­chen, die wis­sens- und wis­sen­schafts­las­tig sind: Kom­plexe Zusam­men­hänge las­sen sich mit visu­el­ler Hilfe viel ein­fa­cher erklä­ren (Zum Bei­spiel: Wie wirkt ein Medi­ka­ment im mensch­li­chen Kör­per?). Gleich­zei­tig ist es eine eher kon­ser­va­tive Bran­che, wo hand­ge­machte Visua­li­sie­run­gen wie Sketch­no­tes noch unüb­lich sind. Die, die sich trauen, hän­disch zu visua­li­sie­ren, bekom­men daher viel Auf­merk­sam­keit. Und Auf­merk­sam­keit ist fürs Mar­ke­ting ein ent­schei­den­der Erfolgsfaktor.

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      Ist Mar­ke­ting für dich auch rele­vant? Du traust dich aber noch nicht so rich­tig, selbst­ge­machte Skiz­zen für deine Kom­mu­ni­ka­tion ein­zu­set­zen? Dann lass uns dar­über spre­chen, wie du mit eige­nen hand­ge­zeich­ne­ten Visua­li­sie­run­gen DEIN Thema rüber­brin­gen kannst und buche deine unver­bind­li­chen 15 Minu­ten Ken­nen­lern­ge­spräch mit mir:

      Bundestagswahl

      In Köln gibt es als Son­der­form der Brief­wahl auch die Mög­lich­keit zur Direkt­wahl. Dann geht man vor dem Wahl­tag in das zustän­dige Ver­wal­tungs­zen­trum, bekommt (wie sonst im Wahl­lo­kal) die Wahl­un­ter­la­gen in die Hand gedrückt und kann direkt in einer Wahl­ka­bine seine Kreuz­chen machen. Alles wie am Wahl­tag, aber zeit­lich fle­xi­bel. Die­ses Jahr konnte man sich nur die Wahl­un­ter­la­gen abho­len, eine Kabine gab es nicht. Also habe ich dies­mal Brief­wahl gemacht

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      Der Monat der Fragebögen

      Ja, ich bin ein Nerd. Und ja, ich sauge Infor­ma­tio­nen auf wie ein Schwamm. Des­we­gen war es mir ein gro­ßes Ver­gnü­gen, vor mei­ner Wahl­ent­schei­dung ein paar Tools auszuprobieren.

      Wahl-O-Mat

      Der Wahl-O-Mat ermit­telt, wel­che Par­tei der eige­nen poli­ti­schen Posi­tion am nächs­ten steht. Man beant­wor­tet 38 Fra­gen und kann dann die eige­nen Ant­wor­ten mit denen der Par­teien abglei­chen. Man kann auch gewich­ten, wel­che The­men für einen selbst beson­ders wich­tig sind. Der Wahl-O-Mat errech­net am Schluss den Grad der per­sön­li­chen Über­ein­stim­mung mit den Parteien. 

      Dein Wal

      Fand ich beson­ders inter­es­sant. Auch wenn DeinWal dem Wahl-O-Mat sehr ähnelt, steckt doch ein ganz ande­res Kon­zept dahin­ter. Es geht nicht um Wahl­pro­gramme, son­dern um das tat­säch­li­che Abstim­mungs­ver­hal­ten von Abge­ord­ne­ten und Frak­tio­nen in den letz­ten vier Jah­ren. Man kann also abglei­chen, wel­che Par­tei so abge­stimmt hat, wie man selbst abge­stimmt hätte.

      (So was ähn­li­ches wie der)
      Myers-Briggs-Per­sön­lich­keits-Indi­ka­tor

      Hat mit der Bun­des­tags­wahl nichts zu tun – wirkt sich aber viel­leicht auf deine Wahl aus, wenn du wis­sen willst, ob wir gut zusam­men­ar­bei­ten kön­nen. Werde ich dem­nächst drü­ber schrei­ben. Vor allem, wie sich meine Per­sön­lich­keit auf meine Arbeit aus­wirkt und was das für dich heißt. 😉

      INTP persoenlichkeit © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Und hierüber habe ich im September 2021 gebloggt

      wie-sieht-eine-gut-formulierte-aufgabe-aus © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Tipps für gut formulierte Aufgaben

      Mar­kierst du eine E‑Mail mit einem Fähn­chen und tust so, als würde sie dadurch zu einer Aufgabe?

      visualisieren-oder-zeichnen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      „Fürs Visualisieren muss ich zeichnen können – oder etwa doch nicht?!”

      Ach, so wie E‑Mails auch nur von Schrift­stel­le­rin­nen geschrie­ben wer­den können…?

      11-bovist-12-von-12-september-2021

      12 von 12: September 2021

      Mein Sonn­tag in 12 Bil­dern: Von Ril­len­glä­sern, Streu­obst­wie­sen und Anischampignons.

      Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

      *Pflicht­feld. Du kannst dich jeder­zeit mit einem Klick wie­der abmel­den. Die Infos, dich ich per E‑Mail ver­schi­cke, wähle ich sorg­fäl­tig aus und ver­sorge dich nor­ma­ler­weise zwei­mal im Monat mit Neu­ig­kei­ten. Meine E‑Mails ent­hal­ten neben zahl­rei­chen kos­ten­lo­sen Tipps und Inhal­ten auch Infor­ma­tio­nen zu mei­nen Kur­sen, Ange­bo­ten, Aktio­nen und zu mei­nem Unter­neh­men. Hin­weise zum Daten­schutz, Wider­ruf, Pro­to­kol­lie­rung sowie der von der Ein­wil­li­gung umfass­ten Erfolgs­mes­sung erhältst du unter Daten­schutz.

      Hi, ich bin Viktoria.

      © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

      Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

      von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Kli­cke auf das Bild und lade dir die kos­ten­lose Anlei­tung herunter.

      Gastartikel + Interviews

      © Viktoria Cvetković

      Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

      Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.

      Wie kommt eine analoge Zeichnung in den digitalen Blogartikel?

      Wie kommt eine analoge Zeichnung in den digitalen Blogartikel?

      Lese- und Schau­zeit: ca. 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 04.10.2021

      Seit ich Blog­ar­ti­kel schreibe, stehe ich regel­mä­ßig vor einem Pro­blem: Ich brau­che Bil­der, mit denen ich meine Texte illus­trie­ren kann.

      Bei Anlei­tun­gen – wie dem visu­el­len Tages­plan – kann ich ein­fach selbst eine Reihe von Fotos machen. Es gibt aber Inhalte, da geht das nicht. Die kann ich nicht foto­gra­fie­ren, weil ich die Uten­si­lien nicht zur Hand habe (drei Eis­ku­geln im Hörn­chen zum Bei­spiel), oder weil sie ein bestimm­tes Gefühl wider­spie­geln (wie etwa Ratlosigkeit).

      Manch­mal stö­bere ich in Stock­fo­tos, aber ehr­lich gesagt finde ich da sel­ten etwas, das mir gefällt und genau das aus­drückt, was ich möchte. Außer­dem ist es ver­dammt schwer, Fotos zu fin­den, die nicht belie­big und aus­tausch­bar wir­ken. Und dann sol­len auch noch Bil­der ver­schie­de­ner Foto­gra­fin­nen optisch mög­lichst gut zusam­men­pas­sen… Ach, las­sen wir das! Wenn ich sol­che Fotos ver­wende, dann oft nur als kurz­zei­tige Platzhalter.

      Irgend­wann war ich es leid, im Netz mas­sen­haft Zeit zu ver­schwen­den auf der Suche nach Bil­dern, die dann noch nur so la-la sind.

      Statt lange nach Fotos zu suchen, mache ich inzwi­schen gerne ein­fa­che, kleine Zeich­nun­gen, um meine Blog­ar­ti­kel zu illus­trie­ren. Die Bild­ideen dazu habe ich oft schon im Kopf. Und bei der Umset­zung ver­su­che ich, mög­lichst zeit­spa­rend und ein­fach vorzugehen.

      Das ist übri­gens auch der Grund, warum ich bei ana­lo­gen Zeich­nun­gen bleibe. Ich bin mit Stift und Papier soooo viel schnel­ler, als mit jedem digi­ta­len Zei­chen­pro­gramm. (Da neige ich dazu, stän­dig irgend­wel­che Schritte rück­gän­gig zu machen und mich in 1000 Optio­nen zu ver­lie­ren, die die Soft­ware bie­tet.) Dann doch lie­ber ana­log zeich­nen und digi­tal weiterverarbeiten!

      Hier zeige ich dir zwei Vari­an­ten mei­nes Workflows.

      Variante 1: Die schnelle Zeichnung zwischendurch

      Im Arti­kel „Wie sieht eine gut for­mu­lierte Auf­gabe aus?” weise ich in einem Abschnitt dar­auf hin, dass klei­nere Teil­auf­ga­ben manch­mal sinn­vol­ler sind. Weil das aus mei­ner Sicht ein wich­ti­ger Aspekt ist, möchte ich nicht, dass das leicht­hin über­le­sen wird. Ich brau­che also ein Stop­per-Bild, an dem die Lese­rin, die den Text viel­leicht nur über­fliegt, hän­gen­bleibt… und sich fragt, was denn das Motiv mit dem Thema des Arti­kels zu tun hat.

      Beim 3‑Mi­nu­ten-Ideen-Brain­stor­ming mit mir selbst 😉 fand ich die Idee ganz char­mant, das Por­tio­nie­ren von Auf­ga­ben als Eis­ku­gel-Por­tio­nen zu ver­bild­li­chen. Finde jetzt mal auf die Schnelle ein Stock­foto von drei Eis­hörn­chen, die im Ver­gleich ein, zwei und drei Eis­ku­geln in abstei­gen­der Rei­hen­folge zei­gen! (Ja, ich hatte eine sehr spe­zi­fi­sche Bild­idee, und dann will ich das auch genauso haben!) Also lie­ber gleich sel­ber zeichnen. 😀

      zeichnungen von eistueten © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Schritt 1:

      Ich hab’s mir ein­fach gemacht und mir einen dicken Filz­stift und Schmier­zet­tel geschnappt. In zwei Minu­ten habe ich 14,5 Eis­hörn­chen gezeich­net: Bis ich drei hatte, die mir gefal­len haben und eini­ger­ma­ßen gleich­groß waren.

      Schritt 2:

      Im nächs­ten Schritt habe ich mit dem Handy drei Ein­zel­fo­tos gemacht: In der Nähe des Fens­ters, um genug Tages­licht zu haben. Ach ja, und mög­lichst gerade von oben, um kein ver­zerr­tes Bild zu machen.

      Schritt 3:

      Die Han­dys von heute 😉 sind ja schon toll! Die Stan­dard-Bild­be­trach­tungs-Soft­ware auf mei­nem Smart­phone bringt schon alle not­wen­di­gen Bear­bei­tungs­mög­lich­kei­ten mit. Eine zusätz­li­che App ist also nicht nötig. Mit ein paar weni­gen Klicks habe ich Kon­trast und Hel­lig­keit so auf den Fotos ver­än­dert, dass:

      • der abfo­to­gra­fierte Papier­hin­ter­grund rein­weiß ist (und nicht so bläu­lich wie auf dem unbe­ar­bei­te­ten Foto oben), und
      • spä­ter keine Kan­ten zwi­schen den drei Ein­zel­fo­tos zu sehen sein werden.

      Schritt 4:

      Die drei Fotos mit­hilfe der Word­Press-App vom Handy in die Media­thek des Blogs hochladen.

      Schritt 5:

      Die drei Fotos aus der Word­Press-Media­thek in den Blog­ar­ti­kel ein­bin­den. In die­sem Fall haben ich für die­sen Abschnitt ein drei­spal­ti­ges Lay­out ver­wen­det, damit die Bil­der schön neben­ein­an­der stehen.

      Voilà! Fer­tig in unter 10 Minuten!

      drei gezeichnete eishoernchen mit eiskugeln © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Variante 2: Eine komplexere Zeichnung zum Zusammenbasteln

      Das ist ein biss­chen ambi­tio­nier­ter als Vari­ante 1. Wenn du keine Scheu davor hast, ein­fach mal drauf los­zu­zeich­nen, ist aber auch das schnell umge­setzt. Bes­ten­falls hast du noch ein Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gramm wie Gimp (kos­ten­los) oder Pho­to­shop zur Verfügung.

      Ich zeige dir hier mei­nen prin­zi­pi­el­len Work­flow. Bitte richte dar­auf dein Augen­merk – und nicht auf die Art der Zeich­nung oder das Motiv. 🙂

      visualisieren-oder-zeichnen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Das Bild aus dem Bei­spiel ist schon etwas kom­ple­xer (mensch­li­che Figur mit Hän­den) und für Visua­li­sie­rungs-Anfän­ge­rin­nen wahr­schein­lich zu über­for­dernd. Aber: Den Work­flow kannst du mit jeder Art von Visua­li­sie­rung machen. Je ein­fa­cher die Zeich­nung, desto weni­ger Zeit wirst du brau­chen. Und je mehr Erfah­rung du im Laufe der Zeit gesam­melt hast, desto leich­ter wer­den dir auch kom­ple­xere Bil­der fallen.

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      Für den Arti­kel „Fürs Visua­li­sie­ren muss ich zeich­nen kön­nen – oder etwa doch nicht?!“ wollte ich ein Titel­bild haben, das eine gewisse Rat­lo­sig­keit zeigt. Bei der Bil­der­su­che im Netz bin ich sehr schnell bei einem Bezahl­an­bie­ter gelan­det, bei dem man eine ganze Gale­rie ver­schie­de­ner emo­tio­na­ler Zustände kau­fen kann. 

      drei gezeichnete eishoernchen mit eiskugeln © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      © istock­photo /​Motor­tion

      Nur: Das Gelb passt über­haupt nicht zu mei­nem Farb­kon­zept im Blog. Ich hätte das Bild mei­ner Wahl also auf jeden Fall bear­bei­ten müs­sen, um die Hin­ter­grund­farbe anzu­pas­sen. Finde ich läs­tig und dau­ert mir viel zu lange für ein Foto, das dann mir dann am Ende auch wie­der nur so la-la gefällt.

      Die Pose unten rechts in der Gale­rie der gel­ben Bil­der fand ich aber als Vor­lage für die Kör­per­hal­tung ganz gut. Weil ich eh schon mal ver­sucht hatte, mich selbst mit ein paar Stri­chen mög­lichst ein­fach zu por­trai­tie­ren, war die Idee schnell gebo­ren: Ich zeichne mein Alter ego in einer ent­spre­chen­den Kör­per­hal­tung für das Bei­trags­bild im Blogartikel!

      hand-gezeichnetes-selfie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die Zeichnung als Collage

      Bei­be­hal­ten wollte ich vier Dinge:

      • Die Kopf­form,
      • die Fri­sur,
      • die Ein­fach­heit von Augen, Nase, Mund und
      • den blauen Ringelpulli.

      Ich kann mir näm­lich vor­stel­len, dass das meine Sym­pa­thie­fi­gur wird, die im Blog und auf Social Media immer mal wie­der auf­tau­chen kann. Dafür braucht es einen gewis­sen Wiedererkennungswert.

      Schritt 1:

      Zuerst habe ich den Kopf gezeich­net – mit dem ent­spre­chen­den Gesichtsausdruck.

      hand-gezeichnetes-selfie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Schritt 2:

      Weil ich keine Lust hatte, lange mit mit den Pro­por­tio­nen Kopf-zu-Kör­per und Kopf­hal­tung her­um­zu­pro­bie­ren, habe ich den Kopf dann aus­ge­schnit­ten und den Kör­per gleich als sepa­rate Skizze ange­legt. Wenn ich Kopf und Kör­per ein­zeln habe, kann ich sie spä­ter in der Bild­be­ar­bei­tungs-Soft­ware leich­ter anein­an­der anpassen.

      Die Arm­hal­tung der Foto­ga­le­rie-Pose habe ich mit ganz gro­ben Blei­stift­stri­chen abge­zei­chet. Mit einem blauen Filz­stift habe ich anschlie­ßend die Rin­gel­pul­li­strei­fen gezo­gen und den Blei­stift wegradiert.

      hand-gezeichnetes-selfie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Schritt 3:

      Mit den Hän­den hatte ich mehr Mühe. Es hat einige Ver­su­che gebraucht, bis ich eine „gut genuge“ rechte und linke Hand hatte. Auch hier habe ich ver­sucht, es mir mög­lichst ein­fach zu machen. Nach den ers­ten nicht so dol­len Resul­ta­ten habe ich mir kleine Schmier­zet­tel geschnit­ten, um durch­pau­sen zu kön­nen, was von den Hän­den gut war. Ich hab mich also mit zwei Blät­tern über­ein­an­der ans Fens­ter gestellt und die Linien nach­ge­zeich­net, die pass­ten. Den Rest (Fin­ger­hal­tung…) habe ich dann ver­sucht, nach der Foto­vor­lage zu ergänzen.

      handzeichnete sympathiefiegur als collage

      Weil ich eini­ges an Zei­chen­pra­xis habe, haben mich die Schritte 1 bis 3 nur etwas mehr als 15 Minu­ten gekos­tet. Wenn du das zum ers­ten Mal aus­pro­bierst, dann gönn dir mehr Zeit – oder halte es vom Motiv her viel, viel ein­fa­cher. Die Hände las­sen sich auch als simple Ovale mit kur­zem Strich für den Dau­men dar­stel­len. Die Aus­sage in der Kör­per­hal­tung ist die­selbe(!) und es geht deut­lich schneller. 😉

      Hätte ich nicht die Ambi­tion mit der wie­der­erkenn­ba­ren Sym­pa­thie­fi­gur… ich hätte es auch ein­fach so zeich­nen können:

      hand-gezeichnetes-selfie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Schritt 4:

      Alles ein­scan­nen! (Alter­na­tiv kannst du das auch mit dem Handy abfo­to­gra­fie­ren, aber die Bild­qua­li­tät ist dann schlech­ter und das Nach­be­ar­bei­ten [Ver­zer­run­gen!] mühsamer.)

      hand-gezeichnetes-selfie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Schritt 5:

      Hier kommt für mich dann Pho­to­shop ins Spiel. (Genau das­selbe ist aber auch mit dem kos­ten­lo­sen Pro­gramm Gimp mög­lich.) Die ana­lo­gen Zeich­nun­gen zer­lege ich ver­schie­dene Ebe­nen in Pho­to­shop. Dann kann ich die ein­zel­nen Teile (Kopf, Pulli, Hände) wie in einer Col­lage hin- und her­schie­ben, dre­hen und sogar die Größe jeweils ändern, bis alles zusam­men­passt. In die­sem Fall ergänze ich dann zum Bei­spiel noch Farb­flä­chen in weiß und blau. Mit­hilfe der ein­zel­nen Ebe­nen baue ich das Bild also zusammen.

      Schritt 6:

      Das Bild als JPEG abspei­chern und in die Word­Press-Media­thek hochladen.

      Schritt 7:

      In Word­Press als Bei­trags­bild im Blog­ar­ti­kel verknüpfen.

      Voilà! Fer­tig!

      bild-bearbeiten-photoshop © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die Gedan­ken­blase mit dem Text ist übri­gens aus einem ande­ren mei­ner Blog­ar­ti­kel. Ich habe sie hier in der digi­ta­len Col­lage ein­fach noch mal zweitverwendet.

      Apro­pos Zweit­ver­wen­dung: Den Mund flugs aus­ge­tauscht und ein biss­chen Text ergänzt und schon sind zwei Bild­pos­tings für Insta­gram fertig!

      ich-kann-nicht-zeichnen © Viktoria Cvetković bebildert.eu
      fehlende-zeichenkenntnisse-sind-ein-grund-fürs-visualisieren © Viktoria Cvetković bebildert.eu

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      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
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      Gastartikel + Interviews

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      Wie sieht eine gut formulierte Aufgabe aus?

      Wie sieht eine gut formulierte Aufgabe aus?

      wie-sieht-eine-gut-formulierte-aufgabe-aus © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 28.09.2021

      Oft notie­ren wir uns Auf­ga­ben, indem wir ledig­lich ein kur­zes Label wie „Steuer“ auf­schrei­ben. Oder noch schlim­mer: Wir ver­se­hen eine E‑Mail mit einem Fähn­chen oder ver­schie­ben sie in einen Ord­ner und tun so, als würde sie dadurch zu einer Auf­gabe. Wie du eine Auf­gabe bes­ser for­mu­lie­ren kannst und Lust bekommst, sie tat­säch­lich zu erle­di­gen, statt sie vor dir her­zu­schie­ben, erfährst du in die­sem Artikel.

      Unklarheit ist ein Energieräuber

      Die oben erwähn­ten „schnel­len Stra­te­gien” fres­sen sehr viel men­tale Ener­gie. Zu dem kur­zen Stich­wort, was da steht (oder der mar­kier­ten E‑Mail im Auf­ga­ben­or­der), schwir­ren dir zusätz­lich noch ein Dut­zend andere Gedan­ken durch den Kopf, die nicht direkt ersicht­lich sind. Das ist men­ta­ler Bal­last. Und das macht es anstren­gend – und unat­trak­tiv, sich mit die­ser Auf­gabe zu beschäftigen.

      Tat­säch­lich wehrt sich unser Gehirn auch dage­gen, indem es sol­che unüber­sicht­li­chen Auf­ga­ben aus­blen­det. Das sind dann oft auch genau die Auf­ga­ben, die wir vor uns her­schie­ben. Ver­meint­lich, weil sie kei­nen Spaß machen. Viel­leicht aber auch, weil wir nicht direkt sehen und erken­nen, was wir kon­kret machen müssen?

      Wenn du erst dar­über nach­den­ken musst, was sich alles an Ein­zel­schrit­ten hin­ter dem Stich­wort „Steuer“ verbirgt…

      Wenn du eine Mail erst wie­der öff­nen, lesen und dann über­le­gen musst, wel­che Aktio­nen jetzt eigent­lich da im Ein­zel­nen dran­hän­gen und in wel­cher Rei­hen­folge was wie zu tun wäre…

      …dann wid­mest du dich lie­ber leich­ter zu über­bli­cken­den Auf­ga­ben, mit denen du gleich star­ten kannst.

      Das fühlt sich viel­leicht undis­zi­pli­niert an, …

      Frau hält sich die Hand vors Gesicht

      … ist aus Sicht dei­nes Gehirns aber ener­gie­ffi­zi­ent. Wie kannst du es dir leich­ter machen, auch unge­liebte Auf­ga­ben anzugehen?

      Aufgaben portionieren

      Neh­men wir das Bei­spiel „Steuer“. Wenn du das so als kur­zes Stich­wort auf­schreibst, sug­ge­riert das dei­nem Gehirn rein visu­ell zunächst einmal:

      Kur­zer Begriff = kurze Auf­gabe.

      Das ist die Wahr­neh­mungs­seite, die quasi auto­ma­tisch pas­siert. Spä­tes­tens nach dei­ner ers­ten Steu­er­erklä­rung weißt du aber, dass das nicht stimmt. Eine Steu­er­erklä­rung ist defi­ni­tiv keine kurze Auf­gabe, sie ist nicht in weni­gen Minu­ten zu erle­di­gen. In dei­nem Hin­ter­kopf plop­pen jetzt viel­leicht alle mög­li­chen Gedan­ken und Bil­dern auf: Sta­pel von grau­grü­nen Steu­er­for­mu­la­ren, ellen­lange Ein­ga­be­mas­ken in Els­ter-Online, du selbst ein­ge­rahmt von einem Wust von Rech­nun­gen, Quit­tun­gen und Bele­gen, läs­tige Tele­fo­nate mit dei­ner Steuerberaterin, …

      Eigentlich subsummieren sich unter dem einen kurzen Begriff „Steuer“ nicht eine, sondern viele Aufgaben.

      Aus dem Gegen­satz Wahr­neh­mung „kur­zer Begriff“ und Wis­sen „Masse von Auf­ga­ben“ ent­steht kogni­tive Dis­so­nanz . Das ist ein men­ta­ler Span­nungs­zu­stand und das mag unser Gehirn nicht. Kogni­tive Dis­so­nanz tritt unter ande­rem auf, wenn du merkst, dass eine begon­nene Sache anstren­gen­der oder unan­ge­neh­mer wird als zunächst angenommen.

      Eine Mög­lich­keit, mit der kogni­ti­ven Dis­so­nanz umzu­ge­hen, ist dann diese Auf­gabe so lange wie mög­lich vor dir her­zu­schie­ben. (Ja, ich weiß wovon ich rede ;-)) Klar ist das eine Schein­lö­sung, aber für den Moment erst ein­mal ent­las­tend. Über län­gere Sicht ist das natür­lich eine total ener­gie­rau­bende Stra­te­gie, weil du ja weißt, dass das Pro­blem nicht gelöst ist und dich irgend­wann ein­ho­len wird.

      Eine viel bessere Möglichkeit ist, der kognitiven Dissonanz vorzubeugen.

      In unse­rem Bei­spiel zer­legst du die (ver­meint­lich eine große) Auf­gabe gleich in ihre ein­zel­nen, leich­ter zu über­schau­ba­ren Teil­schritte. Statt also nur „Steuer“ zu notie­ren, über­legst du dir, wel­che ein­zel­nen Auf­ga­ben mit der Steu­er­erklä­rung für dich ver­bun­den sind. Das kann von „Belege sor­tie­ren“ über „Jah­res­for­mu­lar anle­gen“, „Bera­tungs­te­le­fo­nat ver­ein­ba­ren“ und „Teil­be­reich A des For­mu­lars aus­fül­len“ bis zu „Erklä­rung final che­cken und abschi­cken“ gehen.

      Jede ein­zelne Auf­gabe sollte in einem für dich über­schau­ba­ren Zeit­raum zu erle­di­gen sein. In der Regel sollte das im Ein­zel­nen nicht mehr als zwei bis aller­höchs­tens drei Stun­den dau­ern. Kür­zer ist besser.

      Wenn du nicht abse­hen kannst, wie lange du für die Auf­gabe brau­chen wirst, ist sie zu groß. Dann heißt es: Wei­tere Teil­schritte iden­ti­fi­zie­ren und die Auf­gabe in noch klei­nere Teil­auf­ga­ben zerlegen.

      Drei Eishörnchen mit verschiedenen Portionsgrößen

      Aufgaben spezifisch formulieren 

      Ich emp­fehle dir, jede Auf­gabe so zu for­mu­lie­ren, dass es kei­nen Inter­pre­ta­ti­ons­spiel­raum gibt. Du soll­test in der Lage sein, jede Auf­gabe direkt ange­hen zu kön­nen, ohne dich zu fra­gen, was eigent­lich genau zu tun ist.

      1. Formuliere aktiv!

      Ver­ben hel­fen da unge­mein. Du willst ja ins Tun kom­men, also nutze auch Tu-Wör­ter, um deine Auf­ga­ben zu beschrei­ben. 😉 Schreibe lie­ber „Belege sor­tie­ren“ als nur „Belege“.

      2. Formuliere konkret!

      Kon­kre­ter als „Belege sor­tie­ren“ ist „Ein­nah­men-Belege nach Datum sor­tie­ren“. Manch­mal darf es auch direk­tiv sein:

      3a. Formuliere auffordernd!

      Teste für dich, wel­che For­mu­lie­rung dich mehr motiviert:

      • „Ein­nah­men-Belege nach Datum sor­tie­ren“ oder
      • „Sor­tiere die Ein­nah­men-Belege nach Datum“

      Oder, wenn du all­er­gisch auf Auf­for­de­run­gen reagierst:

      3b. Formuliere, als wäre es erledigt!

      Du kannst auch aus der Zukunft her­aus for­mu­lie­ren: „Die Ein­nahme-Belege sind nach Datum sortiert“.

      Fazit: Eine gut formulierte Aufgabe ist… 

      • Klein genug und damit in über­schau­ba­rer Zeit zu erledigen.
      • Spe­zi­fisch, kon­kret und aktiv beschrie­ben – Ver­ben helfen!

      Das dau­ert zwar ein-zwei Minu­ten in der Vor­be­rei­tung, lohnt sich aber. 😀

      Schaffe erst Klar­heit und fang dann an, abzuarbeiten.

      Zum Weiterlesen:

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      Strukturierter arbeiten: Sortierter Aufgabenspeicher statt To-Do-Liste

      Ein über­sicht­li­cher Tages­plan ist die halbe Miete, aber du kannst nicht alle Auf­ga­ben an einem Tag erle­di­gen. Was also tun mit dem Rest?

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      „Fürs Visualisieren muss ich zeichnen können“ – oder etwa doch nicht?!

      „Fürs Visualisieren muss ich zeichnen können“ – oder etwa doch nicht?!

      Lese­zeit: ca. 12 Minu­ten | ver­öf­fent­licht: 22.09.2021 | aktua­li­siert: 29.09.2021

      Ein weit ver­brei­te­tes Miss­ver­ständ­nis ist die Annahme, dass du zum Visua­li­sie­ren Zei­chen­kennt­nisse brauchst. Aber: Funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung unter­schei­det sich grund­le­gend von der künst­le­ri­schen Zeichnung.

      Bei Visua­li­sie­rung im Job geht es Anschau­lich­keit, ums Ver­ste­hen und Ver­stan­den wer­den. Es geht nicht ums Zeich­nen, es geht um Kommunikation:

      • Um das Ver­mit­teln von Ideen in einer Präsentation,
      • um das Klä­ren von Fra­gen in einem Gespräch,
      • um das Erschlie­ßen von Lern­in­hal­ten für eine Prüfung.

      Visua­li­sie­rung in die­sen Anwen­dun­gen ist zweck­ge­bun­den und ziel­ge­rich­tet. Das unter­schei­det sie von freien, künst­le­ri­schen Zeich­nun­gen. Bei denen steht die Ästhe­tik im Mit­tel­punkt, bei funk­tio­nel­ler Visua­li­sie­rung die Bedeu­tung.

      Die Frage bei Visua­li­sie­rung ist also: „Wie kann ich die Bedeu­tung klar­ma­chen?“ und nicht: „Wie zeichne ich es beson­ders hübsch?“

      1. Visualisierung braucht keine Zeichnungen

      Das Visu­elle an visu­el­len Noti­zen ist die visu­elle Struktur:

      brainwriting-mindmap-visuelle-notiz © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Das Visu­elle an einem visu­el­len Tages­plan ist die visu­elle Struktur:

      anleitung-visueller-tagesplan © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Das Visu­elle an visu­el­len Pla­nungs­me­tho­den ist die visu­elle Struktur:

      Notizbuch und Klebezettel als Start für einen sortierten Aufgabenspeicher

      Alle drei Anwen­dun­gen sind prak­ti­sche Bei­spiele visu­el­len Den­kens und visu­el­len Arbei­tens. Es sind Bei­spiele aus dem All­tag, bei denen es um Effi­zi­enz und Klar­heit geht. Alle drei Anwen­dun­gen kom­men prin­zi­pi­ell OHNE Zeich­nun­gen aus. Sicher, es scha­det nicht, wenn sie Sym­bole oder Gra­fi­ken ent­hal­ten – not­wen­dig ist es aber abso­lut nicht!

      Bes­ser, du nutzt das Prin­zip der visu­el­len Struk­tur ganz ohne Zeich­nun­gen und machst dir so das täg­li­che Arbei­ten leich­ter, statt aus Sorge vor der eige­nen (ver­meint­li­chen) „Talent­lo­sig­keit“ Visua­li­sie­rung als Werk­zeug gar nicht zu verwenden.

      Lass dich nicht ein­schüch­tern von einem falsch ver­stan­de­nen Anspruch an die Ästhe­tik: Wenn du deine Gedan­ken auf einem Blatt visu­ell struk­tu­rierst, dann machst du sie:

      1. sicht­bar und
      2. räumst du sie auf.

      Alles, was auf­ge­räumt ist, trägt eine eigene Ästhe­tik in sich. Ästhe­tik beim Visua­li­sie­ren ergibt sich durchs Ord­nen, nicht durchs Zeichnen.

      2. Visualisieren bedeutet optisch strukturieren

      Visu­elle Struk­tur bedeu­tet, sich vom rein linea­ren Schrei­ben (und Den­ken und Orga­ni­sie­ren) zu lösen. Du denkst mehr in der Flä­che, ver­gleich­bar mit einer Land­karte. Es bedeu­tet, dass du wich­tige Auf­ga­ben zum Bei­spiel grö­ßer dar­stellst als unwich­tige und ihnen damit optisch mehr Flä­che ein­räumst. Oder dass du zusam­men­ge­hö­rige Infor­ma­tio­nen auch räum­lich näher zusammenstellst.

      Visu­elle Struk­tur gibt Ori­en­tie­rung auf den ers­ten Blick.

      Punkte in einer linea­ren Liste erschei­nen visu­ell oft gleich­wer­tig (Spie­gel­strich + Text), auch wenn sie das inhalt­lich viel­leicht gar nicht sind. Außer­dem pas­siert es beim Run­ter­schrei­ben einer Liste ganz schnell, dass Inhalte, die eigent­lich mit­ein­an­der zu tun haben, nicht zusam­men­ste­hen, son­dern kreuz und quer in der Liste ver­teilt sind.

      Die mensch­li­che Wahr­neh­mung kommt mit Lis­ten schlech­ter klar als mit geclus­ter­ten Infor­ma­tio­nen, wenn es ums Ver­ste­hen geht.

      Bei einer visu­el­len Struk­tur bist du frei, bestimm­ten Aspek­ten mehr Raum zu geben oder sie optisch zu gewich­ten. Sprin­gen deine Gedan­ken zwi­schen ver­schie­de­nen The­men hin und her, hast du die Mög­lich­kei­ten, alles pas­send zuzu­ord­nen, weil du nicht unter­ein­an­der schreibst, son­dern auf dem Blatt ver­teilt. Prio­ri­tä­ten, Mus­ter und Zusam­men­hänge erschließt du dir damit viel ein­fa­cher und schneller.

      visuelle-struktur © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      3. Visuelle Struktur braucht keine Zeichnungen

      … son­dern ein­fa­che Gestal­tungs­prin­zi­pien. Struk­tur in visu­el­len Noti­zen heißt auf­räu­men und das Auge so zu len­ken, dass klar ist, in wel­cher Rei­hen­folge es die Inhalte betrach­ten soll. Visu­elle Hier­ar­chie ist da das Stichwort.

      Wofür brauchst du visuelle Hierarchie?

      Bei einem linea­ren Text gibt es nur eine Lese­rich­tung. Das ist bei einer flä­chi­gen, nicht rein linea­ren Auf­tei­lung anders: Das Auge springt auf dem Blatt erst­ein­mal ziel­los von Punkt zu Punkt, wenn es keine Hil­fe­stel­lung bekommt. Mit der visu­el­len Hier­ar­chie gibst du dem Auge Ori­en­tie­rung. Du legst fest, wel­che Punkte die Haupt­rolle spie­len, wel­che eine unter­stüt­zende Neben­rolle haben und in wel­cher Rei­hen­folge sie betrach­tet wer­den sol­len. Du prio­ri­sierst Inhalte und Ele­mente und zeigst so, wel­chen visu­el­len Weg das Auge gehen soll. Diese bewusst gesetz­ten Punkte die­nen als visu­elle Anker.

      Fol­gende Ele­mente hel­fen dir, eine visu­elle Hier­ar­chie herzustellen:

      Größe

      Ist etwas grö­ßer als der Rest, wird es auto­ma­tisch als wich­ti­ger emp­fun­den. Das ist zum Bei­spiel durch die Ver­wen­dung von GROSSBUCHTABEN mög­lich, aber auch ein­fach durch grö­ßer geschrie­bene Buch­sta­ben. Sol­che Inhalte heben sie sich visu­ell von der rest­li­chen Notiz deut­lich ab und len­ken die Auf­merk­sam­keit und das Auge.

      Kontrast

      Kon­traste zie­hen eben­falls mehr Auf­merk­sam­keit auf sich. Bei Schrift kann das zum Bei­spiel durch die Wahl eines dicke­ren Stif­tes pas­sie­ren oder durch das Nach­zeich­nen von Buch­sta­ben. Auch Weiß­raum kann hel­fen, Kon­traste her­zu­stel­len. Das sind die freien Flä­chen, wo nichts steht. Dabei lässt du um eine »Inhalts­in­sel« (also etwa einen Text­block) herum bewusst Platz. Wenn nicht alles eng zusam­men­steht, hilfst du dem Auge zu erken­nen, wo ein Inhalt auf­hört und der andere anfängt. Durch Weiß­raum kannst du Inhalte sehr ein­fach von­ein­an­der trennen.

      Farbe

      Mit Farbe kannst du das Auge ebenso len­ken. Ach­tung: Es gibt einen Unter­schied zwi­schen far­big und bunt. Wenn du es sehr klar haben willst, dann benutze eher nur zwei, maxi­mal drei Far­ben. Her­vor­ra­gend für die Ori­en­tie­rung ist es, wenn du bestimm­ten Far­ben eine eigene, feste Bedeu­tung in dei­nen Noti­zen zuordnest.

      Zum Bei­spiel könnte Orange für eigene Ideen ste­hen, Blau für wich­tige Fak­ten, Gelb für Dinge, die du noch erle­di­gen musst, Grün für schon Erledigtes.

      visuelle-hierarchie © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      4. Einfache Formen statt komplexer Zeichnungen

      Mit Linien, Rah­men und Pfei­len kommst du unglaub­lich weit, wenn du visu­ell Bedeu­tung und Ver­ständ­nis schaf­fen willst. Dafür brauchst du keine ein­zige bild­hafte Zeich­nung, keine Sym­bole und keine Pik­to­gramme. Ein­fa­che For­men rei­chen völ­lig aus, um Inhalte ver­ständ­lich dar­zu­stel­len. Das kann schon ein schnell gezeich­ne­tes Recht­eck als Text­rah­men sein oder Pfeile als Verbinder.

      pfeile-verbinder © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Auch wenn du etwas sehr spe­zi­fi­sches aus­drü­cken möch­test, kannst du die Visua­li­sie­rung dazu sehr ein­fach hal­ten. Stell dir vor, wie fas­zi­niert dein Publi­kum wäre, wenn du diese ein­fa­chen, hand­ge­mach­ten Gra­fi­ken in deine Power­Point-Prä­sen­ta­tion ein­baust und den fol­gen­den Text ein­fach dazu sprichst, statt ihn auf die Folie zu setzen:

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      5. Symbole? Leben auch von der Einfachheit!

      Sym­bole sind sehr redu­zierte, ein­fa­che Zeich­nun­gen. Sie bil­den nicht die Natur ab, son­dern ein Kli­schee, eine holz­schnitt­ar­tige Reprä­sen­ta­tion, eine Ver­all­ge­mei­ne­rung. Der Vor­teil: Sie sind leicht erkenn­bar, weil sie nur das abso­lut Not­wen­dige umfas­sen. Je mehr Details, desto län­ger muss sich unser Gehirn damit beschäf­ti­gen. Je weni­ger (unnö­tige) Details, desto schnel­ler sind wir im Erken­nen. Wenn es dir also wich­tig ist, dass sich die Bedeu­tung schnell erfas­sen lässt, soll­test du es ein­fach halten.

      einfach-oder-komplex © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Auch für Sym­bole musst du nicht künst­le­risch zeich­nen kön­nen. Es ist voll­kom­men aus­rei­chend, wenn es erkenn­bar ist. Schauen wir uns mal ein Bei­spiel an:

      Wodurch wird ein Vogel erkennbar?

      Oder anders gefragt: Woran erkennst du, dass etwas ein Vogel ist und keine Giraffe, Loko­mo­tive oder Haus? Wodurch unter­schei­det sich ein Vogel von den genann­ten Dingen?

      Wie wäre es damit: Schna­bel, Flü­gel, Füße oder die Kör­per­form als Sil­hou­ette. Redu­zierst du dich auf wesent­li­che Merk­male, kommst sehr leicht auf ein mög­li­ches Sym­bol für „Vogel”. Je weni­ger unnö­tige Details du hast, desto sym­bol­haf­ter und desto ein­fa­cher zu zeich­nen ist ein Vogel. Es ist keine Amsel, kein Storch, kein Habicht. Es ist die Ober­ka­te­go­rie Vogel.

      kritzel-vogel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Übri­gens: Auch und gerade(!) in der Logo-Ent­wick­lung ist Ver­ein­fa­chung ein wich­ti­ges Prin­zip. Schließ­lich geht es auch hier um sofor­tige Wiedererkennbarkeit:

      twitter-logo-evolution

      Evo­lu­tion des Twit­ter-Logos, gefun­den auf justcreative.com

      Das Schöne ist: Für Visua­li­sie­run­gen im Beruf brauchst du nor­ma­ler­weise nur Ober­ka­te­go­rien. Du brauchst also nicht detail­liert zeich­nen zu ler­nen, son­dern kannst auf das zurück­grei­fen, was du schon kennst und in dir trägst: Dein erwor­be­nes Symbolsystem.

      „Hää? Wie jetzt?”

      Ja, ja, auch du hast eines. 😀 Fakt ist: Unser per­sön­li­ches Sym­bol­sys­tem eig­nen wir uns in unse­rer Kind­heit an. Wenn du also als Vier­jäh­rige gezeich­net hast, kannst du ohne Pro­bleme visualisieren.

      6. Nicht zeichnen zu können ist ein Vorteil

      Das Pro­blem, dass ich in mei­nen Visua­li­sie­rungs­kur­sen immer wie­der fest­stelle, ist nicht, dass jemand nicht rea­lis­tisch zeich­nen kann. Die eigent­li­che Her­aus­for­de­rung ist, zu akzep­tie­ren, dass es für funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung tat­säch­lich nicht mehr braucht als die (reak­ti­vierte) sym­bol­hafte Kin­der­zeich­nung. Und die ist nun mal nicht rea­lis­tisch, son­dern reduziert.

      Genau die­ses Redu­zierte in der Kin­der­zeich­nung kommt dir viel­leicht plump vor, irgend­wie „nicht rich­tig“ etc. Dahin­ter steckt der Wunsch, wirk­lich­keits­ge­treu zeich­nen zu kön­nen. Die­sen Wunsch ent­wi­ckeln so ziem­lich alle alle Kin­der mit etwa zehn bis elf Jah­ren. Sie wol­len so zeich­nen, dass es per­spek­ti­visch kor­rekt ist, dass die Pro­por­tio­nen stim­men, dass gezeich­nete Por­traits den Por­trai­tier­ten glei­chen. Je (foto-)realistischer, desto besser.

      Bekom­men sie dann nicht gut genug gezeigt, wie das geht, ist das genau das Alter, in dem die meis­ten auf­hö­ren zu zeich­nen. Die meis­ten Erwach­sen in den „west­li­chen“ Kul­tu­ren kom­men nie weit über das Niveau hin­aus, das sie als Neun- bis Zehn­jäh­rige erreicht haben. Kin­der zeich­nen wie Kin­der, und die meis­ten Erwach­se­nen zeich­nen eben­falls wie Kin­der – und zwar unab­hän­gig davon, wie weit sie es in ande­ren Lebens­be­rei­chen gebracht haben.

      visualisieren-wie-ein-kind © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die gute Nach­richt: Das, was uns damals das Zeich­nen­ler­nen schwer­ge­macht hat, macht uns heute das Visua­li­sie­ren mit Sym­bo­len ein­fach: Das Sym­bol­sys­tem, das wir in unse­rer Kind­heit zwi­schen unge­fähr dem zwei­ten und dem zehn­ten Lebens­jahr ent­wi­ckelt haben.

      Wie das?

      Von Kind­heit an haben wir gelernt, Dinge zu benen­nen. Du wirfst einen kur­zen Blick auf etwas und sagst: „Stimmt, das ist ein Vogel (Stuhl, Baum, Regen­schirm, Hund usw.)“. Damit akti­vierst du das ver­bale Sys­tem in dei­nem Gehirn. Diese Hirn­re­gion wünscht sich nicht zu viele Infor­ma­tio­nen über wahr­ge­nom­mene Dinge – gerade genug, um sie wie­der­zu­er­ken­nen und zu kategorisieren.

      Ein gro­ßer Teil der kon­tex­tu­el­len Wahr­neh­mung wird aus­ge­blen­det, beim Vogel bei­spiels­weise die Struk­tur des Gefie­ders oder die spe­zi­fi­sche Form des Amsel­schna­bels. Das ist ein not­wen­di­ger Pro­zess, der dir erlaubt, deine Auf­merk­sam­keit zu bün­deln. Sehr effi­zi­ent also.

      Diese im Kopf ver­an­ker­ten Sym­bole machen uns das künst­le­ri­sche Zeich­nen­ler­nen schwer. Statt zu beob­ach­ten, wie etwas wirk­lich aus­sieht, grei­fen wir auf das ver­ein­fachte Kon­zept in unse­rem Kopf zurück. Das Wis­sen gewinnt die Ober­hand über das Sehen.

      Und genau das machen wir uns bei funk­tio­nel­len Visua­li­sie­run­gen zu nutze: Unser Wis­sen. Die bereits vor­han­de­nen gene­ri­schen Kon­zepte im Kopf. Wir müs­sen nicht den Turm­fal­ken zeich­nen ler­nen, uns reicht „der Vogel an sich“.

      Feh­lende Zei­chen­kennt­nisse sind also kein Hin­der­nis fürs Visua­li­sie­ren, son­dern ein guter Grund dafür.

      7. Üben, üben, üben

      Wenn deine Kind­heit schon eine Weile zurück­liegt, dann ist dein Sym­bol­sys­tem zwar vor­han­den, aber viel­leicht ein biss­chen ein­ge­ros­tet. Das ist wie beim Fahr­rad­fah­ren. Wenn du 20 Jahre nicht mehr auf einem Rad geses­sen hast, beherrschst du es immer noch, es fühlt sich aber erst­mal umge­wohnt an. Die ers­ten paar Meter wirst du dich unsi­cher füh­len und ein biss­chen her­umei­ern. Je län­ger du auf dem Sat­tel sitzt, desto leich­ter wird es dir fal­len und desto mehr Spaß wird es dir machen.

      Das glei­che gilt beim Visua­li­sie­ren: Um bei­spiels­weise einen Vogel gleich aus dem Kopf zeich­nen zu kön­nen, brauchst du Übung. Unter­su­chun­gen legen nahe, dass dafür rund 50 Wie­der­ho­lun­gen nötig sind. Je sel­te­ner du ein Sym­bol nutzt, desto häu­fi­ger musst du es üben, um es bei Bedarf aus dem Hand­ge­lenk schüt­teln zu können.

      Die Alter­na­tive dazu ist, dir einen Spick­zet­tel mit einer Hand­voll für dich nütz­li­cher Sym­bole anzu­le­gen. Dafür brauchst du wer­der Talent noch Zei­chen­kennt­nisse, son­dern das Wis­sen aus dei­ner Kind­heit und den Wil­len zur Umsetzung.

      Du brauchst noch ein biss­chen mehr Anlei­tung? Dann lade dir meine kos­ten­lose Start­hilfe herunter:

      Darin fin­dest du nur die abso­lut not­wen­di­gen Ele­mente für visu­elle Noti­zen. Für dich vor­ge­fil­tert und aus­ge­wählt, damit du sofort star­ten kannst. Inklu­sive Vor­lage für dei­nen per­sön­li­chen Spickzettel.

      Ich wün­sche dir viel Spaß damit!

      Zum Weiterlesen:

      was-sind-visuelle-notizen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Was sind visuelle Notizen?

      Im Arti­kel gehe ich auf die acht wich­tigs­ten Punkte ein und zeige dir, was wich­ti­ger ist als zeichnen.

      Talentfrei Blog Sketchnote © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Fühlst du dich talentfrei?

      Wie du funk­tio­nelle Visua­li­sie­run­gen (z. B. Sketch­no­tes) ganz ohne Zeich­nun­gen für deine Arbeit nut­zen kannst.

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      12 von 12: September 2021

      12 von 12: September 2021

      Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.09.2021

      An jedem 12. eines Monats fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Es ist Sonn­tag, spät­som­mer­lich schön und das letzte Wochen­ende, bevor wir die gro­ßen, sper­ri­gen, wich­ti­gen Möbel ins neue Zuhause umzie­hen: Tisch, Bett, Schrank, Sofa, … Zeit, für die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen und Zeit, um noch ein biss­chen durchzuatmen.

      1-rillenglaeser-12-von-12-september-2021

      Ich habe ein neues Wort gelernt: Ril­len­glas. Gefun­den im Kel­ler unter der Treppe, schön sau­ber gemacht und dann fest­ge­stellt, dass sie sich nicht mit Feder­klam­mern schlie­ßen las­sen wie die klas­si­schen Weck­glä­ser, die ich so kenne. Bei die­sen Ril­len­glä­sern feh­len lei­der die Bügel – oder wir haben sie viel­leicht in den Tie­fen des Kel­lers noch nicht entdeckt.

      2-einbauschrank-12-von-12-september-2021

      Der Ein­bau­schrank muss heute noch fer­tig wer­den, damit in den nächs­ten Tagen zumin­dest schon mal ein Teil der Wäsche staub­frei Platz fin­det. Frisch gestri­chen ist schon, neue Regal­bret­ter kom­men rein, sobald der Mann nicht mehr im Schrank steht. 😁

      3-tapete-12-von-12-september-2021

      Die alte Tapete aus dem Ein­bau­schrank. Roch lei­der nicht so gut und musste raus. Rest­stü­cke werde ich aber noch im mei­nem Bau­ta­ge­s­kiz­zen­buch ver­ar­bei­ten, denn das Mus­ter ist ja schon scharf.

      4-paprika-12-von-12-september-2021

      Die ist viel­leicht auch scharf, nur auf dem Foto lei­der nicht. Wenn ich rich­tig gezählt habe, haben die­ses Jahr ganze 5 Paprika die­ser alten, dünn­wan­di­gen Sorte die Chance in unse­rem Gar­ten reif zu wer­den. An denen hängt auch der Fort­be­stand unse­res Saat­guts, denn ihre Brü­der und Schwes­tern haben die Über­schwem­mun­gen im Juli nicht überlebt.

      5-schoener-von-elmpt-12-von-12-september-2021

      Apro­pos alte Sorte: Die Ent­schei­dung für ein neues Apfel­bäum­chen im Gar­ten (oder zwei) ist noch nicht gefal­len. Wir strei­fen die­ser Tage gerne über die Rhei­ni­sche Streu­obst­wiese und las­sen uns inspirieren.

      6-schmetterling-apfel-12-von-12-september-2021

      Das macht gerade beson­ders viel Spaß, weil die ers­ten wurm­i­gen Äpfel vom Baum fal­len und schon pro­biert wer­den kön­nen. Der Schöne von Elmpt ist in der nähe­ren Aus­wahl und der Kor­bi­ni­ans­ap­fel auch. Der schmeckt nicht nur gut, son­dern hat auch eine beson­dere Geschichte.

      7-anischampignon-12-von-12-september-2021

      Neben der Streu­obst­wiese gibt es ein klei­nes Wald­stück. Dort schie­ßen gerade die Pilze wie ver­rückt aus dem Boden. Nicht, dass ich die unter­schei­den könnte, aber der Mann kann. „Anis­cham­pi­gnongs!“ ruft er.

      8-anischampignon-12-von-12-september-2021

      Ich bekomme gezeigt, wie ich sie erken­nen und von ande­ren Pil­zen sicher unter­schei­den kann. Wie sieht der Hut von oben aus? Ver­färbt sich die Schnitt­flä­che? Ist der Stiel unten knol­lig oder nicht? Wie ist der Geruch? Und so wei­ter, und so weiter…

      9-anischampignon-12-von-12-september-2021

      Dis­clai­mer: Vor­aus­set­zung für die köst­li­che Pilzfanne ist Pilz­sach­ver­stand – ich habe den nach so einem Aus­flug noch lange nicht, und würde immer jeman­den fra­gen, der sich wirk­lich damit aus­kennt, bevor ich selbst­ge­sam­melte Pilze esse.

      10-schirmling-12-von-12-september-2021

      Das hier ist mög­li­cher­weise ein Rie­sen­schirm­ling und damit ein her­vor­ra­gen­der Spei­se­pilz. Viel­leicht ist es aber auch eine andere Schirm­lings­art. Wenn unsi­cher: stehenlassen!

      11-bovist-12-von-12-september-2021

      Das ist ein unge­nieß­ba­rer Bovist. Sieht aber schön aus in sei­nem Moosbett. 😀

      12-kastanie-12-von-12-september-2021

      Zwei Mal Edel­kas­ta­nie: Links die Blüte, die so ein biss­chen aus­sieht wie ein Wei­de­kätz­chen und rechts die sta­che­lige Hülle mit noch unrei­fen Maroni drin.

      Schö­ner Wald­aus­flug. 😀 Und jetzt wird wei­ter renoviert.

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      Monatsrückblick August 2021: Übersicht und Struktur

      Monatsrückblick August 2021: Übersicht und Struktur

      Lese­zeit: ca. 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 09.09.2021

      Über­sicht und Struk­tur sind die bei­den The­men, die mich beruf­lich beglei­ten. Bei ange­wand­ter Visua­li­sie­rung spie­len sie die Haupt­rol­len. Umge­kehrt gilt auch: Ange­wandte Visua­li­sie­rung hilft auf sehr nie­der­schwel­lige Art, Über­sicht und Struk­tur ins Leben zu brin­gen. Ich habe das im August ganz aus­gie­big für mich genutzt – auch persönlich.

      Die rote Linie

      So eine Selb­stän­dig­keit führt ja ganz leicht dazu, auch mal die Wochen­en­den durch­zu­ar­bei­ten. Das kann man mal machen, aber auf Dauer ist das nix. Zumin­dest gesund ist es nicht, wie ich fest­stel­len durfte.

      Also habe ich im August ein paar Struk­tu­ren für mich fest­ge­legt, um zu tes­ten, wie es mir damit geht. Zum Bei­spiel, an Sams­ta­gen maxi­mal drei Stun­den vor dem Rech­ner zu ver­brin­gen und die Sonn­tage kon­se­quent arbeits­frei zu hal­ten und gezielt für Erho­lung zu sor­gen: Den Lap­top zuge­klappt las­sen, viel drau­ßen unter­wegs sein, zeich­nend die Umge­bung erkun­den, keine Fach­li­te­ra­tur in die Hand zu neh­men und statt­des­sen ein Buch lesen, das ein­fach nur unter­halt­sam ist … und viel­leicht auch ein biss­chen böse und poli­tisch und hintersinnig. 😉

      buch-eifel-gold-berndorf-monatsrueckblick-august-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die letz­ten Wochen­en­den konnte ich gut auf­tan­ken. Um wei­ter dran­zu­blei­ben, habe ich einen visu­el­len Plan für meine „ideale Woche“ erstellt. Daran ori­en­tiere ich mich jetzt – im Wis­sen, dass nicht jede Woche „ideal“ lau­fen kann und ich abwei­chen darf. Ori­en­tie­rung statt Kor­sett ist das Motto. Das wich­tigste Ele­ment der­zeit ist eine rote Linie, die sich von Mon­tag bis Frei­tag zieht und nicht über­schrit­ten wird. Die mar­kiert die Grenze zwi­schen Arbeits­zeit und Freizeit.

      rote-linie-monatsrueckblick-august-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die rote Linie ist eigent­lich ein Kor­ri­dor von etwa 30 Minu­ten, die ich mir nehme, um den Tag sau­ber abzu­schlie­ßen und den nächs­ten zu pla­nen. Ober­halb der roten Linie ist Platz für alles Beruf­li­che wie Trai­nings- und Bera­tungs­ter­mine mit Kun­din­nen oder Zeit­blö­cke, in denen ich mein Ange­bot wei­ter­ent­wickle. Unter­halb der roten Linie und am Wochen­ende beant­worte ich keine beruf­li­chen E‑Mails, igno­riere Social Media und bin nur für Fami­lie und Freunde erreichbar.

      Über der roten Linie: Übersichtlicheres Angebot

      Im August habe ich mir viele Gedan­ken dar­über gemacht, wel­che Trai­nings ich bis Ende die­ses Jah­res noch anbie­ten möchte. Ideen habe ich viele, Nach­fra­gen gibt es auch viele, nur lässt sich nicht alles gleich­zei­tig umset­zen. Des­halb war es mal an der Zeit auf­zu­räu­men und klar zu kom­mu­ni­zie­ren, was die­ses Jahr noch geht – und wofür ich erst ab Anfang 2022 wie­der Kapa­zi­tä­ten frei haben werde:

      Trainings © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Einzelsessions

      … haben jetzt ihren Platz in der Punkt­lan­dung. Das ist ein kna­cki­ges For­mat von 45 Minu­ten, um schnell krea­tive Lösun­gen für ein Pro­blem zu fin­den. Zu zweit spie­len wir Ideen-Ping­pong und lösen den Kno­ten in dei­nem Kopf. Egal, ob du fest­hängst bei der Suche nach einem über­zeu­gen­den Schlüs­sel­bild für deine nächste Prä­sen­ta­tion oder dir mit visu­el­len Pro­to­kol­len das Bespre­chungs­le­ben leich­ter machen willst. Hast du eine klar umris­sene Frage oder ein kon­kre­tes Visua­li­sie­rungs­pro­blem, dann fin­den wir in der Punkt­lan­dung die Lösung dafür.

      Intensive 1:1‑Trainingspakete zu Visualisierung

      … sind der­zeit der Fokus. Momen­tan arbeite ich viel mit Ein­zel­kun­din­nen an indi­vi­du­el­len Pro­jek­ten. Das heißt, ich unter­stütze über meh­rere Wochen hin­weg zum Bei­spiel bei der Erstel­lung einer wich­ti­gen Prä­sen­ta­tion, der Pla­nung eines Semi­nars oder (in Form eines Visual Coa­chings) auch bei der Selbst­or­ga­ni­sa­tion. Wir nut­zen dafür Schlüs­sel­bil­der, visu­elle Orga­ni­sa­ti­ons­an­sätze und visu­elle Planungsmethoden.

      Da ich die­sen Pro­jek­ten meine volle Auf­merk­sam­keit widme, meine Kun­din­nen sorg­fäl­tig begleite, tief in das Thema ein­tau­che und über meh­rere Wochen hin­weg mit Rat und Tat zur Seite stehe, sind die Plätze für inten­sive 1‑zu-1-Beglei­tung begrenzt. Und ja, auch schnell wie­der ver­ge­ben. Sobald dem­nächst wie­der ein Platz frei wird, infor­miere ich dar­über im Newsletter.

      Wenn du mit dem Gedan­ken spielst, ein Trai­nings­pa­ket zu buchen, dann trag dich hier für den News­let­ter ein. Beim letz­ten Mal waren die bei­den ver­füg­ba­ren Plätze inner­halb eines Tages nach mei­ner Info-Mail weg.

      Die Gruppenprogramme

      … „Prä­sen­tiere dein Ange­bot visu­ell über­zeu­gend“ und „Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit“ wird es in 2022 wie­der geben.

      Maßgeschneiderte Trainings

      … für Teams und Unter­neh­men sind ab Novem­ber 2021 wie­der mög­lich. Bis dahin: Anfrage stel­len und mit mir in die Pla­nung einsteigen.

      rote-linie-monatsrueckblick-august-2021 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Unter der roten Linie: Einfach nur Zeichnen

      Ich ver­su­che, wie­der regel­mä­ßig zu zeich­nen. Doku­men­ta­risch zu zeich­nen. Ein­fach nur für mich und kom­plett ohne Bezug zu mei­nem Beruf als Visualisierungstrainerin.

      Weil es mir gut­tut und für mich eine sehr leichte Mög­lich­keit ist, aus dem Gedan­ken­ka­rus­sell aus­zu­stei­gen. Da ich aus­schließ­lich nach Beob­ach­tung zeichne – nach genauer Beob­ach­tung – ver­schmelze ich beim Zeich­nen mit mei­ner Umge­bung. Ich komme nach weni­gen Minu­ten zuver­läs­sig in einen Flow-Zustand. Dann bin ich abso­lut ver­an­kert im Hier und Jetzt – etwas, das mir zum Bei­spiel beim Medi­tie­ren nur sehr sel­ten gelingt. Ein schö­ner Neben­ef­fekt (oder Kol­la­te­ral­ge­winn, ein Wort, das ich mir gerne von Judith Peters aus­leihe) ist, dass sich mit der Zeit ein visu­el­les Tage­buch ergibt.

      Zum Bei­spiel, als wir in Qua­ran­täne waren und ich win­zige, aber prä­gnante Aus­schnitte des jewei­li­gen Tages fest­ge­hal­ten habe. Oder wie hier, als zeich­ne­ri­scher Rund­gang durch die Woh­nung, um eine per­sön­li­che Erin­ne­rung zu haben, bevor wir umziehen:

      Zeichnerischer Rundgang durch die Wohnung

      Nun habe ich lange über­legt, ob ich hier über­haupt übers Zeich­nen schrei­ben will. Es gibt da näm­lich einen neur­al­gi­schen Punkt:

      Ein limi­tie­ren­der, nein, DER limi­tie­rende, irre­füh­rende Glau­bens­satz bei mei­nem beruf­li­chen Thema „Visua­li­sie­rung im Job“ ist, dass es dabei ums Zeich­nen ginge und dass man für Visua­li­sie­run­gen des­halb auch Zei­chen­ta­lent bräuchte. Bei­des ist nicht der Fall. Es ist ein­fach ein Mind­fuck, der aber lei­der oft genau die Men­schen davon abhält, visu­ell zu arbei­ten, die am meis­ten davon pro­fi­tie­ren können.

      Wenn ich nun dar­über schreibe, dass ich in mei­ner Frei­zeit sehr gerne zeichne: Befeu­ert das nicht die­sen limi­tie­ren­den Glau­bens­satz? Schre­cke ich damit Men­schen ab, die funk­tio­nelle Visua­li­sie­rung im Job gut nut­zen könn­ten, sich das aber nach einem Blick auf künst­le­ri­sche Zeich­nun­gen nicht mehr trauen? Und ziehe ich damit die fal­schen Leute an, die sich eigent­lich einen Zei­chen­kurs wün­schen und in mei­nen Trai­nings dann fest­stel­len, dass ich visu­el­les Den­ken anbiete und keine Anlei­tung für „Wie zeichne ich mei­nen Hund?“

      Kann sein. Kann aber auch sein, dass diese Befürch­tung nur mein eige­ner limi­tie­ren­der Glau­bens­satz ist. Dann ist das jetzt ein Expe­ri­ment. Denn eigent­lich möchte ich hier im Blog auch frei übers Zeich­nen schrei­ben kön­nen, weil es einen so wich­ti­gen Teil mei­nes per­sön­li­chen Lebens aus­macht. Ich bin ja nicht nur mein Beruf.

      Glau­bens­sätze las­sen sich ver­än­dern. Und genau des­we­gen ver­traue ich ein­fach wei­ter­hin dar­auf, dass wei­ter­hin die rich­ti­gen Kun­din­nen zu mir fin­den. Auch wenn ich hier übers Zeich­nen schreibe. Weil sie näm­lich unter­schei­den kön­nen zwi­schen funk­tio­nel­ler Visua­li­sie­rung, die ich unter­richte, und künst­le­ri­scher Zeich­nung, die ich nur für mich mache. Was ich jeden­falls genau weiß: Meine Wunsch­kun­din­nen sind alles andere als doof. 😉

      bildungsurlaub © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Was im August 2021 sonst noch so los war

      Unsere neue Küche ist angekommen. 😀

      monatsrueckblick-kueche © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Einer der Män­ner, die sie ein­ge­baut haben, sah aus wie Hen­ning Kraut­ma­cher. 😂 Wie so einige Män­ner hier, deren Bart­wuchs das her­gibt. Hach ja, das Rheinland… 🥸

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      In den Fern­zü­gen ist es fast schon wie­der so voll wie vor der Pan­de­mie und auch das Leben im mobi­len Zuhause auf Zeit sieht wie­der aus wie früher:

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      Und mit den Bil­dungs­ur­lau­ben als Prä­senz­ver­an­stal­tung geht es auch sehr erfreu­lich weiter 😀

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      Beim Kis­ten­pa­cken für den Umzug wie­der­ge­fun­den: Eine mei­ner ers­ten visu­el­len Noti­zen, die ich gemacht habe, um mir selbst „Indus­trie 4.0“ zu erklä­ren. Lei­der ist sie nicht datiert und die Quelle der Infos steht auch nicht dabei. Da ich mich aber erin­nere, dass ich das im Flie­ger auf Dienst­reise gemacht habe, kann ich zumin­dest 2015 als Jahr rekon­stru­ie­ren und ich ver­mute einen Arti­kel in der brand­eins als Infoquelle:

      sketchnote-industrie-4-0 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Und hierüber habe ich im August 2021 gebloggt

      visuell erklaeren starkregen klimawandel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      #visuellerklärt: Starkregen

      Was kannst du mit Visua­li­sie­rung anfan­gen? Zum Bei­spiel erklä­ren, wie Extrem­wet­ter­er­eig­nisse zustande kom­men – in drei ein­fa­chen Skiz­zen und einem kur­zem Text.

      Gähnendes Käuzchen auf Zaunpfahl

      Der frühe Vogel ist früher müde

      Ein Plä­doyer, dem eige­nen Bio­rhyth­mus zu fol­gen. Zwang­haft früh auf­ste­hen zu müs­sen führt nicht zu mehr Krea­ti­vi­tät, aus­schla­fen dür­fen hin­ge­gen schon.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      #visuellerklärt: False Balance

      Wie der Ver­such aus­ge­wo­ge­ner Bericht­erstat­tung dazu füh­ren kann, dass Außen­sei­ter­mei­nun­gen und Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen zu viel Auf­merk­sam­keit bekommen.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      12 von 12: August 2021

      Mein Don­ners­tag in Bil­dern: Von Umzugs­vor­be­rei­tun­gen, geret­te­ten Pflan­zen und einem Rhabarberkuchen.

      strukturierter-arbeiten-anleitung-sortierter-aufgabenspeicher-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Eine Anleitung in 5 Schritten:

      Mehr Über­sicht und Gelas­sen­heit mit einem sor­tier­ten Aufgabenspeicher.

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      Anleitung in 5 Schritten: Visueller Aufgabenspeicher statt To-Do-Liste

      Anleitung in 5 Schritten: Visueller Aufgabenspeicher statt To-Do-Liste

      strukturierter-arbeiten-anleitung-sortierter-aufgabenspeicher-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 10 Minu­ten | aktua­li­siert: 24.08.2021

      Mehr Übersicht und Gelassenheit mit einem visuell sortierten Aufgabenspeicher: Eine Anleitung in 5 Schritten

      Ein über­sicht­li­cher Tages­plan ist zwar schon die halbe Miete, aber logi­scher­weise kannst du nicht alle deine anste­hen­den Auf­ga­ben an einem Tag erle­di­gen. Was also tun mit den Auf­ga­ben, die du heute nicht in dei­nem Tages­plan unter­brin­gen kannst? Genau: Das ist die andere Hälfte der Miete. 😉 Um sie nicht aus den Augen zu ver­lie­ren, brauchst du einen gut struk­tu­rier­ten, sor­tier­ten Auf­ga­ben­spei­cher für all die Dinge, die irgend­wann spä­ter anste­hen: Mor­gen, diese Woche, im nächs­ten Monat – oder die viel­leicht noch gar kei­nen fes­ten Ter­min haben. Am bes­ten einen visu­el­len Aufgabenspeicher.

      Der erste Impuls ist oft, diese Auf­ga­ben­samm­lung in Form einer linea­ren To-Do-Liste zu machen. Kommt eine neue Auf­gabe dazu, schrei­ben wir sie unter die bereits bestehen­den Lis­ten­punkte. Das ist bes­ser als nichts, und wir machen das oft so, weil wir es nicht anders gelernt haben – aber: Auf­ga­ben auf­zu­schrei­ben und zu orga­ni­sie­ren geht deut­lich bes­ser und vor allem über­sicht­li­cher. Spä­tes­tens, wenn deine Liste immer län­ger und län­ger wird und du das Gefühl hast, den Über­blick zu ver­lie­ren, ist es Zeit für einen über­sicht­li­che­ren Spei­cher, der dir mehr visu­elle Kon­trolle über deine Auf­ga­ben bietet.

      Eine sehr ein­fa­che und schnell umzu­set­zende Vari­ante für einen sor­tier­ten Auf­ga­ben­spei­cher zeige ich dir in die­sem Artikel.

      1. Sammle deine Aufgaben nur an einem Ort

      Das ist das aller­wich­tigste über­haupt: Halte alle deine Auf­ga­ben zusam­men. Also lege wirk­lich den einen Ort fest, wo du alle deine noch offe­nen Auf­ga­ben findest.

      Was nicht funk­tio­niert: Hier ein paar Erin­ne­run­gen in der Noti­zen-App auf dem Handy, dort ein paar Ein­träge im Kalen­der, dazu noch ein paar Ein­fälle und Gedan­ken auf losen Notiz­zet­teln, weil es beim Tele­fo­nat schnell gehen musste. So ein Vor­ge­hen ist Gift für jeden Ver­such, struk­tu­riert zu arbei­ten und Ober­was­ser bei dei­nen Auf­ga­ben zu behal­ten. Du ver­lierst unwei­ger­lich den Über­blick. Sobald du an ver­schie­de­nen Stel­len suchen musst, läufst du immer Gefahr, Auf­ga­ben aus den Augen zu ver­lie­ren, Infor­ma­tio­nen zu spät oder gar nicht mehr wie­der­zu­fin­den, Prio­ri­tä­ten falsch zu set­zen, Fris­ten zu ver­pas­sen … und sehr, sehr oft das Gefühl zu haben, in Arbeit zu ersticken.

      Wenn hin­ge­gen alles an einem Ort ist, holst du dir damit zumin­dest schon ein­mal die visu­elle Kon­trolle über deine Auf­ga­ben zurück.

      Was ist ein guter Ort für deinen Aufgabenspeicher?

      Obwohl ich ein Fan von digi­ta­len Tools bin (ich halte zum Bei­spiel Trello für ein ganz her­vor­ra­gen­des Tool – für viele Dinge, aber nicht für die Auf­ga­ben­samm­lung!), emp­fehle ich dir aus­drück­lich, deine Auf­ga­ben­samm­lung ana­log zu machen.

      Kon­kret: Mit Notiz­buch, Stift und Klebezetteln.

      Drei verschiedene Notizbücher, farbige Klebezettel und vier Stifte

      Für wel­ches For­mat du dich ent­schei­dest, hängt von dei­nen Vor­lie­ben ab. Notiz­bü­cher im A4- und A5-For­mat haben sich für mich (und auch für meine Kun­din­nen) bewährt. Bei einem klei­ne­ren For­mat passt weni­ger auf eine Seite. Wenn dein Auf­ga­ben­spei­cher umfang­reich ist, musst du mehr Blät­tern und siehst weni­ger auf einen Blick. Grö­ßere For­mate wer­den schnell unhand­lich, neh­men viel Platz auf dem Schreib­tisch weg und pas­sen auch nicht in jede Tasche oder Ruck­sack. Und immer­hin: Ein auf­ge­klapp­tes A4-Notiz­buch bie­tet dir die Flä­che eines A3-Blatts. Das ist schon reich­lich Platz.

      Kleine Rand­no­tiz: Im Moment expe­ri­men­tiere ich mit einem quer­for­ma­ti­gen A4-Notiz­buch und schaue, wie sich das auf meine Arbeits­or­ga­ni­sa­tion aus­wirkt. Das wirkt optisch wie zwei auf­ge­klappte A5-Hefte neben­ein­an­der und hat sei­nen ganz eige­nen Reiz auf das Denken.

      2. Reserviere dir genug Platz für deinen Aufgabenspeicher

      Im agi­len Arbei­ten heißt die­ser Platz „Back Log”. Uns kann egal sein, wie das heißt – solange es sei­nen Zweck erfüllt. 😉 Dein Spei­cher darf unbe­grenzt viele Auf­ga­ben ent­hal­ten und wird lau­fend aktua­li­siert. Das ist wich­tig, weil das pri­märe Ziel ist, dass dir nichts an offe­nen Pos­ten verlorengeht.

      (Trotz­dem tust du dir natür­lich kei­nen Gefal­len damit, hier ein­fach nur immer mehr anzu­häu­fen. Die Samm­lung an sich ist ja kein Selbst­zweck, son­dern der Aus­gangs­punkt zum struk­tu­rier­ten Erle­di­gen der Auf­ga­ben. Wenn in dei­nen Spei­cher dau­er­haft mehr rein­kommt als raus­geht, ist es Zeit zu hin­ter­fra­gen, wo das eigent­li­che Pro­blem liegt. Deine per­sön­li­che Arbeits­or­ga­ni­sa­tion kann so gut sein, wie sie will: Wenn die Struk­tur in dei­nem Unter­neh­men besch… ist, weil bei­spiels­weise zu viel Arbeit auf zu wenige Schul­tern ver­teilt ist, wirst du mit „Selbst­op­ti­mie­rung“ das Pro­blem nicht lösen. Mög­li­cher­weise trägst du damit sogar noch zur Ver­schär­fung der Arbeits­last bei, weil es trotz­dem irgend­wie läuft und bei den Ver­ant­wort­li­chen kein Ver­än­de­rungs­druck ent­steht. Struk­tu­relle Pro­bleme las­sen sich nur struk­tu­rell lösen. Zum Bei­spiel, indem ein Team ver­grö­ßert wird. Lei­der wird das oft erst ver­stan­den, wenn Men­schen über­las­tungs­be­dingt aus­fal­len. Ja, ich spre­che aus Erfah­rung. Aber das ist ein ande­res Thema… Zurück zum Text.)

      Im Notiz­buch reser­vierst du dir ent­spre­chend viel Platz, am bes­ten ein paar Sei­ten ganz vorne oder ganz hin­ten in dei­nem Notiz­buch. Eine pau­schale Richt­li­nie dafür, wie viel Platz „rich­tig” ist, gibt es nicht. Wie viel du benö­tigst, hängt sehr davon ab, wie viele Auf­ga­ben du regel­mä­ßig ansammelst.

      Als gene­relle Emp­feh­lung: Starte doch ein­fach mal mit einer Dop­pel­seite in dei­nem A4- oder A5-Notiz­heft. Das ist nicht in Stein gemei­ßelt, son­dern ein ers­ter Aus­gangs­punkt, der sich in mei­nen Trai­nings bewährt hat. Soll­test du fest­stel­len, dass du damit nicht zurecht­kommst, kannst du jeder­zeit anbauen oder redu­zie­ren. Klar­heit kommt durchs Machen. Außer­dem arbei­ten wir hier mit einem seeee­ehr fle­xi­blen System. 🙂

      Die ein­zel­nen Auf­ga­ben schreibst du auf ein­zelne Kle­be­zet­tel. Wähle dafür ein eher klei­ne­res For­mat, bei­spiels­weise 5 x 4 cm.

      Notizbuch, Klebezettel und Stift für einen sortierten Aufgabenspeicher

      3. Bring alle deine Aufgaben im Aufgabenspeicher zusammen

      Sehr wahr­schein­lich fängst du nicht bei null an. Wenn du bis­her ver­sucht hast, deine Auf­ga­ben an ver­schie­de­nen Orten zu orga­ni­sie­ren, dann ist jetzt die Zeit, alles in dei­nem vor­be­rei­te­ten Auf­ga­ben­spei­cher im Notiz­buch (und damit an einem zen­tra­len Ort) zusammenzuführen.

      Klap­pere dafür alle deine bis­he­ri­gen Noti­zen­orte ab, einen nach dem ande­ren.
      (Bei mir waren das z. B. eine Noti­zen-App auf dem Handy mit diver­sen Lis­ten und Ord­nern, meine Sprach­nach­rich­ten, mein Online-Kalen­der, der Auf­ga­ben­be­reich in mei­nem E‑Mail-Pro­gramm, meine Pinn­wand in der Küche, ein Flip­chart im Büro, eine Sam­mel­mappe mit losen Blät­tern und ein A6-Notizheft.)

      Über­prüfe bei die­ser Gele­gen­heit, ob die Auf­ga­ben noch aktu­ell sind. Alles, was erle­digt oder nicht mehr rele­vant ist, kannst du direkt löschen bzw. weg­strei­chen. Die übri­gen Auf­ga­ben über­trägst du auf Klebezettel.

      Die ein­zige „Regel“, die du beach­ten soll­test: Nur eine Auf­gabe pro Kle­be­zet­tel.

      Du kannst das erst ein­mal unge­ord­net tun, also ein­fach Auf­gabe für Auf­gabe über­tra­gen und auf deine vor­be­rei­tete Dop­pel­seite kle­ben. Was du wohin klebst, ist fürs Erste egal, denn du kannst ja jeder­zeit umsor­tie­ren. Oft erge­ben sich im Laufe die­ses Pro­zes­ses the­ma­ti­sche Clus­ter oder es schä­len sich neue Kate­go­rien heraus.

      Notizbuch und Klebezettel als Start für einen sortierten Aufgabenspeicher

      4. Lege Kategorien für einen geordneten Aufgabenspeicher fest

      Viel­leicht hast du schon von Anfang an klare Kate­go­rien im Kopf. Dann kannst in dei­nem Notiz­buch schon vor­her sepa­rate Berei­che anle­gen, in die du die Kle­be­zet­tel direkt ein­sor­tierst. Spä­tes­tens aber, wenn du deine Auf­ga­ben alle in dei­nen Notiz­buch­spei­cher über­tra­gen hast, soll­test du Kat­go­rien fest­le­gen, die dir hel­fen, eine bes­sere Über­sicht zu bekom­men (und zu behalten).

      Dabei kann dir ein eige­ner Farb­code zur schnel­le­ren Ori­en­tie­rung hel­fen. Im Bei­spiel habe ich die Kate­go­rien­über­schrif­ten auf far­bige Kle­be­zet­tel gesetzt. Diese Far­ben sind für mich fest mit die­sen Kate­go­rien ver­bun­den und fin­den sich auch an ande­ren Stel­len wie­der, etwa in mei­nem Kalen­der oder bei mei­ner visu­el­len Tages­pla­nung. (Wie du außer­dem siehst, nutze ich aktu­ell zwei Dop­pel­sei­ten für mei­nen sor­tie­ren Aufgabenspeicher.)

      Notizbuch und Klebezettel als Start für einen sortierten Aufgabenspeicher

      Übri­gens: Die Kate­go­rien eben­falls auf Kle­be­zet­tel zu set­zen und nicht direkt auf die Sei­ten zu schrei­ben, macht dich über­aus fle­xi­bel. Erfah­rungs­ge­mäß vari­iert die Auf­ga­ben­menge in den ver­schie­de­nen Kate­go­rien über die Zeit, sodass du mal mehr und mal weni­ger Platz brau­chen wirst. So kannst du die Kate­go­rien-Über­schrift belie­big ver­schie­ben. Auch die Kate­go­rien selbst kön­nen sich ändern. Im Zwei­fel kannst du ein­fach die Über­schrift aus­tau­schen und Auf­ga­ben schnell umsor­tie­ren. Und zack: Schon ist wie­der alles aktu­ell, über­sicht­lich und geordnet.

      5. Lege pro Kategorie deine Prioritäten fest

      Die wich­tigste Auf­gabe, die du als nächs­tes ange­hen willst, gehört nach ganz oben (bzw. oben links). Für diese Auf­gabe schätzt du auch schon den benö­tig­ten Zeit­be­darf und notierst ihn auf dem Klebezettel.

      Wich­ti­ges, was noch Zeit hat, sor­tierst du dar­un­ter ein. Das kann auch noch ohne bestimmte Rei­hen­folge sein. Und Wich­ti­ges, was der­zeit nur eine Idee ist und bei dem du noch keine Vor­stel­lung von einem unge­fäh­ren Ter­min hast, lan­det ganz unten. Unwich­ti­ges darf übri­gens direkt aus dei­nem Auf­ga­ben­spei­cher rausfliegen. 😉

      Die Auf­ga­ben, die pro Kate­go­rie ganz oben ste­hen, sind also die nächs­ten, die du bei­spiels­weise in dei­nen visu­el­len Tages­plan auf­nimmst. (Falls du ein Per­so­nal Kan­ban nutzt – was dann auch in die­sem Notiz­buch sei­nen Platz fin­den kann -, wären das die Kle­be­zet­tel, die aus dem Spei­cher ent­nom­men wer­den und in den Bereich „Doing“ bzw. „in Arbeit“ wandern.)

      Bei jeder Ent­nahme aus dem Spei­cher legst du fest, wel­che Auf­gabe aus der jewei­li­gen Kate­go­rie als nächs­tes nach ganz oben soll. Kom­men neue Auf­ga­ben hinzu, über­prüfst du, ob die Prio­ri­tä­ten noch stim­men und passt sie gege­be­nen­falls an.

      Indem du deine Auf­ga­ben so visua­li­sierst, statt sie einer To-Do-Liste zu sam­meln (oder an ver­schie­de­nen Orten abzu­le­gen), machst du es dir leich­ter, den Über­blick zu behal­ten und an den wirk­lich wich­ti­gen Din­gen zu arbeiten. 

      Zum Weiterlesen:

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      Strukturierter arbeiten: Visueller Tagesplan statt To-Do-Liste

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      12 von 12: August 2021

      12 von 12: August 2021

      Lese- und Schau­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 12.08.2021

      An jedem 12. eines Monat fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Es ist Don­ners­tag, star­tet also als nor­ma­ler Arbeits­tag für mich. Es ist aber auch August um damit zum Glück­lich­sein immer noch Sommer.

      1-arbeitsplatz-schreibtisch-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Guten Mor­gen! Schön, wenn man mor­gens schon so ange­lä­chelt wird. 😁 Spie­gel­eier gab es bei uns seit einer gefühl­ten Ewig­keit nicht mehr zum Frühstück.

      3-gartenzeit-johannisbeeren-ribisel-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Mein Büro­ar­beits­platz ist heute drau­ßen. Ein Hoch auf den Som­mer! (Wobei ich zuge­ben muss, dass so ein Bis­tro-Stuhl auf Dauer nur bedingt bequem ist…)

      Wie auf Stich­wort ist heute Mit­tag mein neuer Büro­stuhl per Spe­di­tion aus Süd­deutsch­land ange­kom­men. Ich freu mich so! Ich habe das Modell schon län­ger umkreist und war bis­her vom Preis abge­schreckt. Vor ein paar Tagen habe ich online ein ver­hält­nis­mä­ßig güns­ti­ges Stück ent­deckt, das bis­her in der Aus­stel­lung eines Möbel­hau­ses stand. Und jetzt steht es bei mir. 🙂

      4-gartenzeit-johannisbeeren-ribisel-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Auch der Rest des Büros im neuen Zuhause nimmt so lang­sam Form an. Es ist noch Bau­stelle, aber immer­hin ist der neue Schreib­tisch schon ein­ge­zo­gen und mein gelieb­tes Zei­chen­brett hat end­lich einen wür­di­gen Platz gefunden.

      6-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Im Gar­ten haben mitt­ler­weile die Him­beer­pflan­zen beein­dru­ckend gut Fuß gefasst. Noch ein­ge­keilt zwi­schen Wand und 3 Meter hoher Hecke bekom­men sie nicht beson­ders viel Licht und waren unge­fähr 30 cm kleine Pflänz­chen, als wir sie vor ein paar Wochen ein­ge­setzt haben. Offen­bar wer­den wir schon die­ses Jahr ein paar Früchte ern­ten kön­nen. Für mich ein ganz spe­zi­el­ler Gruß aus der Heimat. 😀

      9-gartenzeit-rosen-zeichnen-aquarell-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Froh bin ich auch um die Papri­ka­pflan­zen, denen wir wenige Tage vor den gro­ßen Über­schwem­mun­gen eher unge­plant ein neues Zuhause gege­ben haben. Von die­sen fünf Pflan­zen hängt es jetzt ab, ob wir genug reife Samen für die Aus­saat nächs­tes Jahr haben wer­den. Es ist eine dünn­wan­dige, sehr aro­ma­ti­sche, alte Sorte.

      10-gartenzeit-erbsen-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Wei­tere geret­tete Pflan­zen. Unsere Blu­men­händ­le­rin stellt gele­gent­lich nach Fei­er­abend bei sich vor die Tür, was sie nicht mehr ver­kauft bekommt – ver­blüht, ange­welkt oder zu klein gera­ten. Wer will, kann die Pötte ein­fach mit­neh­men. Was am nächs­ten Mor­gen noch da ist, lan­det in der Tonne. Mir ist es lie­ber, wir set­zen sie ins Beet und päp­peln sie wie­der auf.

      11-gartenzeit-erbsen-ernten-pulen-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      So, wie auch diese Schönheiten.

      12-gartenzeit-himbeeren-ernten-marmelade-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Aus Jux habe ich vor eini­gen Tagen eine Hand­voll Chia-Samen in den Topf gewor­fen – die aus dem Super­markt, die im Regal neben den Früh­stücks­flo­cken ste­hen. Ich hätte es nicht für mög­lich gehal­ten, aber sie sind tat­säch­lich keim­fä­hig! Nur sind sie jetzt ein biss­chen zu dicht beisammen…

      7-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Sorry, vom Kuchen selbst gibt’s kein Bild… Habe übers Essen ver­ges­sen, eines zu machen und jetzt ist er schon weg. 🤷‍♀️

      Als Ersatz biete ich gerne das Rezept an – ist super­sim­pel und funk­tio­niert mit so gut wie jedem Obst. Wir hat­ten noch Rha­bar­ber übrig. (Ja, es ist August, aber die­ses Jahr ist eh verrückt.)

      So geht’s:

      • Zucker und Mar­ga­rine zusam­men cre­mig schlagen
      • Eier ein­rüh­ren
      • Back­pul­ver und gemah­lene Vanil­le­schote mit dem Mehl ver­mi­schen und einrühren
      • Teig in eine Spring­form streichen
      • Obst­stü­cke drauf (bei Rha­bar­ber mit zusätz­li­chem Zucker) und ab in den vor­ge­heiz­ten Ofen!

      Taugt übri­gens super als Bau­stel­le­nim­biss für 3–4 Personen.

      8-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Apro­pos Bau­stelle… Die dunk­len Decken­pa­neele sind jetzt über­all run­ter und die Beton­de­cke wird vor dem Strei­chen ver­spach­telt und abgeschliffen.

      2-gartenzeit-kirschen-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Fund­stü­cke bei der Abend­runde im Wald. Haben mit dem Früh­stück heute Mor­gen nichts zu tun. Zumin­dest nicht mit mei­nem. Irgend­wie hoffe ich, dass dar­aus etwas schlüp­fen durfte und die Vogel­el­tern ein­fach nur die ange­pick­ten, lee­ren Eier­scha­len aus dem Nest bug­siert haben, um Platz für ihre Brut zu machen.

      Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

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      #visuellerklärt: False Balance

      #visuellerklärt: False Balance

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 5 Minu­ten | aktua­li­siert: 06.08.2021

      Zah­len, Daten, Fak­ten und auch abs­trakte Kon­zepte las­sen sich visu­ell erklä­ren und damit leich­ter greif­bar machen. In die­sem Arti­kel geht um das Phä­no­men False Balance.

      False Balance stellt ein erns­tes Pro­blem in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Falsch­in­for­ma­tio­nen und Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen dar. Es zu ken­nen, hilft dir Infor­ma­tio­nen bes­ser ein­zu­ord­nen – und viel­leicht auch in der Dis­kus­sion mit Men­schen, die gesich­ter­tes Wis­sen leug­nen und statt­des­sen Quatsch erzäh­len:
      Die Kli­ma­kat­s­tro­phe ist nicht men­schen­ge­macht.” „Corona gibt es nicht.” „Die Erde ist eine Scheibe.” „Men­schen las­sen sich wie Hunde in Ras­sen einteilen.”

      Worum han­delt es sich?

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      False Balance ist ein Medienphänomen

      Neh­men wir an, zu einem wis­sen­schaft­lich unter­such­ten Thema wie dem Kli­ma­wan­del gibt es eine Mehr­heits­mei­nung: „Was wir der­zeit an Kli­ma­wan­del erle­ben, ist men­schen­ge­macht.” Diese Mehr­heits­mei­nung wird in unse­rem Bei­spiel von ein­hun­dert Wissenschaftler:innen vertreten.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Aber dann gibt es da noch diese zwei Wissenschaftler:innen, die eine gegen­tei­lige These ver­tre­ten. Das ist eine Min­der­heits­mei­nung. In unse­rem Bei­spiel würde sie von den soge­nann­ten Kli­ma­leug­nern vertreten.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      In der Absicht, ver­schie­dene Ansich­ten und damit die Mei­nungs­viel­falt abzu­bil­den, pas­siert in der media­len Prä­sen­ta­tion dann Folgendes:

      Man stellt eine:n von die­sen ein­hun­dert gegen eine:n von die­sen zweien. Und das sieht dann so aus, als wäre das 50:50, also ein Kon­flikt gleich­wer­tig ver­tre­te­ner Meinungen. 

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Das Abseitige bekommt mehr Gewicht

      Die mediale Balance (z. B. wenn zwei Men­schen die glei­che Rede­zeit in einer Sen­dung ein­ge­räumt wird) sug­ge­riert eine Balance der Mei­nun­gen. Wer unbe­darft von außen drauf­schaut, könnte auf den Gedan­ken kom­men: „Na ja, dann wird die Wahr­heit wohl in der Mitte liegen.”

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Das Pro­blem an der Sache: Men­schen tref­fen womög­lich weit­rei­chende Ent­schei­dun­gen auf Basis einer False Balance. Zum Bei­spiel Politiker:innen, wenn es um die Lauf­zeit von Koh­le­kraft­wer­ken geht. Oder wir selbst in der Wahl­ka­bine, wenn wir mit­ent­schei­den, durch wen das Zusam­men­le­ben in unse­rer Gesell­schaft in den kom­men­den Jah­ren geprägt wird.

      Wenn wir uns über das mediale Phä­no­men False Balance bewusst sind, kön­nen wir leich­ter hin­ter­fra­gen, wor­auf unsere eige­nen Annah­men gegrün­det sind. Und die eigene Wahr­neh­mung ruckelt sich zurecht: Sind das wirk­lich zwei gleich­wer­tige Mei­nun­gen, die wir da prä­sen­tiert bekom­men? Oder ist eine davon eigent­lich rand­stän­dig und ver­dient viel weni­ger Auf­merk­sam­keit, als sie in den Nach­rich­ten ein­ge­räumt bekommt?

      Die­ser Arti­kel basiert auf einem Inter­view des Viro­lo­gen Chris­tian Dros­ten mit dem Online-Maga­zin Repu­blik. Chris­tian Dros­ten wurde durch den wöchent­li­chen NDR-Pod­cast Coro­na­vi­rus-Update zu einer wich­ti­gen Stimme der Wissenschaft.

      Die Inhalte habe ich spon­tan auf klei­nen Noti­zen­zet­teln visua­li­siert und im Anschluss als simple Han­dy­fo­tos hier ein­ge­baut. Bet­ter done than per­fect! 😉 Zeit­li­cher Auf­wand von der Zeich­nung bis zur Ver­öf­fent­li­chung: 50 Minuten.

      visuell erklaeren false balance © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Mit Visua­li­sie­run­gen kannst du Abs­trak­tes leich­ter ver­ständ­lich machen – ohne Anspruch auf künst­le­ri­sche Umset­zung oder „hüb­sche Bil­der”. Es ist mir ein Anlie­gen zu zei­gen, dass Visua­li­sie­rung nicht kom­pli­ziert sein muss: Das kann jede:r!

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      Der frühe Vogel ist früher müde

      Der frühe Vogel ist früher müde

      Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 05.08.2021

      Copy­right Titel­bild: Her­bert Henderkes

      Erfolg­rei­che, pro­duk­tive Men­schen ste­hen früh auf. Also min­des­tens mal um 5 Uhr mor­gens. Und dann durch­lau­fen sie eine cho­reo­gra­fierte Mor­gen­rou­tine, in der trai­niert, medi­tiert, Busi­ness-Pod­casts gehört, ein grü­ner Smoothie berei­tet und ver­zehrt, den Kin­dern ein gesun­des Mit­tag­essen ein­ge­packt und ein Dank­bar­keits­ta­ge­buch geführt wird. Und spä­tes­tens um 6 Uhr 30 sit­zen erfolg­rei­che, pro­duk­tive Men­schen am Schreib­tisch (oder wahl­weise mit dem Lap­top auf der Strand­haus­ter­rasse) und sind den gan­zen Tag lang erfolg­reich und pro­duk­tiv und neh­men neben­her mehr Geld ein als sie in ihrem Leben aus­ge­ben kön­nen. Dabei sind sie stets super­zu­frie­den mit sich und der Welt. Und das alles wegen ihrer aus­ge­klü­gel­ten Mor­gen­rou­tine, die am bes­ten schon vor Son­nen­auf­gang beginnt.

      Echt jetzt? Dann könnte ich’s ja gleich sein las­sen. Ich schlafe näm­lich noch tief und fest wäh­rend der (haupt­säch­lich von Wirt­schafts­ma­ga­zi­nen pro­pa­gier­ten und von Hob­by­re­dak­teu­ren unre­flek­tiert in Rat­ge­ber­bü­cher über­nom­me­nen) „ein­zig wah­ren Erfolgs-Produktivitäts-Routine“.

      Das Ding mit der Chronobiologie

      Meine eigene Erfah­rung zeigt mir etwas ande­res und des­we­gen bin ich zuneh­mend genervt von ein­sei­tig gepräg­ten „Pro­duk­ti­vi­täts­gu­rus“ und unre­flek­tiert nach­plap­pern­den Pseudo-Experten.

      Ich bin eine aus­ge­prägte Nacht­eule (und habe das sogar schrift­lich, weil ich Stu­di­en­teil­neh­me­rin am Roen­ne­berg Lab der LMU Mün­chen war). Trotz­dem bekomme ich in mei­nem Arbeits­all­tag eini­ges geschafft, zum Bei­spiel mein eige­nes Unter­neh­men auf­bauen. Was mir auf­fällt: Das fluppt erst so rich­tig, seit­dem ich mei­nem Bio­rhyth­mus fol­gen kann – weil die äuße­ren Umstände für mich, den chro­no­bio­lo­gi­schen Spät­typ, jetzt güns­ti­ger sind.

      „Ich weiß, dass man den Men­schen sehr unrecht tut, die eher Spät-Typen sind. Die dann lie­ber abends arbei­ten. Es ist durch­aus so, dass Pro­duk­ti­vi­tät auch dann erfol­gen kann, wenn sie nicht in den frü­hen Mor­gen­stun­den abge­ru­fen wird.“

      Lenn­art Knaack, Schlafforscher

      Der Segen des Homeoffice

      Jah­re­lang hat mir mein Tages­licht­we­cker ab 5 Uhr 30 den Son­nen­auf­gang simu­liert, damit ich mich um 6 Uhr mor­gens aus dem Bett quä­len konnte, um zur Arbeit zu pen­deln und recht­zei­tig im Büro zu sein. Früh ein­schla­fen konnte ich abends trotz­dem nicht. In der Folge fehlte mir unter der Woche nächt­lich min­des­tens eine Stunde Schlaf, denn mein Schlaf­be­darf liegt im Schnitt bei etwa 8 Stun­den. Chro­ni­scher Schlaf­man­gel also. Total gesund für Kör­per und Seele. :-/​

      Ich werde frü­hes­tens um 23 Uhr müde, manch­mal auch erst wesent­lich spä­ter. Egal, wann ich aufstehe.

      „Der Chro­no­typ ist gene­tisch fest­ge­legt. Er hängt damit zusam­men, wann wir unsere mini­male Kör­per­tem­pe­ra­tur in der Nacht haben – ob das in den frü­hen oder spä­ten Mor­gen­stun­den ist. Und das ist etwas, auf das wir gar nicht so viel Ein­fluss haben.“

      Lenn­art Knaack, Schlafforscher

      Was ich auch von mir kenne: Gegen 23 Uhr herum kommt mir eine zün­dende Idee, an der ich dann gut arbei­ten kann. Gerne auch kon­zen­triert zwei Stun­den am Stück. Wenn ich kann, wie ich will, beginnt dann oft meine krea­tive Problemlösezeit.

      Seit Beginn der Pan­de­mie kann ich (meis­tens), wie ich will. Ich muss seit mehr als 17 Mona­ten nicht mehr ins Büro pen­deln. Ich stehe auf, wenn ich aus­ge­schla­fen bin. Beim all­mäh­li­chen Auf­wa­chen blitzt oft schon ein guter Ein­fall in mei­nen Bewusst­sein auf. Oft die Lösung für ein Pro­blem, dass mich schon län­ger beschäf­tigt. Dann gehe ich die paar Schritte rüber ins Home­of­fice, klappe den Lap­top oder mein Notiz­buch auf und arbeite los. Statt Zeit zu ver­plem­pern, um mich auf den Arbeits­tag vor­zu­be­rei­ten, habe ich schon den ers­ten Schwung an kon­zep­tio­nel­len Din­gen erle­digt. Spä­ter wird dann gefrüh­stückt, im Anschluss schreibe ich Mails und telefoniere.

      Der inneren Uhr folgen dürfen

      Trotz­dem lebe ich nicht auf einer ein­sa­men Insel, son­dern muss mich mit Kol­le­gin­nen, Geschäfts­part­nern, Kun­din­nen und auch mit mei­nem Part­ner (aus­ge­präg­ter Früh­auf­ste­her) arran­gie­ren. Seit der posi­ti­ven Home­of­fice-Erfah­rung ver­su­che ich aber, mei­nen Arbeits­all­tag wann immer mög­lich kon­kret an mei­nen Bio­rhyth­mus anzu­pas­sen. Das geht nicht immer ohne Rei­bung ab, aber es ist machbar.

      Zum Bei­spiel hasse ich Ter­mine vor 11 Uhr mor­gens, weil ich mich dann mei­ner ener­gie­ge­la­dens­ten, unge­stör­ten Kon­zen­tra­ti­ons­phase beraubt fühle. Den Rest des Tages kann ich dann in der Regel in die Tonne klop­pen und bin nur noch für Rou­ti­ne­auf­ga­ben zu gebrau­chen. Des­we­gen ver­su­che ich alle Ter­mine, die ich beein­flus­sen kann, frü­hes­tens auf 14 Uhr zu legen. Mit ande­ren Men­schen inten­siv dis­ku­tie­ren geht dann super.

      Auch Visua­li­sie­rungs­trai­nings, ins­be­son­dere 1:1‑Mentorings, lege ich gerne auf den spä­ten Nach­mit­tag oder frü­hen Abend. Und ich merke, dass die Arbeit mit mei­nen Lieb­lings­kun­din­nen dann auch am bes­ten funk­tio­niert. Ich kann am bes­ten hel­fen, wenn ich im krea­ti­ven Flow bin.

      Produktiv auch ohne Morgenroutinen?

      Was mir die letz­ten andert­halb Jahre gezeigt haben: Für einen pro­duk­ti­ven Arbeits­all­tag kommt es weni­ger dar­auf an, wann wir auf­ste­hen, son­dern dass wir genug Schlaf bekom­men. Und falls der Ein­druck auf­ge­kom­men sein sollte: Ich habe rein gar nichts gegen Früh­auf­ste­he­rin­nen und respek­tiere jede Form von indi­vi­du­el­lem Tages­rhyth­mus. Genau des­we­gen mag nicht dar­über „belehrt“ wer­den, dass mit mei­nem etwas nicht in Ord­nung sei.

      Der frühe Vogel ist frü­her müde und die Amsel in unse­rem Gar­ten zieht auch in der Abend­däm­me­rung noch erfolg­reich Wür­mer aus der Erde.

      Und auch Tages­rou­ti­nen finde ich sehr hilf­reich, nur müs­sen diese mit Sicher­heit nicht für jeden Men­schen in aller Herr­gotts­frühe begin­nen. Zu mei­nen Rou­ti­nen gehört zum Bei­spiel ein am Vor­abend (oder in der Nacht) erstell­ter visu­el­ler Tages­plan. Damit schließe ich mei­nen Arbeits­tag ab und briefe gleich­zei­tig mei­nen krea­ti­ven Auto­pi­lo­ten. Der sorgt dann dafür, dass Lösun­gen für Pro­bleme oft beim aus­ge­ruh­ten Auf­wa­chen „plötz­lich“ aufploppen.

      Zum Weiterlesen:

      strukturierter-arbeiten-anleitung-visueller-tagesplan-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Strukturierter arbeiten: Visueller Tagesplan statt To-Do-Liste

      In 7 Schrit­ten zu mehr Spaß und Effi­zi­enz im Arbeitsalltag

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      Monatsrückblick Juli 2021: Lieblingsmonat

      Monatsrückblick Juli 2021: Lieblingsmonat

      Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 03.08.2021

      Der Juli ist mein Lieb­lings­mo­nat. Mit Abstand. Weil: Der Juli ist für mich der Höhe­punkt des Som­mers. Umso schö­ner, sich das noch mal für den Monats­rück­blick ins Gedächt­nis zu rufen.

      Gar­ten­zeit. Kir­schen. Apri­ko­sen. Him­bee­ren. Johan­nis­bee­ren. Som­mer­li­che Tem­pe­ra­tu­ren (wenigs­tens ein paar Tage lang). Den gan­zen Tag bar­fuß sein. Abends noch in kur­zer Hose auf der Wiese sit­zen. Geburts­tag. Herr­li­che Son­nen­un­ter­gänge. Sich durch ver­schie­dene Sor­ten India Pale Ale pro­bie­ren. Bei weit offe­nem Fens­ter schla­fen. Auf dem Bal­kon früh­stü­cken. Im Gar­ten mit­tag­essen. Kurzum: Alles, was das Leben drau­ßen schön­macht, fin­det Jahr für Jahr geballt im Juli statt.

      Endlich wieder Kultur!

      Ein High­light im Juli 2021 war defi­ni­tiv mein Geburts­tags­ge­schenk: Nach einer gefühl­ten Ewig­keit end­lich ein­mal wie­der Muse­ums­luft schnup­pern. Wie habe ich das vermisst!

      In Düs­sel­dorf lief „Die Große 2021“.

      Ein­ge­bet­tet in einen gemein­sa­men Tag in Düs­sel­dorf gab’s erst im Kunst­pa­last viel zu gucken – ich liebe ja kleine Formate…

      Kleinformatige Bilder in der Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf

      … und zu zeichnen…

      Petra Weidemann in der Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf

      … und ein biss­chen Quatsch­ma­chen in der Gar­de­robe musste auch sein 😁:

      Garderobe im Kunstpalast Düsseldorf

      Im Ehren­hof habe ich mich dann noch für eine wei­tere Zeich­nung nie­der­ge­las­sen – und gemerkt, was mir seit der Pan­de­mie wirk­lich fehlt: Das zufäl­lige ins Gespräch kom­men mit Pas­san­ten, die neu­gie­rig und etwas scheu ste­hen­blei­ben und mir beim Zeich­nen über die Schul­ter schauen. Meist erge­ben sich sehr inter­es­sante Unter­hal­tun­gen: Über das Motiv, über Wahr­neh­mung, über das Zeich­nen an sich, über das Rei­sen… Noch schö­ner ist das mit Kin­dern, die dann viele Warum-Fra­gen stel­len. An die­sem Tag wurde ich damit reich­lich beschenkt und habe es sehr genossen.

      Zeichnung von der Tonhalle in Düsseldorf

      Zu einem Besuch in die­sem Teil Düs­sel­dorfs gehört natür­lich auch ein Abste­cher zum legen­dä­ren For­tuna-Büd­chen. Hier steht man immer Schlange und das Publi­kum, das mit sei­nem Bier­chen anschlie­ßend auf der Kai­mauer sitzt und klönt, ist so gemischt, wie sonst nur sel­ten. Die rot­na­si­gen Trin­ker, das Schi­cki-Micki-Pär­chen von der Kö, augen­rin­gige Müt­ter mit Kin­der­wa­gen, auf­ge­drehte Stu­den­tin­nen, läs­sige Bärte-Hips­ter, die beige Rent­ne­rin­nen­gang, alle mit­ein­an­der versammelt. 😀

      2 Flaschen Uerige am Fortuna-Büdchen in Düsseldorf

      1:1‑Mentoring-Sessions

      Spä­tes­tens nach dem Juni-Rück­blick wusste ich, dass sich beruf­lich etwas ändern muss. Dass ICH etwas ändern muss.

      Der nächste große Kurs-Launch ist erst ein­mal ver­scho­ben. Ich habe gerade kei­nen Nerv, mich mit Face­book-Ads und E‑Mail-Mar­ke­ting aus­ein­an­der­zu­set­zen. Im Juli habe ich mich lie­ber wie­der auf die indi­vi­du­elle Arbeit mit Kun­din­nen kon­zen­triert und seit lan­gem wie­der mehr 1:1‑Trainingsanfragen ange­nom­men. Die inten­si­ven Serien mit Ein­zel­trai­nings zu ver­schie­de­nen Visua­li­sie­rungs­the­men haben mir gro­ßen Spaß gemacht, und ich behaupte mal: mei­nen Kun­din­nen auch.

      Mit Vik­to­rias Hilfe habe ich eine über­zeu­gende Prä­sen­ta­tion für einen Ange­bots-Pitch bei einer Kran­ken­kasse aus­ge­ar­bei­tet und einen phan­tas­ti­schen Auf­trag an Land gezo­gen! Als Gesund­heits­coach erstelle ich jetzt für die Kran­ken­kasse ein inno­va­ti­ves Online­pro­gramm zur Sucht­prä­ven­tion von Jugendlichen.

      Die Zusam­men­ar­beit mit Vik­to­ria hat den Blick auf mein eige­nes Ange­bot noch mal enorm geschärft. Allein ihre Fra­gen in der ers­ten der sechs Ses­si­ons waren Gold wert! Das ist viel mehr als „nur“ ein Visua­li­sie­rungs­trai­ning. Wir sind rich­tig an die Inhalte gegan­gen, haben meine Posi­tio­nie­rung über­ar­bei­tet und die Prä­sen­ta­tion für den Pitch so kna­ckig und kun­den­zen­triert gemacht, dass ich immer noch staune! Allein die Pla­nung der Inhalte mal ganz anders, näm­lich visu­ell zu machen, war ein abso­lu­ter Eye-Ope­ner. Ich hatte mehr Kon­trolle über die Inhalte und war schnel­ler fer­tig, als ich das sonst so von mir kenne.

      Die Ses­si­ons mit Vik­to­ria waren pro­fes­sio­nell und trotz­dem spie­le­risch, kon­zen­triert und trotz­dem lust­voll, struk­tu­riert und trotz­dem expe­ri­men­tell. Ein­fach nur ein Gewinn! 

      Ich kann die Zusam­men­ar­beit mit ihr nur emp­feh­len, und würde so ein Sechs-Wochen-Ein­zel­coa­ching jeder­zeit wie­der buchen, wenn ich mich auf eine wich­tige Prä­sen­ta­tion vor einem wich­ti­gen Kun­den vor­be­rei­ten will. Dau­men hoch!

      Suz­ana Kaldereit

      Zer­ti­fi­zierte Gesundheitscoach

      Des­we­gen werde ich das im August noch ein­mal fort­set­zen. Die meis­ten 1:1‑Trainingspakete lau­fen zwar noch, aber: Eine Trai­nings­se­rie mit 6 Ter­mi­nen zum Thema „Visu­elle Noti­zen“ ist gerade been­det, eine wei­tere mit 5 Ter­mi­nen zum Thema „visu­ell über­zeu­gend prä­sen­tie­ren“ endet in der kom­men­den Woche, sodass im August wie­der zwei Plätze in mei­nem Kalen­der frei werden. 

      Wenn du Lust auf ein inten­si­ves 1:1‑Mentoring hast, dann melde dich bei mir:

      First come, first served.

      Will­kom­men sind sämt­li­che Visua­li­sie­rungs­the­men, zum Beispiel:

      • Von den ers­ten Schrit­ten mit visu­el­len Noti­zen, um dir den Arbeits­all­tag zu erleich­tern (vom Tages­plan bis zur Meeting-Mitschrift),
      • über visu­elle Pla­nungs­me­tho­den, mit denen du dein nächs­tes Semi­nar effi­zi­ent vorbereitest,
      • bis hin zu fach­spe­zi­fi­schen Bild­kon­zep­ten für deine nächste Power­Point- oder Flipchart-Präsentation.

      Bevor es los­geht, ler­nen wir uns ken­nen und spre­chen unver­bind­lich über dein Anlie­gen. Wenn die Che­mie stimmt, legen wir den Umfang des Trai­nings­pa­kets gemein­sam fest und dann kön­nen wir auch schon star­ten. Klingt gut? Dann lass uns sprechen!

      Zahlen, Daten, Fakten – #visuellerklärt

      Ende Juli habe ich meine pri­vate, kleine Chall­enge gestar­tet: Immer, wenn ich etwas Inter­es­san­tes höre oder lese und mir ein Bild dazu in den Kopf kommt, dann schnappe ich mir den nächst­bes­ten Stift und Zet­tel und visua­li­siere meine Idee so ein­fach wie mög­lich. Wie zum Bei­spiel einen Bei­trag vom 13.07.2021 aus dem Dai­ly­Quarks-Pod­cast des WDR zu Stark­re­gen und Klimawandel.

      Her­aus­ge­kom­men ist dabei fol­gende Visualisierung:

      Visualisierung von Starkregen und Jetstream

      Mehr dazu nach­le­sen kannst du in die­sem Arti­kel: #visu­el­lerklärt – Starkregen

      Das macht Spaß und ist ein wun­der­ba­res Zwi­schen­durch-Trai­ning, um die eigene Vor­stel­lungs­kraft und Krea­ti­vi­tät zu kit­zeln. Möch­test du mit­ma­chen? Dann lass uns auf Insta­gram ver­net­zen! Damit ich deine Ideen sehen und dar­auf reagie­ren kann, kannst du mich ein­fach tag­gen und den Hash­tag #visu­el­lerklärt nut­zen. Ich freu mich drauf!

      Was im Juli 2021 sonst noch so los war

      Die ers­ten Möbel sind ins neue Zuhause ein­ge­zo­gen. Eine antike Kre­denz mit unge­heu­er­li­chen Aus­ma­ßen und sehr fein geschlif­fe­nen Glas­ein­sät­zen macht sich schon im Ess­zim­mer breit:

      Der Mann reinigt die Kredenz

      Und im Büro lüf­tet sich ein hoch­bei­ni­ges Regal-Ensem­ble aus den 1950ern aus:

      Sideboard aus den 1950ern

      Ich nähere mich wie­der einer regel­mä­ßi­gen Zei­chen­rou­tine an. Ganz im alten Rhyth­mus bin ich noch nicht (neues altes Ziel: eine kleine Zeich­nung täg­lich), aber der Takt wird wie­der dich­ter. Yayyy!

      Zeichnung einer Erbsenschote

      Meine Illus­tra­tion vom Wege­bau aus dem Berg­wald­pro­jekt vom letz­ten Jahr reist als Brief­mark durch die Schweiz! Danke an Vin­cent für das Foto!

      gezeichnete Briefmarke

      Eine Spon­tan­ak­tion mit der groß­ar­ti­gen Susanne Hei­nen: Wir haben uns gegen­sei­tig selbst­ge­machte Post­kar­ten geschickt – mal was Schö­nes auf Papier statt nur vir­tu­el­ler Bilder!

      Postkarte

      Und hierüber habe ich im Juli 2021 gebloggt

      erbsen-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      12 von 12: Juli 2021

      Voll­mun­dige Juli-Gar­ten­liebe – zwei Tage, bevor das Hoch­was­ser alles ertränkt hat.

      strukturierter-arbeiten-anleitung-visueller-tagesplan-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Strukturierter arbeiten: Visueller Tagesplan statt To-Do-Liste

      In 7 Schrit­ten zu mehr Spaß und Effi­zi­enz im Arbeitsalltag!

      was ist visualisierung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Was ist Visualisierung?

      Wie du mit einem Stift in der Hand unsicht­ba­ren Gedan­ken, flüch­ti­gen Ideen und abs­trak­ten Kon­zep­ten eine kon­krete, sicht­bare, greif­bare Form gibst.

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      #visuellerklärt: Starkregen und Klimawandel

      #visuellerklärt: Starkregen und Klimawandel

      visuell erklaeren starkregen klimawandel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 3 Minu­ten | aktua­li­siert: 02.08.2021

      Zah­len, Daten und Fak­ten las­sen sich visu­ell erklä­ren und damit leich­ter greif­bar machen. In die­sem Arti­kel geht um Stark­re­gen und den Klimawandel.

      Mit Visua­li­sie­run­gen kannst du Abs­trak­tes leich­ter ver­ständ­lich machen – ohne Anspruch auf künst­le­ri­sche Umset­zung oder „hüb­sche Bil­der”. Es ist mir ein Anlie­gen zu zei­gen, dass Visua­li­sie­rung nicht kom­pli­ziert sein muss: Das kann jede:r!

      visuell erklaeren starkregen klimawandel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      In NRW hat es Mitte Juli meh­rere Tage durch­gän­gig gereg­net. Extre­mer Stark­re­gen: Lokal sind in kur­zer Zeit mehr als 200 Liter Regen pro Qua­drat­me­ter her­un­ter­ge­kom­men. So viel hat es in den letz­ten Jah­ren man­cher­orts den gan­zen Som­mer über nicht gereg­net. For­schende gehen davon aus, dass der Kli­ma­wan­del auch bei die­sen Wet­ter­ereig­nis­sen eine ent­schei­dende Rolle spielt.

      Und das gleich aus zwei Gründen:

      1. Wär­mere Luft kann mehr Feuch­tig­keit auf­neh­men. Ein Grad macht schon 7 Pro­zent aus. Im Extrem­fall kön­nen sich rie­sige Wol­ken­berge auf­tür­men, die dann auf ein­mal abregenen.

      visuell erklaeren starkregen klimawandel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      2. Der Jet­stream, ein Stark­wind­band, das sich in gro­ßer Höhe um die Erde spannt, wird lang­sa­mer. Damit blei­ben Wet­ter­la­gen län­ger an einem Ort. Egal ob heiß und tro­cken, wie in den letz­ten Jah­ren – oder nass, wie die­ses Jahr. 

      visuell erklaeren starkregen klimawandel © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die Infor­ma­tio­nen in die­sem Arti­kel stam­men aus dem Wis­sens­pod­cast Dai­ly­Quarks des WDR vom 13.07.2021. Die Inhalte habe ich spon­tan auf klei­nen Noti­zen­zet­teln visua­li­siert und im Anschluss als simple Han­dy­fo­tos hier ein­ge­baut. Bet­ter done, than per­fect! 😉
      Zeit­li­cher Auf­wand von der Zeich­nung bis zur Ver­öf­fent­li­chung: 35 Minuten.

      Hast du Lust auf weitere Anregungen und Tipps?

      Dann melde dich ein­fach hier an und du bekommst von mir die Info direkt in dein Post­fach gelie­fert, sobald es etwas Neues gibt:

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      Was ist Visualisierung?

      Was ist Visualisierung?

      visualisieren lernen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten | aktua­li­siert: 29.07.2021

      Visua­li­sie­rung ver­wende ich als Über­be­griff für alle Vari­an­ten des visu­el­len Den­kens, Prä­sen­tie­rens, Doku­men­tie­rens und Erkun­dens. Visua­li­sie­ren heißt für mich, Inhalte mit Stift und Papier sicht­bar zu machen. In ande­ren Berei­chen, z. B. Medi­zin, Psy­cho­lo­gie oder Archi­tek­tur, hat der Begriff andere Bedeutungen.

      Visua­li­sie­rung kann Sym­bole, kleine Gra­fi­ken und Zeich­nun­gen umfas­sen – muss es aber nicht.

      Visualisierung umfasst eine große Bandbreite

      Von ein­zel­nen Sym­bo­len, die du in Bild-Wort-Kom­bi­na­tio­nen nut­zen kannst, um Wich­ti­ges her­vor­zu­he­ben und ein­präg­sa­mer zu gestalten…

      strukturierter-arbeiten-anleitung-visueller-tagesplan-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … über Gedan­ken­skiz­zen, bei denen du spon­tan und ohne ästhe­ti­schen Anspruch deine Ideen­fin­dung begleitest, …

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Schlüs­sel­bil­der (z. B. in Prä­sen­ta­tio­nen auf Flip­chart oder in Power­Point), anhand derer du ein abs­trak­tes Kon­zept erklä­ren kannst, …

      visualisieren lernen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      visu­el­len Noti­zen, mit denen du für dich rele­vante Inhalte redu­ziert, kon­text­be­zo­gen, les­bar und prä­gnant festhältst, …

      was-sind-visuelle-notizen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Ideen-Map­ping, bei dem du einen Pla­nungs­pro­zess in klei­nere Ein­hei­ten zer­legst, Wis­sen sam­melst, sor­tierst und neu grup­pierst, um dar­aus sinn­hafte Struk­tu­ren zu bilden, …

      anschaulich praesentieren © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … bis hin zu Gra­phic Recor­dings, bei denen auf gro­ßen Wand­bil­dern Vor­träge oder Dia­log­pro­zesse wäh­rend der Ver­an­stal­tung in Echt­zeit abge­bil­det wer­den.
      Aber Ach­tung: Das ist ein eige­nes Berufs­bild und braucht ent­spre­chend viel Übung (eher Jahre als Wochen…). Das ist also nichts, was man sich in Büchern, Inter­net­vi­deos oder in Wochen­end­work­shops bei­brin­gen kann.

      Visualisierung ist keine Kunst, sondern eine erlernbare Kulturtechnik

      Sie kann die Art, wie wir den­ken, ler­nen, arbei­ten und erklä­ren, revo­lu­tio­nie­ren. Das Schöne ist: Alle Men­schen, die sehen kön­nen, beherr­schen sie – die meis­ten, ohne es zu wis­sen. Für Visua­li­sie­rung braucht es weder eine gra­phi­sche Aus­bil­dung noch ein beson­de­res Talent. Wer als Kind gezeich­net hat, kann visualisieren.

      Es ist wie eine zweite Mut­ter­spra­che, die etwas holp­rig wird, wenn du sie lange nicht mehr genutzt hast, die sich aber super­ein­fach reak­ti­vie­ren lässt. Es braucht nur ein Bewusst­sein für die Stra­te­gien, die du intui­tiv als Kind schon genutzt hast, um ein­fach so vor dich hin zu zeichnen.

      zeichnen wie ein kind © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Visualisierung macht Wissen sichtbar

      Nimmst du einen Stift in die Hand und fängst an auf­zu­zeich­nen, gibst du unsicht­ba­ren Gedan­ken, flüch­ti­gen Ideen und abs­trak­ten Kon­zep­ten eine kon­krete, sicht­bare, greif­bare Form. Das hilft dir unter ande­rem dabei, deine Ziele zu errei­chen.

      Mit der visu­el­len Spra­che kannst du die Gren­zen der ver­ba­len Spra­che, die sich in linea­rem Spre­chen und Schrei­ben aus­drückt, erwei­tern. Durch Visua­li­sie­rung öff­nest du einen zwei­ten Wahr­neh­mungs­ka­nal. Der visu­elle Kanal bie­tet ganz andere Aus­drucks­mög­lich­kei­ten als der ver­bale. Im Gehirn kommt quasi „dop­pelt“ so viel Infor­ma­tion an, die du reflek­tie­ren, über­prü­fen und mit dei­nen Gedan­ken in Reso­nanz brin­gen kannst.

      visualisieren lernen © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Es gibt viele Zugänge zur Welt der Visualisierung

      Du kannst über Such­ma­schi­nen das Inter­net nach Bild­ideen durch­fors­ten und abzeich­nen, was dir auf den Bild­schirm kommt. Du kannst dir Anlei­tungs­vi­deos anschauen oder soge­nannte „Busi­ness-Sym­bole“ aus Büchern Strich für Strich nach­ma­len. Das ist für den Ein­stieg erst­mal gut, reicht aber nicht aus, um die visu­elle Spra­che wirk­lich zu beherrschen.

      Die meis­ten Inter­es­sier­ten blei­ben aber genau an die­ser Stelle der ste­cken. Das ist so, als wür­dest du beim Schrei­ben­ler­nen nicht über das Sta­dium eines Grund­schü­lers hin­aus­kom­men, der Buch­sta­ben abmalt – und nicht in der Lage ist, selbst Wör­ter oder eigene Sätze zu bil­den. Oder sogar kleine Geschich­ten zu schreiben.

      Des­we­gen bin ich eine lei­den­schaft­li­che Ver­tre­te­rin von visu­el­ler Alpha­be­ti­sie­rung. Men­schen zu befä­hi­gen, unab­hän­gig von den Vor­ga­ben ande­rer IHRE Art der visu­el­len Spra­che zu ent­de­cken und nach ihren eige­nen Bedürf­nis­sen wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, finde ich essenziell.

      Wir leben im Infor­ma­ti­ons­zeit­al­ter und die meis­ten von uns sind Wis­sens­ar­bei­ter. Wenn Visua­li­sie­rung die „Welt­spra­che des 21. Jahr­hun­derts“ ist, wie der Infor­ma­ti­ons­wis­sen­schaft­ler Robert E. Horn in sei­nem Buch „Visual Lan­guage“ dar­legt, kön­nen wir es uns nicht leis­ten, visu­elle Analpha­be­ten zu bleiben.

      Des­we­gen fol­gen meine Trai­nings nicht dem „Abmal­prin­zip“, son­dern ich zeige dir, wie visu­el­les Den­ken funk­tio­niert, wie du Krea­ti­vi­täts­tech­ni­ken gewinn­brin­gend ein­setzt und wie du mit wenig Auf­wand selbst auf ein­zig­ar­tige visu­elle Ideen kommst.

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      Damit du dich und dein Wis­sen von der bes­ten Seite zei­gen kannst!

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      Visuelle Notizen: Fachspezifische Symbole Maschinenbau

      Visuelle Notizen: Fachspezifische Symbole Maschinenbau

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      Lese­zeit: ca. 4 Minu­ten | aktua­li­siert: 01.08.2021

      Auf Bild­ideen für all­ge­meine Sym­bole zu kom­men, ist ziem­lich ein­fach – die gene­ri­sche Glüh­birne lässt grü­ßen… Aber wie ist es mit fach­spe­zi­fi­schen Sym­bo­len, etwa für den Maschinenbau?

      In mei­nen Trai­nings zu visu­el­len Noti­zen gibt es frü­her oder spä­ter immer einen Punkt, wo es den Teilnehmer:innen darum geht, spe­zi­fi­sche Sym­bole für den eige­nen beruf­li­chen Fach­be­reich zu fin­den. Das kann die IT sein, die Ban­ken- und Finanz­welt, der Coa­ching-Bereich, eine Nische in den Natur- oder Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten, oder auch etwas ganz anderes. 

      Bildsymbole: Allgemein oder spezifisch?

      All­ge­meine Bild­sym­bole hast du viel­leicht schon irgendwo mal gese­hen und hast sie im Kopf. Oder du fin­dest schnell eine Vor­lage im Inter­net zum Abzeich­nen. Sol­che Sym­bole habe ich dir auch in der Sketch­note-Start­hilfe zusam­men­ge­stellt. Also zum Bei­spiel: Die Ziel­scheibe für etwas, das erreicht wer­den soll. Die Glüh­birne für eine Idee. Die Uhr für einen Termin.

      visuelle notizen symbole maschinenbau fvv © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Mit all­ge­mei­nen Sym­bo­len kommst du auch schon ziem­lich weit im beruf­li­chen Noti­zen-All­tag, etwa bei der Tages­pla­nung. Wenn es aber bei­spiels­weise um (hand­ge­machte) Visua­li­sie­run­gen für Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien geht, braucht es oft mehr als die all­fäl­lige Glühbirne…

      Was machst du, wenn du – neh­men wir mal an – Inge­nieu­rin bist, Moto­ren­ent­wick­lung dein Maschi­nen­bau-Nischen­thema ist und du spe­zi­fi­sche Visua­li­sie­run­gen für die nächste Fach­ta­gung brauchst? Zu Begrif­fen wie „Motor­dy­na­mik“ oder „Tri­bo­lo­gie“ etwa. Im Inter­net nach Sym­bol­bil­dern zu suchen, ist recht aus­sichts­los. Auch in den Abmal­bü­chern, die dir „2.000 Busi­ness-Sym­bole zum Nach­zeich­nen“ ver­spre­chen, wirst du wahr­schein­lich nicht fündig.

      Was also tun?

      Entwickle selbst Symbole für dein Thema!

      Mit Hilfe von Krea­ti­vi­täts­tech­ni­ken und Lust am Aus­pro­bie­ren geht das oft leich­ter als gedacht.

      Auf wel­che wun­der­ba­ren Ideen man kom­men kann, zeigt die For­schungs­ver­ei­ni­gung Ver­bren­nungs­kraft­ma­schi­nen e. V. in der Ein­la­dung für ihre Herbst­ta­gung. Zu acht Schlag­wör­tern fin­den sich dort visu­ell sehr klar dar­ge­stellte und dadurch sehr ein­gän­gige Sym­bole:

      visuelle notizen symbole © Viktoria Cvetković bebildert.eu maschinenbau

      Ich finde die­ses Bei­spiel sehr inspi­rie­rend; es lädt ein zum Sel­ber-Wei­ter­den­ken: Wel­che Sym­bol­bil­der fal­len dir für dein Fach­thema ein? Zum Bei­spiel, um visu­ell prä­gnante Anker in dei­nen Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien zu set­zen? Und wie könn­test du sie mög­lichst ein­fach darstellen?

      Wie in die­sem Bei­spiel müs­sen Bil­der die Wör­ter nicht erset­zen. Im Gegen­teil: Bild-Wort­kom­bi­na­tio­nen sind ein mäch­ti­ges Werk­zeug, um Inhalte im Gedächt­nis zu verankern!

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      Strukturierter arbeiten: Visueller Tagesplan statt To-Do-Liste

      Strukturierter arbeiten: Visueller Tagesplan statt To-Do-Liste

      strukturierter-arbeiten-anleitung-visueller-tagesplan-statt-to-do-liste © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Lese­zeit: ca. 12 Minu­ten | aktua­li­siert: 23.07.2021

      Ein­fach nur eine To-Do-Liste run­ter­zu­schrei­ben reicht nach mei­ner Erfah­rung nicht, um die Auf­ga­ben eines Arbeits­ta­ges effi­zi­ent und vor allem ner­ven­scho­nend zu erle­di­gen. Warum? Einer Liste von Auf­ga­ben fehlt die Ver­knüp­fung zum zeit­li­chen Rah­men, der dir an die­sem Tag zur Ver­fü­gung steht. Wenn du struk­tu­rier­ter arbei­ten willst, soll­test du einen visu­el­len Tages­plan nut­zen. Dabei geht es im Resul­tat nicht unbe­dingt um mehr Pro­duk­ti­vi­tät im Arbeits­all­tag (wobei die sich durch bes­sere Struk­tur auch oft ein­stellt), son­dern vor allem um mehr Zufrie­den­heit und eine rea­lis­ti­schere Ein­schät­zung (und Wert­schät­zung!) dei­ner eige­nen Arbeit.

      Kleines Beispiel gefällig?

      Neh­men wir an, du hast heute zwei Bespre­chungs­ter­mine und eine Liste von wei­te­ren neun zu erle­di­gen­den Auf­ga­ben. Die erste Bespre­chung ist für eine Stunde ange­setzt, die andere für andert­halb. Neh­men wir wei­ter an, für dei­nen heu­ti­gen Arbeits­tag hast du sie­ben Stun­den zur Ver­fü­gung, inklu­sive (!) Pausen.

      Du beginnst zu einer bestimm­ten Zeit (sagen wir um 9 Uhr) und hast nach dei­ner Arbeit noch etwas vor, z. B. mit dei­ner bes­ten Freun­din jog­gen oder deine Kin­der abho­len und mit ihnen ein Eis essen gehen (sagen wir um 17 Uhr). Arbei­ten mit Ende offen und bis in die Pup­pen am Schreib­tisch hocken ist heute nicht! Sagen wir also, du klappst dei­nen Lap­top spä­tes­tens um 16 Uhr zu, damit du nicht zu dei­nem 17-Uhr-Ter­min het­zen musst. Bedeu­tet: 9 bis 16 Uhr – das ist dein heu­ti­ger Zeitrahmen.

      Neh­men wir wei­ter an, dass sich die not­wen­di­gen Erho­lungs­pau­sen für Essen und gedank­lich Run­ter­kom­men zwi­schen zwei Auf­ga­ben etc. auf etwa eine Stunde sum­mie­ren. Also bist du jetzt bei 7 minus 2,5 minus 1 gleich 3,5 Stun­den. Für die Auf­ga­ben auf dei­ner To-Do-Liste ste­hen dir also noch 50 Pro­zent dei­nes eigent­li­chen Zeit­kon­tin­gents zur Ver­fü­gung: 3,5 statt 7 Stunden.

      Und auch diese 3,5 Stun­den sind ein Ide­al­wert. Wer sagt denn, dass dich nicht ein unge­plan­tes Tele­fo­nat erreicht (oder gleich meh­rere)? Oder plötz­lich noch eine drin­gend zu erle­di­gende Auf­gabe auf­ploppt? Von den 3,5 Stun­den sind dann viel­leicht nur noch 2,5 Stun­den ver­füg­bar – für deine immer noch neun Auf­ga­ben auf der To-Do-Liste. Über­setzt in Minu­ten blei­ben pro Auf­gabe durch­schnitt­lich nicht ein­mal 17 Minu­ten Zeit. Eini­ges kannst du in die­ser Zeit sicher schaf­fen, ande­res wird lie­gen­blei­ben – viel­leicht gerade die wich­ti­gen, kon­zep­tio­nel­len Dinge, die nicht mal eben in einer Vier­tel­stunde erle­digt sind.

      Eingebautes Frustpotential inklusive

      Selbst, wenn du dir weni­ger Zeit für Erho­lungs­pau­sen nimmst, deine Bespre­chun­gen kür­zer sind und deine Arbeits­tage län­ger: Das Prin­zip bleibt gleich – uns ste­hen nie 100 Pro­zent unse­rer Arbeits­zeit für die Auf­ga­ben auf der To-Do-Liste zur Ver­fü­gung. Gedank­lich tun wir aber oft so. „Neun Auf­ga­ben in sie­ben Stun­den? Kein Pro­blem, das wirkt machbar.“

      Viel­leicht kommt dir das Bei­spiel auch über­trie­ben vor, bloß: Es ist aus dem Leben gegrif­fen. Meine durch­schnitt­li­chen Tage sahen eine Weile (eine lange Weile) ziem­lich genau so aus. Und mein Frust­pe­gel stieg von Woche zu Woche. Wenn ich oben drei Auf­ga­ben von der Liste gestri­chen hatte, waren unten schon wie­der fünf neue dazu­ge­kom­men. Hmmmpf!

      Mal eine Tages-To-Do-Liste kom­plett abha­ken? Keine Chance. Die Auf­ga­ben wur­den nicht weni­ger und das ungute Gefühl, lang­sam aber sicher die Über­sicht über die Prio­ri­tä­ten zu ver­lie­ren, wurde immer stär­ker. Und erst die Unzu­frie­den­heit mit mir selbst! „Wieso schaffe ich es nicht, diese pop­lige Liste abzu­ar­bei­ten?! Ich habe einen gan­zen Arbeits­tag Zeit dafür!“

      anleitung-visueller-tagesplan © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Bei mir ist der Kno­ten erst geplatzt, als ich ange­fan­gen habe, mit Tages­über­sich­ten statt mit To-Do-Lis­ten zu arbei­ten. (Ganz ohne To-Do-Liste komme ich auch nicht aus, aber ich habe nur eine und ich habe sie in einen Auf­ga­ben­spei­cher umge­wan­delt, der visu­ell auf­ge­baut und the­ma­tisch orga­ni­siert ist. Aus die­sem umfas­sen­den Auf­ga­ben­spei­cher speist sich mein Tagesplan.)

      Wenn du dei­nen Tages­plan visu­ell machst, siehst du sofort, wie viel Raum deine Auf­ga­ben ein­neh­men (Zeit­ein­hei­ten wer­den über­setzt in sicht­bare Flä­che). Damit kommst du zu einer rea­lis­ti­sche­ren Ein­schät­zung, wie viele Auf­ga­ben du in dei­nem Arbeits­tag unter­brin­gen kannst. Außer­dem siehst du auch, ob deine Prio­ri­tä­ten genug Platz bekommen.

      Gehen wir die Tages­pla­nung also mal visu­ell an. Leg dir Stift und Papier bereit, wir starten:

      1. Lege für deinen visuellen Tagesplan eine Zeitleiste an

      Die Zeit­leiste ist im visu­el­len Tages­plan das erste poten­ti­elle Kor­rek­tiv gegen eine frus­trie­rende, weil viel zu lange To-do-Liste, die sich objek­tiv betrach­tet über­haupt nicht an einem Tag abar­bei­ten lässt. Des­we­gen star­ten wir IMMER mit einer Zeit­leiste. Hier kommt dann auch oft schon das erste Aha-Erleb­nis des Tages um die Ecke: Wie viel (oder wenig) Zeit dir heute tat­säch­lich zur Ver­fü­gung steht. 

      Deine Auf­gabe:
      Lege die Anfangs- und End­zeit dei­nes Arbeits­ta­ges fest und trage die Stun­den auf der Zeit­leiste ein. Wenn du ohne­hin feste Arbeits­zei­ten hast, erüb­rigt sich hier lan­ges Nach­den­ken. Bei Gleit­zeit oder wenn du selb­stän­dig arbei­test (oder stu­dierst), vari­iert das mög­li­cher­weise von Tag zu Tag.

      (Bei mir ist das so. Es gibt Tage, an denen ich um 8 Uhr starte, und andere, an denen ich mich erst um 12 Uhr an den Schreib­tisch setze – oder nach einem Trai­nings­tag bei­spiels­weise erst nach 19 Uhr.)

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      Zu mei­nem Pla­nungs­ri­tual gehört es, die Uhr­zei­ten täg­lich ange­passt ein­zu­tra­gen. Die Länge der Zeit­leiste gibt mir schon eine erste Idee, wel­che Auf­ga­ben ich für den Tag sinn­vol­ler­weise ein­pla­nen sollte – und wel­che nicht. Für mich hat es sich außer­dem bewährt, visu­ell in Ein­hei­ten von 30 Minu­ten zu pla­nen. Das ist im Bild der Abstand zwi­schen zwei Punkten.

      Obwohl ich gene­rell Fan von blan­kem Papier bin (Karos, Linien und Ras­ter finde ich optisch und geis­tig ein­engend), kommt für mei­nen visu­el­len Tages­plan aus­nahms­weise geras­ter­tes Papier („dot­ted paper“) zum Ein­satz. Die Punkte machen es mir leicht, die Zeit­leiste gleich­mä­ßig anzu­le­gen und sie sind dezent genug, damit ich sie ich sie auf dem Rest der Seite igno­rie­ren kann.

      Momen­tan nutze ich dafür A5-Notiz­hefte, die ich zufäl­lig mal bei einer Dro­ge­rie­kette ent­deckt habe. Die kos­ten im 2er-Pack unter 3 Euro und ich ver­wende sie aus­schließ­lich für meine Tages­über­sich­ten. Das Papier hat eine ordent­li­che Qua­li­tät für den Zweck – was für mich kon­kret bedeu­tet, dass es gut mit mei­nen Fül­lern klar­kommt. Mit 80 Sei­ten sind Hefte auch kom­pakt und leicht genug, um sie mit­zu­neh­men, wenn ich von unter­wegs arbeite. Mein Tag fin­det Platz auf einer DIN-A5-Seite, das heißt ein Heft ent­spricht 80 (Arbeits-)Tagen.

      Du kannst natür­lich auch ein „nor­ma­les“ Kalen­der-Notiz­buch nut­zen. Da ist die Zeit­leiste schon vor­ge­ge­ben und beschrif­tet. Ich komme damit nicht gut klar, weil sich meine Gedan­ken inner­halb von vor­ge­ge­be­nen Boxen und Linien ein­ge­sperrt füh­len. Außer­dem möchte ich meine Tages­seite mit der jeweils rich­ti­gen Uhr­zeit star­ten las­sen. Dazu passt kein vor­ge­ge­be­nes Kalen­der­schema mit star­rer Zeitleiste.

      2. Trage unverschiebbare Termine ein

      Dazu soll­ten übri­gens auch deine Pause(n) gehören. 😉

      anleitung-visueller-tagesplan © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      3. Schätze für deine Aufgaben eine realistische Dauer

      Dabei ist es wich­tig, dass du dich weder über- noch unter­schätzt: Du soll­test eine reale Chance haben, die Auf­ga­ben auch wirk­lich zu erledigen.

      Den Zeit­be­darf kannst du schon in dei­nem Auf­ga­ben­spei­cher schät­zen. Der Auf­ga­ben­spei­cher ent­hält idea­ler­weise alle deine anste­hen­den Auf­ga­ben, ohne dass du diese schon ein­zel­nen Tagen zuge­ord­net haben müss­test. Also ein­fach nur eine Über­sicht von Din­gen, die du nicht ver­ges­sen willst. Das kann eine klas­si­sche To-Do-Liste sein oder – über­sicht­li­cher – ein visu­ell struk­tu­rier­ter Aufgabenspeicher.

      Aus die­sem Auf­ga­ben­spei­cher speist sich dein Tages­plan, also die kon­kre­ten Auf­ga­ben, die du erle­di­gen willst. Jedes Mal, wenn du eine neue Auf­gabe in den Spei­cher schreibst, kannst du schon schät­zen, wie lange du dafür wahr­schein­lich brau­chen wirst. Spä­tes­tens aber, wenn du eine Auf­gabe aus dem Spei­cher ent­nimmst und auf dei­nen Tages­plan setzt, soll­test du eine Idee davon haben, wie viel Zeit du brau­chen wirst.

      Schreibe ein­fach den Zeit­be­darf neben die jewei­lige Auf­gabe („Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien erstel­len, 3 Stunden“).

      4. Visualisiere den Zeitbedarf im Tagesplan

      Ich emp­fehle dir, mit 30-Minu­ten-Ein­hei­ten zu arbei­ten. Das kommt aus der Pomo­doro-Tech­nik. Visu­ell im Tages­plan aus­ge­drückt sind 30 Minu­ten ein Käst­chen. Auf­ga­ben, die län­ger dau­ern, bekom­men ent­spre­chend mehr Käst­chen auf der Zeit­leiste. Auf­ga­ben, die kür­zer dau­ern, bün­delst du und fasst sie in einem Käst­chen zusammen.

      Im Bei­spiel „Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien erstel­len, 3 Stun­den“ wür­dest du also 6 Käst­chen auf der Zeit­leiste markieren.

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      5. Markiere Termine in deinem visuellen Tagesplan prägnant

      Das ist optio­nal, aber sehr hilf­reich. Ter­mine sind oft die Fix­punkte in der Tages­über­sicht, um die sich alles andere her­um­grup­piert. Gib ihnen daher auch optisch Gewicht. Das kann durch eine bestimmte Farbe sein, oder wie bei mir zum Bei­spiel ein­fach durch Schraffur.

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      6. Visualisiere auch Zeitpuffer in deinem Tagesplan

      Plane vor bzw. nach Ter­mi­nen auch optisch Zeit­puf­fer ein. Viel­leicht musst du irgendwo hin­fah­ren oder die Nach­be­rei­tung direkt im Anschluss erle­di­gen. Das sind Zei­ten, die du viel­leicht im Kopf hast, aber solange sie nicht auf der Zeit­leiste ein­ge­tra­gen sind, sind sie nicht im Blick. Außer­dem sug­ge­rie­ren die freien Flä­chen dir, dass du mehr ver­füg­bare Zeit hast, als es tat­säch­lich der Fall ist.

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      7. (optional) Gib unterschiedlichen Aufgaben unterschiedliche Farben

      Das ist ins­be­son­dere dann nütz­lich, wenn du auf einen Blick erken­nen möch­test, ob du dei­nen Prio­ri­tä­ten genü­gend Zeit ein­räumst. Das kann auch im Nach­hin­ein inter­es­sant sein, z. B. bei einem Quar­tals­rück­blick. Ich unter­scheide in mei­ner Tages­pla­nung nach kom­mu­ni­ka­ti­ven Auf­ga­ben (z. B. Tele­fo­nate und Bespre­chun­gen – gelb), admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben (z. B. Buch­hal­tung – grau) und kon­zep­tio­nel­len Auf­ga­ben (z. B. die Ent­wick­lung eines Work­shops – blau). Pau­sen sind bei mir übri­gens grün.

      Sollte ich beim Durch­blät­tern mei­nes Notiz­buchs fest­stel­len, dass eine Farbe über Tage hin­weg domi­niert oder eine andere ganz fehlt, dann weiß ich, dass ich gegen­steu­ern muss. Das prak­ti­sche ist: Um das fest­zu­stel­len, muss ich nicht erst in die Noti­zen rein­le­sen, ich sehe es schon an der Farbverteilung.

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      Zum Weiterlesen:

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      Strukturierter arbeiten: Sortierter Aufgabenspeicher statt To-Do-Liste

      In 5 Schrit­ten zu mehr Leich­tig­keit und Über­sicht im Arbeitsalltag

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      12 von 12: Juli 2021

      12 von 12: Juli 2021

      Lese- und Schau­zeit: ca. 5 Minuten

      An jedem 12. eines Monat fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      Der Juli ist mein Lieb­lings­mo­nat und ich ver­bringe die Som­mer­zeit am aller­liebs­ten drau­ßen. Weil heute aber auch Mon­tag ist, star­tet die­ser 12. Juli zunächst ein­mal als nor­ma­ler Arbeitstag.

      1-arbeitsplatz-schreibtisch-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Viel admi­nis­tra­ti­ver Kram, E‑Mails, Tele­fo­nate und die Pla­nung der kom­men­den drei Wochen fül­len den Vormittag.

      2-gartenzeit-kirschen-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Danach ist Gar­ten­zeit. Unsere Sau­er­kir­sche trägt die­ses Jahr nicht viel, die Früchte sind aber gesund und knackig.

      3-gartenzeit-johannisbeeren-ribisel-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Die Johan­nis­bee­ren wol­len geern­tet wer­den, sowohl die roten…

      4-gartenzeit-johannisbeeren-ribisel-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … als auch die schwarzen. 

      5-gartenzeit-johannisbeeren-ribisel-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Bilanz der heu­ti­gen Bee­ren­lese: Zwei Kilo schwarze und etwa andert­halb Kilo rote Johan­nis­bee­ren in Fami­li­en­ge­mein­schafts­ak­tion geern­tet. Die Mar­me­lade ist gesichert!

      6-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Apro­pos essen: Warum ich den Juli auch so liebe, ist das Kochen draußen. 

      7-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Hier schmur­gelt ein Sata­raš – mit Paprika als wich­tigs­ter Zutat. Viiiiiiii­iel Paprika. 😀

      Für vier Per­so­nen (inkl. Option auf Res­tees­sen am nächs­ten Tag):

      • 800 g in mund­ge­rechte Wür­fel geschnit­te­nes Rind­fleisch in einer gro­ßen Pfanne in Oli­venöl kräf­tig anbra­ten. Dann nach und nach Gemüse dazu­ge­ben und mit­bra­ten; wegen der unter­schied­li­chen Gar­zei­ten kommt nicht alles auf ein­mal rein.

        Die Rei­hen­folge:
      • 3 in Wür­fel geschnit­tene Zwiebeln
      • 3 in Schei­ben geschnit­tene Möhren
      • ca. 20 klein­ge­schnit­tene Paprika (am bes­ten die dünn­wan­di­gen, arom­ti­schen Spitz­pa­prika aus dem tür­ki­schen Gemüseladen)
      • 4 große, in Wür­fel geschnit­tene Tomaten
      • 1 in Wür­fel geschnit­tene Aubergine
      • 2 in Wür­fel geschnit­tene Zucchini

      Sal­zen, pfef­fern, Deckel drauf und so lange schmo­ren las­sen, bis das Fleisch but­ter­weich ist. Final abschme­cken und heiß servieren!

      8-gartenzeit-sataras-grill-holzefeuer-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Wer sagt, dass man auf einem Grill nur gril­len kann?

      9-gartenzeit-rosen-zeichnen-aquarell-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Weil Schmor­ge­richte ein­fach eine Weile brau­chen, bis sie fer­tig sind, ist jetzt Zei­chen­zeit. Mein Vor­satz für die­ses Halb­jahr ist, wie­der eine Zeich­nung pro Tag zu machen. Egal wie klein oder ver­meint­lich tri­vial das Motiv ist, Haupt­sa­che nach direk­ter Beob­ach­tung und vor Ort. Ich habe das in den letz­ten drei Mona­ten arbeits­be­dingt schlei­fen las­sen, aber gemerkt: Nicht zeich­nen ist keine Lösung. Zeich­nen ist wie Medi­ta­tion, nur besser.

      10-gartenzeit-erbsen-ernten-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Am Ende des Gar­ten­tags wol­len die Erb­sen auch noch geern­tet werden.

      11-gartenzeit-erbsen-ernten-pulen-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Und gepult natür­lich auch. Damit beschäf­tige ich mich jetzt noch ein Stündchen.

      12-gartenzeit-himbeeren-ernten-marmelade-12von12 © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      … und die wer­den heute Abend auch noch zu Mar­me­lade verarbeitet. 😀

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      Monatsrückblick Juni 2021: Müde & erschöpft

      Monatsrückblick Juni 2021: Müde & erschöpft

      monatsrueckblick-juni-muede-und-erschoepft

      Lese­zeit: 15 Minuten

      Waaaas? Schon wie­der ein Monat rum? Aber nicht nur das, auch das erste Halb­jahr 2021 ist vor­bei. Eigent­lich Berg­fest! Nur nach fei­ern war mir die­sen Monat nicht zu Mute. Mit dem Halb­jah­res­um­bruch bricht auch bei mir eini­ges um. Zeit für einen Blick zurück und zwei nach vorne. Was pas­siert, wenn man es über­treibt und nicht aus­rei­chend auf die eige­nen Ener­gie­re­ser­ven ach­tet? Und wie las­sen sie sich wie­der auffüllen?

      Müde und erschöpft

      Die ers­ten bei­den Juni-Wochen hing ich sprich­wört­lich in den Sei­len. Als wäre ich ein träge dahin­düm­peln­der Luft­bal­lon, dem gaaa­anz laaaaaa­ang­sam die Luft aus­geht. Als ob irgendwo in der Außen­haut ein klei­nes Löch­lein ist, aber es ist schon nicht mehr genug Druck im Bal­lon, um mich beim Stich zum Plat­zen zu brin­gen oder um wenigs­tens mit einem geräusch­vol­len »pfffffffffffffffffffffff« durch die Gegend zu titschen.

      Alles war… zu viel. Ich hatte kei­nen Antrieb mehr, habe den Lap­top nur auf­ge­macht, wenn ich musste, und mich dann auch sofort von jeder noch so klei­nen Auf­gabe über­for­dert gefühlt. Ich weiß, die meis­ten von uns ken­nen diese Gefühle. Ein­fach keine Ener­gie mehr zu haben, keine Freude mehr an dem, was sonst leicht­fällt und Spaß macht, und dann die Frage, die leise aus dem Hin­ter­kopf hervorkriecht:

      „Wozu mache ich das eigent­lich alles?“

      Bei mir fiel es zeit­lich zusam­men mit der Corona-Imp­fung. Ich könnte es jetzt auf die Neben­wir­kun­gen der Imp­fung schie­ben (Abge­schla­gen­heit, Müdig­keit, Schüt­tel­frost, Gelenk­schmer­zen und der drin­gende Wunsch, für immer im Bett lie­gen zu blei­ben) und mir ein­re­den, alles andere wäre töffte, das wäre aber gelo­gen. Der äußere Anlass – die Imp­fung und ihre Neben­wir­kun­gen – war ledig­lich der Aus­lö­ser, aber nicht der Grund für die men­tale Abge­schla­gen­heit. Daher: Imp­fen las­sen würde ich mich immer wieder.

      Was mich nach­denk­lich macht, ist, dass ich die kör­per­li­chen Sym­ptome gebraucht habe, um mir Ruhe zu erlau­ben. (Ja: „erlau­ben“.) Sich men­tal aus­ge­brannt zu füh­len reichte offen­bar nicht. Danke also für die­sen Kör­per, der mir, der dis­zi­pli­nier­ten Per­fek­tio­nis­tin, die Erlaub­nis gege­ben hat, mich gepflegt in ein Loch fal­len zu las­sen und da erst mal eine Weile zu blei­ben und … Pause zu machen.

      monatsrueckblick-juni-muede-und-erschoepft

      Was gut ging: Halbe Tage ein­fach nur aus dem Fens­ter gucken (ich bin dank­bar, dass ich dabei in eine grüne Baum­krone schauen kann) – schein­bar grund­los in Trä­nen aus­bre­chen – es tage­lang nicht vor die Tür schaf­fen, obwohl es die schöns­ten Som­mer­tage sind, die gera­dezu dazu ein­la­den, sich mit einem Buch unter die Linde im Park zu legen – sich wie eine Ver­sa­ge­rin fühlen.

      Was nicht ging: Unter Men­schen gehen – ein­kau­fen – län­gere Tele­fo­nate füh­ren – empa­thisch sein – Blog­ar­ti­kel schrei­ben – mein neues Online-Pro­gramm zum geplan­ten Datum veröffentlichen.

      Nun bin ich fami­liär vor­be­las­tet und beob­achte mich in sol­chen Pha­sen sehr genau. Der Grat zwi­schen depri­mier­ter Phase und depres­si­ver Phase ist ein schma­ler. Wie eine schwere patho­lo­gi­sche Depres­sion aus­sieht, weiß ich, wie sie sich anfühlt, weiß ich zum Glück nicht. Und ich möchte, dass das so bleibt.

      Sie ist klein, den­noch habe ich gene­tisch gese­hen eine gewisse Wahr­schein­lich­keit zu erkran­ken. Län­gere und hef­tige Stress­pha­sen kön­nen da begüns­ti­gend wir­ken. Bin ich ein­fach „nur“ müde und erschöpft, weil ich viel gear­bei­tet habe? Oder ist es mehr als das? Wie antriebs­los fühle ich mich auf einer Skala von 0 bis 10? Bekomme ich es noch hin, mir selbst etwas zu essen zu machen oder schaffe ich es nicht mehr, mich aus dem Bett zu bewegen?

      Acht­sam­keit im All­tag und Medi­ta­tion soll­ten allein schon aus Vor­sor­ge­grün­den zu mei­nen täg­li­chen Rou­ti­nen gehö­ren. Meis­tens ist das auch so, aber manch­mal fällt mir auch das schwer und gerät aus dem Blick. Anfang Juni ist es mir nicht mehr gelun­gen. Im Mai eigent­lich auch schon nicht mehr. Und im April… naja, las­sen wir das.

      Was mich vor einem Kurz­schluss geret­tet hat, war, die Über­for­de­rung jetzt end­lich wahr­zu­neh­men. Wirk­lich wahr­zu­neh­men. Ter­mine zu ver­schie­ben. Und mich erst ein­mal zurück­zu­zie­hen. Ins Loch fal­len zu las­sen. Alleine.

      Nach und nach haben sich meine Bat­te­rien wie­der auf­ge­la­den. Mein Blick hat sich geklärt, meine Gedan­ken auch. Die Freude am Leben und auch die Freude an mei­ner Arbeit ist wie­der zurück­ge­kom­men. Mein Glück ist: Mit mir allein sein tut mir gut. Ich mache dann eine Weile ein­fach nur, was mir gerade mög­lich ist. In sol­chen Pha­sen ist das nicht viel. Mein Wach-Schlaf-Rhyth­mus ver­schiebt sich extrem. Und nach und nach komme ich wie­der in Kon­takt mit mei­nen eige­nen Bedürf­nis­sen. Was dabei sehr hilft, ist meine Fami­lie im Rücken zu wis­sen. Dass lie­bende Men­schen für mich da sind, auch wenn sie nicht kör­per­lich anwe­send sind.

      Und doch: Diese Erschöp­fungs­phase war hef­ti­ger als das, was ich sonst so aus den letz­ten Jah­ren kenne. Um es nicht nur bei einem dif­fu­sen Über­for­de­rungs­ge­fühl zu belas­sen, son­dern um in der Lage zu sein, in Zukunft aktiv gegen­zu­steu­ern, habe ich mich mal an die Ana­lyse bege­ben. Gibt es objek­tive Fak­to­ren, an denen ich früh­zei­tig able­sen kann, dass es in die fal­sche Rich­tung geht?

      Arbeits­zeit ist so ein Fak­tor. Ich erfasse meine Arbeits­zeit ziem­lich genau … und habe jetzt seit lan­gem mal wie­der aus­ge­wer­tet. Für das erste Halb­jahr 2021 komme ich auf einen Wochen­durch­schnitt von etwa 60 Stun­den, also andert­halb Voll­zeit­stel­len. Durch­gän­gig. Mit Aus­nahme der ers­ten Janu­ar­wo­che. Sollte es mich also wun­dern, dass irgend­wann Müdig­keit und Erschöp­fung bei mir anklop­fen? Nein…? Kann ich vor­beu­gend etwas dage­gen tun? Ja!

      Zunächst mal fest­le­gen, was in den nächs­ten sechs Mona­ten dran ist – und was nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass ich dem „Was nicht“ gerade beson­dere Auf­merk­sam­keit wid­men sollte.

      Und dann Bilanz zie­hen, was ich alles in nur sechs Mona­ten geschafft habe. Für ein biss­chen mehr Rea­lis­mus und ein biss­chen weni­ger Impostor-Syn­drom. Also habe ich als ers­tes mein Erfolgs­mo­mente-Glas aus­ge­schüt­tet. Darin hat sich schon unglaub­lich viel ange­sam­melt und es tut gut, sich daran zu erin­nern, wel­che Hür­den ich in kur­zer Zeit schon genom­men habe. Und dann habe ich ange­fan­gen zu schreiben.

      erfolgsmomente-glas

      Mein Halbjahresrückblick 2021

      Anfang Januar habe ich mich kopf­über in ein neues Aben­teuer gestürzt: Inner­halb von acht Wochen einen kom­plett neuen Online-Kurs kon­zi­pie­ren, auf die Beine stel­len und durchführen.

      Als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin bin ich schon meh­rere Jahre unter­wegs, hatte mich aber bis­her auf Wei­ter­bil­dun­gen in der ana­lo­gen Welt kon­zen­triert. Das lief sehr gut, die Kurse waren immer aus­ge­bucht, immer mit lan­ger War­te­liste. Ich habe mit ver­schie­de­nen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen zusam­men­ge­ar­bei­tet und musste mich um nichts wei­ter küm­mern als um gute Inhalte und zufrie­dene Teilnehmer:innen. Das kann ich. 😉 Das ist meine Kern­kom­pe­tenz, das habe ich in mei­ner Trai­ner­aus­bil­dung gelernt und in der Pra­xis immer wei­ter ausgebaut.

      Nur funk­tio­niert ein Online-Unter­neh­men kom­plett anders. In der ana­lo­gen Welt fin­den mich meine Kun­din­nen über die Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Wer­bung musste ich für meine Kurse nie machen. In der Online-Welt muss ich aber plötz­lich selbst dafür sor­gen, gefun­den zu wer­den. Eine Web­site zu haben reicht da nicht. Und SEO ohne rele­vante Inhalte, die gefun­den wer­den kön­nen, schon mal gar nicht. Also kommt zur eigent­li­chen Kern­kom­pe­tenz als Trai­ne­rin jetzt noch der ganze Bereich Mar­ke­ting neu dazu. Mich als Exper­tin selbst ver­mark­ten? Uääääh… 😬

      Wie das geht, musste ich erst ler­nen – und bin immer noch dabei. Das fühlt sich mit­un­ter sehr müh­sam an. Wie inter­viewt man poten­ti­elle Kun­din­nen, um zu erfah­ren, was sie wirk­lich brau­chen? Wie tes­tet man, ob ein Kurs­an­ge­bot ange­nom­men wird, ohne viel Zeit zu ver­lie­ren? Bis zu wel­chem Punkt funk­tio­niert Akquise durch per­sön­li­che Wei­ter­emp­feh­lung? Ab wann braucht man Face­book Ads, um auch Men­schen zu errei­chen, die nicht Freunde von Freun­den sind? Und wie rich­tet man Online-Anzei­gen so ein, dass sie Resul­tate brin­gen und nicht nur hun­derte von Euro ver­bren­nen? Auf wel­che Kenn­zah­len kommt es an? Muss ich wirk­lich die Daten­krake Face­book nut­zen? Wie geht Wer­bung, ohne mich zu füh­len wie ein Markt­schreier? Wie geht Ver­kau­fen, ohne mich zu füh­len wie ein schlei­mi­ger Autoverkäufer?

      workshop-vorbereitung-12von12 © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Was mir dann wie­der mehr Spaß macht, ist dann der gesamte Tech­nik­be­reich. Auch wenn es da immer mal wie­der hakt. Wofür brau­che ich Tools wie Zapier? Und warum trickst mich Active­Cam­paign beim Ver­sen­den von Mails immer wie­der aus? Wie richte ich eine Kurs­platt­form so ein, dass meine Kun­din­nen und ich uns wohl­füh­len? Meine Lern­kurve war ziem­lich steil und ist es immer noch.

      Seit Januar habe ich zwei Mal online gelauncht, also zwei Zyklen Online-Mar­ke­ting durch­ge­zo­gen, um schluss­end­lich zwei Kurse in die Welt zu brin­gen: Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit als berufs­be­glei­ten­den 4‑Wo­chen-Kurs mit über 150 Teilnehmer:innen und jetzt aktu­ell Prä­sen­tiere dein Ange­bot visu­ell über­zeu­gend als kom­pak­te­res For­mat. Dafür, dass ich Anfang des Jah­res noch keine Ahnung davon hatte, wie das alles gehen soll, eine ziem­li­che Leis­tung. Hätte mir das jemand vor 6 Mona­ten gesagt, ich hätte es für unmög­lich gehalten!

      Was mich beson­ders stolz macht, sind die vie­len, vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen mei­ner Kurs­teil­neh­me­rin­nen. Das zeigt mir, dass die Online-Ange­bote inhalt­lich min­des­tens genauso gut funk­tio­nie­ren wie Prä­senz­kurse. Und dass all das Mar­ke­ting- und Tech­nik­ge­döns meine Kern­kom­pe­tenz als Trai­ne­rin nicht überlagert.

      Der Kurs Visu­elle Noti­zen mit Leich­tig­keit ist super struk­tu­riert und baut ein­zelne Ele­mente Schritt für Schritt auf, so dass man direkt ab der ers­ten Woche Erfolgs­er­leb­nisse ver­bu­chen und seine Noti­zen kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sern kann.

      Vik­to­ria erklärt und moti­viert in ihren Videos sehr sym­pa­thisch, so dass die Umset­zung der Auf­ga­ben wirk­lich Spaß macht! Es gibt viele All­tags­tipps und vor allem Feed­back sowohl von Vik­to­ria als auch von den ande­ren Teilnehmer:innen. Auf einer Platt­form wer­den Arbeits­er­geb­nisse aus­ge­tauscht, so dass man von der Umset­zung der ande­ren inspi­riert wird. Die Kom­bi­na­tion aus Videos bzw. schrift­li­cher Anlei­tung, Übungs­auf­ga­ben und Video­kon­fe­renz ist sehr hilfreich.

      Durch den Kurs kann ich meine Noti­zen ohne auf­wen­dige Nach­be­rei­tung nun lang­fris­tig wei­ter­nut­zen und mit Kolleg:innen tei­len. Die Inves­ti­tion in den Kurs hat sich für mich abso­lut gelohnt, da ich nun mit mei­nen struk­tu­rier­ten Auf­zeich­nun­gen bes­ser arbei­ten kann. Außer­dem macht die Arbeit so tat­säch­lich mehr Spaß.

      Ich emp­fehle den Kurs auf jeden Fall weiter!

      M. A.

      Assis­ten­tin der Geschäftsführung

      Der Kurs Visu­elle Noti­zen ist sehr gut kon­zi­piert. Vik­to­ria stellt sich durch ihre empa­thi­sche Art sehr gut auf die Teil­neh­men­den ein und setzt ihr umfang­rei­ches und fun­dier­tes Wis­sen ziel­ge­rich­tet und adres­sa­ten­ge­recht ein.

      Die Lern­ein­hei­ten fand ich klar struk­tu­riert und durch die Videos hatte ich das Gefühl, Vik­to­ria live zu erle­ben – mit dem Vor­teil zurück­spu­len zu kön­nen, Pau­sen zu machen und zu dem Zeit­punkt zu lernen/​üben, der gut in mei­nen All­tag passt.

      Die Lern­in­halte konnte ich direkt in mei­nen Arbeits­all­tag inte­grie­ren. Falls es gerade keine pas­sende Situa­tion gab, konnte ich auf gut aus­ge­wählte Pod­casts zurück­grei­fen und auch ver­glei­chen, was andere dar­aus mit­ge­nom­men bzw. gemacht haben.

      Der Aus­tausch mit den ande­ren Teil­neh­men­den fand ich hilf­reich und das Tei­len der Ergeb­nisse erwei­tert die eigene Per­spek­tive. Mit dem Kurs hatte ich kaum bzw. ange­mes­se­nen zeit­li­chen Mehr­auf­wand, er hat mir aber sofor­ti­gen Mehr­wert im All­tag gebracht!

      Im Gegen­satz zu einer Prä­senz­ver­an­stal­tung konnte ich von den Erkennt­nis­sen sehr vie­ler ver­schie­de­ner Teil­neh­men­der pro­fi­tie­ren und umge­kehrt. Durch die mehr­wö­chige Lauf­zeit habe ich mich dis­zi­pli­niert, die Lern­in­halte umzu­set­zen und täg­lich auch in klei­nen Abschnit­ten in meine Arbeit ein­flie­ßen zu las­sen. Die Schreib­übung nutze ich täg­lich als Auf­wärm­übung, um meine Schrift in Rich­tung “klar und deut­lich” zu entwickeln. 

      Vie­len Dank für die­sen tol­len Kurs!

      Eleni Issels

      Refe­ren­tin und Lösungs­fo­kus­sierte Beraterin

      Mein Ausblick auf das zweite Halbjahr 2021

      Not­wen­dig: Es ruhi­ger ange­hen las­sen. Sehr wahr­schein­lich werde ich im Herbst noch ein­mal einen berufs­be­glei­ten­den Kurs anbie­ten. Wel­chen der bei­den: Visu­elle Noti­zen oder Anschau­lich prä­sen­tie­ren? Und wann? Habe ich noch nicht entschieden.

      Mein Fokus wird jetzt erst ein­mal dar­auf lie­gen, aus­zu­wer­ten und aus­zu­sor­tie­ren und vor allem regel­mä­ßig zu schrei­ben. Blog­gen ent­spannt mich und hilft mir, über Gesche­he­nes neu zu reflek­tie­ren. Ich habe mir einen Wunsch erfüllt und bin jetzt für ein Jahr bei The Con­tent Society dabei. Auf diese Gemein­schaft und all die wun­der­vol­len Men­schen, die mit­ma­chen, freue ich mich besonders.

      Viel Raum wird auch das Her­rich­ten unse­res neuen Zuhau­ses ein­neh­men. Akut ist das ganze Haus eine Bau­stelle. Wäh­rend in einem Raum schon die Wände gestri­chen wer­den müs­sen, weil bald die Möbel kom­men, rei­ßen wir im nächs­ten gerade erst die Paneele von der Decke. Was ich tat­säch­lich genieße, ist die kör­per­li­che Arbeit und das zufrie­dene Erschöpft­sein am Abend. Und das gemein­same Fei­er­abend­ge­tränk auf dem Balkon. 😉

      feierabend-weninger-syrah

      Was im Juni 2021 sonst noch so los war

      Die fei­er­li­che Schlüs­sel­über­gabe für unser neues Zuhause, nur noch getoppt vom hand­ge­schrie­be­nen Namens­schild an der Haus­tür. Ich hatte Spaß mit Tauch­fe­der und Tusche. 😀

      Schlüssel, Tauchfeder, Tusche

      Gleich zwei liebe Men­schen, über deren Post­kar­ten ich mich wie Bolle gefreut habe – danke, liebe Jane, danke liebe Susanne! Die kamen in die­sem Monat genau richtig. 🙂

      Postkarten

      Ein Buch zum Thema Regio­lekt, das ich gerade mit Genuss lese und emp­feh­len möchte: Rhei­ni­sches Deutsch von Georg Cor­ne­lis­sen. Viele Bei­spiele und unter­halt­same Erklä­run­gen zum „Hoch­deutsch mit Knub­beln”. Erkennt­nis: Der Regio­lekt im Rhein­land (nicht das echte Platt!), ja, datt is von mein Ruhr­deutsch gaa­nich so weit wech.

      Buch Rheinisches Deutsch

      Ein gan­zer Tag Wei­ter­bil­dung bei DER Kory­phäe für Gra­phic Recor­ding: Brandy Agerbeck. 😀

      Workshopkit visual listening

      Und hierüber habe ich im Juni 2021 gebloggt

      Workshopvorbereitung

      12 von 12: Juni 2021

      Mein Sams­tag in zwölf Bil­dern. Jeden Monat am 12. fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich mal ange­sto­ßen von Chad Darnell.

      Ja, mehr nicht. Habe ich schon erwähnt, dass ich mich die­sen Monat müde und erschöpft gefühlt habe? 😉

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      12 von 12: Juni 2021

      12 von 12: Juni 2021

      Lese- und Schau­zeit: ca. 5 Minuten

      An jedem 12. eines Monat fin­det das Foto­pro­jekt „12 von 12“ statt. Ursprüng­lich gestar­tet wurde es von Chad Dar­nell, aber lei­der inzwi­schen nicht mehr fort­ge­führt. Im deutsch­pra­chi­gen Raum sorgt zum Glück Caro von Drau­ßen nur Känn­chen dafür, dass wir trotz­dem wei­ter­ma­chen können.

      blick-aus-dem-fenster-am-morgen

      Für heute ist ein Wet­ter­mix ange­sagt: Vor­mit­tags nicht so doll, dann soll es lang­sam son­ni­ger wer­den. Für die bei­den neuen Wind­rä­der vor dem Fens­ter ist gerade Top-Wetter.

      Workshopvorbereitung

      Der Sams­tag als Arbeits­tag: Vor­be­rei­tung für den Prä­sen­ta­ti­ons-Work­shop am 24. Juni. Auf dem Flip­chart im Hin­ter­grund habe ich den Ablauf grob skiz­ziert und an der Büro­tür hän­gen die ers­ten Haft­no­ti­zen mit Pos­tings für die beglei­tende Facebook-Gruppe.

      Ideenskizzen

      Zwi­schen­durch mal auf­räu­men und abhef­ten. Diese Ideen-Scribbles habe ich vor ein paar Tagen für ein Pro­jekt mei­ner Lieb­lings­kun­din in Kenia gemacht. Wir sind gerade mit­ten in einem drei­mo­na­ti­gen Indi­vi­du­al­trai­ning zu visu­el­ler Kommunikation.

      Ein Hoch auf die­ses Inter­net! Ob sich das wohl durchsetzt?

      Apfelbluete

      Mit­tags­pause mit Streif­zug durch die Rhei­ni­sche Streu­obst­wiese. Ich bin immer wie­der fas­zi­niert davon, dass die ver­schie­de­nen alten Apfel­sor­ten alle zu unter­schied­li­chen Zei­ten blü­hen. Stän­dig ver­än­dert sich etwas und es gibt jeden Tag Neues zu entdecken.

      Folie von einer Türzarge entfernen

      Diese Türz­arge wäre gerne aus Holz. Zumin­dest die Vor­be­sit­zer unse­res neuen Zuhau­ses hät­ten das gerne gehabt. Tat­säch­lich kommt unter der Folie eine wun­der­schöne Stahlz­arge zum Vor­schein, schlan­kes Pro­fil, schlicht und schwarz. Bloß das Ablö­sen ist see­ehr müh­se­lig und klappt nur mil­li­me­ter­weise. Mit dem Föhn erwärmt beschleu­nigt sich die Geschichte etwas. Also so auf etwa nur noch zwei­ein­halb Stun­den pro Tür.

      Fliesen unter der Tapete

      Eine wei­tere Über­ra­schung in der Küche: Unter der Tapete ver­ste­cken sich Flie­sen. Joaaa, kann man so machen… Das Gute daran: Diese Tape­ten las­sen sich leicht abziehen.

      Workshopkit visual listening

      Vor zwei Tagen ist das Work­shop-Kit ange­kom­men und gleich star­tet mein Auf­fri­schungs­trai­ning zu Gra­phic Recor­ding bei Brandy Ager­beck. Ich hab’s gerade mal nach­ge­schaut: In den letz­ten 12 Mona­ten habe ich rund 8.000 Euro in Wei­ter­bil­dun­gen inves­tiert – und jede ein­zelne war ihr Geld wert. 

      workshop-with-brandy-agerbeck-bl-12von12 © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Läuft! Coole Gruppe, groß­ar­tige Trainerin!

      Pilze auf totem Stamm im Naturwald

      Zur Ent­span­nung drehe ich noch eine kurze Runde durch den Wald. Die Wet­ter­vor­her­sage hatte Recht, jetzt ist es son­nig und warm.

      Kaefer mit Regenbogen

      Wie schön, den eige­nen Regen­bo­gen um sich herum zu haben!

      BirdNET erkennt Moenchgrasmuecke

      bird­NET ist meine App-Ent­de­ckung des Jah­res. Für mich, die ein Rot­kehl­chen akus­tisch nicht von einer Blau­meise unter­schei­den kann, ist es fan­tas­tisch zu ent­de­cken, wel­che Vogel­ar­ten so um mich herum sin­gen. Heute am Wald­rand ent­deckt: Die Mönchs­gras­mü­cke. Wusste vor­her gar nicht, dass es diese Vogel­art gibt.

      Sepia am Abendhimmel

      Zum Tages­aus­klang eine wei­tere Ent­de­ckung am Him­mel. Keine Ahnung, was das ist. Sehr gro­ßer Bal­lon? UFO? Ver­irrte Sepia? Egal. Freu mich über die Sichtung.

      Wenn du noch ein biss­chen näher dran sein willst an dem, was bei mir so pas­siert, wel­che neuen Pro­jekte ich starte oder wel­che Trai­nings aktu­ell sind, dann abon­niere gerne hier mei­nen Newsletter:

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      Hi, ich bin Viktoria.

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      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

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      Monatsrückblick Mai 2021: Der Wert der Gemeinschaft

      Monatsrückblick Mai 2021: Der Wert der Gemeinschaft

      teilnehmende-im-bergwaldprojekt-sitzen-auf-der-bank-ueber-elm

      Lese­zeit: 10 Minuten

      Wie ich nach über vier Jah­ren wie­der bei mei­nem Ursprungs­thema gelan­det bin, was Gemein­schaft in die­sem Monat für mich bewirkt hat und über eine wun­der­schöne Über­ra­schung im Briefkasten.

      Back to the roots – anschaulich präsentieren

      Ich fühle mich gerade ins Jahr 2017 zurück­ver­setzt. Der Mai 2021 stand ganz im Zei­chen von „visu­ell über­zeu­gend prä­sen­tie­ren“, und mit genau die­sem Thema habe ich mich Anfang 2017 als Visua­li­sie­rungs­trai­ne­rin selb­stän­dig gemacht. Kon­kre­ter: Ich habe Wis­sen­schaft­le­rin­nen dabei unter­stützt, ihre For­schungs­pro­jekte für Vor­träge und Prä­sen­ta­tio­nen so auf­zu­be­rei­ten, dass sie für Laien ver­ständ­lich sind.

      dont-deliver-a-presentation-you-dont-want-to-sit-through

      Das ist ein Zitat von Nancy Duarte und es passt wun­der­bar zu mei­nem Monats­rück­blick Mai 2021. Ich bin kon­fe­renz­ge­schä­digt und hänge sehr ihrem Motto an, sinn­ge­mäß: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch kei­nem ande­ren zu.“ Wenn du schon mal drei lange Kon­fe­renz­tage von mor­gens bis abends durch­ste­hen muss­test, weißt du, was ich meine. 😉 Das war damals mein Antrieb, es bes­ser zu machen. Erst mit eige­nen Prä­sen­ta­tio­nen und dann mit Trai­nings für andere.

      Mitt­ler­weile besteht der Haupt­teil mei­ner Arbeit im Ver­mit­teln von Basics für visu­elle Noti­zen sowie Anwen­dungs­stra­te­gien für visu­el­les Arbei­ten für Fort­ge­schrit­tene. Dazu kom­men noch indi­vi­du­elle Trai­nings­pa­kete für Ein­zel­per­so­nen, die in der Regel pro­jekt­be­zo­gen sind, also Fit­ma­chen in visu­el­len Metho­den bei­spiels­weise für Stra­te­gie­sit­zun­gen, Pla­nungs­work­shops, Vor­le­sun­gen. Da sind zwar auch noch Wis­sen­schaft­le­rin­nen dabei, das Gros mei­ner Kun­din­nen sind inzwi­schen aber Selb­stän­dige, ins­be­son­dere Coa­ches und Trainerinnen.

      Und jetzt im Mai kam nach lan­ger Zeit mal wie­der eine Trai­nings­an­frage zu einer der groß­ar­tigs­ten Anwen­dun­gen für visu­el­les Arbei­ten: Wie kann man das eigene Wis­sen in einer inhalt­lich packen­den und optisch anspre­chen­den Power­Point-Prä­sen­ta­tion tei­len? Dies­mal von einer Coach, die ihr Ange­bot einer Kran­ken­kasse vor­stel­len wird – die Power­Point wird ihr Bewerbungs-Pitch.

      Ich habe es sooo genos­sen, mal wie­der eine Schu­lung zu „mei­nem“ alten Thema zu kon­zi­pie­ren! Warum das als Kol­la­te­ral­ge­winn nicht auch mit einer Gemein­schaft von Inter­es­sier­ten teilen?

      Genau das werde ich im Herbst tun und ein neues Grup­pen­pro­gramm auf­le­gen: Visu­ell pla­nen, anschau­lich prä­sen­tie­ren. Stay tuned!

      Von Unternehmerin zu Unternehmerin

      In die­sem Monat ist mir auch noch ein­mal klar­ge­wor­den, wie wert­voll es ist, sich mit gleich­ge­sinn­ten Men­schen zusammenzutun.

      Ein freu­di­ges Dan­ke­schön geht des­halb an die­ser Stelle an meine Busi­ness-Buddy Heidi von Klei­der­ma­rie. Auf den ers­ten Blick schei­nen wir nicht viel gemein­sam zu haben – Heidi ist Exper­tin für nach­hal­tige Klei­dung und sorgt dafür, dass wir nur auf unse­rer Haut tra­gen, was uns gut­tut – aber wir sind gerade beide dabei, unsere Online-Unter­neh­men auf unsere abso­lu­ten Wunsch­kun­din­nen aus­zu­rich­ten. Die, für die wir die bes­ten Ergeb­nisse erzie­len kön­nen, weil wir auf einer Wel­len­länge schwim­men, deren Werte wir tei­len und mit denen sich die Zusam­men­ar­beit nicht wie Arbeit anfühlt, son­dern wie eine Stra­te­gie­sit­zung mit Cock­tail­schirm­chen am Strand. 

      Die wöchent­li­chen Tref­fen mit Heidi tun gut – mit einer Per­son zu dis­ku­tie­ren, die gerade selbst vor ganz ähn­li­chen unter­neh­me­ri­schen Ent­schei­dun­gen steht, öff­net ein­fach noch ein­mal ganz andere Gedan­ken­räume als Gesprä­che mit Men­schen, die nur die Fest­an­stel­lung im Unter­neh­men kennen.

      videokonferenz

      Schreiben, schreiben, schreiben

      Im Mai habe ich auch das Schrei­ben wie­der ange­fan­gen. (Du liest gerade ein Resul­tat davon.) Und auch das fällt mir so viel leich­ter mit ande­ren zusam­men. Blog­ar­ti­kel waren in der Ver­gan­gen­heit immer ein ech­ter Angang für mich, jeder Arti­kel mit dem Anspruch mal min­des­tens per­fekt zu sein und das jewei­lige Thema aus allen mög­li­chen Blick­win­keln abso­lut umfas­sendst aus­zu­leuch­ten und für meine Lese­rin­nen maxi­malst hilf­reich zu sein.

      Jeder! Ein­zelne! Arti­kel! Ohne! Ausnahme!

      Drun­ter ging es nicht. Das war auf Dauer ziem­lich läh­mend. Das trau­rige (na sagen wir, unbe­frie­di­gende) Resul­tat war, dass ich zwar eine Hand­voll rich­tig guter Arti­kel auf der Seite hatte, aber unge­fähr noch ein­mal die zwölf­fa­che Menge an faaaaaaaaaaaast fer­ti­gen Tex­ten im Ent­würfe-Ord­ner vor sich hin­düm­pel­ten. Und noch trau­ri­ger: Ich hatte die Lust am Schrei­ben verloren.

      Mit Judith und der gleich­ge­sinn­ten Gang in The Blong Bang hat das Blog­gen jetzt wie­der den Stel­len­wert bekom­men, den es ver­dient. Es nimmt sich nicht mehr so wich­tig und es darf auch mal per­sön­lich sein. Und über­ra­schen­der­weise braucht so ein Text von der ers­ten Idee bis zum ver­öf­fent­lich­ten Arti­kel jetzt auch noch viel weni­ger Zeit. Tstststs…

      Was ich mit den vor­han­de­nen Tex­ten im Ent­würfe-Ord­ner mache, habe ich noch nicht ent­schie­den, denn momen­tan bre­chen sich viele neue The­men bahn, über die ich in den nächs­ten Wochen viel lie­ber schrei­ben möchte.

      viele-verschiedene-stifte

      Post aus der Schweiz

      Am Monats­ende hatte ich eine wun­der­schöne Über­ra­schung im Brief­kas­ten: Sehr beson­dere Post vom Schwei­zer Bergwaldprojekt.

      monatsrueckblick-mai-2021-wert-der-gemeinschaft-Bergwaldprojekt-Elm © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Im letz­ten Som­mer – in der kur­zen Phase der Covid-Locke­run­gen – war ich als Repor­tage-Zeich­ne­rin in der Schweiz, genauer gesagt ober­halb des Dörf­chens Elm im Kan­ton Gla­rus. Als Frei­wil­lige hat­ten der Mann und ich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren schon meh­rere Urlaube damit ver­bracht, Weiß­tan­nen zu pflan­zen, umge­stürzte Fich­ten zu schä­len und mit der Wie­de­hopf­haue Steige in steile Berg­hänge zu schlagen.

      Nach ein paar Jah­ren Pause woll­ten wir gerne wie­der im Berg­wald­pro­jekt mit­ar­bei­ten – aus gesund­heit­li­chen Grün­den darf ich nur lei­der kein schwe­res Werk­zeug mehr durch die Gegend schwin­gen. Die Abma­chung war daher, dass ich dies­mal eine andere Form von Arbeit ein­bringe und die Tätig­kei­ten im Schutz­wald in Bil­dern doku­men­tiere. Ich bin sehr dank­bar dafür, dass ich eine kom­plette Pro­jekt­wo­che zeich­ne­risch beglei­ten durfte. 

      Bergwaldprojekt Elm © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Bei den ver­schie­de­nen Arbeits­grup­pen war ich tage- bzw. halb­ta­ge­weise dabei und konnte so alle Tätig­kei­ten der Woche abbil­den. Ent­stan­den ist ein Lepo­rello mit 19 Zeich­nun­gen und einer Gesamt­länge von rund 5,30 Metern. Die ein­zel­nen Motive sind alle­samt nach direk­ter Beob­ach­tung vor Ort gezeich­net, also im Wald, in der stei­len Heu­wiese oder zwi­schen Lawi­nen­ver­bau­un­gen am Hang. In jedem Motiv ste­cken rund zwei bis vier Stun­den Arbeit.

      Es gab die Zusage des Berg­wald­pro­jekts, dass die Bil­der ver­öf­fent­licht wer­den, ich hatte aber keine Idee davon, wann und in wel­cher Form das sein würde. Und jetzt waren meh­rere Beleg­ex­em­plare des „Specht“ in der Post! Es ist ein unbe­schreib­lich schö­nes Gefühl, die eige­nen Zeich­nun­gen in einer Publi­ka­tion zu sehen. Und dann auch noch als Auf­ma­cher, inklu­sive Titelbild.

      Wenn du jetzt selbst über­legst, mal eine Woche lang Aktiv­ur­laub in einer Gemein­schaft von Frei­wil­li­gen zu machen: Das Jah­res­pro­gramm für 2021 ist draußen.

      Specht Bergwaldprojekt Elm © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Was im Mai 2021 sonst noch so los war

      Hören, hören, hören!

      Viel drau­ßen sein ist ja gesund, vor allem im Wald. Und da hört man viele Vogel­stim­men. Lei­der kann ich die nicht zuord­nen (Stadt­kind), aber weil ich ein neu­gie­ri­ger Mensch bin, bin ich jetzt gele­gent­lich mit Vogel­stim­men-App unter­wegs und kann nach aus­gie­bi­gem Test spe­zi­ell diese hier sehr empfehlen:

      Bird­NET
      (kos­ten­los ver­füg­bar [App für Android] [App für iOS])

      Ist auch kein dubio­ses Ange­bot, son­dern gehört zu einem For­schungs­pro­jekt der TU Chem­nitz und der Cor­nell Uni­ver­sity. Bei uns im Wald habe ich damit schon Vögel ent­deckt, von denen ich vor­her nicht wusste, dass es sie über­haupt gibt. Zum Bei­spiel das Som­mer­gold­hähn­chen oder den Blut­hänf­ling.

      Fun Fact: Die App nimmt zwar die Vogel­stimme auf, wan­delt die akus­ti­sche Infor­ma­tion aber in ein visu­el­les Mus­ter um. Nicht der Ton, son­dern das Bild der Vogel­stimme wird dann mit der Daten­bank abge­gli­chen, um den Vogel zu bestimmen.

      Screenshot der Vogel-App BirdNET

      Impfen, impfen, impfen!

      Geimpft! Nach­dem in Köln lei­der nichts zu wol­len war mit regu­lä­rem Ter­min nach regu­lä­rer Anmel­dung – außer du kennst jeman­den, die jeman­den kennt, deren Schwipp­schwä­ge­rin bei einem Arzt die Pra­xis rei­nigt, der Impf­do­sen lie­ber im Bekann­ten­kreis ver­teilt statt nach Prio-Liste – bin ich an ein Impf­zen­trum ver­mit­telt wor­den, das 40 Kilo­me­ter weit weg ist.

      Ich staune: Dort wer­den Ter­mine tat­säch­lich nach Prio­ri­tät ver­ge­ben und nicht nach Nasen­fak­tor. Und neben dem Impf­zen­trum gibt es eine prima Eisdiele.

      Sitzen, sitzen, sitzen?

      Wir zie­hen bald in unser neues Zuhause. Obwohl noch eini­ges reno­viert wer­den muss, weiß ich schon sehr genau, was für Stühle an unse­rem Ess­tisch ste­hen wer­den: Frei­schwin­ger von Mar­cel Breuer. Das steht für mich seit Jah­ren fest – seit­dem wir damals im Stu­dium übungs­weise Stahl­rohr­mö­bel ent­wor­fen haben.

      Zufäl­li­ger­weise ste­hen bei unse­rem Notar genau die herum, nur will er seine gene­ral­über­hol­ten Exem­plare par­tout nicht her­ge­ben. Für neue bin ich zu gei­zig, des­we­gen suchen wir jetzt wei­ter nach gut erhal­te­nen, gebrauch­ten Stüh­len die­ser Serie.

      Anyone, der seine in gute Hände abge­ben möchte? Dann bitte Nach­richt an mich! 😀

      freischwinger-von-marcel-breuer-s-32

      Und hierüber habe ich im Mai 2021 gebloggt

      Was sind visuelle Notizen?

      Im Arti­kel gehe ich auf die acht wich­tigs­ten Punkte ein und geben eine Ant­wort auf die Frage:
      Musst du dafür zeich­nen können?

      tipps-visuelle-notizen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Meine 5 besten Tipps für visuelle Notizen

      Wor­auf du ach­ten kannst, wenn du gerne visu­ell denkst und arbei­test – und das auch noch prag­ma­tisch und zeit­spa­rend tun möchtest.

      gedanken-skizzen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Gedankenskizzen – schnell erklärt

      Darf ich vor­stel­len: Die kleine Schwes­ter der visu­el­len Noti­zen. Passt locker auf einen Kle­be­zet­tel und trans­por­tiert Informationshäppchen.

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      Gedankenskizzen – schnell erklärt

      Gedankenskizzen – schnell erklärt

      gedanken-skizzen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Lese­zeit: 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 24.05.2021

      Lass uns heute mal auf eine beson­dere Form von visu­elle Noti­zen schauen: die Gedankenskizzen.

      Was sind Gedankenskizzen?

      Gedan­ken­skiz­zen sind im Grunde die klei­nen Schwes­tern von visu­el­len Noti­zen. Sie pas­sen locker auf eine Mode­ra­ti­ons­karte, ein A6-Notiz­block­blatt oder einen Kle­be­zet­tel. Sie trans­por­tie­ren ein­zelne Infor­ma­ti­ons­häpp­chen. In der Regel ent­hal­ten sie nur einen ein­zi­gen Gedan­ken oder Zusammenhang.

      Gedan­ken­skiz­zen sind eine ein­fa­che Visua­li­sie­rungs­tech­nik, die sich der­sel­ben Ele­mente bedient wie visu­elle Noti­zen auch (Text, Linien, Rah­men, Pfeile, Sym­bole, Farbe). Bei ihnen geht es aber noch nicht darum, alle Gedan­ken struk­tu­riert zu einem gro­ßen Gan­zen zusam­men­zu­fü­gen, son­dern erst ein­mal zu erkun­den, was da ist und wohin die Reise gehen kann. Sie kon­zen­trie­ren sich jeweils auf einen Kernpunkt.

      Gedankenskizzen – ein Beispiel aus dem Alltag

      Mein Vater ist Hand­wer­ker und tüf­telt gerne neue Dinge aus. Viele mei­ner Möbel, vom Schreib­tisch bis zum Sofa, hat er selbst ent­wor­fen und gebaut. Jedes Mal, wenn es mit der Pla­nung los­ging, haben wir uns am Küchen­tisch zusam­men­ge­setzt und bespro­chen, wie wir uns das neue Möbel­stück jeweils vorstellen.

      Es hat sich als sehr hilf­reich erwie­sen, die Ideen direkt von Anfang an mit ein paar Stri­chen aufs Papier zu brin­gen, um nicht anein­an­der vor­bei­zu­re­den. Wenn zwei Leute über „ein Bücher­re­gal mit sechs Ein­le­ge­bö­den“ spre­chen, kön­nen sie näm­lich sehr unter­schied­li­che Bil­der dazu im Kopf haben:

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Wäre blöd, wenn das Miss­ver­ständ­nis erst beim Zusam­men­bauen in der Woh­nung auffällt…

      Gedankenskizzen – noch ein Beispiel aus dem Alltag

      Diese Klar­heit ist mir auch wich­tig, wenn ich mit einer Kun­din spre­che, um für sie ein indi­vi­du­el­les Trai­ning zu ent­wi­ckeln. Wir reden dann oft über abs­trakte Pro­zesse und Kon­zepte wie Resi­li­enz, Change-Manage­ment, Media­tion, Agi­li­tät, Bür­ger­be­tei­li­gung oder Friedensarbeit.

      Um zu ver­ste­hen, womit ich mei­ner Kun­din am bes­ten hel­fen kann (bei­spiels­weise, was sie von mir genau an Trai­nings­in­hal­ten braucht, um als Ver­wal­tungs­chefin einen drei­tä­gi­gen Pla­nungs­work­shop für ihre Mit­ar­bei­ten­den in visu­ell star­ken Arbeits­pla­ka­ten umset­zen zu kön­nen), fange ich nach spä­tes­tens drei Minu­ten an, diese Kon­zepte grob aufzuzeichnen.

      Oft sind das nicht mehr als ein paar Käst­chen und Kreise mit Pfei­len. Aber sie machen ein kör­per­lo­ses, begriff­li­ches Kon­strukt wie „inter­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit“ über­haupt erst ein­mal auf dem Papier sicht­bar und (be-)greifbar.

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Ein paar Stri­che genü­gen, um einen Gedan­ken aus­zu­drü­cken, zwei mit­ein­an­der zu ver­bin­den oder das eigene Ver­ständ­nis zu über­prü­fen: „Spre­chen wir gerade über einen ite­ra­ti­ven Pro­zess? Ver­stehe ich es rich­tig, dass wir min­des­tens drei Test­schlei­fen brau­chen, um zu wis­sen, ob das Kon­zept funktioniert?“

      Und schon kom­men wir ganz anders mit­ein­an­der ins Gespräch. Viel­leicht sagt meine Kun­din dann: „Genau! Aber jetzt, wo ich das so sehe, fällt mir auf, dass der Knack­punkt genau hier liegt.“

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Wozu kannst du Gedankenskizzen verwenden?

      Das Beschrän­ken auf den einen wich­ti­gen Gedan­ken macht Gedan­ken­skiz­zen beson­ders gut geeig­net zum (Er)-Klären, Leh­ren und Präsentieren:

      • Du kannst eigene Gedan­ken klä­ren, indem du schnell eine Idee fest­hältst. Oder meh­rere Ideen sam­melst, jede auf einem eige­nen, klei­nen Zet­tel. So kannst du dir Klar­heit über einen Sach­ver­halt ver­schaf­fen und die Ideen dann leich­ter weiterentwickeln.
      • Du kannst im Gespräch mit einer ande­ren Per­son über­prü­fen, ob ihr euch rich­tig ver­stan­den habt, und dann von einem gemein­sa­men Punkt aus eure Gedan­ken­gänge weiterverfolgen.
      • Du kannst ein kom­ple­xes Thema in ein­zelne Punkte her­un­ter­bre­chen und Schritt für Schritt (Gedan­ken­skizze für Gedan­ken­skizze) erklä­ren – in einem Gespräch auf einem Blatt Papier, beim Team­mee­ting auf dem Flip­chart, in gro­ßer Runde in einer PowerPoint-Präsentation.

      (Das haben Gedan­ken­skiz­zen übri­gens mit rich­tig guten Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien gemein­sam: Pro Folie nur ein Gedanke.)

      gedanken skizzieren © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Das Wichtigste zusammengefasst…

      Gedan­ken­skiz­zen bil­den also nicht das große Ganze ab – anders als eine visu­elle Notiz, die oft als Über­sicht aller mög­li­chen Zusam­men­hänge oder Abläufe dient – son­dern kon­zen­trie­ren sich auf einen Kern­punkt.

      Gedan­ken­skiz­zen sind ein Ideen­ka­ta­ly­sa­tor, um ein­zelne Ideen, Fra­gen und Lösungs­an­sätze sicht­bar zu machen. Ent­we­der nur für dich selbst, spon­tan im Gespräch mit ande­ren, oder fer­tig vor­be­rei­tet auf Prä­sen­ta­ti­ons­fo­lien oder einem Flip­chart, um ande­ren Men­schen dein Anlie­gen Schritt für Schritt zu verdeutlichen.

      Mit Gedan­ken­skiz­zen kannst du ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis her­stel­len und dei­nen Gesprächspartner:innen einen Anknüp­fungs­punkt bie­ten:

      „So sehe ich das auch!“

      „Die­ses Detail habe ich noch nicht verstanden!“

      „Wenn wir das wei­ter­den­ken, bedeu­tet das Folgendes: …“

      … und ein schöner Nebeneffekt

      Und wenn deine eige­nen Gedan­ken­skiz­zen zwar les­bar aber nicht per­fekt sind, dann hat dein Gegen­über viel­leicht auch den Mut, ein­fach selbst den Stift in die Hand zu neh­men und die eige­nen Gedan­ken eben­falls mit ein paar schnel­len Stri­chen sicht­bar zu machen.

      Ist mir in den letz­ten Jah­ren jeden­falls schon ein paar Mal pas­siert: Ich stehe nach mei­ner Prä­sen­ta­tion in der Kon­fe­renz­pause an der Kaf­fee­bar und komme mit einem Zuhö­rer ins Gespräch. Wir unter­hal­ten uns eine Weile, dann schaut er sich suchend um, ver­langt von der Barista einen Kugel­schrei­ber und erklärt mir schließ­lich auf einer fle­cki­gen Papier­ser­vi­ette, warum er einen bestimm­ten Punkt aus mei­nem Vor­trag anders sieht als ich.

      Mir geht dann immer das Herz auf – nicht, weil wir unter­schied­li­cher Mei­nung sind, son­dern weil diese spon­tane Skizze oft beglei­tet wird von einem halb ent­schul­di­gend, halb stolz gemur­mel­ten: „Ach, ich pro­biere das jetzt auch mal…“

      Ein wei­te­rer Schritt zur visu­el­len Alpha­be­ti­sie­rung des Abend­lan­des! 😉

      Erzähl mal – bist du auch eine Gedan­ken­skiz­zie­rin? Oder hast du jetzt Lust bekom­men, eine zu wer­den? So oder so, ich freu mich, von dir zu lesen! Hin­ter­lasse mir ein­fach deine Nach­richt in den Kommentaren! ⇓⇓⇓

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      Meine 5 besten Tipps für visuelle Notizen

      Meine 5 besten Tipps für visuelle Notizen

      tipps-visuelle-notizen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Lese­zeit: 7 Minu­ten | aktua­li­siert: 14.05.2021

      Wenn du gerne prag­ma­tisch und zeit­spa­rend arbei­test, dann bist du hier rich­tig. 🙂 Die fol­gen­den Tipps bil­den die Basis für anschau­li­che und ver­ständ­li­che visu­elle Noti­zen, egal um wel­ches Thema es inhalt­lich geht.

      Tipp 1: Sorge für eine lesbare Handschrift in deinen visuellen Notizen

      Deine Hand­schrift ist dein wich­tigs­tes Werk­zeug. Wäh­rend es ziem­lich egal ist, mit was für einem Stift du schreibst, ist es abso­lut ent­schei­dend, dass du lesen kannst, was du auf­ge­schrie­ben hast. Im Zwei­fel auch noch zwei Wochen spä­ter. Und auch, wenn du mal sehr schnell mit­schrei­ben musstest.

      Visu­elle Noti­zen sind Noti­zen und Text ist immer der wich­tigste Infor­ma­ti­ons­trä­ger in Noti­zen. Sorge dafür, dass die Infor­ma­tio­nen les­bar sind. Wenn sie es nicht sind, sind sie für dich ver­lo­ren und hast dir umsonst die Mühe gemacht, sie aufzuschreiben.

      Die Frage nach dem Stift ist trotz­dem berech­tigt. Viel­leicht hast du auch schon die Erfah­rung gemacht, dass sich deine Hand­schrift ver­än­dert, je nach­dem womit du schreibst.

      stifte-aendern-handschrift © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Der Punkt ist, dass ich mit allen drei Stif­ten in der Lage bin, leser­lich zu schrei­ben. Des­we­gen spielt die Stift­wahl am Ende nicht die ent­schei­dende Rolle für eine gut les­bare Notiz.

      Tipp 2: Lege das Blatt quer

      Hast du dich schon ein­mal gefragt, warum alle mög­li­chen Prä­sen­ta­ti­ons­flä­chen – von der Kino­lein­wand über Pla­kat­wände, Com­pu­ter­mo­ni­tore und Fern­seh­bild­schirme – im Quer­for­mat sind?

      Quer­for­mate kön­nen wir bes­ser erfas­sen. Das mensch­li­che Gesichts­feld ist ein Quer­for­mat (genauer gesagt, ein hori­zon­ta­les Oval), denn unsere Augen sind neben­ein­an­der ange­ord­net. Für visu­elle Noti­zen emp­fehle ich daher auch das Querformat.

      lege-blatt-quer © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Dass wir es gewohnt sind, Papier im Hoch­for­mat zu beschrei­ben, hat einen prak­ti­schen Grund, der aus der Ver­wal­tung kommt: Es lässt sich abge­hef­tet im Akten­ord­ner platz­spa­ren­der ver­wah­ren – die Regale müs­sen nicht so tief sein und der auf­ge­schla­gene Ord­ner auf dem Tisch braucht auch weni­ger Platz in der Breite.

      Ein Hoch­for­mat eig­net sich super für lineare Lis­ten, visu­elle Noti­zen fol­gen aber einer ande­ren inne­ren Logik. In ihrer Struk­tur ähneln sie eher Land­kar­ten (und sie sind häu­fig auch Gedan­ken-Land­kar­ten), auf denen wich­tige Punkte ver­zeich­net sind, die zum Bei­spiel mit­ein­an­der ver­bun­den oder von­ein­an­der getrennt sein kön­nen. Ana­log zu Städ­ten, Stra­ßen und Län­der­gren­zen. Das ist visu­ell in der Flä­che gedacht, macht so Zusam­men­hänge kla­rer und die Notiz letzt­lich übersichtlicher.

      Aus mei­ner eige­nen Erfah­rung gespro­chen: Ich habe gefühlt mehr Platz auf einem Blatt, das quer vor mir liegt. Ich bin noch nicht dahin­ter­ge­kom­men, warum das so ist. Natür­lich bleibt die ver­füg­bare Flä­che exakt gleich, egal wie herum ich das Papier drehe. Trotz­dem komme ich bes­ser mit dem Platz zurecht und die Auf­tei­lung fällt mir leichter.

      Tipp 3: Beantworte die Frage »Für WEN ist deine visuelle Notiz?«

      Machst du sie aus­schließ­lich für dich selbst oder müs­sen andere Men­schen sie auch ver­ste­hen kön­nen? Das ent­schei­det dar­über, ob deine Notiz mehr oder weni­ger auf­wen­dig sein muss.

      Matrix Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Wenn nur du sie ver­ste­hen musst, kannst du die Inhalte viel knap­per auf­schrei­ben. Du kannst nach Her­zens­lust eigene Kür­zel ver­wen­den. Und du brauchst gerade nur noch so deut­lich zu schrei­ben, dass du selbst deine Schrift lesen kannst.

      Auch in puncto Res­sour­cen kannst du es dir ein­fach machen und ein­fach die Rück­seite des ver­un­glück­ten Aus­drucks nut­zen, statt ein fri­sches Blatt Papier zu ver­wen­den. Außer­dem darf dein gedank­li­cher Auf­wand gerin­ger sein, denn du bist deine eigene „Ziel­gruppe“ und weißt, dass du nur genau auf­schrei­ben musst, was dich selbst interessiert.

      Wenn du vor­her schon weißt, dass deine Mit­schrift auch für andere Men­schen nach­voll­zieh­bar sein muss, ist der Auf­wand oft höher (und der Anspruch auch). Der Anspruch an die Les­bar­keit dei­ner Schrift steigt.

      Bei­spiels­weise, wenn du einer Kli­en­tin die wich­tigs­ten Punkte aus eurem Coa­ching gleich mit­ge­ben möch­test, dann sollte sie damit auch wirk­lich etwas anfan­gen kön­nen. Eine sau­bere Hand­schrift ist ein Muss. Die Nach­voll­zieh­bar­keit der Inhalte auch: Keine kryp­ti­schen Kür­zel, dafür Über­sicht­lich­keit und Klar­heit. Du musst dich schon beim Auf­schrei­ben in ihre Lage ver­set­zen. Es ist dein Job, die Notiz so zu gestal­ten, dass die Inhalte und die Zusam­men­hänge für deine Kli­en­tin ein­deu­tig sind.

      Tipp 4: Beantworte die Frage »WOFÜR ist deine visuelle Notiz?«

      Auch die­ser Punkt ent­schei­det mit dar­über, wie viel Zeit und Ener­gie du in dei­nen Auf­schrieb investierst.

      Wel­chen Zweck soll deine Notiz erfül­len? Willst du damit für eine Prü­fung ler­nen? Den Inhalt einer Bespre­chung doku­men­tie­ren? Argu­mente sam­meln, um dich auf ein Gespräch vor­zu­be­rei­ten? Die Inhalte eines noch zu schrei­ben­den Tex­tes brain­stor­men? Einen Tages­plan machen? Ein gan­zes Semi­nar durchplanen?

      Was machst du mit der Notiz, nach­dem du sie erstellt hast? Wie lang ist ihre „Lebens­dauer“? Bewahrst du sie über Jahre auf, weil sie ein Doku­ment ist? Wirfst du sie weg, sobald du alle Punkte dar­auf erle­digt hast? Arbei­test du mit ihr wei­ter, weil sie zu einem grö­ße­ren Pro­zess gehört? Gibst du sie an andere weiter?

      All das hat Ein­fluss dar­auf, wie auf­wen­dig oder ein­fach, wie umfang­reich oder knapp eine Notiz jeweils sinn­vol­ler­weise ist.

      Nicht alle Noti­zen sind gleich. Man­che dür­fen guten Gewis­sens schlu­de­ri­ger sein als andere. Dir vor­her den Zweck klar­zu­ma­chen, hilft dir, nur so viel Ener­gie rein­zu­ste­cken wie nötig.

      Tipp 5: Nutze nur einfache Symbole 

      Gefühlt gehe ich in jedem Arti­kel dar­auf ein, dass eine visu­elle Notiz auch ohne Sym­bole eine visu­elle Notiz ist. 😉

      Dabei habe ich gar nichts gegen Sym­bole oder ein­fa­che Gra­fi­ken. Im Gegen­teil – Bil­der in Noti­zen (also die Kom­bi­na­tion aus Wort und Bild) sind ein sehr wirk­mäch­ti­ges Werk­zeug. Wenn du sie rich­tig ein­setzt, dann die­nen sie als visu­elle Anker.

      Sie lei­ten das Auge in der rich­ti­gen Rei­hen­folge über das Blatt. Sie fal­len auf, sie len­ken Auf­merk­sam­keit auf sich, unser Gehirn kann sie schnel­ler erfas­sen als Text und spei­chert sie als zusätz­li­chen Infor­ma­ti­ons­bau­stein ab. Kurz: Sym­bole machen Inhalte merkfähiger.

      Damit sie das gut tun kön­nen, soll­ten sie mög­lichst ein­fach sein. Ein­fach im Sinne von redu­ziert auf das Wesent­li­che. Je ein­fa­cher sie sind, je weni­ger ablen­kende Details sie ent­hal­ten, desto schnel­ler sind sie erfass­bar. Und gleich­zei­tig sind sie dann auch leich­ter und schnel­ler zu zeichnen.

      symbole-einfach-komplexer © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Kannst du mit die­sen Tipps etwas anfan­gen? Was davon setzt du jetzt schon kon­se­quent um? Und hast du wei­tere Tipps, du gerne tei­len möch­test? Erzähl mir gerne in den Kom­men­ta­ren davon, ich freu mich auf deine Nachricht! ⇓⇓⇓

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      Was sind visuelle Notizen?

      Was sind visuelle Notizen?

      Lese­zeit: 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 24.09.2022

      Visu­elle Noti­zen sind hand­schrift­li­che Auf­zeich­nun­gen, die land­kar­ten­ar­tig struk­tu­riert sind und das Wich­tigste auf den Punkt brin­gen.

      Eine andere Bezeich­nung für visu­elle Noti­zen sind Sketch­no­tes. Nach über 15 Jah­ren als „Sketch­note­rin“ und vier Jah­ren als „Sketchnote“-Trainierin habe ich mich bewusst dafür ent­schie­den, statt Sketch­note lie­ber visu­elle Notiz zu sagen.

      Was sind also visu­elle Noti­zen genau?

      1. Visuelle Notizen sind keine Zeichnungen, sondern Notizen

      Das häu­figste Miss­ver­ständ­nis, das mir begeg­net, klingt in etwa so: „Ach, visu­elle Noti­zen? Dafür muss man zeich­nen kön­nen, das ist nix für mich.“

      Ääähm… nein. Visu­elle Noti­zen haben mit Zeich­nun­gen nichts zu tun, und genau des­we­gen brauchst du über­haupt kein zeich­ne­ri­sches Talent dafür. Was du kön­nen musst, ist schreiben.

      Denn visu­elle Noti­zen sind Noti­zen. Ziem­lich effek­tive und effi­zi­ente Noti­zen sogar. Und mei­ner Mei­nung nach zu schade für ein »krea­ti­ves Hobby«, denn du kannst beruf­lich mit ihnen viel für dich bewir­ken. Rich­tig ein­ge­setzt kön­nen sie dich bei der Arbeit ent­las­ten, dich auf neue Ideen brin­gen und dir jede Menge Zeit sparen.

      Lass mich also festhalten:

      Visu­elle Noti­zen sind keine Zeich­nun­gen, sie die­nen nicht zur Deko­ra­tion. Du machst sie nicht, um sie ein­ge­rahmt an die Wand zu hän­gen. Obwohl es auf Insta­gram manch­mal so aussieht. 😉

      2. Visuelle Notizen müssen keine einzige Zeichnung enthalten.

      Wie bei jeder ande­ren Notiz steht auch bei visu­el­len Noti­zen der Inhalt im Fokus.

      Deine eigene Hand­schrift ist des­halb das wich­tigste Ele­ment dei­ner Noti­zen. Visu­elle Noti­zen funk­tio­nie­ren wun­der­bar ohne Bil­der und Sym­bole, ohne Text wird es aber schwie­rig – denn wie sonst soll­test du Infor­ma­tio­nen kurz und prä­gnant fest­hal­ten können?

      Viele mei­ner visu­el­len Noti­zen ent­hal­ten keine ein­zige Zeich­nung, sind aber visu­ell struk­tu­riert. Die Struk­tur ist eigent­lich das ganze Geheimnis. 😉

      Ich finde mich des­we­gen schnell in mei­nen Noti­zen zurecht, weil ich die Prio­ri­tä­ten auf einen Blick erken­nen kann. Das kann ich wun­der­bar auch nur mit Schrift, ein paar Linien und etwas Farbe bewir­ken, wenn ich weiß, wie es geht.

      Trotz­dem spricht nichts dage­gen, auch Sym­bole und sehr ein­fa­che, redu­zierte Zeich­nun­gen zu ver­wen­den. Dann aber gezielt: Nur für die aller­wich­tigs­ten Aspekte in der Notiz und in sinn­vol­ler Kom­bi­na­tion mit dem Text.

      Bil­der (und ins­be­son­dere Bild-Wort-Kom­bi­na­tio­nen) hel­fen dir dabei, dir Inhalte bes­ser zu mer­ken und sie län­ger zu behal­ten. Rele­vante For­schung dazu fin­det sich in der Dual Coding Theory, der Kogni­ti­ven Theo­rie des mul­ti­me­dia­len Ler­nens und dem dar­aus abge­lei­tete Pic­ture Supe­rio­rity Effect.

      3. Visuelle Notizen haben eine visuelle Struktur.

      Visu­elle Noti­zen sind land­kar­ten­ar­tig auf­ge­baut. Das macht sie – im wahrs­ten Sinne des Wor­tes – über­sicht­lich. Anders als bei einer linea­ren Notiz (z. B. einer To-Do-Liste) schreibst du Inhalte nicht ein­fach hin­ter- oder unter­ein­an­der, son­dern dort­hin, wo es sinn­voll ist.

      Text zu Sketchnote © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Nor­ma­ler­weise lesen wir im Deut­schen von links nach rechts und von oben nach unten. Und wir bekom­men bei­gebracht, auch so zu schrei­ben. Das ist eine rein lineare Struk­tur, und die ist in vie­len Zusam­men­hän­gen auch sinn­voll. Zum Bei­spiel, wenn man einen Auf­satz oder einen Bericht schreibt. Dann gibt uns diese Struk­tur Ori­en­tie­rung, denn wir wis­sen genau, wo es im Text weitergeht.

      Es gibt aber Situa­tio­nen, in denen die lineare Struk­tur im Weg ist. Zum Bei­spiel, wenn du einen Auf­satz oder einen Bericht planst. Wenn noch nicht fest­steht, was alles Inhal­ten du auf­neh­men wirst und in wel­cher Rei­hen­folge, dann hilft es, eine fle­xi­blere Struk­tur zu nut­zen. Eine, die sich orga­nisch ent­wi­ckeln darf.

      Das­selbe gilt auch für Bespre­chungs­no­ti­zen. Manch­mal sprin­gen Men­schen beim Spre­chen zwi­schen ver­schie­de­nen The­men hin und her, selbst wenn es eine feste Agenda (=lineare Struk­tur) gibt. Und dann hilft es, wenn du dei­nen Noti­zen von vorn­her­ein eine fle­xi­blere Struk­tur und den ein­zel­nen The­men genü­gend Raum gönnst. So kannst du auch nach­träg­lich noch Punkte dort ergän­zen, wo sie inhalt­lich hingehören.

      Visu­elle Noti­zen sind von ihrer Struk­tur her also eher Gedan­ken- oder The­men-Land­kar­ten (und sel­ten Auflistungen).

      4. Visuelle Notizen nutzen die gesamte Fläche eines Blattes.

      Punkte, die inhalt­lich zusam­men­ge­hö­ren, ste­hen näher bei­ein­an­der. Punkte, die nichts mit­ein­an­der zu tun haben, sind auch räum­lich wei­ter von­ein­an­der ent­fernt. So wie frü­her bei der Grüpp­chen­bil­dung auf dem Schulhof. 😉

      Ein Bei­spiel für eine visu­ell struk­tu­rierte Notiz ist die Mindmap.

      brainwriting-mindmap-visuelle-notiz  © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Das Schöne ist: Du musst nicht vor­her schon wis­sen, wo der „rich­tige“ Platz für einen Inhalt ist, weil sich das orga­nisch beim Auf­schrei­ben ergibt.

      Mit einer visu­el­len Struk­tur kannst du Zusam­men­hänge leich­ter dar­stel­len bzw. erken­nen. Auf einen Blick ist sicht­bar, wie sich die Inhalte zuein­an­der ver­hal­ten: Gehö­ren ein­zelne Punkte zu einer gemein­sa­men Kate­go­rie? Beein­flus­sen bestimmte Aspekte ein­an­der? Ist eine bestimmte Abfolge wich­tig? Wel­che sind Gegen­sätze gibt es?

      Der Inhalt bestimmt auch die Form, also die Blatt­auf­tei­lung der Notiz. Wenn ein (zeit­li­cher) Ablauf im Mit­tel­punkt steht, ist eine andere Struk­tur zweck­mä­ßig, als wenn es um die Zuord­nung zu bestimm­ten Kate­go­rien geht.

      5. Visuelle Notizen sind inhaltlich fokussiert und auf das Wesentliche reduziert.

      Visu­elle Noti­zen ent­hal­ten sel­ten ganze Sätze. Übli­cher­weise ist der Text schlag­wort­ar­tig oder im Tele­gramm­stil gehal­ten, und die ein­zel­nen Punkte sind oft kom­pakte Text­blö­cke mit kur­zen Zei­len. Damit erleich­terst du es dir, Infor­ma­tio­nen schnell wie­der­zu­fin­den. Kurze Text­blö­cke erfas­sen wir beim Über­flie­gen als Gan­zes, in lange Zei­len muss man tat­säch­lich erst reinlesen.

      was-sind-visuelle-notizen © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      6. Visuelle Notizen sind handschriftlich.

      Das ist der ein­fachste, schnellste und ablen­kungs­frei­este Weg, Text visu­ell struk­tu­riert anzu­ord­nen. Und das Schrei­ben mit der Hand hat außer­dem viele Vor­teile für die Merkfähigkeit.

      Ob du dabei lie­ber ana­log mit Stift und Papier arbei­test oder digi­tal mit Pen und Tablet, ist dabei nicht so ent­schei­dend. Bei­des hat Vor- und Nachteile.

      In digi­tal erstell­ten Noti­zen kannst du Dinge leich­ter kor­ri­gie­ren, löschen, ver­schie­ben oder in der Größe ver­än­dern. Das ist prak­tisch, birgt aber auch die Gefahr, sich in den Details der Bear­bei­tung zu verlieren.

      Ana­loge Noti­zen sind oft schnel­ler gemacht, denn ein lee­res Blatt Papier bie­tet weni­ger Ablen­kung als eine digi­tale Ober­flä­che mit unzäh­li­gen Schalt­flä­chen. Und auch der ver­meint­li­che Nach­teil, Dinge nicht so leicht kor­ri­gie­ren zu kön­nen, kann manch­mal ein Vor­teil sein. Zumin­dest bei mir ist das so. Ich stelle fest, dass ich mir beim ana­lo­gen Schrei­ben schnel­ler klar über die Inhalte bin und mich spä­ter an mehr erinnere.

      Viel­leicht liegt es daran: Digi­tal kann ich meine Gedan­ken nach dem Auf­schrei­ben auf der vir­tu­el­len Ober­flä­che belie­big ver­schie­ben, ana­log ordne ich sie schon im Kopf.

      7. Visuelle Notizen sind primär für dich selbst.

      Du musst sie nie­man­dem zei­gen – genauso wenig wie andere Noti­zen auch. Nur weil sie durch ihre nicht­li­neare Struk­tur anders aus­se­hen (und viel­leicht mehr Farbe oder Sym­bole ent­hal­ten, als „übli­che“ lineare Noti­zen), heißt das noch lange nicht, dass du ande­ren Men­schen erlau­ben musst, dir beim Schrei­ben aufs Blatt zu star­ren oder das Aus­se­hen dei­ner Notiz zu kom­men­tie­ren oder sie gar zu beurteilen.

      8. Visuelle Notizen können aus mehreren Seiten bestehen.

      Manch­mal frage ich mich, woher die Annahme kommt, die visu­elle Notiz zu einer zwei­stün­di­gen Bespre­chung müsste auf ein ein­zel­nes DIN A4-Blatt pas­sen. Bei einer linea­ren Notiz ver­lan­gen wir das doch auch nicht von uns selbst.

      Also: Nie­mand zwingt dich, alles auf ein ein­zel­nes Blatt zu quet­schen. Auch wenn dir die Bil­der im Inter­net viel­leicht etwas Ande­res vorgaukeln.

      Visu­elle Noti­zen aus Bespre­chun­gen oder Wei­ter­bil­dun­gen bestehen bei mir regel­mä­ßig aus meh­re­ren Sei­ten. Wenn du mehr Platz brauchst, dann brauchst du mehr Platz. So ein­fach ist das.

      Klar ist es manch­mal von Vor­teil, alles auf einem Blatt zu haben – näm­lich wenn es um grund­sätz­li­che Über­sich­ten geht. Also etwa um einen Tages­plan, die Kapi­tel­über­sicht eines Fach­buchs oder eine grobe Seminarkonzeption.

      Die detail­lier­ten Inhalte hin­ge­gen brau­chen nicht in die Gesamt­über­sicht. Es ist ein­fa­cher, für ein­zelne Aspekte aus der Gesamt­über­sicht wie­derum eine eigene visu­elle Notiz als Über­sicht anzulegen.

      Dann blei­ben die Über­sich­ten auch übersichtlich. 😉

      Wie sind deine Erfah­run­gen mit visu­el­len Noti­zen? Nutzt du sie im All­tag regel­mä­ßig – und wenn ja: wofür? Lass es mich gerne in den Kom­men­ta­ren wis­sen! Ich freue mich auf deine Nachricht! ⇓⇓⇓

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      Stift oder Tastatur – was ist besser für Notizen?

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      Noti­zen machen mit

      Stift oder Tastatur?

      Wel­che Vor­teile es dir bringt, mit der Hand zu schrei­ben

      Lese­zeit: 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 10.03.2021

      Noti­zen gleich auf dem Lap­top zu machen wird zuneh­mend üblich und erscheint ja auch erst ein­mal sehr prak­tisch: Statt hand­schrift­li­che Noti­zen noch ein­mal abzu­tip­pen, erfasst man die Inhalte direkt in einer Text­da­tei und kann sie dann auch gleich digi­tal tei­len, also zum Bei­spiel die Bespre­chungs­no­tiz als E‑Mail-Anhang an die Kolleg:innen verschicken.

      Wo ist also das Problem?

      Das erste Problem ist, dass niemand wirklich Lust hat, ellenlange Bleiwüsten-Protokolle oder Veranstaltungs-Mitschriften zu lesen.

      Viele sol­cher Auf­zeich­nun­gen wer­den gemacht, um dann bes­ten­falls irgendwo digi­tal abge­legt zu wer­den oder als Aus­druck im Wir-müs­sen-das-fünf-Jahre-auf­be­wah­ren-Leitz-Ord­ner zu verstauben.

      Der Form ist genüge getan: Jemand hat das Pro­to­koll geschrie­ben (mit­un­ter frus­trie­rend für diese Per­son, weil sie weiß, dass sie womög­lich nur für die sprich­wört­li­che Schub­lade arbei­tet), andere haben es abge­legt (mit­un­ter mit schlech­tem Gewis­sen, weil sie es gar nicht erst lesen) oder müs­sen sich müh­sam (und mit leich­tem Groll) durch den Text­wust arbei­ten, bevor sie rele­vante Infor­ma­tio­nen finden.

      Damit wei­ter­ar­bei­ten möchte eigent­lich nie­mand. Und ein­la­dend zum Lesen, gerade wenn man etwas nach­schla­gen muss, ist es auch nicht. 

      Das ist eine Erfah­rung, die viele von uns machen.

      Als Berufs­an­fän­ge­rin war ich per­plex, dass eine Kol­le­gin unwi­der­spro­chen regel­mä­ßig sei­ten­lange Pro­to­kolle von Sit­zun­gen ver­schickt hat (5 Sei­ten in Arial Punkt 10 waren das Mini­mum), die aus Fet­zen von wört­li­chen Mit­schrif­ten des Gesag­ten bestan­den und voll­stän­dig ohne Absätze aus­ka­men. Das höchste der Gefühle war die Fet­tung von Namen.

      Wie sich schnell her­aus­stellte, war ich zu dem Zeit­punkt die ein­zige, die diese Texte noch las (typi­scher Anfän­ger­feh­ler), wäh­rend alle ande­ren sie igno­rier­ten. Ihrer Vor­ge­setz­ten war es egal, denn sie las diese Pro­to­kolle auch nicht: „Zu lang, zu viele Neben­säch­lich­kei­ten, wenn ich etwas wis­sen will, muss sie es mir eben kurz und knapp erzäh­len“, wie ich dann zufäl­lig wäh­rend eines Tee­kü­chen­ge­sprächs mitbekam.

      ziele-richtig-aufschreiben-nahaufnahme-einer-visuellen-planung

      Was für eine Ver­schwen­dung von Arbeits- und Lebens­zeit!
      (Wenn du keine Lust mehr auf struk­tu­rell begüns­tigte sinn­lose Tätig­kei­ten hast, kann ich dir übri­gens fol­gen­den Arti­kel emp­feh­len: Fake Work)

      Viel gravierender ist aber ein anderes Problem:

      Du tust dir selbst keinen Gefallen mit direkt in den Laptop getippten Notizen.

      Wenn es darum geht, dir Informationen zu erschließen, Inhalte zu behalten und Zusammenhänge zu verstehen (schnöde als Lernen bezeichnet), sind dir getippte Notizen im Weg.

      Hier kommt eine wis­sen­schaft­li­che Stu­die ins Spiel (ich gestehe, ich bin Fan von Stu­dien – ja, ein biss­chen nerdig, aber ich habe in mei­nem ers­ten Berufs­le­ben sehr gerne wis­sen­schaft­lich gear­bei­tet und das tie­fere Ver­ste­hen­wol­len von Zusam­men­hän­gen ist mir geblie­ben). Weil nicht jede:r gern wis­sen­schaft­li­che Paper liest, habe ich die Inhalte hier ver­ständ­lich für dich aufbereitet:

      Die ame­ri­ka­ni­schen Psy­cho­lo­gen Pam A. Muel­ler von der Prince­ton Uni­ver­si­tät und Daniel M. Oppen­hei­mer von der Uni­ver­si­tät Kali­for­nien (UCLA) führ­ten eine drei­tei­lige Stu­die (PDF) mit 65 Teil­neh­men­den durch, in der 15-minü­tige Videos gezeigt wurden.

      Die eine Hälfte der Test­per­so­nen war mit Lap­tops aus­ge­rüs­tet, die andere mit Stift und Papier, beide Grup­pen soll­ten Noti­zen machen. Anschlie­ßend erhiel­ten sie Ablen­kungs­auf­ga­ben. Zum Schluss wurde geprüft, was sie in Erin­ne­rung behal­ten hatten.

      Eine erste Ana­lyse unter­suchte die Anzahl der geschrie­be­nen Wör­ter in bei­den Bedin­gun­gen. Die Lap­top-Gruppe schrieb signi­fi­kant mehr Wör­ter (>300) als die Hand­schrift-Gruppe (<200). Dann wurde unter­sucht, wie gut die Gedächt­nis­leis­tung in bei­den Grup­pen war. Unter­schie­den wurde dabei Fak­ten­fra­gen von Ver­ständ­nis­fra­gen.

      Die Ergeb­nisse zeig­ten keine Unter­schiede beim Fak­ten­wis­sen (wie zum Bei­spiel Jah­res­zah­len), jedoch schnitt die Hand­schrift-Gruppe bei den Ver­ständ­nis-Fra­gen signi­fi­kant bes­ser ab.

      Der zweite Stu­di­en­teil ähnelte dem eben beschrie­be­nen, jedoch gab es eine Lap­top-Gruppe, die die Anwei­sung erhielt, nicht ein­fach alles Gehörte mit­zu­tip­pen, son­dern die Inhalte mit eige­nen Wor­ten zu notie­ren. Trotz die­ser Instruk­tion schnitt erneut die Hand­schrift-Gruppe bes­ser ab.

      Im drit­ten Stu­di­en­teil schaute man auf einen län­ge­ren Zeit­raum. Könn­ten die am Lap­top geschrie­be­nen Noti­zen vor­teil­haft sein, um spä­ter damit zu ler­nen, da sie mehr und detail­lier­tere Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten? Dazu wurde das Wis­sen eine Woche nach dem Anfer­ti­gen der Noti­zen noch­mals abge­fragt, die Teil­neh­men­den hat­ten vor dem Test die Gele­gen­heit, sich noch­mals mit ihren Noti­zen zu beschäf­ti­gen. Auch in die­sem drit­ten Stu­di­en­teil zeigte sich die Über­le­gen­heit der hand­schrift­li­chen Notizen.

      Warum ist das so?

      Die Wissenschaftler:innen vermuten, dass die Art des Notizenmachens die Informationsverarbeitung in unserem Gehirn beeinflusst.

      Beim Tip­pen sind wir eher ver­sucht, Inhalte wort­wört­lich zu tran­skri­bie­ren, weil die meis­ten von uns schnel­ler tip­pen als mit der Hand schrei­ben können.

      Der Effekt: Je mehr ich ver­su­che, jedes ein­zelne Wort mit­zu­schrei­ben (dar­un­ter auch Neben­säch­lich­kei­ten), desto weni­ger Zeit bleibt mir zu den­ken. Durch das Mit­tip­pen wer­den Infor­ma­tio­nen ver­mut­lich nur ober­fläch­lich ver­ar­bei­tet. Sie rau­schen durch das Kurz­zeit­ge­dächt­nis durch; das Auf­schrei­ben wird wich­ti­ger als das Ver­ste­hen.

      Beim Schrei­ben mit Stift und Papier müs­sen wir uns hin­ge­gen von vorn­her­ein auf die Kern­aus­sa­gen beschrän­ken: Hand­schrift­lich kannst du schlecht eins zu eins mit­schrei­ben, du bist zu lang­sam (ich jeden­falls bin es).

      Um Kern­aus­sa­gen zu erfas­sen, bist du mit dei­ner Auf­merk­sam­keit ganz anders bei den Inhal­ten. Du musst auf­merk­sam zuhö­ren, um Wich­ti­ges von Unwich­ti­gem zu tren­nen. Dabei ver­ar­bei­tet dein Gedächt­nis schon jede Menge Infor­ma­tio­nen, es gewich­tet sie. Und idea­ler­weise fasst du diese Infor­ma­tio­nen in eigene Worte, um eine lange Aus­sage auf den Punkt brin­gen zu kön­nen – die Kern­aus­sage, die du in dei­nem Tempo gut hand­schrift­lich fest­hal­ten kannst.

      Zudem bekommt die fest­ge­hal­tene Infor­ma­tion einen phy­si­schen Ort, wenn du sie mit Stift und Papier festhältst.

      Zufäl­li­ger­weise(?) befin­det sich unser Gedächt­nis im sel­ben Hirn­areal wie unser räum­li­cher Ori­en­tie­rungs­sinn. Je „land­kar­ten­ar­ti­ger“ eine Notiz ist, desto leich­ter blei­ben Inhalte im Gedächt­nis haf­ten. Sie wer­den nicht nur (wie rein lineare Texte) im sog. Sprach­zen­trum ver­ar­bei­tet, son­dern auch im räum­li­chen Gedächt­nis abge­legt.

      Das ist ein zusätz­li­cher „Spei­cher­ort“ in dei­nem Kopf, auf den du zurück­grei­fen kannst, um Erin­ne­run­gen wie­der abzu­ru­fen. Und es könnte erklä­ren, warum das „in eigene Worte fas­sen und Tip­pen“ im zwei­ten Stu­di­en­teil eben­falls nicht mit den hand­schrift­li­chen Noti­zen mit­hal­ten konnte. 

      Warum erzähle ich dir das? 

      Etwas von Hand aufzuschreiben, um es zu verstehen, mit vorhandenem Wissen zu verknüpfen und im Gedächtnis zu behalten, ist eine wichtige menschliche Kulturtechnik.

      In Wissensberufen ist sie essenziell.

      Ver­steh mich nicht falsch: Es wer­den nicht gleich alle ver­dum­men, wenn sie nur noch tip­pen. Wenn du dir aber über die Vor­teile der hand­schrift­li­chen Notiz im Kla­ren bist und diese häu­fig nutzt(!), hast du ein mäch­ti­ges Werk­zeug für deine Arbeit in der Hand.

      Trotz fort­schrei­ten­der Digi­ta­li­sie­rung regel­mä­ßig etwas mit Stift und Papier fest­zu­hal­ten, ver­schafft dir kogni­tive Vor­teile gegen­über denen, die das nicht (mehr) machen.

      • Du nimmst mehr wahr.
      • Du bist fokussierter.
      • Du durch­dringst Zusam­men­hänge leichter.
      • Du siehst Ver­knü­fun­gen, wo andere nur Ein­zel­teile sehen.
      • Du trai­nierst dein kri­ti­sches Denkvermögen.
      • Du erreichst Ziele mit höhe­rer Wahrscheinlichkeit.

      Und wenn du es cle­ver anstellst, sparst du sogar Zeit.

      Die Alter­na­tive zu (ab)getippten Noti­zen ist, hand­schrift­lich über­sicht­li­che, les­bare Noti­zen zu machen.

      Für dich selbst – kein Pro­blem. Aber funk­tio­niert das auch für Sit­zungs­pro­to­kolle, die du machen und wei­ter­ge­ben musst? Und ob!

      • Schreibe sie leser­lich von Hand,
      • beschränke dich inhalt­lich auf Kern­aus­sa­gen,
      • lass Neben­säch­li­ches weg,
      • mach Zusam­men­hänge optisch deutlich,
      • scanne deine Mit­schrift ein,
      • ver­sende sie als PDF-Anhang dei­ner E‑Mail.

      »Waaaaas? Das ist bei uns total unüblich! Was werden die anderen denken?«

      Aus eige­ner Erfah­rung weiß ich, dass es immer ein­zelne Leute geben wird, die dich schräg angu­cken wer­den, wenn du ihnen etwas Hand­schrift­li­ches zur Ver­fü­gung stellst. Aus eige­ner Erfah­rung weiß ich aber auch, dass die über­wie­gende Mehr­heit dir (mög­li­cher­weise nach einer ers­ten klei­nen Irri­ta­tion) dank­bar sein wird.

      Weil sie sich viel­leicht das erste Mal nach Jah­ren über­haupt wie­der ein Pro­to­koll anse­hen und das womög­lich auch noch gerne machen.

      Der Clou ist näm­lich, dass nicht nur du, son­dern auch sie sich bes­ser darin zurecht­fin­den werden.

      Hast du Lust bekommen, es auszuprobieren?

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      Wie sind deine Erfah­run­gen mit hand­schrift­li­chen Noti­zen? Wie häu­fig schreibst du in dei­nem Arbeits­all­tag mit der Hand? Hast du Lust bekom­men, es wie­der öfter zu tun? Oder tippst du lie­ber und hast gute Gründe dafür? Lass es mich in den Kom­men­ta­ren wis­sen!  Ich freue mich auf deine Nach­richt! ⇓⇓⇓

      Hi, ich bin Viktoria.

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      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

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      5 Gründe, warum Ziele richtig aufschreiben hilft

      5 Gründe, warum Ziele richtig aufschreiben hilft

      5 Gründe, warum du deine

      Ziele richtig aufschreiben

      soll­test, wenn du sie errei­chen willst

      Lese­zeit: 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 14.01.2021

      Erfahre, warum es dir hilft,…

      … Ziele auf­zu­schrei­ben, um sie zu errei­chen,…
      … was „rich­tig“ auf­schrei­ben bedeu­tet, und…
      … wie visu­elle Noti­zen dir dabei nüt­zen können.

      Teil 1 der Mini­se­rie zum Thema Ziele rich­tig auf­schrei­ben. Teil 2 folgt in Kürze.

      Hast du deine Ziele immer prä­sent, oder ver­lierst du sie manch­mal aus den Augen? 

      Ich ten­diere dazu, mich öfter mal in Details zu ver­lie­ren und das große Ganze dann nicht mehr Blick zu haben. Das kos­tet mich am Ende viel Zeit.

      Was mir in letz­ter Zeit gut gehol­fen hat, um wie­der den Über­blick zu bekom­men, ist meine Ziele kon­se­quent sehr klar auf­zu­schrei­ben.

      Genau diese Erfah­rung möchte ich hier mit dir teilen.

      Warum Aufschreiben den entscheidenden Unterschied macht

      Ganz ehr­lich? Es braucht keine Neu­ro­wis­sen­schaft, um zu wis­sen, dass du dich bes­ser an Dinge erin­nerst, wenn du sie aufschreibst.

      Du kennst das selbst: Ange­fan­gen vom Ein­kaufs­zet­tel über die hin­ge­krit­zelte Tele­fon­no­tiz bis hin zum win­zi­gen Spick­zet­tel, der damals wäh­rend der Klau­sur im Ärmel ver­steckt war…

      Aber warum ist das so? Warum macht Auf­schrei­ben so einen Unter­schied? Und wie kann „rich­tig“ auf­schrei­ben dir hel­fen, deine Ziele zu erreichen?

      Schließ­lich macht es zusätz­lich Arbeit, und wich­tige Ziele kann man doch nicht ein­fach so ver­ges­sen (im Gegen­satz zum Joghurt beim Ein­kau­fen). Deine Ziele im Kopf zu haben müsste doch rei­chen – gerade weil sich wich­tig sind, oder?

      Nein, lei­der reicht das nicht.

      ziele-richtig-aufschreiben-nahaufnahme-einer-visuellen-planung

      Kürz­lich bin ich über eine Stu­die gestol­pert, in der unter­sucht wurde, wel­chen Effekt Auf­schrei­ben dar­auf hat, Ziele zu erreichen.

      Die Stu­di­en­teil­neh­men­den wur­den unter ande­rem gebe­ten, fol­gende Aus­sage zu bewerten:

      „Mein Ziel ist in schrift­li­cher Form (ein­schließ­lich Bil­der, Fotos, Zeich­nun­gen usw.) so anschau­lich beschrie­ben, dass ich es ande­ren Men­schen buch­stäb­lich zei­gen könnte und sie genau wis­sen wür­den, was ich errei­chen möchte“

      Weni­ger als zwan­zig Pro­zent der Befrag­ten gaben an, dass ihre wich­ti­gen Ziele „immer“ so anschau­lich auf­schrei­ben wür­den. Gleich­zei­tig stellte sich her­aus, dass genau die­je­ni­gen, die es taten, ihre Ziele tat­säch­lich häu­fi­ger erreichten.

      Die Wahr­schein­lich­keit, ein Ziel zu errei­chen, stieg durch anschau­li­ches Auf­schrei­ben um 40 Prozent.

      Das macht für die Erfolgs­wahr­schein­lich­keit einen ziem­lich gro­ßen Unter­schied – vor allem, wenn du bedenkst, dass das du dafür nicht mehr brauchst als ein Blatt Papier und einen Stift.

      Schauen wir uns des­we­gen ein­mal an, was beim Auf­schrei­ben passiert:

      Aufschreiben berührt verschiedene Ebenen

      #1: Externe Speicherung

      Externe Spei­che­rung ist schnell erklärt.

      Durch simp­les Auf­schrei­ben beginnt dein Ziel, an einem phy­si­schen Ort außer­halb dei­nes Kop­fes zu exis­tie­ren. Zum Bei­spiel auf einem Blatt Papier.

      ziele richtig aufschreiben macht sie sichtbar und begreifbar

      Du kannst dein Ziel jetzt jeder­zeit sehen und dar­auf zugreifen.

      Du kannst es in der Hand hal­ten, es mit dir her­um­tra­gen, es an die Kühl­schrank­tür hef­ten, es über­prü­fen, umfor­mu­lie­ren und verändern.

      Du hast es vor Augen. Und in der Hand.

      Schö­ner Neben­ef­fekt: Du ent­las­test damit auch dein Gehirn. Denn es ist wesent­lich ein­fa­cher, dich mit einem sicht- und greif­ba­ren Ziel zu beschäf­ti­gen, als einen nicht­fass­ba­ren, mate­rie­lo­sen, flüch­ti­gen, form­lo­sen Gedan­ken im Kopf hin- und herzuwälzen.

      Aber es gibt noch ein tie­fe­res Phänomen:

      #2: Codierung

      Codie­rung ist der bio­lo­gi­sche Pro­zess im Gehirn, bei dem ent­schie­den wird, was in dein Lang­zeit­ge­dächt­nis wan­dert und was nicht.

      Alles, was du an Sin­nes­ein­drü­cken wahr­nimmst, muss im Gehirn zunächst den Hip­po­cam­pus pas­sie­ren. Dort wer­den die ankom­men­den Infor­ma­tio­nen gefil­tert. Infor­ma­tio­nen, die als wich­tig ein­ge­stuft wer­den, wer­den im Lang­zeit­ge­dächt­nis gespei­chert, der Rest wird verworfen.

      Mit dem Auf­schrei­ben ver­bes­serst und unter­stützt du den Codie­rungs­pro­zess im Gehirn, denn Auf­schrei­ben signa­li­siert dem Hip­po­cam­pus: Das ist wichtig.

      Mit ande­ren Wor­ten:
      Wenn du dein Ziel auf­schreibst, hat es eine viel grö­ßere Chance, dau­er­haft in Erin­ne­rung zu bleiben.

      #3: Erzeugungseffekt

      Zusätz­lich kommt noch der Erzeu­gungs­ef­fekt („gene­ra­tion effect“) ins Spiel.

      Neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Stu­dien zei­gen, dass Men­schen sich bes­ser an die Inhalte erin­nern, die sie selbst erzeugt haben – also zum Bei­spiel durch Auf­schrei­ben, aber auch eigene Ideen gene­rie­ren zählt dazu. Infor­ma­tio­nen, die ledig­lich gele­sen oder gehört wur­den, blie­ben nicht so gut im Gedächtnis.

      Was heißt das jetzt für dich?

      Wenn du deine Ziele auf­schreibst, kommst du sogar zwei­mal in den Genuss des Erzeu­gungs­ef­fekts: Das erste Mal, wenn du dir dein Ziel über­legst. Und dann noch ein­mal, wenn du es aufschreibst.

      Durch das Auf­schrei­ben ver­ar­bei­test und über­denkst du das men­tal vor­han­dene Bild dei­nes Ziels erneut, du re-gene­rierst es.

      #4: Anschaulichkeit

      Wie oben schon erwähnt, ist es ent­schei­dend, wie anschau­lich du dein Ziel auf­schreibst, denn:

      Spra­che ist mehr als das Anein­an­der­rei­hen von Buchstaben. 

      Spra­che ist das Den­ken in Mus­tern und Zusam­men­hän­gen.

      Die Hirn­areale, die für das Gedächt­nis zustän­dig sind, sind auch dafür zustän­dig, eine räum­li­che Kar­tie­rung anzu­fer­ti­gen. Sie mer­ken sich also nicht nur, was du auf­schreibst, son­dern sie mer­ken sich auch, wo etwas steht. 

      Und hier kommt jetzt der große Vor­teil von visu­el­len Noti­zen (Sketch­no­tes) zum Tra­gen. Anders als bei einem linea­ren Text, wo du von links nach rechts und von unten nach oben schreibst, bist du in dei­ner Sketch­note frei, deine Inhalte so anzu­ord­nen wie es für dich Sinn macht.

      Indem du deine Ziele in einer visu­ell struk­tu­rier­ten Form auf­schreibst, tust du übri­gens mehr, als nur Gedan­ken auf Papier zu bringen. 

      Ganz intui­tiv triffst du auch einige Entscheidungen:

      • Wo schreibst du etwas hin?
      • Was schreibst du auf? Was lässt du weg?
      • Wie ord­nest du Inhalte, die zu dei­nem Ziel gehö­ren, zuein­an­der an?
      • Wel­che räum­li­chen Bezie­hun­gen gibt es?
      • Wie zeigst du, was zusammengehört?
      • Wel­che Bil­der und Sym­bole hast du zu dei­nem Ziel im Kopf? Wie kannst du sie darstellen?
      • Wel­che Emo­tio­nen sind dir wich­tig? Wie kannst du sie festhalten?

      All das bewirkt, dass wie neben­bei eine Menge kogni­ti­ver Ver­ar­bei­tung statt­fin­det. Beim visu­ell struk­tu­rier­ten Auf­schrei­ben brennt sich dein Ziel sozu­sa­gen in dein Gehirn ein.

      Es ent­steht eine Gedan­ken­land­karte.

      Buch zu Sketchnote

      #5: Fokus

      Es ist aber nicht nur das Erin­ne­rungs­ver­mö­gen selbst, das sich ver­bes­sert, wenn du Dinge auf­schreibst. Beim Auf­schrei­ben – ins­be­son­dere, wenn du dar­auf ach­test, es mög­lichst anschau­lich zu machen – rich­tet sich dein Fokus auto­ma­tisch auf die wirk­lich wich­ti­gen Inhalte.

      Denn das Notie­ren ist immer auch ein Selektionsprozess.

      Selbst wenn du nicht dar­über nach­denkst, kon­zen­trierst du dich beim Auf­schrei­ben auto­ma­tisch auf die Kern­punkte, also auf das, was zum Ver­ständ­nis not­wen­dig ist. Weil wir Men­schen faul sind (oder von Natur aus ener­gie­ef­fi­zi­ent ;-)), las­sen wir nor­ma­ler­weise weg, was wir nicht unbe­dingt brauchen.

      (Außer, die Angst, etwas zu ver­pas­sen wird zu groß. Dann nei­gen wir dazu, sei­ten­weise Papier voll­zu­schrei­ben und wenig davon zu behal­ten, aber das ist ein ande­res Thema.)

      Übrig blei­ben die wich­ti­gen Dinge.

      Auch im Schul­kon­text hat man das beob­ach­tet. Dort ging es um das Ler­nen für Prü­fun­gen (das Bestehen von Klau­su­ren ist ja auch ein wich­ti­ges Ziel). Eine Gruppe hörte im Unter­richt nur zu, die andere Gruppe hörte zu und machte sich Noti­zen. Direkt im Anschluss an den Unter­richt wurde dann geprüft, was behal­ten wurde.

      Inter­es­san­ter­weise erin­nerte sich die erste Gruppe an genauso viele unwich­tige wie an wich­tige Fak­ten. Die­je­ni­gen, die sich Noti­zen machen, erin­ner­ten sich hin­ge­gen pri­mär an die wich­ti­gen Fak­ten und merk­ten sich weni­ger von den unwich­ti­gen Inhalten.

      Auf­schrei­ben hilft dir nicht nur, dich zu erin­nern. Es macht auch dei­nen Geist effi­zi­en­ter, indem es dir hilft, dich auf die wirk­lich wich­ti­gen Dinge zu konzentrieren.

      Womit wir wie­der bei dei­nen Zie­len wären, denn die soll­ten dir unbe­dingt als wich­tige Dinge gelten.

      Deine Ziele anschau­lich auf­zu­schrei­ben hilft dir, sie aus dem Grund­rau­schen des All­tags her­aus­zu­fil­tern und dich mit Klar­heit dar­auf zu fokus­sie­ren, sie zu errei­chen. Jeden Tag aufs Neue. Tag für Tag.

      [Wenn du noch tie­fer in die Mate­rie ein­tau­chen möch­test, emp­fehle ich dir das Buch „Ler­nen braucht Ver­ste­hen“ von Hen­ning Beck – kannst du in den meis­ten Stadt­bi­blio­the­ken aus­lei­hen, oder du bestellst es über deine lokale Buchhandlung.]

      So, das war Teil 1 der Miniserie…

      Ich finde es immer moti­vie­rend zu ver­ste­hen, warum etwas funk­tio­niert. Nur wenn du den Mecha­nis­mus kennst, kannst du ihn gezielt nutzen.

      Rund wird die Sache aber erst, wenn du auch weißt, WIE du deine Ziele am bes­ten auf­schreibst. Und genau das zeige ich dir im nächs­ten Teil der Miniserie.

      …bald geht es weiter!

      Möch­test du wei­ter­le­sen, sobald Teil 2 ver­füg­bar ist? Aber gern doch!

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      Hast du Fra­gen oder einen spon­ta­nen Gedan­ken zum Arti­kel? Lass es mich wis­sen und hin­ter­lasse gerne einen Kom­men­tar in der Box am Ende die­ser Seite. Ich freue mich auf deine Nach­richt! ⇓⇓⇓

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      Gastartikel + Interviews

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      Orientierung oder Sketchnote-Frust? Warum du im Internet fast keine „Vorbilder“ findest.

      Orientierung oder Sketchnote-Frust? Warum du im Internet fast keine „Vorbilder“ findest.

      Orientierung oder Frust?

      Warum es keine gute Idee ist, im Inter­net nach „Vor­bil­dern“ für die häu­figste Anwen­dung von Sketch­no­tes zu suchen und wie du statt­des­sen weiterkommst.

      Lese­zeit: 14 Minu­ten | aktua­li­siert: 19.06.2020
      (Du bist in Eile? Am Ende des Arti­kels fin­dest du die Essenz in 10 Sekun­den.)

      Ich weiß, es kann frustrierend sein. 

      Egal, ob du erst seit 5 Minu­ten oder schon seit 5 Jah­ren Sketch­no­tes machst: Es wird wahr­schein­lich immer mal wie­der vor­kom­men, dass du in Frage stellst, ob das, was du aufs Papier bringst, wirk­lich rich­tige Sketch­no­tes sind. Oft las­sen sich diese Beden­ken leicht wie­der abschüt­teln, manch­mal wer­den die Zwei­fel aber so groß, dass sie dich ernst­haft ausbremsen.

      Mich hätte es vor eini­ger Zeit fast aus der Kurve getra­gen.

      Ich war kurz davor, Sketch­not­ing wie­der auf­zu­ge­ben, obwohl ich es fast täg­lich nutze (und das sogar beruf­lich). Aus lau­ter Zwei­fel dar­über, ob das, was ich da machte, wirk­lich als Sketch­no­tes ange­se­hen wird. Ob ich mit mei­ner Art, visu­elle Noti­zen zu machen über­haupt zur „Sketch­note-Com­mu­nity“ dazugehörte.

      Damit dir das gar nicht erst pas­siert, möchte ich dir in die­sem Arti­kel den Rücken stär­ken. Ich teile mei­nen wich­tigs­ten Tipp mit dir, mit dem du dau­er­haft den Druck raus­neh­men kannst. 

      Eine Quelle für Inspirationen und für Zweifel 

      Wenn du ähn­lich tickst wie ich, dann suchst du zunächst ein­mal nach Mög­lich­kei­ten, Sketch­no­tes als prak­ti­sche, über­sicht­li­che Noti­zen­form zu verwenden.

      Direkt für dei­nen Arbeits­all­tag, ohne viel Auf­wand.

      Noti­zen, die du gerne wie­der her­vor­holst, weil sie über­sicht­lich und ange­nehm anzu­schauen sind. In denen du dich schnell zurecht­fin­dest und Infor­ma­tio­nen auf einen Blick erfasst. Noti­zen, die dir hel­fen, dich an Inhalte von Gesprä­chen oder Tex­ten oder eige­nen Gedan­ken zu erin­nern.

      Notebook Sketchnote

      © Vik­to­ria Cvet­ko­vić | In die­ser Sketch­note habe ich ein Kapi­tel eines Fach­buchs für mich zusammengefasst.

      Und viel­leicht bist auch du immer mal wie­der auf der Suche nach Inspi­ra­tio­nen und schaust dich im Netz um, was andere so machen? Viel­leicht steckst du auch gedank­lich gerade fest und suchst nach Visua­li­sie­run­gen zu bestimm­ten Begrif­fen? Oder nach Lösun­gen für die Blattaufteilung?

      Und dann? Wie gehst du mit den gefun­de­nen Bei­spie­len um? Machst du dir Gedan­ken dar­über, wie deine Sketch­no­tes im Ver­gleich aus­se­hen? Zwei­felst du manch­mal, ob deine Sketch­no­tes sich mit ande­ren mes­sen kön­nen? Ob sie gut genug sind? Viel­leicht fühlst dich manch­mal sogar talent­frei?

      Wenn ja, bist du damit in guter Gesell­schaft.

      Wenn du „Sketch­no­tes“ als Begriff in eine Such­ma­schine dei­ner Wahl ein­gibst, fin­dest du in der Bil­der­su­che Tau­sende von Bei­spie­len. All diese Bei­spiele kön­nen eine tolle Anre­gung für deine eige­nen Sketch­no­tes sein – sowohl wofür du sie nut­zen kannst, als auch wie du sie gestal­ten kannst. 

      Ande­rer­seits trägt die Bil­der­su­che einen gewal­ti­gen Nach­teil in sich, der mir selbst lange nicht klar war. Und der mich an einem bestimm­ten Punkt fast dazu gebracht hätte, Sketch­not­ing wie­der aufzugeben.

      Collage Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Der blinde Fleck im Netz

      In der gesam­ten Bil­der­su­che wirst du den häu­figs­ten, rele­van­tes­ten Anwen­dungs­fall für Sketch­no­tes nur sehr, sehr sel­ten finden. 

      Als wür­den diese Noti­zen gar nicht existieren.

      Wovon ich spreche?

      Ich meine die ganz gewöhn­li­chen, prak­ti­schen, im Arbeits­all­tag genutz­ten Sketch­no­tes. Die, die wirk­lich als Notiz- und Merk­werk­zeug für einen selbst fun­gie­ren (und nie mit dem Gedan­ken an eine Ver­öf­fent­li­chung auf Insta­gram oder Pin­te­rest im Hin­ter­kopf erstellt werden). 

      → Die mit den Durch­strei­chun­gen und schnel­len Korrekturen. 

      → Die mit der gequetsch­ten Schrift am Rand.

      → Die mit der unaus­ge­wo­ge­nen Seitenaufteilung.

      → Die auf der Rück­seite eines miss­lun­ge­nen Ausdrucks. 

      → Die auf dün­nem Karopapier. 

      → Die mit den Interna drauf (Namen, per­sön­li­che Gedan­ken, interne Abläufe, …).

      © Vik­to­ria Cvet­ko­vić | Alltags-Sketchnotes

      Dinge, die ich selbst nor­ma­ler­weise auch nicht ver­öf­fent­li­chen würde.

      (Außer aus­nahms­weise hier und mit ver­pi­xel­tem Text, um dir zu zei­gen, was ich meine… Und ganz ehr­lich? Auch das sind schon die „vor­zeig­ba­re­ren“ Bei­spiele. Oben links siehst du eine typi­sche Notiz aus einem Team-Mee­ting, in der ich The­men, Fris­ten und Zustän­dig­kei­ten für mich fest­ge­hal­ten habe. Unten links ist eine etwas aus­führ­li­chere Bespre­chungs­no­tiz zu stra­te­gi­schen The­men, oben rechts eine Ideen­samm­lung aus einem Brain­stor­ming, und unten rechts die Kern­punkte aus einer ein­stün­di­gen Dis­kus­sion).

      Trotz­dem bin selbst ich bei der Bil­der­su­che dar­auf her­ein­ge­fal­len – und habe Äpfel mit Bir­nen ver­gli­chen. Und das meine ich abso­lut nicht arro­gant, son­dern vor dem Hin­ter­grund mei­ner eige­nen lang­jäh­ri­gen Erfah­rung mit visu­el­len Noti­zen. Ich nutze sie bei­nahe täg­lich als All­tags­werk­zeug für mich selbst. Ich führe zum Thema Sketch­no­tes Trai­nings­kurse in Unter­neh­men durch und bin Dozen­tin in der beruf­li­chen Weiterbildung. 

      Wie soll es erst jeman­dem gehen, der mit Sketch­no­tes gerade erst star­tet und nach Ori­en­tie­rung sucht?

      Obwohl ich also Sketch­no­tes regel­mä­ßig im Ein­satz habe, begann ich nach einer umfang­rei­che­ren Bild­re­cher­che zu einem bestimm­ten Thema tat­säch­lich daran zu zwei­feln, ob meine Noti­zen rich­tige Sketch­no­tes sind. Ob ich sie so nen­nen darf. Ob ich wei­ter­hin Trai­nings dazu geben sollte.

      Was ich näm­lich bei der Bild­re­cher­che gefun­den hatte, waren mas­sen­weise sehr auf­wän­dig gestal­tete Sketch­no­tes mit hohem ästhe­ti­schem Anspruch. Viele davon gefie­len mir gut, aber sie ver­un­si­cher­ten mich auch: 

      Zu ähn­li­chen Ergeb­nis­sen kam ich nur, wenn ich mir viel(!) Zeit nahm, ABER: Meine All­tags-Sketch­no­tes hat­ten damit wenig Ähn­lich­keit.

      Ich fing an, meine Kom­pe­tenz in Frage zu stel­len. Müss­ten, nach jah­re­lan­ger Pra­xis, meine Sketch­no­tes nicht immer so aus­se­hen? Müsste ich das nicht all­mäh­lich mühe­los und neben­her „aus dem Hand­ge­lenk schüt­teln“ kön­nen?

      chi-hua-chientech_crunch_ImageThink by Quotidian Ventures is licensed under CC BY 2.0

      „chi-hua-chien_­tech_­crunch_I­mageThink“ by Quo­ti­dian Ven­tures is licen­sed under CC BY 2.0

      Orientierung oder Frust? 

      Glück­li­cher­weise habe ich mich zu der Zeit sehr inten­siv mit einer guten Freun­din zu Sketch­no­tes und unse­ren indi­vi­du­el­len Ansät­zen aus­ge­tauscht. Wir nah­men also alles auseinander. 

      Was viele der Sketch­no­tes im Inter­net gemein­sam hatten:

      Sie waren bei Kon­fe­ren­zen oder ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen entstanden.

      Sie waren auf­wän­dig gestaltet. 

      Sie konn­ten pro­blem­los öffent­lich geteilt wer­den, da die Inhalte nicht ver­trau­lich waren.

      Meist waren sie von Leu­ten erstellt wor­den, die pro­fes­sio­nell als visu­elle Kon­fe­renz­be­glei­ter unter­wegs sind (Gra­phic Recor­der, Visual Facilitator, …).

      EUviz Visual Practitioners Conference by MinaLegend is licensed under CC BY 2.0

      „EUviz Visual Prac­ti­tio­ners Con­fe­rence“ by Mina­Le­gend is licen­sed under CC BY 2.0

      Mit ein biss­chen Abstand betrach­tet hatte eini­ges, was ich unter dem Stich­wort Sketch­note gefun­den hatte, tat­säch­lich mehr Ähn­lich­keit mit Gra­phic Recor­dings (wenn auch nicht als Rie­sen­pos­ter, son­dern in klei­nem A4- oder A3-For­mat). Selbst wenn die gefun­de­nen Sketch­no­tes viel­leicht keine beauf­tragte Visua­li­sie­rung von Redein­hal­ten waren – von der Form, von ihrem Aus­se­hen her, hät­ten sie wel­che sein kön­nen.

      Das heißt:

      1. beauf­tragt und bezahlt von der ver­an­stal­ten­den Organisation, 
      2. erstellt als beruf­li­che Dienstleistung, 
      3. um die Ver­an­stal­tung zu doku­men­tie­ren und
      4. das Ergeb­nis zu veröffentlichen.

      Merkst du was? Das spielt sich in einem ande­ren Bereich von „Infor­ma­tio­nen visu­ell fest­hal­ten“ ab. Und es hat mit per­sön­li­chen Sketch­no­tes kaum noch etwas zu tun.

      Nun sind visu­elle For­mate ja auch nicht auf Sketch­no­tes beschränkt:

      Matrix Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      © Vik­to­ria Cvet­ko­vić | Sketch­no­tes im Kon­ti­nuum visu­el­ler Formate

      Für mich sind Sketch­no­tes pri­mär visu­elle Noti­zen für mich selbst.
      Ich mache sie bei der Arbeit und für die Arbeit. 

      Ich schaute mir meine eige­nen All­tags-Sketch­no­tes noch ein­mal genauer an – und zwar unter dem Blick­win­kel: Waren sie nütz­lich für mich? Hal­fen sie mir bei der Vor­be­rei­tung von Ter­mi­nen, beim Erin­nern an Gesprächs­in­halte, beim Ent­wi­ckeln von neuen Ideen? (und zwar genau so unper­fekt wie sie waren)

      Ant­wort: Ja, das taten sie.

      Störte es mich, dass sie optisch nicht sorg­fäl­tig aus­ge­ar­bei­tet waren? Störte es mich, dass ich an der fer­ti­gen Sketch­note direkt sah, was ich hätte bes­ser machen können?

      Ja, schon. Das kratzte an mei­nen eige­nen Anspruch. In mei­nem Stu­dium hatte ich mich jah­re­lang mit Gestal­tung beschäf­tigt. Ich wusste, dass es bes­ser ging. 

      Störte es mich so sehr, dass ich eine zweite, ver­bes­serte Ver­sion von den Sketch­no­tes erstel­len wollte?

      Nö. Defi­ni­tiv nicht. Sie erfüll­ten ja ihren Zweck. 

      Als diese Erkennt­nis ein­mal ein­ge­si­ckert war, ging es mir schlag­ar­tig bes­ser. Denn auch wenn ich die im Inter­net gefun­de­nen Visua­li­sie­run­gen oft groß­ar­tig finde, ist es defi­ni­tiv Quatsch, All­tags-Sketch­no­tes mit (mut­maß­lich) zur Ver­öf­fent­li­chung bestimm­ten Sketch­no­tes/­Mini-Gra­phic-Recor­dings zu ver­glei­chen oder sie daran zu messen. 

      Ich fragte mich wei­ter: Würde es mir in Zukunft für All­tags-Sketch­no­tes rei­chen, so wei­ter­zu­ma­chen wie bis­her? Oder sollte ich mir mehr Mühe mit der Pla­nung geben, um zu optisch anspre­chen­de­ren Ergeb­nis­sen zu kommen?

      Kommt dar­auf an. Denn irgend­wie passt bei­des. Ich lerne gerne dazu und ziehe oft die bes­ten Erkennt­nisse aus eige­nen Feh­lern. Ich habe Spaß daran, Dinge kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern und freue mich über Erreich­tes. Ich habe aber auch nur begrenzt Zeit. Ich muss Prio­ri­tä­ten set­zen, sonst werde ich nicht fertig.

      Alles immer mög­lichst per­fekt geht halt nicht.

      Den Druck rausnehmen 

      Des­we­gen nehme ich mir inzwi­schen vor jeder neuen Sketch­note einen Moment Zeit (Ich spre­che hier wirk­lich von weni­ger als 1 Minute!), stelle mir zwei Fra­gen und treffe eine bewusste Ent­schei­dung für diese eine nächste Sketchnote.

      Das befreit mich von einer über­trie­be­nen (weil dau­er­haft hohen) Erwar­tung an mich selbst und ermög­licht mir trotz­dem, Fort­schritte mit mei­nen Sketch­no­tes zu machen.

      Viel­leicht willst du es ja auch ein­mal probieren?

      Hier kommt der „Trick“:

      Sorge für Klar­heit in dei­nem Kopf, bevor du den Stift auch nur aufs Papier setzt. 

      Beant­worte dir fol­gende Fra­gen dafür:

      Für wen machst du Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Sketch­no­tes für dich selbst kannst du pro­blem­los mit einem Kugel­schrei­ber auf der Rück­seite eines miss­lun­ge­nen Aus­drucks machen (sieht ja nie­mand außer dir). Ent­schei­dend ist, dass sie dir nützen. 

      Eine kra­ke­lige, inhalt­lich stim­mige Sketch­note bringt dir in jedem Fall mehr als eine, die vor lau­ter ästhe­ti­schem Anspruch gar nicht erst entsteht.

      Möch­test du deine Sketch­note mit ande­ren Men­schen tei­len? Gerade im beruf­li­chen Umfeld ist das dann oft der Moment, in dem die äußere Form beginnt eine grö­ßere Rolle zu spie­len. Was ja auch sinn­voll ist, wenn du gute Inhalte in einer dazu pas­sen­den Ver­pa­ckung prä­sen­tie­ren möch­test. Genauso wie ein auf­ge­räum­ter Schreib­tisch sen­det auch eine auf­ge­räumte, ordent­li­che Notiz ein bestimm­tes Signal nach außen und trägt dazu bei, wie andere deine Arbeit wahrnehmen.

      Je nach eige­nem Anspruch kommst du dann viel­leicht auch nicht mehr mit dem ers­ten Ver­such aus, und fängst an, Ent­würfe für die Struk­tur der Sketch­note und Vor­zeich­nun­gen für bestimmte Ele­mente zu machen. Die Notiz wird aufwendiger.

      Bei­des ist in Ord­nung. Es muss dir nur klar sein, bevor du loslegst.

      Differenzierst du bei Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Das prä­sent zu haben ist wich­tig, wenn du zu Per­fek­tio­nis­mus neigst.
      (Rich­tig, ich spre­che aus Erfahrung…) 

      Die Gefahr ist ansons­ten, über­zo­gene Ansprü­che an die Gestal­tung einer Notiz zu stel­len, die außer dir nie­mand sehen wird. Solange du Kapa­zi­tä­ten dafür frei und Spaß an auf­wen­dig aus­ge­ar­bei­te­ten Sketch­no­tes hast, ist das über­haupt kein Pro­blem. Wenn du aber merkst, dass allein der Gedanke an Sketch­no­tes dich schon stresst, weil du nicht weißt, ob es dir gelin­gen wird, sie „schön genug“ zu machen, oder du ein­fach zu lange brauchst: 

      Tritt einen Schritt zurück und leg für dich fest, wann die jewei­lige Sketch­note gut genug (nicht per­fekt!) ist. 

      Eine per­sön­li­che Pla­nungs­no­tiz muss nicht so auf­wen­dig gestal­tet sein wie ein visu­el­les Pro­to­koll, das du an andere wei­ter­ge­ben willst. Aber auch das visu­elle Pro­to­koll ist immer noch ein Pro­to­koll und kein Kunst­werk. Sei­nen Mehr­wert bekommt es durch eine über­sicht­li­che Struk­tur und klar ver­ständ­li­chen Text, nicht durch kunst­fer­tige Zeich­nun­gen (auf die du übri­gens kom­plett ver­zich­ten kannst, aber das ist ein Thema für sich und gehört in einen ande­ren Arti­kel…).

      (Für mich habe ich es so gelöst:
      Gele­gent­lich erstelle ich Sketch­no­tes, um sie mit ande­ren zu tei­len, und dann gebe ich mir ziel­ge­rich­tet mehr Mühe, sie über­sicht­lich und optisch anspre­chend zu gestal­ten. Schließ­lich müs­sen sie ja auch von ande­ren ver­stan­den werden. 

      Für mich selbst könnte ich das zwar auch machen, aber es ist immer eine Frage von Auf­wand und Nut­zen – meis­tens halte ich es ein­fach: Fer­tig ist bes­ser als per­fekt. Meine All­tags-Sketch­no­tes sehen also wei­ter­hin so schlicht aus wie bis­her, Tag für Tag.)

      Extra-Tipp Sketchnotes © Viktoria Cvetković | bebildert.eu

      Bewahre deine Sketch­no­tes auf, mög­lichst zusam­men an einem Ort und chro­no­lo­gisch sor­tiert, und schau sie dir gerade dann wie­der an, wenn die Zwei­fel sich mal wie­der melden. 

      Man ver­gisst so schnell, womit man vor weni­gen Mona­ten noch gekämpft hat, sobald es einem leicht fällt… Der Blick zurück und der Ver­gleich mit dei­nem „ver­gan­ge­nen Ich“ hilft dir, dei­nen Fort­schritt rea­lis­tisch einzuschätzen.

      Wie ist es bei dir?

      Sehen deine visu­el­len Noti­zen auch anders aus, als die Sketch­no­tes da drau­ßen im Netz? Wie gehst du damit um? Unter­schei­dest du zwi­schen per­sön­li­chen Sketch­no­tes und sol­chen, die du mit ande­ren teilst? 

      Falls nicht: Kannst du dir vor­stel­len, das mal auszuprobieren?

      Lass mir gerne einen Kom­men­tar da! Ich freu mich auf dein Feed­back und bin gespannt, was du zu berich­ten hast! 

      DIE ESSENZ in 10 Sekunden 

      Auf der Suche nach Bei­spie­len wirst du All­tags-Sketch­no­tes so gut wie nie im Inter­net finden.

      All­tags-Sketch­no­tes die­nen einem ande­ren Zweck als öffent­li­che Gra­phic Recor­dings. Ver­glei­che sie nicht miteinander.

      Miss deine visu­el­len Noti­zen daran, ob sie nütz­lich für dich sind.

      Nimm den Druck raus und befreie dich von über­trie­ben hohen Erwar­tun­gen: Mache dir bewusst, ob du eine Sketch­note nur für dich selbst machst oder sie tat­säch­lich auch mit ande­ren tei­len wirst.

      Triff eine klare Ent­schei­dung, bevor du anfängst: Willst du diese Sketch­note schlicht hal­ten oder ist es dir wich­tig, sie auf­wen­dig zu gestalten?

      Ver­giss die Bil­der: Mehr­wert bekommt deine All­tags-Sketch­note durch eine über­sicht­li­che Struk­tur und klar ver­ständ­li­chen Text.

      Ver­glei­che dich nur mit dir selbst: Bewahre deine Sketch­no­tes auf, um dei­nen Fort­schritt rea­lis­tisch ein­schät­zen zu können.

      Du brauchst noch ein biss­chen mehr Anlei­tung? Dann lade dir meine kos­ten­lose Sketch­note-Start­hilfe herunter:

      Darin fin­dest du nur die abso­lut not­wen­di­gen Ele­mente für visu­elle Noti­zen. Für dich vor­ge­fil­tert und aus­ge­wählt, damit du sofort star­ten kannst. Inklu­sive Vor­lage für dei­nen per­sön­li­chen Spickzettel.

      Ich wün­sche dir viel Spaß damit!

      Deine Viktoria

      P. S.: Hast du Klar­heit für deine nächste visu­elle Notiz? Oder drückt akut irgendwo der Schuh?
      Keine Scheu – lass mich wis­sen, wie ich dich bei dei­nen nächs­ten Schrit­ten unter­stüt­zen kann und hin­ter­lasse gerne einen Kom­men­tar. Ich freue mich auf deine Nach­richt!

      Hi, ich bin Viktoria.

      © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

      Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

      von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

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      Gastartikel + Interviews

      © Viktoria Cvetković

      Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

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      Talentfrei? – Warum dich der Begriff „Sketchnote“ ausbremst

      Talentfrei? – Warum dich der Begriff „Sketchnote“ ausbremst

      Fühlst du dich

      Talentfrei?

      Warum dich der Begriff „Sketch­note“ davon abhält, mit Sketch­no­tes loszulegen.

      Lese­zeit: 9 Minu­ten | aktua­li­siert: 14.05.2020
      (Du bist in Eile? Am Ende des Arti­kels fin­dest du die Essenz in 10 Sekun­den.)

      Was ist deine größte Hürde, um mit Sketchnotes zu starten?

      Wenn du jetzt sagst: „Ich kann nicht (gut genug) zeich­nen“, bist du in aller­bes­ter Gesellschaft. 

      Lei­der.

      Denn oft ver­zich­ten genau die Men­schen, die am meis­ten von Sketch­no­tes pro­fi­tie­ren kön­nen, auf die­ses mäch­tige Werk­zeug. Wegen eines Miss­ver­ständ­nis­ses. Die Asso­zia­ti­ons­kette geht dabei meis­tens so:

      Allein das Wort Sketch­note rückt das Zeich­nen so sehr in den Vor­der­grund der Wahr­neh­mung, dass es alles andere verdrängt.

      Sketch impli­ziert offen­bar, dass man irgend­wie „begabt“ sein sollte, am bes­ten künst­le­ri­sches Talent hat und gut zeich­nen kön­nen muss.

      Wie du diese Hürde über­win­dest und funk­tio­nale Sketch­no­tes ganz ohne Zeich­nun­gen für dei­nen All­tag nut­zen kannst, erfährst du in die­sem Artikel.

      Sketchnotes haben mit Zeichnen nicht viel zu tun

      Tat­säch­lich wird bei Sketch­no­tes das Zeich­nen überbewertet.

      Mei­ner Erfah­rung nach machen „bild­hafte Ele­mente“ in Sketch­no­tes nur 5 bis 10 Pro­zent aus. Mehr nicht. Das heißt, eine Sketch­note besteht oft fast nur aus Ele­men­ten, die nichts mit Zeich­nen zu tun haben. 

      Man kann Sketch­no­tes auch kom­plett ohne Bil­der erstel­len – und ja, es sind dann immer noch Sketchnotes!

      Das visu­elle an Sketch­no­tes sind näm­lich nicht die Bil­der, son­dern die Struk­tur. Text ist ein ganz wesent­li­ches Ele­ment – wie in „gewöhn­li­chen“ Noti­zen auch. Der Unter­schied zu ande­ren Noti­zen ist die Anord­nung der Text­teile zueinander.

      Sketchnote

      Sind Sketchnotes überhaupt etwas für dich? 

      Aber woher weißt du über­haupt, ob du Sketch­no­tes sinn­voll ver­wen­den kannst? Bis­her ging es doch auch ohne! Und eigent­lich hast du gar nicht so viel Zeit, dich zusätz­lich auch noch damit zu beschäftigen… 

      Ver­passt du wirk­lich etwas, wenn du Sketch­no­tes nicht nutzt?

      Kommt dar­auf an. 

      • Arbei­test du in einem Umfeld, in dem du regel­mä­ßig mit einer Viel­zahl von Infor­ma­tio­nen umge­hen musst? 
      • Eig­nest du dir kon­ti­nu­ier­lich neues Wis­sen an, viel­leicht aus Fach­bü­chern oder Fachzeitschriften? 
      • Besuchst du Vor­le­sun­gen, Fach­ta­gun­gen, Konferenzen? 
      • Hältst du Vor­träge, orga­ni­sierst Semi­nare oder Schu­lun­gen, bil­dest dich gerade selbst weiter? 
      • Gehört es zu dei­nen Auf­ga­ben, kom­plexe Sach­ver­halte mög­lichst ver­ständ­lich an deine Kol­le­gen oder deine Che­fin zu vermitteln? 
      • Arbei­test du mit Kun­din­nen oder Kli­en­ten, die weni­ger Spe­zi­al­wis­sen haben als du? Und die erst dann ins Han­deln kom­men, wenn du ihnen mög­lichst ein­fach ver­ständ­lich machst, warum sie etwas tun sollen? 
      • Denkst du in Abläu­fen, Pro­zes­sen, Kon­zep­ten und Strategien?

      Hast du irgend­eine die­ser Fra­gen mit „Ja“ beant­wor­tet? Dann kannst du Sketch­no­tes sehr gut nutzen. 

      Fast alle Auf­ga­ben, in denen du etwas doku­men­tierst, planst, ana­ly­sierst, ent­wi­ckelst oder erkun­dest, sind dafür geeig­net, mit Sketch­no­tes bear­bei­tet zu werden.

      Visuelle Notizen vs. Sketchnotes 

      Damit dich in Zukunft so ein ein­zel­nes Wort nicht mehr aus­brem­sen kann, Sketch­no­tes als sinn­vol­les, ernst­zu­neh­men­des Arbeits­werk­zeug zu nut­zen, lade ich dich zu einem Gedan­ken­ex­pe­ri­ment ein:

      Ich nenne Sketch­no­tes im Wei­te­ren ein­fach mal kon­se­quent anders: 

      Visu­elle Noti­zen.

      Und du schaust, was das mit dei­ner Wahr­neh­mung macht. 

      visuelle Notiz

      Halte einen kur­zen Moment inne und lass den Begriff gedank­lich nach­klin­gen: Visu­elle Noti­zen. (Ja genau, auch im Eng­li­schen fir­mie­ren „ernst­hafte“, also funk­tio­nale Sketch­no­tes im beruf­li­chen Kon­text als visual notes.)

      • Was ver­än­dert sich in dei­ner Wahr­neh­mung dadurch? 
      • Wie ist deine Asso­zia­ti­ons­kette jetzt? 
      • Ver­schiebt sich die Beto­nung in dei­nem Kopf auf „Noti­zen“ und „visu­ell“ wird eher zum Neben­aspekt? Ein Neben­aspekt, der viel­leicht gar nicht mehr so einschüchternd/​wichtig wirkt?

      Der Aus­druck „visu­elle Noti­zen“ beschreibt mei­ner Mei­nung nach viel tref­fen­der, was Sketch­no­tes eigent­lich sind, näm­lich 1.) Noti­zen, die 2.) eine visu­elle Kom­po­nente in sich tragen. 

      Und wie gesagt, das Visu­elle sind nicht die Bil­der, son­dern die Struktur:

      Notebook Sketchnote

      Warum ist eine visuelle Struktur besser? 

      Der Vor­teil von visu­el­len Noti­zen ist, dass inhalt­li­che Zusam­men­hänge bes­ser erkenn­bar sind (bes­ten­falls tat­säch­lich auf einen Blick). Durch die intui­tive Struk­tur wird es für dich leich­ter, Inhalte zu erfas­sen, sie zu ver­ste­hen und sie dir dadurch auch lang­fris­tig bes­ser zu merken.

      Warum ist das so?

      Das Schrei­ben mit Buch­sta­ben und die (lineare) Schrift­spra­che sind evo­lu­tio­när gese­hen eine ziem­lich neue Ent­wick­lung. Übli­cher­weise fol­gen Texte, ins­be­son­dere Fließ­texte, einer linea­ren Struk­tur. So wie die­ser Text hier auch. Du liest ihn von links nach rechts und von oben nach unten. 

      Aber Spra­che ist mehr als das Anein­an­der­rei­hen von Buch­sta­ben. Spra­che ist das Den­ken in Mus­tern und Zusam­men­hän­gen.

      Die Hirn­areale, die für das Gedächt­nis zustän­dig sind, sind auch dafür zustän­dig, eine räum­li­che Kar­tie­rung anzu­fer­ti­gen. Sie mer­ken sich also nicht nur, was du auf­schreibst (oder liest), son­dern Sie mer­ken sich auch, wo etwas steht. 

      Buch zu Sketchnote

      Des­we­gen ist es auch sinn­vol­ler, wenn du für deine Noti­zen ana­loge Mate­ria­lien wie Stift und Papier ver­wen­dest, statt zum Bei­spiel ein Tablet.

      Zum einen kannst du Text – anders als bei digi­ta­len Werk­zeu­gen – nicht so ein­fach hin und her­schie­ben oder löschen. Zum ande­ren hilft dir auch die räum­li­che Begren­zung des Papiers. Ein Blatt hat nur eine bestimmte Größe und Ausrichtung. 

      Du musst dich also bewusst dafür ent­schei­den, wo du wel­che Inhalte plat­zierst. Wenn das Wich­tigste in der Mitte ste­hen soll, dann ist dir das vor dei­nem inne­ren Auge schon klar, bevor du es aufs Papier setzt. Du planst bevor du tust (und zwar inner­halb weni­ger Sekun­den) und akti­vierst damit schon die räum­li­che Kar­tie­rung in dei­nem Gehirn – und gleich­zei­tig auch dein Gedächtnis. 

      Mit einer visu­el­len Notiz baust du sofort ein räum­li­ches Kon­strukt auf, du ver­or­test die Inhalte im wahrs­ten Sinne des Wor­tes auf dem Papier. Und das ermög­licht es dir, die Zusam­men­hänge spä­ter sehr schnell wie­der zu reka­pi­tu­lie­ren und dich an die Inhalte zu erinnern.

      [Wenn du mehr dazu wis­sen möch­test, emp­fehle ich dir das Buch „Ler­nen braucht Ver­ste­hen“ von Hen­ning Beck – kannst du in den meis­ten Stadt­bi­blio­the­ken aus­lei­hen, oder du bestellst es über deine lokale Buch­hand­lung.]

      Die lineare Struktur aufbrechen 

      Bei linear ange­leg­ten Noti­zen blei­ben inhalt­li­che Zusam­men­hänge zwi­schen den Abschnit­ten optisch unsicht­bar – außer, du machst mit dei­nen Tex­ten das hier:

      Zeitung Sketchnote

      Und genau das ist schon der erste Schritt in Rich­tung visu­el­ler Notiz. Du iden­ti­fi­zierst die Kern­aus­sa­gen aus einer grö­ße­ren Menge von Infor­ma­tio­nen. (Kern­aus­sa­gen sind die Infor­ma­tio­nen, die für dich jetzt gerade rele­vant sind.) Du mar­kierst sie und setzt sie durch Linien oder Pfeile optisch zuein­an­der in Beziehung.

      Für deine visu­elle Notiz ist ent­schei­dend ist, dass du die lineare Struk­tur aufbrichst. 

      Schreibe die Kern­aus­sa­gen am bes­ten block­ar­tig auf. Wo auf dem Blatt du anfängst, ist dabei fast egal. Wich­ti­ger ist, dass Dinge, die inhalt­lich mit­ein­an­der zu tun haben, näher zusam­men­ste­hen, und Dinge, die nicht mit­ein­an­der ver­wandt sind, auf dem Blatt wei­ter von­ein­an­der ent­fernt sind. Wenn du etwas Platz zwi­schen den Blö­cken lässt, kannst du die Zusam­men­hänge anschlie­ßend bequem mit Ver­bin­dungs­li­nien oder Pfei­len sicht­bar machen.

      Du brauchst keine Zeichnungen 

      Für die­sen Pro­zess brauchst du kei­ner­lei Zei­chen­ta­lent, denn du musst nichts zeich­nen. Außer du möchtest.

      Das, was visu­elle Noti­zen für dein Gehirn und deine Merk­fä­hig­keit so hilf­reich macht, sind 

      der bewusste, auf­merk­same Umgang mit Infor­ma­tio­nen („Was sind die Kern­aus­sa­gen?“) und 

      die sinn­volle, logi­sche Anord­nung die­ser Kern­aus­sa­gen zu einen „Schau-Bild“ (selbst, wenn das „Bild“ nur Text­blö­cke enthält).

      Bilder und Symbole sind keine Dekoration 

      Die Bei­spiele von visu­el­len Noti­zen in die­sem Bei­trag kom­men mit sehr, sehr weni­gen Bil­dern aus. 

      Das ist über­haupt der Schlüs­sel zu visu­el­len Noti­zen: Halte es ein­fach. Je weni­ger Fir­le­fanz 😉 dir im Weg steht, desto leich­ter und schnel­ler kommst du ins Tun und pro­fi­tierst sofort davon in dei­nem Alltag.

      Du kannst auf Bil­der kom­plett ver­zich­ten oder ein­fa­che Bil­der und Sym­bole nut­zen, wenn du möch­test. Setze sie dann aber bewusst als opti­sche Anker ein. Opti­sche Anker sind nie­mals Deko­ra­tion, son­dern brin­gen dir immer einen Mehr­wert. Sie hel­fen dir, dich auf dem Blatt und in dei­ner Notiz zu ori­en­tie­ren. Sie erfül­len also eine Funk­tion. Wie Straßenschilder. 

      Straßenschilder Sketchnote

      Wenige und gezielte Bild­sym­bole sind dabei hilf­rei­cher als eine über­bor­dende Fülle, die aus­sieht wie ein Wim­mel­bild und eher ver­wirrt als Klar­heit schafft. 

      Und wie bei Stra­ßen­schil­dern gilt: Je ein­fa­cher die Dar­stel­lung ist, desto bes­ser erkenn­bar ist ihre Funktion.

      Du siehst: Auch hier­für brauchst du kein Zei­chen­ta­lent. Wenn du dir zutraust, ein Drei­eck um ein Aus­ru­fe­zei­chen zu malen, kannst du loslegen.

      DIE ESSENZ in 10 Sekunden 

      Du pro­fi­tierst von Sketch­no­tes, wenn dein Gehirn dein wich­tigs­tes Arbeits­werk­zeug ist.

      Sketch­no­tes haben mit Zeich­nen nicht viel zu tun.

      Streiche das Wort „Sketch­no­tes“ fürs Erste aus dei­nem Wort­schatz,
      benutze kon­se­quent „visu­elle Notiz“.

      Das Visu­elle sind nicht die Zeich­nun­gen, son­dern die Struk­tur.

      Dein Gehirn liebt sicht­bare Zusam­men­hänge und Mus­ter, so merkt es sich Inhalte besser.

      Mach es über­sicht­lich: Brich die lineare Struk­tur dei­ner Noti­zen auf.

      Ver­wende Bil­der nur als visu­elle Anker – oder ver­zichte ganz auf sie. 

      Und jetzt schnapp dir ein Blatt Papier, den nächst­bes­ten Stift und leg los! 

      Ich weiß, du kannst das! 🙂

      Du brauchst noch ein biss­chen mehr Anlei­tung? Dann lade dir meine kos­ten­lose Sketch­note-Start­hilfe herunter:

      Darin fin­dest du nur die abso­lut not­wen­di­gen Ele­mente für visu­elle Noti­zen. Für dich vor­ge­fil­tert und aus­ge­wählt, damit du sofort star­ten kannst. Inklu­sive Vor­lage für dei­nen per­sön­li­chen Spickzettel.

      Ich wün­sche dir viel Spaß damit!

      Deine Viktoria

      P. S.: Hast du für deine nächste visu­elle Notiz alles, was du brauchst? Oder drückt akut irgendwo der Schuh?
      Keine Scheu – lass mich wis­sen, wie ich dich bei dei­nen nächs­ten Schrit­ten unter­stüt­zen kann und hin­ter­lasse gerne einen Kom­men­tar. Ich freue mich auf deine Nach­richt!

      Hi, ich bin Viktoria.

      © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Ich zeige dir, wie du dir mit visu­el­lem Den­ken deine Arbeit leich­ter machst.
      Visua­li­sie­rung hilft dir, Zusam­men­hänge sicht­bar zu machen, Wis­sen zu sichern und im Gedächt­nis zu verankern.

      Starte doch gleich mit einem visu­el­len Tagesplan:

      von-to-do-zu-done-anleitung © Viktoria Cvetković bebildert.eu

      Kli­cke auf das Bild und lade dir die kos­ten­lose Anlei­tung herunter.

      Gastartikel + Interviews

      © Viktoria Cvetković

      Dir gefal­len meine Blog­ar­ti­kel und du kannst dir vor­stel­len, dass ich auch bei dir einen Arti­kel zu Visua­li­sie­rung ver­öf­fent­li­che? Oder hast du einen Pod­cast oder You­­tube-Kanal und möch­test mich gerne zum Thema interviewen?

      Dann schreib mir direkt eine Nach­richt über das Kon­takt­for­mu­lar.